sonnenlosen Polarwinter glatt erträgt. Hat mit diesem Menschen und seinem erfinderischen, kraftverwandelnden Genie die Natur etwa schon die endgültig neue Anpassungsform gefunden, die das Leben sich abermals weiter entwickeln läßt in eine strengste Kälteepoche hinein, — eine Epoche, da die Erkaltung, die vor her nur die Erde traf und hier den Bazillus möglich machte, nunmehr auch die Sonne übermannt und damit die Erde in einen endlosen Polarwinter stürzt? Wird der Mensch, vervoll kommnet mit seinen Maschinen ins ungeheure, einst das Problem der Weltraumkälte spielend überwinden? Wird er — weit entfernt, wie unsere kleinmütigen Propheten jetzt schon so gern orakeln, in einer kommenden Weltvereisung armselig mit all seiner Kultur zur Eismumie zu gefrieren — vielmehr eben als Mensch und durch diese Kultur der Bazillus gleichsam einer neuen Lebensära werden, die der Kälte von einigen hundert Grad spottet wie der erste Bazillus eines Herabgangs der Temperatur von Rotglut vielleicht bis auf einige vierzig Grad Wärme voreinst gespottet hat .... ? Doch das nur nebenbei. Das Wesentlichste ist, daß auch dieser zweite Gedanken gang dich mit dem Leben ohne jeden Riß in die unabsehbaren Sternentwickelungen hineinführt und zugleich das Problem des Lebens im Unfaßbaren der letzten Weltendinge und Welt ursachen zur Ruhe bringt. Die Veranlagung der Gesamt materie zur ungehemmten Lebensentwickelung sinkt ganz natur gemäß als eine Grunderscheinung der Materie in das funda mentale Geheimnis, das über dem Wesen dieser Materie überhaupt liegt. In diesem Sinne läuft dieser Weg ganz genau auf dasselbe Ziel hinaus wie jener andere. Nur eins bleibt dir noch zu erwägen für beide Möglich keiten — und das ist gerade, was uns nach einigem Umweg recht eigentlich wieder auf unser Liebesproblem zurückbringt.