132 gut, für sie einige Stämme extra zu erziehen. — Man hat hier einen Zwergapfel, per heckcnartig wächst. Der Birnbaum. Der Anbau der Birnen wurde bisher un gebührlich vernachlässigt, ja von Manchen in Hoffnungslosigkeit auf gegeben. Allerdings gingen manche Pflanzungen plötzlich zu Grunde, was man unserem heißen Klima zuschrieb. Indessen wissen wir, daß der Birnbaum noch weit südlicher, in Texas und selbst in Chi huahua, gedeiht, und einzelne Bäume wuchsen schön heran und brach ten die köstlichste Frucht in groser Fülle. Bei Beobachtung folgen der Regeln wird man seinen Zweck erreichen. Der Boden für den Birnbaum soll nicht so reich sein oder so be reichert werden, daß Ler Baum nach dem ersten Sasttriebe nochmals Loden austreibt;'— kommen sie doch, so schneide man sie nach dem ersten Herbstfrost weg. Diese späten Loden machen ihr Holz nicht mehr völlig reif, — im nächsten Frühling tritt darin eine verderbliche Zersetzung des Saftes ein; dieser senkt sich herab und vergiftet den Baum, so daß er — mitten im Sommer — von oben herunter ab stirbt. (Bei Aepfelbäumen siebt man Aehnliches, doch seltner.) Der Boden soll mehr schwer als leicht sein, ohne stehendes Wasser, ohne zähen Ton oder Kies oder Steinplatten im Untergründe, denn der Birnbaum will eine tiefe Pfahlwurzel treiben. Man wähle einen nicht allzu sonnigen Standort, etwa die Nordseite einer Fenz. Man mache beim Pflanzen ein 3 Fus tiefes Loch, begrabe in der Tiefe Knochen, altes Lerer re., fülle aber nicht mit allzu reichem Grunde aus. Die Krone sollte nur 3 Fus vom Boren beginnen, und die untersten Aeste recke man nach Süden aus, beschneide aber sonst wenig. Trifft die Sonne den Stamm dennoch, so umgebe man riesen mit Stroh oder altem Tuch. Den Stamm umlege man mit Stroh, ohne den Boren auf 3 — 4 Fus vom Stamme zu bearbeiten. So bald der Baum armsdick geworden ist, erfordert er gar keine Pflege mehr und wird — wenn nicht etwa schwere Regen in die Blüthen fallen, oder diese durch Nachtfrost leidet, alljährlich reichliche Frucht Ler beßten Art bringen. In Städten kann das Buschel zu 3 — 5 Dollar verkauft werden. Während von Zwerg-Aepfelbäumen hier wenig Gebrauch gemacht wird, sind Z w e rg bir n e n sehr beliebt; man pfropft sie auf Ouit- tcnwurzeln, — doch nur bestimmte Sorten eignen sich dazu.