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Über die Namen der Araber
- Titel
- Über die Namen der Araber
- Autor
- Hammer-Purgstall, Joseph von
- Verleger
- Kaiserlich-Königliche Hof- und Staatsdruckerei
- Erscheinungsort
- Wien
- Erscheinungsdatum
- 1852
- Umfang
- 72 Seiten
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- KM0164
- Vorlage
- Karl-May-Stiftung Radebeul
- Digitalisat
- Karl-May-Stiftung Radebeul
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id18508235022
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1850823502
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1850823502
- SLUB-Katalog
- 1850823502
- Sammlungen
- LDP: Bestände der Karl-May-Stiftung
- Bemerkung
- Enthält zahlreiche Anstreichungen und Anmerkungen Karl Mays, sowie ein Lesezeichen in Form eines schmalen Zettels mit handschriftlichen Notizen zwischen Seite 10 und 11
- Strukturtyp
- Monographie
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Titel
- Zweite Classe: die Zunamen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Kapitel
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Titel
- Dritte Classe: die Vornamen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Kapitel
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
mehr Metadaten
-
Monographie
Über die Namen der Araber
-
- Einband Einband -
- Kapitel Einleitung 1
- Einige Einträge sind ausgeblendet
- Kapitel Erste Classe: die eigentlichen eigenen Namen 2
- Kapitel Zweite Classe: die Zunamen 12
- Kapitel Dritte Classe: die Vornamen 19
- Kapitel Vierte Classe: die Beinamen oder Bezugsnamen 57
- Kapitel Fünfte Classe: die Herrschernamen 61
- Kapitel Sechste Classe: der Ehrentitel 62
- Kapitel Siebente Classe: die Dichternamen 62
- Einband Einband -
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Ueber die Namen der Araber. 19 Hadschi, d. i. der Pilger, und Gäfi, d. i. der Frohnkämpfer, sind oft ererbte Ehrennamen, welche denen, die nicht wirklich nach Mekka gepilgert, oder einen Frohnkampf bestanden haben, nicht zum Lobe dient 1 )« Wir schliessen den Abschnitt der Zunamen mit einem aus der Blüthenlese Bacherfi’s genommenen Distichon des Dichters Mohammed B. Ahmed esch-Schatrendschi , d. i. des Schahspielers, zum Lobe des grossen Wefirs Nifmul-Mülk, d. i. Ordnung des Reichs; der Dichter sagte: Zunamen mehrt nicht deines Namens Sinn, In dem allein wahrhaftiger Gewinn 2 ). *ke) 3- G 4 Lt_=. JWNI 3s; L » Dritte Classe: die Vornamen. oLUS Die Vornamen, welche schon bei den Römern sehr bedeutungsvoll waren, haben bei den Arabern noch eine weit grössere Bedeutung; die Wichtigkeit derselben wird sowohl durch eine Stelle der Ueber- lieferung, als durch eine des Korans, die darauf bezogen wird, erhärtet, jene ist klar, denn sic lautet: Beeilet euch, eueren Kindern Vornamen zu geben, ehe diese von den Zunamen über wältiget werden 3 ). Hier sind die Vornamen (el-Kuna) den Zunamen (el-Elkb) ausdrücklich entgegengesetzt, und der Prophet empfiehlt den Moslimen, ihre Kinder mit schönen Vornamen in guten Ruf zu bringen, ehe ihnen die Welt einen missliebigen Zunamen anhängt. Der Vers des Korans ist freilich nicht so klar; es ist die Stelle, wo Gott den Moses sammt seinem Bruder Aaron zu Pharao sendet, und ihm aufträgt, denselben mit linden Worten anzureden 4 5 6 ); diese linden Worte verstehen die berühmtesten Aus leger des Korans so, dass darunter der Vorname des Pharao bezeichnet wird und eine von dem Mostathref angeführte Ueberlieferung erzählt sogar, dass, als Gott dem Moses befahl das Meer zu spalten, als er das selbe geschlagen und es sich nicht gespalten, er dem Moses befohlen habe, dasselbe mit dessen Vornamen anzureden, Moses sprach dasselbe darauf mit den Worten an: Spalte dich o Eb Chalid! d. i. Vater des Immerwährenden, worauf das Meer, geschmeichelt mit seinem Vornamen angeredet worden zu sein, sich ohne Anstand theilte5). Diese Ueberlieferung von der Empfindlichkeit des Meeres für die Anrede mit seinem Vornamen und die der Anrede des Aaron an Pharao, dessen Vorname Ebül-Welid, d. i. der Vater des Kinderzeugenden, gewesen sein soll, beweisen den hohen Werth, welchen die Araber von jeher, wie die Römer, auf den Vornamen setzten: Gaudent praenomine rnolles auriculae®); diess ist gerade das Verkehrte der Artigkeitsbenennung, die bei den Russen Sitte; bei denselbenist es artiger, Je mand als den Sohn seines Vaters anzureden, als ihn mit seinem eigenen Taufnamen zu nennen; im Grunde liegt bei allen diesen dreien so weit von einander verschiedenen Völkern, bei den Römern, Arabern und Russen, dasselbe Bestreben, sich gegen den Angeredeten gefällig und artig zu erweisen, zum Grunde. Die *) In der Ausgabe von Kairo, IV. Bl., S. 28; man bemerke, dass in dem ersten Distichon das Wort Al ein als eigener Name, und in dem zweiten das Wort Lakab als Ehrenname zweimal, und im dritten einmal vorkommt. 2 ) In Rijasi’s Auszug aus Bachersi’s Blüthenlese auf der Leydner Bibliothek. 3) Mostathref, S. 614. -lü}l Uü öl J-_“l <9, sj3l •) Sure XX, Vers. 40. Mar. 5) Mostathref, S. 602. 6) Horatii serm. I, II, v. 32. 33. 3
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