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Schweizer u. s. w. trifft man hier, gesellig und friedlich zusammen wohnend und ohne die kleinlichen Gehässigkeiten, welche Lie verschie denen teutschen Stämme in Ler alten Heimath ost gegen einanLer an Len Tag legen. Die NorLteutschen hängen noch sehr an ihrer platten Sprache; Loch wird, ein besseres Hochteutsch, als allgemein auf kem Lande in Teutschland gesprochen wirb, neben dem Englischen hier immer mehr Lie allgemeine Umgangssprache werden, intem Lie cor- rupten Dialekte sich nicht erhalten können. — NiemanL fürchte, Laß wir jemals hier Teutsch unv Englisch mischen, wie in Pennsylvanien; wir sprechen entweLer Las Eine oLer das Anrerc, obwohl es unver- meirlich war, einige englische Ausdrücke Ler gewöhnlichen teutschen Umgangssprache beizumischen.*) Auserdem gedenken wir mit Lem teutschen Volke im innigsten geistigen VerbanLe zu bleiben, unL wie dort werden auch hier Sprache und Ideen sich sortbilLen. Tas ist ja gerate das Bedeutendste, was Teutschland in Ler letzten Zeit für Lie Welt.geleistet hat, und vielleicht leisten wirv, Laß es nach allen Enlen Ler Erde nicht allein fleisige unL geschickte HänLe auSsenLet, sonLern mit ihnen auch eLlere Sitte, Biltung unv Lie werthvollsten Blüthen und Früchte Ler Kunst unv Wissenschaft, vavurch eine Welt sich erobernv. Manche der ausgestreuten Saamenkörner mögen an anderen Orten unv mehr von len Verhältnissen begünstigt sogar reichere Frucht bringen als in Vem heimathlichen Boden; keiner aber der vielen Zweige scheint geneigt, sich so ganz vom alten Stamme los zutrennen, daß er nicht — so weit Vie geistige Entwickelung in Be tracht kommt, — eng mit ihm verbunden bliebe. Unv zwar wirv Vieß kein geistiges KlMngigkeitsverhältniß, sonvern eine stete Wechselwir kung zwischen Stamm unv Zweigen werven. Schon in Ver zweiten Generation wirv von Vielen das Englische, als Vie leichtere Sprache, fast lieber gesprochen, namentlich von Kin- Lern unv Solchen, welche ves Hochteutschen nicht vollkommen mächtig sind. Wo Zwischenheirathen vorkommen —> was bis jetzt nicht *) Die meisten Dinge, welche hier für den Teutschen neu sind, auch eigenthiimlichc hiesige Thiere, Baumartcn u. dgl., sodann Vieles, wofür hauptsächlich nur Pro» Vinzial-Ausdrückc im Teutschen gangbar sind, benennen wir des allgemeinen Ver ständnisses wegen mit englischen Worten und sagen: Opossum (st. Beutelrattc), Mink, (st. Marder), Korn (st. Mais), Hickory, Red-Bud, (st. Judasbaum), Pawpaw, auch Farm (st. Landgut) und Farmer, Fenz (st. Umzäunung) u. v. a.