Ewigkeit die Welt erschaffen hat und sie in alle Ewigkeit erschaffen wird". Bezeichnend ist seine Lösung der uralten Menschheitsfrage: („Woher das Übel?") „Ich denke menschlich und da dünkt mir zu einem voll endeten Glücke ein Gegensatz nötig — das Übel". Gott arbeitet wie der Künstler mit Gegensätzen und darum — die Sünde. Obwohl Rosegger von Christus als „Persön lichem, ewigen, allmächtigen Gott" redet, steigt doch ein starker Zweifel auf, ob er von der Gottheit des Heilandes überzeugt ist, wenn man liest: „Da kam dieser Einzige und hat gezeigt, wie man sich willig selber opfert für die Mitmenschen. Das war nicht mehr menschlich, das war göttlich groß. Und also hat man diesen Einzigen den Göttlichen genannt, den Gottessohn... Unter den Milli arden von Gotteskindern hat der Herr keinen, der ihm so ähnlich wäre, als der Sohn des armen Handwerkerpaares aus Galiläa. Darum ist es sein Einziger, sein Eingeborener".') Dieser Zweifel wird zur Gewißheit durch die Soteriologie Roseggers. Hier nur soviel: Christus hat sich kreuzigen lassen, für die Menschen allerdings, allein r) Wenn Rosegger, allerdings im Bunde mit der, Christi Gottheit leugnenden Hälfte des Protestantismus meint: „Wir brauchen nicht den vom Himmel gekommenen Gottessohn in ihm zu sehen und können doch seinen Geboten nachleben sz. B.: „Wer die Kirche nicht hört, der sei euch wie ein Heide und öffentlicher Sünder" ?s und das Christentum erfüllen," dann entgegnen wir mit Abbs Rohrbacher (Univ.-Gesch. d. kath. Kirche 6.): „Mag man nun die ewige Gottheit Christi oder die Wirklichkeit seiner Menschwerdung leugnen, man ist ein Anti christ." Daß jemand an der Gottheit Christi zweifelt und dennoch Protestant bleibt, ist ja nicht verwunderlich, sondern schließlich nur folgerecht: er protestiert eben; Leute aber, die