117 der Welt! Doch hinderten die immer wieder auf. marschierenden Krüge nnd Schüsseln .... das Weiter greifen des Gesanges." Da war freilich Wolfgang ein anderer Kerl: er führte in einem geheimen Kistlein nnter anderem Rousseaus „Emil" seit dem ersten Jahre seiner Studien mit sich und war stolz, von sich erzählen zu könuen: „Einst an einem heißen Julitage war es gewesen, kurz vor meiner Priesterweihe, daß ich in den Büschen die Hüllen von mir warf, mich hinlegte ans das Moos und meinen Leib betrachtete. Süß war es, zu wohnen tu diesen jungen, wohlgebauten rosigen Gliedern und an zuschauen waren sie wie ein Werk der Schönheit. Zu jener Stunde habe ich von meinem Leibe Abschied genommen." Also Wolfgang sitzt nun in seiner Pfarrei, und worin besteht sein apostolisches Wirken? Lumina «umwarum: der vertrauensselige Schwachkopf weiß sich mit seiner Humanitätsduselei nirgends zu helfen, hat lauter Liebesempsindungen und läßt seine Gemeinde dabei auf die unverantwortlichste Weise verkommen. Wenn er mit Leuten vom Schlage seines Meßners, der ein Atheist, aber doch ein sehr frommer Christ zu gleicher Zeit ist, nichts anzufangen versteht, kann das niemand verwundern, denn so ein Charakter ist eben überhaupt eine psychologische Unmöglichkeit; daß aber der bigotte „Hundschristl" — ein Halbnarr — ihn statt zu rechten Maßnahmen nur zu Betrachtungen über das Christentum anregt nnd zwar zu was für welchen, deutet auf keine allzugroße Apostolizität. Wolfgang predigt den Leuten, wie sie's haben wollen, lauter angenehme Dinge, — um Gotteswillen nur ja nicht moralisieren —, beerdigt Selbstmörder und Konku binarier, bricht in einer Mordsache einige Male das