Volltext Seite (XML)
euer nnmen. Schiebstr. te. Gurtweberei nützlichst auch kLiiAer Ilt, endete. nivr. an die »0. US Neberer- liückmarke d. rq, N L Ortung eines t. ss. Rl N8 Illttl liviß fevsirgungen. : sich einen ffen wollen, nter 1^ 668 I)r«8ü«n M,Kiavler- >-^eisanqabe Bl. nieder- UW neiner Frau gen, da sel ch ich daher lehr für sie uar 1905. Suri«. ng, daß nur sohn Ott« ängste mehr nid Frau, kennssilectie»' : No. 18 re! für Pulsnitz Erscheint Dienstag, Donners tag und Sonnabend. Beiblätter: Illnstr. Sonntags blatt u. Humer. Wochenblatt klbonnement. Monatl. so 4 , vierteljährlich t-25 bei freier Zustellung ins Hans, durch die Post bezogen unter Nr. seor t-2S. Inserate für denselben Tag find bis vormittags tO Uhr aufzugeben. Einspaltige Zeile oder deren Raum Z2 H. kokalpr. ;o Reklame 20 Z. Bei Wiederholungen Rabatt. NUe Annoncen-Expeditionen nehmen Inserate entgegen. Arnts-Blirtt des l^önigl. 6mt§geprelits und des Ztadtratües 2» Pulsnitz. 8 ! Mi / W N 8 N W W W B W » (TM » A eelegl-smm.Dresse: I I (voctienblaff pliIsni-2 Nr. 5. Donnerstag, den 12. Januar IW5 57. Jahrgang. oer knegerychen Operationen m unserer tüvwestafrltauijchen Kolonie geradezu unmöglich machen. Freilich wird sich aber die Regierung daraus gefaßt machen müssen, daß sie bei den weiteren Debatten über Südwestafrika abermals allerlei un angenehme Dinge zu hören bekommt; der Unmut über dir immer mehr anschwellsnden Ausgaben, welche der Kolonial krieg in Südwestafrika verursacht, ist eben auch im Reichs tage im Steigen begriffen. Ter Reichstag im neuen Jahre. Der Reichstag wird sich im neuen Jahre vor allem über die neuen Handelsverträge zu entscheiden haben, die ihm nächstens wohl zugehen werden. Man darf bei Ein bringung der letzteren im Reichstage durch die Regierung zweifellos einer großen politischen Rede des Reichskanzlers Grafen Bülow entgegensehen; vielleicht begnügt e, sich in derselben nicht bloß mit einer Begründung und Berteidigung der neuen Verträge, sondern nimmt diese Gelegenheit beim Schopf, um die gesamte internationale Lage zu beleuchten, denn in derselben bedarf so manche« der Aufklärung. Ueber da« Schicksal der Handelsverträge im Reichstage kann man zur Zeit selbstverständlich nur Vermutungen hegen, indessen gilt eS in Berliner parlamentarischen Kreisen als ziemlich sicher, daß sich zuletzt eine erhebliche Mehrheit für die Verträge finden werde, womit dann die Bülowsche Re gierung «inen bedeutsamen politischen Erfolg verzeichnen könnte. Ungewiß ist augenblicklich noch der AuSgang der Handelsvertragsunterhandlungen zwischen Deutschland und Oesterreich-Ungarn, e» heißt sogar, daß die deutsche Regie rung an die österreichisch-ungarische ein Ultimatum gerichtet habe; hoffentlich kommt aber der neue Vertrag doch noch zu Stande. Eine Hauptarbeit des Reichstages in der nachweih nachtlichen Sitzungsperiode wird ferner die Spezialberatung de« Etats bilden, welcher Beschäftigung das Hau« in den nächst«» Wochen vorwiegend sich widmen dürfte. Weiter sind von wichtig,re» BcratungSstoffen noch die MilitärpensisnSge- setze und ij, Militärvorlagen in zweiter und dritter Lesung zu erledigen; j,„e wie diese werden vom Hause zweifellos mit stattlich«, Mehret angenommen werden. Dies wird offenbar auch mit dem neuen Nachtragsetat für Deutsch-Süd- westasrika geschehen, sein« Ablehnung