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— IN — mehrt, wohl aber die Wirkung des Uebels gemildert wird; man sichere den Sklaven durch Gesetze eine humane Behandlung; freie Neger sind schlimmer daran als woblgehaltene Sklaven und dabei eine Last für die Gesellschaft. Doch sollen die Bewohner der Staa ten nnd Gebiete selbst entscheiden, ob sie Sklaverei haben wollen, oder nicht. 4. Freiboden-Leute (Dreesollors) oder Republikaner (linkes Centrum); Es gilt vor Allem darum, die politische Macht und Uebermacht, welche 350,000 Sklavenhalter bisher in dieser Union übten, ^u brechen, und deshalb Vars keine fernere Ausdehnung der Sklaverei zugelaffcn, kein neuer Sllavcnstaat ausgenommen werden; die sreie Arbeit kann neben der Sklavenarbeit nicht bestehen, wirr rurch sie herabgewürdigt, — die Sklavenhalter bilden überall eilte uner trägliche politische und soziale Aristokratie, bemmcn den Ausschwung der Staaten und rie Entwickelung ihrer Hilfsquellen, beuten nur in roher Weise dm Naturreichthum aus, — ihr Institut führt zugleich Sittenlosigkeit und Brutalität mit sich, und so sollen sie dessen Fluch für sich behalten, die jetzt noch freien Territorien sollen aber für im mer der freien Arbeit gehören; noch jetzt ist es thunlich, wenigstens aus den Agrikultur-Sklavenstaaten (im Gegensätze zu den Planta gen-Staaten, welche Baumwolle, Zucker und Reis erziehen) die Sklaverei wieder zu entfernen, indem in ihnen die weiße Arbeit sogar vorttzeilhafter ist, und die Erreichung dieses Zweckes auf friedlichem Wege muß möglichst befördert werden; dann bleiben nur noch die Plan- tagen-Staaten übrig, in welchen freilich vorerst die Sklaverei weder dem gütlichen Zureden, noch der versuchten Gewalt weichen wird; aber ist nur erst der weiteren Ausbreitung ein Riegel vorgeschoben und drängt die schwarze Bevölkerung sich dort immer dichter zusam men, so kann auch dort die Sklaverei auf die Dauer nicht haltbar sein, — sie wird in sich selbst ersticken, und man wird gezwungen sein, Mittel zu ihrer Beseitigung ausfindig zu machen, vielleicht einen Theil unseres südlichsten Gebietes den Afrikanern zu überlassen; für die jetzigen Sklaven können wir leider vorerst nicht so viel thun, als wir wünschten; für ein freies Bürgerthum ist — ohne vorauSgcgan- gene bessere und sür die Freiheit vorbereitende Erziehung — die Mehrzahl unter ihnen nicht geeignet, und eine gleiche gesellschaftliche Stellung ihnen zu versprechen, sind wir nicht im Stande; wir sind