96 mit jedem Jahre läßt Ließ mehr nach, und der an der jungen Wal dung ängerichrete Schaden ist gröser als der Vortheil. In unserer Gegend wäre es bereits zweckmäsig, das Einhalten der Thiere gesetz lich anzuordnen, aber die entlegenen CountieS wesen sich vorerst noch dagegen sträuben. Gescbieht dies (wie bereits in den Litern Staaten durchgehends und selbst schon in einem Theile von Illinois), so muß namentlich die Schweinezucht bedeutend eingeschränkt werden, wozu man rem Lande vielmehr Glück zu wünschen Ursache hätte; denn das Züchten und Abschlachten dieser Thiere und das Verzehren ihres Flei sche? (was zum Theil durch das gesundere Fleisch der Schaafe zu er setzen wäre) ist doch in Wahrheit übertrieben. (Blos um den Schmalz zu gewinnen werben tausende geschlachtet und ausgedampft, während auf viel rationellere Weise der nöthige Oelbedarf durch den Anbau von Oclgewächsen, unter welchen die Sonnenblume am Beß- tcn gedeiht, gewonnen werden könnte.) Werden die Schweine ein gehalten, so bedarf es einer viel weniger dichten Umzäunung, ja mit leichter Mühe lassen sich dann von einem Dornbaum, welchen wir aus Texas erhielten (OsuFg ornnAg) Hecken machen, welche gegen das Eindringen anderer Tiere, auscr kleinen Schweinen, binlänglich schützen, und den besseren Waldbotcn zäunte man dann ebenfalls in solcher Weise ein, wie man diese in den östlichen Staaten meistens sieht. Der Waldbestand kann dann bedeutend vermindert werden, da die jetzige Art von Fenzen das meiste Holz wegnimmt. Seitdem wir nicht mehr in Scheunen dreschen müssen, bedürfen Wir weniger und höchst einfacher Oekonomie-GebäuLe; ein geräumiger Pferdestall zugleich mit ein paar Ständen für Milch kühe und einem Boden darüber, ist für die Meisten genug. Mit leichter Mühe wird noch eine Kornkrippe (ein Blockhaus von 16 Fus Länge, 8 Fus Breite und 15 — 18 F. Höhe) und eine Bedachung für Kälber, Schaafe und Schweine hergerichtet. Klecheu bringt man allerdings am Beßten sogleich unter Dach; anderes Heu, regel recht aus Hausen gesetzt, erhält sich im Freien Jahre lantz gut, Haber ebenso (leidet zugleich ^iel weniger durch Mäuse), und von beiten bringt man den Winter hindurch so viel nach HvuS, als man von Zeit zu Zeit gebraucht. (Der meiste Haber wird ungedroschen auf Ler Häcksellade für die Pferde zerschnitten, oder auch dem Rindvieh gegeben, — zur Saat drischt man leicht den nötigsten Bedars aus;