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Verdauung, übcrmäsige und fehlerhafte Absonderung der Schleim haut und des Magens und Darmkanals, ein gereizter Zustand ler Verdauungs-Werkzeuge, Mangel an Eßlust, Durchfall, Erbrechen, Durst, Fieber, Hitze, Aufregung des ganzen Systems; — dieVerhütnng der Krankheit ist leichter als ihre Heilung. Man entziehe die Kinder möglichst der Sonnenhitze, halte sie leicht bekleidet in kühleren Zim mern und bringe sie Morgens frühe und Abends in's Freie, wasche sie häufig mit kühlem Wasser, halte sie auch Nachts leicht bedeckt und im Genüsse frischer Luft (doch keiner Zugluft). Den ersten Som mer hindurch sollten die Kinder jedenfalls Muttermilch haben (geht Ließ nicht, so muß man, da Ammen hier selten zu haben sind, ver dünnte Kuhmilch anwenden, — die dazu verwandte Kuh muß regel mäßiges unr hauptsächlich trockenes Futter erhalten). Als Nahrung daneben dient am besten Haber- oder Gerstenschleimx-bei etwas älteren Kindern mit Fleischbrühe bereitet (auf dem Lande nimmt man-dazu das Fleisch von Eichhörnchen). Sind Lie Kinder zum Durchfalle geneigt, so ist Eichelkaffee zu empfehlen. Ter „Wasserarzt" be merkt, daß er von Arzneien wenig Hülfe erwartet, daß aber auch ohne solche Lie Krankheit saft immer durch „Luft, Wasser und Diät" zu hei len sei. Vor der Ernährung durch stärkemehlhaltige Stoffe (Breie, Sago, Salep re.) wird gewarnt und Milch mit Eigelb, geriebene Möhren re. dagegen empfohlen. Beim Ausbruche ter Krankheit sol len Morgens und Mittags kalte Abwaschungen, Abends lauwarme Halbbilder gebraucht werden, während man den Kopf mit einem naß kalten Tuche kühlt und Brust, Rücken und Arme trocken reibt. Nach jedem Waschen und Baden wird in bekannter Art eine nasse Binde um den Leib gelegt, welcke bis zur nächsten Operation bleibt. Nach jedem Stuhlgange wird ein Klystier von frischem, kalten Wasser ge geben. Auserdem giebt man nach Verlangen frisches kaltes Wasser und halt die Kinder kühl und luftig. — Im zweiten Stadium der Krankheit muß die Wasserkur in verstärktem Grade angewandt wer den, — im dritten ist kaum noch Rettung zu hoffen, und das abge zehrte Geschöpf stirbt an einem Gehirnschlage. — Ick wage es nicht, Liebeiden Abhandlungen hier vollständig.mitzutheilen, obwohl sie all gemeine Verbreitung verdienen. Die vielen bleichen Gcsickter, welche man unter den Amerikanern antrifft, rühren vielfach von unsinniger Lebensweise her. Das kleine