oder auch nur Kürzung durch den Reichstag würde ja eine erfolgreiche Durchführung Vertliche mrd sächsische Arrgelegenhetteu. PulSnitz. Am DienStag Nachmittag sand im Vereins-Lokal (HerrnhauS) eine Sitzung des land- und forst wirtschaftlichen Vereins statt, in welcher eine recht umfang reiche Tagesordnung zur Erledigung kam. Es sei nur herauSgeqriffen der Vortrag des Kassenberichtes (hiernach hatte am Ende d-s Jahres 1904 die ViehzuchtSkasse einen Bestand von Mk. 340.30, die allgemeine Kass- Mk. 650.64, die UnterstützungSkasse Mk. 34.17), die Neuwahl deS Ge- famtvorstandeS, welche die Wiederwahl sä Micher bisheriger dewährter Vorstandsmitglieder ergab. Großes Interesse rief der von Herrn Tierarzt Rudert gehaltene Vortrag über das Thema: „Kceuzcehe oder schwarze Harnw'.nde der Pferde" hervor. Ja seinen einleitenden Worten führte der Herr Vortragende au«, daß gerade bei der schwarzen Harnwind- eine allgemeine Belehrung sehr nötig sei, da diese Krankheit sehr viel Opfer fordere und da der Erfolg der Bekandlung bez. eine Heilung lediglich und allein da von abhänge, ob der Besitzer die Krankheit zur rechten Zeit erkenne und dementsprechende Vorkehrungen treffe. Den Ausführungen de« geschätzten Redners ist ungefähr folgendes zu entnehmen: Die schwarz'Harnwinde komme mit Vorliebe im Winter bez. an rauhen kalten Tagen vor, ferner wmn Plerve längere Zeit untätig im Stall- stehen, dabei ihr normale- Futter bekommen, und wrnn der Pfsrdestall besonders warm und dumpfig fe». Besonders gern ergreife die Krankheit die Pferde bess-ren Geschlecht« und besserer Rasse im Alter von 4—8 Jahren. Zum AuSbcuch komme die schwarze Harnwinde selten im stall-, meist '/«—2 Stunden nach V-rlass-n desselben. Die T ere fingen dabei mit dem Hinterteil zu schw-'nken, emzuknick-n, gehen unsicher und klammrig, können nicht gut sortkommen und stürzen schließlich zusammen, dabei trete meist kolossaler Schweißausbruch ein. Die Pferde seien sehr ängstlich und aufgeregt, die Atmung fei beschleunigt, die Muskeln seien hart (brettartig) AlS sicherstes Erkennungszeichen sei der Harn anzusehen, welcher blutig (bierbraun) w-rde. D.e Ursachen lägen in einer Erkältung, und begünstigt würde die Krankheit durch langes Stehen im w irmen Stalle und Beibehaltung desselben Futterquantums. Die Krank heit bestehe in einem Zerfall des MuSkelsardstoffeS, beson- derS der GruppenmuSkel, das Blut enthalte freien Blutfarbstoff, derselbe würde durch d« Nieren auSgeschied-n, verursache dabei eine heftige Nierenentzündung und bedinge ferner die obengenannte Harnveränderung. Die Behandlung erstrecke sich in der Hauptsache auf Ruhe und Warmhaltung, wenig stens sei das die erst« Aufgabe für den Besitzer: sofortige Außerdienstsetzung. Ruhe und warmer Stall, sonst gehe das Tier in 1—4 Tagen verloren. Die Vorbeuge mahne dringend die Besitzer, Pferde nie unnütz im Sialle stehen zu lassen, wenigstens j-den Tag etwas B w^gung, ferner, wenn die Pferde wirklich stehen müßten, knapp halten im Futter, die Einlage der Pferdeställe möglichst lumg und kühl. Die Versammlung sprach Herrn Rudert den Dank für den interessanten Vortrag durch Erheben von den Plätzen au». — Die Einführung einer neuen Briefmarke im Werte von 60 Pfennigen wird von der Reichspostv-rwallung in Erwägung gezogen. Zuc Prüfung der B-oürmiSfrage hat fi- zunächst