— 127 — als daß ihr Anbau im Gröseren zu empfehlen wäre. Es ist überhaupt eine- Thorheit, wenn ric Tcutschcn hier Alles, woran sie gewohnt waren, erziehen wollen, da doch auch so viel Neues auf sie wartet, das sie nicht kannten unr das besser hieher paßt. Ein neues Gewächs, die äiosoorea datutas oder chinesische Jam, mag vielleicht wichtig für Amerika werden. Ich habe seit zwei Jahren Versuche rannt angestcllt und gefunden, daß unser Klima ihr zusagt, daß rie gekochte oder geröstete Wurzel am Meisten gekoch tem Reis ähnlich unv ein vortreffliches Nahrungsmittel ist, bin aber noch nicht gewiß, ob die Einträglichkeit der Pflanze im richtigen Ver- hältniß zu ter erforderlichen Arbeit steht. Im vorigen Abschnitt hätte noch des BuchwaizenS erwähnt werden können; er wirr nur gebaut, um aus dem Mehle sehr be liebte Kuchen unv Pfannenkuchen zu bereiten, wird gegen die Mitte des Juli aus Stoppelland gesät unv bringt unter günstigen Umstän den 20 — 25 Buschel vom Aker. Die Aernten sind jedoch etwas unsicher;'sät man zu srühe und die Blüthen wcrven von den noch heißen Sonnenstrahlen getroffen, so setzt sich keine Frucht an, — kommt die Saat zu spät, so zerstört leicht ein Nachtfrost Vie ganze Aernte. Im letzteren Falle pflüge man rasch Alles unter, und man hat dem Lanve eine gute Düngung gegeben. Ten Freunden der DoboUa enräinnlis wird es interessant sein zu vernehmen, daß riese prallvolle Blume an sumpfigen Stellen in Missouri wilv wächst. Zu den schönsten wilvwachsenven Blumen ge hören auserdcm eine Kaiserkrone (vaS einzige Kaiserliche, ressen wir uns in Missouri erfreuen), rer Frauenschuh? (laä/s slippor) und viele anrere, welche aber Durch rie Leirenren Thiere meistens zer stört werden. Bian konnte einen Blumengarten schmücken allein mit solchen Zierpflanzen, welche rie Natur hieher versetzt hat-