unzweckmäsige Fütterung und Erhitzung), der Dick-Kopf (bi§ dsuä, — durch zu mastiges Futter), rie Reb-Krankheit (kouuäor — durch Erhitzung und zu schnelle Abkühlung), die Druse (häufig im Früh ling). — Die hiesige Art des AnschirrenS ist durchaus zweckmäsig. Neuerdings kommt die Zucht der Maulthiere bedeutend in Ausnahme. Dazu verwendet man die stärksten Stuten und männ liche Esel von einer Grose, wie man sie in Teutsckland. niemals siebt. So werden Maulthiere von der Stärke groser Pferde erzogen. Sie werden schon im zweiten Jahre zum Reiten und Ziehen gebraucht, verrichten bei rauhem Futter die härteste Arbeit Tag sür Tag 30 — 40 Jahre lang, ertragen Hitze und Kälte, ohne jemals zu erkranken, gehören also zu Len nützlichsten Thieren und kommen mit Recht im mer mehr in allgemeinen Gebrauch. Gute Manieren sind ihnen freilich auch hier schwer beizubringen, namentlich kann man sie weder in noch aus einer Umzäunung halten, muß ihnen also den Stall an weisen. Werden sie dennoch zur Weide gebracht, so.siebt man dicke Knüppel um ihre Hälse befestigt, um sie am Ucberspringen zu verhin dern. — Tie Maulthiere stehen höher im Preise als Pferde, wer den von hier auch in Menge nach den Sürstaaten auSgesührt, weil Pferde die schwere Arbeit in den Zuckerpflanzungcn nicht aushalten. — Namentlich sür die Bewohner entlegener Bezirke ist die Maul thierzucht eine Goldquelle, — ich habe Dutzende solcher jungen Thiere aneincm Farmplatze gesehen. Rindvieh. Das bis jetzt hier gewöhnlichste Rindvieh ist nicht groS und dem Landvieh in Mittelteutschland ähnlich, doch in allen Farben gemischt. Auf die Verbesserung der Zucht werden grose Sum men verwandt, und Thiere der beßten Raffen (Ourdum, 8kort dorn, vovonbdirs u. a.) von England eingeführt; sie nützen uns aber we nig, so lange wir rie Tbiere aus der wilden Weide frei gehen lassen, wozu die kleinere und abgehärtetere Rasse sich besser eignet. Wer seine Thiere nur auf „zahmer" Weide und in Ställen halten will, hat Gelegenheit genug, sich mit edlerem Vieh zu versehen. — Unter den Krankheiten kommt die Hornkrankbeit und die Murräne vor, nur selten noch die Milchkraukheit, und durch Vernachlässigung und schlech tes Futter oder Fkittcrmangel sterben besonders nach langen und rauhen Wintern mehr Thiere als durch Erkrankung. Doch solche Verluste werden jetzt noch leicht verschmerzt.