UM zugleich eine Mästung von Ochsen möglich zu machen, und man fettet mit weniger Mühe 50 — 100 Stück als in Europa einige Paare. Das Korn wird dann um die Zeil der Reife 1 — 2 FuS über der Erde abgehauen und in zi«nlich dicken Haufen zusammenge stellt. Im Oktober wird die nöthige Zahl von Ochsen (4.jährig und rküber — auch wohl verschnittene Rinder, die gros und ausneh mend fett werden) angekauft (mitunter weit her aus den entlegenen CountieS gebracht). Man bringt die Thierc in ein abgeärntetes Feld (ohne alle Stallung) und wirft ihnen täglich zwei mal die erforder liche Menge von abgehauenem Korn — mit Stangen, Aehren, Blät tern und den Kornhülsen — vor, was während des Tages von ibncn verarbeitet wird, und sorgt zugleich nur noch für Wasser und Salz (vielleicht geht auch ein Wasscrablauf durch das Feld). Das Feld soll zwei Abtheilungen haben, so daß nach jeder Abfütterung nun die Schweine in Lie eine gebracht werden können, indem für sie in dem Abfall und Miste sieb nock so viel Nahrung findet, laß man auf je den Maststier beinahe zugleich zwei Schweine mästen kann. Im April wird die ganze Heerde nach St. Louis getrieben, dort lebend gewogen und nach den Pfunden verkauft. Ein solches „Mastseld" ist natürlich für eine Reihe von.Jahren ge düngt, und zwar ohne alle Mühe — Es ist nickt unthunlich aus einem Platze, der so etwa mit 3. guten Arbeitern bestellt wird, einen jähr lichen reinen Gewinn von 1 — 2000 Lollar und mehr zu haben. — Weil Heu und Korn, die Frückte bis zum Ausdreschcn und dann das Stroh im Freien bleiben können, so sind dabei kaum andere Ockono- mie-Gebäude erforderlich, als ein einfacher Pferdestall und eine sog. Kornkrippe, an welch letzterer auch das zahlreiche Federvieh sich selbst versorgt. Gegen diese „wilde Wirthsckast" empört sich freilich von Anfang die tcutschc Namr, berechnet wie viel zukommt und wie viel mehr ge wonnen werden könnte. Man versuche cs, richte thcure Gebäude auf und bringe Asles unter Dach (wo die Mäuse dann einen grosen Theil zerstören), führe Stallmtterung ein, sckrote und sckncide oder locke das Futter für die Thierc, bringe den Düngcr wieder in die Felder, recke die Aebren zusammen, verfahre in Allem mit teutscker Sparsamkeit und Sorgfalt, und — die eigene Mühe bleibt unbezablt, oder der Lohn der gemietheten Hände nimmt Alles weg, was erlöst wurde.