Tiere, ebenfalls noch sehr niedrig und zum Teil der Gasträa noch ziemlich nahe verwandt, einige schwimmend, einige kriechend, ein Gewimmel von Gestalten, das doch im ganzen ein festes Wort umfaßt: Wurm. Wuchs die Gasträa als Polyp an und streckte den Mund mit Fangarmen bewehrt nach oben, so siehst du im Wurm dieselbe Gasträa, wie sie sich auf einseitige Fortbewegung, sei es geradeaus schwimmend, sei es kriechend gleichsam selber im Körperbau erst recht konsequent ein gestellt hat. Der Körper streckt sich, der Mund bleibt immer genau vorne, hinten aber stellt sich allmählich ein After ein, so daß der Körper aus einem Becher ein Rohr wird. Und je mehr sich Organe durch Arbeitsteilung noch in der Zellmasse dazu finden, — bei Würmern und Wurmnachfolgern, seien es Sinnesorgane (Augen, Ohren u. a.), seien es besondere Aus- scheidungsapparate, seien es Gefäße für zirkulierende Nährsäfte (Blut) oder endlich gar äußere Bewegungsorgane wie Flossen und schließlich Beine: desto deutlicher ordnen sich alle diese hinzutreteuden Organe Paarweise an den Seiten, gleichsam doppelseitig an. Der Darm bleibt als lange Hauptachse des Leibes, — rechts und links aber gruppieren sich die übrigen Organe zweiseitig nach demselben Prinzip der bequemsten Anordnung für einseitige Vorwärtsbewegung, das jeder Bau meister einem Schiff oder Wagen heute noch zu Grunde legt. Betrachte dich: du selber bist noch in dieser Weise zweiseitig gebaut, — als lange Streckpflaume, die nur einen Magen mit Mund, Darm und After in der Mitte, aber rechts und links je einen Arm und je ein Bein, je eine Niere, je einen Samenapparat oder je einen Eierstock trägt, die rechts und links je ein Ohr hat zum Hören nach beiden Seiten und deren Gehirn sogar in zwei Hälften sich sondert. Du hast das alles so: denn du selber stammst ja letzten Endes direkt vom zwei seitig symmetrischen Wurme ab. Der Wurm aber, indem die Gasträa sich in ihn verwandelte, mußte diese Anordnung erst