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67 dicß kann bis zu einer fastHvlldickcn Kugel, welche er emsig umher rollt, um sie zu verrichten unr mit einer Staubkruste zu überziehen, woraus er sie etwa einen halben FuS tief in rie Erle begräbt. Beim Rigolen im Frübling habe ich riese Kugeln oil wicrer gesunken unv beim Durchstechen einen zusammcngcrollten weißen Wurm rann ent deckt, rer, wenn er sich ausreckte, über einen Zoll lang und säst einen halben Zoll rick war; von rer ganzen Kugel war nichts übrig, als eine harte, schwarze Schale. Wer sollte glauben, raß ein Klümpchen Dünger noch so viel thierische Nahrungstheile enthalten könnte, raß ein so groses Insekt rarauS allein sich bilven kann? — Die Pfer- re würmcr (bots) durchlaufen ebenfalls eine merkwürdige Ver- wanrlung. Im September legt eine äuserst flüchtige, widerlich sum- mcnrc Fliege zahllose Eier an die*Vordcrbeine rer Pferde (meist von den Knien abwärts), welche an rcn Haaren hangen bleiben, bis ras Pferr sich im nächsten Frühjahr abhärt. Don Lllen Eiern kommen nur diejenigen zur Entwicklung, welche dar Pferd beim Kneifen rer Beine mit rcn Zäbncn auf die Zunge Uüd so in rcn Magen bringt. Hier bilren sich diese zu widrige», fast viereckigen Würmern aus, welche sich an rer Magcnbaut fcstfaugcn und ost in solcher Menge vorhanden sind, raß rer ganze innere Magen richt besetzt ist, woran das Pferd, wenn man nicht Hülfe schafft, sterben muß. Endlich gehen diese Würmer mit dem Miste weg, worin sie sich verpuppen, um als Fliegen zum Vorscheine zu kommen. (Das sicherste Vorbcugungs- mittel ist, die Eier mit Essig abzuwaschen). — 2. Amphibien. Wir haben Kröten; (nicht „gistgeschwol len"), Wasser- Laub- und sog. Ochscnsrösche (mit ochscnartigcm Ge brüllt); graue, grüne, und blaue Eidechsen (alle klein und unschäd lich); kleinere Land- und grösere Wasser-Schildkröten (zur beliebten Turtel-Suppe gebraucht) und mehr als ein Dutzend Schlangenarten, darunter: eine kleine Erdschlange, (schwarz mit rothem Bauche), eine grasgrüne und eine wie Band gestreifte Schlange, die sog. Milch- schlangc (roth unr wcißfcbcckig), die an 5. Fus lang werdende schwarze Schlange (alle harmlos, nur daß die letztere aufcrdcm, daß sie in den Scheunen und Feldern die Mäuse vertilgt, auch Eier, Hühn chen rc. verschlingt), die Waffermokassin (giftig, verkriecht sich aber vor dem Menschen), rie Kupfcrschlange (schmutzig kupferbraun, gegen 2. FuS lang und sehr giftig), die Viper (giftig, aber den Menschen