Gegenteil umkippend an der äußersten Extremgrenze) und das Aufsuchen eines zweiten Zwitters nötig würde. Merke dir den tollen Fall, unsere Betrachtung lenkt noch wieder hierher zurück. Daneben stelle dir die Bonellia, die „grüne" zubenannt, und nach jeder Richtung einer der wunderbarsten Würmer der Welt, der auch in der Art seiner Ehe nicht leicht seines gleichen hat. Es giebt eine lustige Legende bei den Batakvölkern auf Sumatra. Ein böser Hausfreund will einem braven Ehe mann durchaus die Frau abspenstig machen. Umsonst, er findet keine Thür zu ihrem Herzen. Was thut er? Er verwandelt sich in einen süßen Apfel und gleißt am Baum. Die Frau bekommt just ein Schwangerschaftsgelüst, bricht den Apfel und ißt ihn auf. Da, heißt es, frohlockte der schlechte Geselle tief drinnen im Magen und rief: „Heisa, so hab' ich's doch er reicht!" Dem guten Batak macht's in seiner Anatomie wohl nicht viel aus, ob Herz oder Magen. Wenn du aber die Ehe verhältnisse der Bonellia studierst, so meinst du, die schöne Historia sei die eigens für sie erfundene Schöpfungslegende. Die Bonellia ähnelt in ihrer gewöhnlichen Erscheinungs form einer kleinen dunkelgrünen Essiggurke von etwa fünf Zentimeter Länge, aus der eine Art dehnbaren Stieles oder Keims noch um ein mehrfaches länger hervorwächst, der sich vorne gabelt wie eine Weinranke. So liegt sie unter Steinen im Schlamm des Adriatischen Meeres, die Gurke ist der Leib und der Stiel der Rüssel, das ganze zuwidere Vieh in dieser Gestalt aber ist zunächst bloß das weibliche Tier, die Bonellia- frau. Das Problem, den Mann neben ihr zu finden, geht in seiner Schwierigkeit weit über die Witzblattfrage: „Wo ist die Katz?"