eine Umfrage bet den Handel kammern veranstaltet, ob für die Einführung einer solchen Marke in kaufmännischen und Berkehrskcetjen ein Bedürfnis hervor getreten ist. — DaS Schneeballwersen der Kinde- »st an sich gewiß ein harmloses Vergnügen, da« man ihnen von Harzen gönnt, schon weil e« den jugendlichen Körpern Geleg »h ,t n'bt, sich in frisch» Lust gehörig auszuarbeiten. W>e glühen die Wangen der Kinder, wenn sie nach geschlagener Schlacht heimkchren, und wie schmecken die Butterbrote, w nn sich di« kleine Gesellschaft an den Kaffeetisch setzt! Ader wie selten erne Freude ohne ein Tropfen Bitterkeit genoffen wird, so hat auch da« Schneeballspiel seins Schattenseiten. Es kann sehr leicht zu einem gefährlichen Spiele ausarten und deshalb soll man den Kindern für dieses Vergnügen die äußerste Vorsicht einpräzen. Vor allem sollen die Kinder sich hüten, nach den Köpfen ihrer Gegner zu w»fen. Augen und Oh en sind gar leicht verletzt, namentlich wenn Tauwstier einqe- treten ist und der Schneeball, in der Hand mit Leichtigkeit zusammengedrückt, sich in einen harten EiSklumpen rer- wandelt. Beim Tauwetter werden auch mit dem Schnee leicht kleine Steine vom Boden aufgerafft, die dann, mit Gewalt in da« Gesicht geschleudert, ernste Verletzunzen her beiführen könne?. — Dem Vergnügen deS Schlittschuhlaufen« gibt sich j-tzt ein Jeder, der sich nur irgend aus dem „Woss-rkoihurn" — wie Klopstock den Schlittschuh nennt — einhe-zubeweg-n weiß und daS ist nur zu loden, denn gerade der Eissport, der uns Bewegung und Leben aufzwmgt, ist eine Be wegung, die alle- übertrifft, «aS Bewegung heißt. Alt und Jung, Arm und Reich, Jedem ist sie gleich zugänglich, und Jedermann kann sich die Vorteile eines solchen Ge- nusseS sichern, der mit Anspannung aller Kräfte zu lösen ist. Der Schlittschuhlauf ist eine sehr nützliche LeibeSübung, die nicht allein die Murkelpartien der unteren Gliedmaßen, sondern auch die Brustorgane m gleicher Wüse beschäftigt. Die gesteigerte AtmungSlätigkeit bedingt eine vermehrte Aufnahme von Sauerstoff und damit einen regeren Stoff wechsel. Der kräftigere Blutumlaus verursacht eine voll ständige Durchblutung aller Körperteile und der Haut, deren ausscheidende Tätigkeit er wesentlich unterstützt und die jene« Vollgefühl der Kraft und Gesundheit herbetsührt, welche dem tätigen und gesunden Menschen eigen ist. Da» mit entsteht gleichzeitig eine Entlastung des GehirnS und der Nerven, die sich bei Stubenhockern und GeifteSarbei ern so notwendig macht. Gerade die holde Weiblichkeit und die Jugend bedarf dieser Kräftigungsmittel im reichsten Maße und ihr sei «S hiermit ans Herz gelegt, diesen Winter sport recht fleißig zu betreiben. Die Bewegung in frischer freier Luft bedingt auch eine Abhärtung de» Körpers und eine solche Abhärtung ist nicht zu unterschätzen. DaS ist eine Summe von Vorteilen, die kein vernünftig denkender Mensch von sich weisen kann. — „Füttert die Vögel!" Der Erdboden ist hart gefroren und mit Schnee bedeckt und die Waffeiläufe sind mit EiS überzog"«. Die Vögel und daS Wild haben j-tzt ein hartes Los. Diese« ihnen zu erleichtern, kostet namentlich bezüglich der Vögel wenig Mühe. Man streue Glanz, Hanf und Lein auf einen schneefreien Platz. Wasser suchen sich die Vögel schon. Auch im Heusämig befindet sich viel gute« Futter für die Vögel. Für