und, weil die Aernte immer sicher ist, wohlfeil genug geliefert werden kann. Gelernte Weinbauer, welche hier Arbeit suchen, werden schon jetzt gnt bezahlt, und Diejenigen, welche Len Weinbau hier auch bis jetzt mit Einsicht und Ausdauer betrieben, haben ihre Mühe belohnt ge sehen. Manche Anlagen wurden freilich sehr unpassend gemacht und schlugen ganz fehl. Man versuche die Sache in.Gegenden, wo noch Zweifel wegen des Gelingens besteht, erst im Kleineren, bevor man grose Kosten anwendet. Schon nach einigen Jahren wird sich Zu verlässigeres sagen lassen. Ich will hier Las Wesentlichste aus mei ner eigenen Erfahrung angeben. Tie für den europ. Weinbau neuerdings angegebenen Regeln (s. Lie treffliche Anweisung von Babo) gelten auch hier; man ver fährt selten ganz so umständlich, pflanzt etwas weiter (in Missouri weiter als in Ohio), hält die Trauben etwas mehr beschattet und hat weniger Ursache, mit Lem Sonnenscheine zu geizen. Hätte man am Rheine unser Welter von Mitte August bis Ende September, so würde dort alljährlich ein Nektar erzogen werden. Unsere Winter ertragen die einheimischen Rebensorten meistens sehr gut, auch unser Frühling ist sehr selten ungünstig, von Mitte Juni bis'Ente Juli leiden aber manche unserer Arten Lurch zu vielen Regen bei einer schwülen Hitze: die zarteren Blätter und Ranken erscheinen wie mit Mehllhau überzogen, Ler gesunde Wuchs ist unterbrochen, Lie halb ausgewachsenen Beeren bekommen schwarze Flecken, und oft fault in wenigen Tagen der grösere Theil der Beeren weg. THr Grad der Fäule ist nicht in allen Lagen, nicht bei allen Stöcken derselben Lage, nicht in allen Jahren gleich. Ueppige Stöcke faulen mehr als solche, welche auf einem bereits etwas ausgebauten Boden stehen, und als Lie sichersten Lagen galten bisher die südöstlichen Abhänge in ter un mittelbaren Nähe der gröscren Ströme (ich glaube jetzt, daß Lie sanf ten Abdachungen unserer Hochebenen noch günstiger sind); am We nigsten eignen sich die mit Wald umschlossenen Klärungen in Ler Nähe ter Bäche. Einige europ. Sorten lassen sich wohl an Häusern und in sehr geschützten Lagen erziehen, doch bemühe man sich tamit nicht weiter, als daß man etwa von europ. Samen hier Sämlinge erzieht, von welchen sich bereits einige acklimatisirt haben und werthvoll geworden