Eimmdzwanzigster Abschnitt. Nativismus. An die Sklaverei, als len verdammenswerthesten Auswuchs des gesellschaftlichen Lebens, reiht sich der Nativismus (Geburtsstolz und Herabwürdigung der Fremdgebornen) an unv darf in einem Werke über Missouri nicht unerwähnt bleiben, zumal ka man in Europa wohl auch darüber nicht durchaus gründlich belehrt ist. Die ganze hiesige Nation ist eine nen eingewanderte, aber den GrundtypuS gab das protestantische Anglo - Sachsenthum, das noch immer vorherrscht, starrer geblieben ist in den Gegenden, wo es zuerst austrat und bei seinem weiteren Vordringen nach Süden und Westen sich milderte, indem es zugleich mit andern Elementen sich mischte. Auf fortdauernde Einwanderung war die junge Republik auch nach dem Unabhängigkeitskriege angewiesen, um im Stande zu sein, bald eine achtbare Stellung unter den Nationen der Erke einzunehmen, und mit kurzer Unterbrechung bestanden freisinnige Einbürgerungs- Gesetze: die Bedrückten aller Nationen waren eingeladen, hier ein Asyl zu suchen, an den Segnungen der hiesigen Freiheit Theil zu nehmen. Die Erfahrung lehrte, daß alles Fremde mit dem Einhei mischen sich bald verschmolz, und so waren die europäischen Zuzüge Willkommen. Die ersten Spuren der Feindseligkeit gegen die Fremden zeigten sich bei der Whig - Partei, als diese in ihren Kämpfen um die Herr schaft wiederholt unterlag, was sie dem Umstande zuschrieb, daß die mittlerweile zahlreich gewordene Einwanderung aus Teutschland und Irland fast ausnahmslos der Demokratie sich anschloß; doch miß glückten die Versuche, eine besondere Naliv-Partci zu stiften. Im Wahlkampfe 1852 siegten die Demokraten mit solch unge heurer Mehrheit, daß die Organisation der Whig-Partei als eine für