an die schwierigsten Fragen der Eschatologie macht) gut brahmanisch in ihm aufgeht. Demnach: ein seltsamer philosophischer Humanismus — Humanitätsduscl trifft's nicht ganz — und damit in natürlicher Verbindung ein aftermystischer Pantheismus. Das alles summa summa- rum eingewickelt in die seit Jahrtausenden geprägten Form worte der katholischen Kirche, das ist Roseggers Glauben. Er glaubt, weil cs ihn erhebt, weil es ihn sittlicht, nicht weil ein objektiver Bekcnntnisinhalt es ihm auferlcgt; seine ganze Konfession, soweit sie Mittel des Gottsnchens dar stellt, ist nur eine Traumwelt, eine Illusion, ein sub jektiv erfundenes Konglomerat von Ideen, denen er größere Realität znschreibt, als die wirklichen Dinge besitzen, weil sie nicht so leicht wie diese einer Zerstörung unterworfen sind. „Wenn aber die Pharisäer kommen und das Über natürliche wissenschaftlich beweisen wollen, so ist das ein eitles Beginnen. Wer den Glauben hat, der braucht keinen Beweis, wer ihn nicht hat. den überzeugt keiner in diesen Dingen." „Wenn man endlich nur wieder er kennen wollte, wie mächtig allen bösen Gewalten trotzend das himmlische Ideal ist. Töten können dich die Feinde, aber überwinden können sie dich nicht, denn an deiner Seite stehen die göttlichen Mächte der Ewigkeit, die für dich vorhanden sind, weil du an sie glaubst." „Wcnu wir nun das Geheimnis zum Symbol machen, sinnbildlich unserem Herzen näher bringen, es mit unserer Phantasie vermenschlichen, verklären, so ist das noch das Beste, was wir thun können." Ü ') Diese Auffassung des Glaubens finden wir in Roseggers „Himmelreich" gleich im ersten Kapitel dahin näher ausge-