solche Vögel, welche keine KSrn-r fressen, sondern von Insekten leben, tut man gut, SchweinSnäbel, Speckschwarten oder dergleichen an Bäu men auszuhängen. Die in den Gärten stehen gebliebenen Sonnenblumen bieten den Vögeln in den Kernen, welche die Blumen enthalten, einen Leckerbiffen. Brot und Kartoffeln, sowie Stollen und anderes Gebäck find für di? Vögel schäd lich und bringen ihnen leicht den Tod. — Die Witterung schwankt im neuen Jahre hin und her Vor Neujahr Sturm und Regen, dann scharfer Frost und klarer Himmel, hierauf Regen und Schnee, dann wieder Frost und blauer Himmel, und nun sind wir wieder bei Sturm und Regenschauer angelangt, denen hoffentlich bald wieder Frost und klarer Himmel folgen, damit die jählings wieder abgeschniltenen Ei«bahnfreuden neu erblühen können. — Laut einer Mitteilung ist vom 10. Januar an der ReichSbank-DiSkont auf 4 P-ozent und der Lombard-ZinS- fuß auf b Prozent heradgesetz! worden. Auch die Säch sische Bank fitzte den D-Skont aus 4 Prozent und den Lombard-ZinSfuß auf b Prozent herab. — Zur Warnung für ZeitungSmarder! ES kommt häufig vor, daß die von den Austrägern vor den Türen oder aus den Treppenstusen ntedergelegten Zeitungen von unbefugten Händen an sich genommen werden. Dies wird vom Gericht als Diebstahl betrachtet und kann unter Um ständen eine hohe G-sängniSftrafe nach sich ziehen, wie ein Urteil der Strafkammer zu Nürnberg beweist. Diese ver urteilte den Orgelbauer Meisel, welcher eine von der ZeitungSttägerin bei einem Abonnenten niedergelegte Zeitung wegnahm, wegen Diebstahls im Rückfall zu drei Monaten Gefängnis. Keuejte Kreigmsse. Im Hause Marienstraße 22 in Leipzig-Gohlis er stickten gestern morgen drei Kinder des Reisen den Weitz. Zahlreiche schwere Typhuserkrankungen werden aus Scheune bei Stettin gemeldet. Ursache: Ver unreinigtes Trinkwasser. Die Reichsbank hat ihren Diskont von 5 auf 4 Prozent und den Lombardzinsfuß von 6 auf 5 Prozent herabgesetzt. Ein schweres Gewitter mit Schneesturm entlud sich über München. Der Blitz schlug in das Elek trizitätswerk. Der preußische Etat für 1005 schließt mit einem Ueberschuß von 129 Millionen Mark ab Nach zuverlässigen Angaben sind im Ruhrgcbiete auf 47 Zechen jetzt über 70000 Bergleute im Ausstande. Im bayrischen 18. Infanterie-Regiment, das in Landau (Pfalz) garnisoniert, ist der Typhus ausgebrochen. Ter Zar dankte einer Kundgebung im Namen des „ganzen orthodoxen Rußlands", das gegen die Feinde der historischen Negierungsreform sich erheben werde. Der Admiral Skrydlow hat vor seiner Abreise nach , Petersburg Wladiwostok als künftigen Ort großer Ereignisse bezeichnet. Nach einer Londoner Meldung erwartet Kuropatkin einen allgemeinen Angriff der Japaner schon im Laufe des Februar, nicht erst im April. Ein großer Teil von Nogis Armee wurde eilends nach Liaojang geschickt. Mehrere Hunderte russischer Juden wurden, weil sie von israelitischen Hülfsgesellschaften unter stützt seien, in Neuyork zurückgewiesen. Amtsblatt für den Benrk des Aönigl. Arntsgerrchts Pulsnitz, umfassend di- (Ortschaften- Pulsnitz Pulsnitz M S „ ^"alde, Ohorn, Obersteina, Ni-d-rst-ina, Weißbach, Oberlichtenau, Niederlich.enau, Diedersdorf-Thiemendorf, Mittelbach Grokna^ - »ruck °nd Verlag °<m E. -. Erster'- Erben (chch.- w. Wahr.) ErpediNon- Pulsniy, Bismarcks Nr. -es. o-r-ntm.rU^B.^