Enthält zahlreiche Anstreichungen und Anmerkungen Karl Mays, sowie ein Lesezeichen in Form eines schmalen Zettels mit handschriftlichen Notizen zwischen Seite 10 und 11
8 Dr. Freiherr Hammer~Purgstall. d. i. Jonas; Hüd; Ssälih (zwei alte arabische Propheten); Ibrahim, d. i. Abraham; Ismail; Ishak, d. i. Isaak; Jakub, d. i. Jacob; Jusuf, d. i. Joseph; Musa, d. i. Moses; Daud, d. i. David; Suleiman, d. i. Salomon; Isa, d. i. Jesus; Jahj a, d. i. Joannes; Sekeria, d. i. Zacharias; S choai b, d. i. Jethro; Ofeir, d. i. Esdras; Sulkefel, d. i. Ezechiel; und Iskender ful k ar ne i n, d. i. Alexander, der mit zwei Hörnern Begabte, nämlich der zwei Jahrhunderten Angehörige. Wiewohl der Siebenschläfer, ihrer Grotte und ihres Hundes Kit hm ir im Koran erwähnt wird und eine Sure desselben sogar nach ihnen die Genossen der Grotte benannt ist, und die Namen der Einzelnen häufig auf Talismanen erscheinen, so sind dieselben doch nicht als moslimische Namen üblich, vermuthlich aus keinem anderen Grunde, als weil dieselben im Koran nicht genannt sind. c) Namen gleichbedeutend mit Abdallah, d. i. Diener Gottes. Nach denen der ersten Moslimen und der im Koran genannten Propheten sind die aus dem Worte Abd , d. i. Diener und aus einer Eigenschaft des Wortes Gott zusammengesetzten Abdallah, d. i. der Diener Gottes, ist auch ein Name des Propheten , der nicht weniger als ein halbes Tausend von Namen hat, welche Kastellani gesammelt, und welche im LX1X. Bande der Jahrbücher erwähnt wor den sind; diese Namen sind aber nur Eigenschaftswörter, wie die neun und neunzig Eigenschaftswörter Gottes, dessen Name ein einziger, nämlich Allah; die neun und neunzig Eigenschaftswörter Gottes, welche den Rosenkranz der Moslimen bilden, und die sich alle im Koran finden, werden vorzugsweise die schönen Namen (Esmäi - hosna) genannt, das bibliographische Wörterbuch Hadschi Chalfa’s führt unter dem Titel der Wissenschaft der Buchstaben und der Namen nicht weniger als 214 Werke auf, welche von den geheimen Kräften der Namen Gottes handeln. Eine im Mostathref als Beleg angeführte Stelle 1 ) des Korans ist eigentlich eine Protestation wider alle Namen Gottes, äusser dem einzigen: Allah ! Der Vers lautet: Der Herr der Himmel und der Erde, und was zwischen beiden! diene Ihm und harre aus in seinem Dienste! kennst du einen Namen desselben? Auf diese Stelle, in welcher das Wort abedehu, diene Ihm, und Ibadet, Gottesdienst vorkömmt, erklärt: erstens warum die Moslimen wider alle Namen Gottes, äusser dem von Allah protestiren , und die hun dert Namen , welche ihren Rosenkranz bilden, als Eigenschaftswörter und nicht als Namen gelten lassen zweitens die Vortrefflichkeit der Namen, welche aus dem Worte der Diener (Abd) mit dem Namen Gottes (Allah) oder einem seiner Eigenschaftswörter zusammengesetzt sind. Der edelste aller dieser mit Abd beginnenden Namen ist A b dal Iah, der Diener Gottes, und unmittelbar darauf der mit den beiden Eigenschaftswörtern, der Formel, womit jede Sure beginnt: bi sm £11 a h c r - R a h m a n e r a h i m , d. i. im Namen Gottes des Allbarmherzigen! Allerbarmenden ! Das Mostathref 2 ) erklärt diese Formel als den edelsten der Namen Gottes. Wiewohl jedes der neun und neun zig Eigenschaftswörter Gottes, wie der hundertste Name (Allah), mit dem Worte Ab d , d.i. Diener, zusammengesetzt, einen edlen eigenen Namen des Mannes bilden kann, so ist doch nur ein Drittel dersel ben in dieser Zusammensetzung üblich, das wir hier aufzählen und erklären wollen: 1) Abdallah, a.c, der Diener Gottes; 2) Abd-er Rahman, ~>las, der Diener des Allbarmherzigen, woraus die europäischen Geschichtsschreiber Abderam gemacht; 3) A b d - e r R ah i m, 1) XIX. Sure, 63. V. Mar. ') S. 592.