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Februar dieses Jahres hat eine aber» malige Auslosung Königlich Sächsischer Staaispapiere statt- gesunden, von welcher die 3°/« StaatSschulden»Kassenscheine vom Jahre 1855 betroffen worden sind. Die Inhaber der genannten StaatSpapiere werden hierauf noch besonders mit dem Hinzusügen aufmerksam gemacht, daß die Listen der gezogenen Nummern in der Leipziger Zeitung, dem Dresdner Journal und dem Dresdner Anzeiger veröffent- licht, auch bei sämtlichen BezirkSfteuereinnahmrn, sowie bei allen Stadträten, Bürgermeistern und Gemeinbevorständen des Landes zu jedermanns Einsicht auSgelegt werden. Mit diesen L sten werden zugleich die in früheren Terminen ausgelosten bez. gekündigten, aber noch nicht abgehobenen Nummern wieder ausgerusen, deren große Zahl leider bc- «eist, wie viele Interessen zu ihrem Schaden die Aus losungen übersehen. ES können dieselben nicht genug da vor gewarnt werden, sich dem Jrrtume hinzugsben, daß, so lange sie ZinSscheine haben und diese unbeanstandet ein gelöst werden, ihr Kapital ungekündigt sei. Die Einlösung», stellen können eine Prüfung der ihnen zur Zahlung prä sentierten ZinSscheine nicht vornehmen und lösen jeden echten Zinsschein ein. Da nun aber eine Verzinsung auS- geloster oder gekündigter Kapitale über deren Fälligkeit-- Operanonen in der Mandschurei keineswegs immer so genau mit der chinesischen Neutralität genommen. Zur See sind die kriegerischen Operationen im fernen Osten fast vollständig eingeschlasen, sie beschränken sich im Grunde auf die vorerst nur lose gehandhabte Einschließung d-S russischen KnegShafenS Wladiwostock durch ein japa- nisches Geschwader. Das baltische Geschwader liegt noch immer bei Madagaskar, daselbst wartet eS aut da« kürz lich auS L'bau ausgelaufene dritte russische Geschwader; beide Flotten wollen, wie es heißt, nach ihrer Bereinigung die Fahrt nach Osten weiter fortsetzen. Ehe aber das Libaugeschwader nach Madagaskar kommt, werden noch längere Wochen vergehen; am Montag passierte es erst den französischen KriegShafen Eherbourg, wo eS aus hoher See Kohlen einnahm und dann westwärts weiterdampfte. Die neuerdings abermals aufgetauchten Gerüchte von einer eingeleiteten diplomatischen Aktion zugunsten einer Ver mittelung des Frieden- zwischen Rußland und Japan ent sprechen offenbar der wirklichen Lage nicht. So besagt eine Washingtoner Meldung folgendes: Un einem weit verbreiteten Gerüchte, daß Fciedensverhandlungen im Gange seien, zu begegnen, macht bas amerikanische Staatsdeparte ment folgende Mitteilung: An die Regierung der Ber einigten Staaten ist niemals von Japan ein Ersuchen ge gangen, Rußland FriedenSvorlchläge zu unterbreiten; sie hat auch niemals, weder direkt noch indirekt, diesen Gegen- stand sondiert. D-ese Mitteilung wurde unmittelbar nach einer Besprechung zwischen dem japanischen Gesandten und dem Staatssekretär Hay veröffentlicht. In de., Regierung-, kreisen von Tokw herrscht ebenfalls keine sonderliche Net- ru kommen. Nach v d-r-Times' n Tokio drückte der Minister- » Ä" Ansprache an die Gouverneure und Präfekten volle» Vertrauen au», daß der Fall Port Arthurs tue Macht Rußland» in Oftasien tatfächlich gestürzt ,der ^^EN nunmehr hoffnungslos, aber ihre Absicht sei natürlich, den Kampf im Vertrauen auf den Eintritt einer günstigen Wendung deS Geschicke- fort zusetzen. Japan dürfe deshalb weder in der Wachsamkeit, noch in den Anstrengungen Nachlassen, da e- noch wett von der Erreichung de« eigentlichen Ziele- entfernt sei, welche» einmal darin bestehe, den vollen Nachweis zu führen, daß eS fähig ist, sich felbst zu schützen und sodann einen dau ernden Frieden im Osten zu erlangen. Glücklicherweise habe im Laufe dec zwölf Monate, die der Krieg dauere, da- Land die Elastizität seiner Hilfsquellen dartun können, welche sür seine Berechtigung, den Kamps unentwegt fort zusetzen, Gewähr leiste. gestellt und zwei sür dauernd untauglich befunden. — Die vereinigten Schuh» und SchLftefabrikanten ge ben bekannt, daß infolge der erheblichen Preiserhöhung des Leder» und verschiedener Materialien der Schuhfabrikation ihr« sämtlichen Verkaufspreise 15. Februar ab ein« Er höhung bi« zu 10 Prozent erfahren haben. Doch soll dir« nur ein vorläufiger Aufschlag s«in, da infolge de» fortge setzten Steigens der Lederpreis« noch weitere Aufschläge fol gen müßen. Die Folge davon ist, daß auch die Schuhmacher und Händler ihr« Preise dementsprechend zu erhöhen gezwun gen sind. — Die Ueberfülluug deS juristischen Berufs macht sich, wie uns berichtet wird, auch in Sachsen stark bemerk bar. Obwohl von 139 Kandidaten bei der eben beendeten HalbjaheSprüfung an der Universität zu Leipzig nur 90 bestanden, ist mit dieser Zahl der Bedarf an jungen Juristen mehr als reichlich gedeckt, da sich schon 649 Referendare im Vorbereitungsdienst befinden. Die nächste Folge ist, wie das Justizministerium verlauten läßt, die, daß die Remunerationen für die Referendare — noch bis zum vorigen Jahre erhielten 405 Referendare je 1200 Mk. jähr lich — erheblich beschränkt werden müssen. Namentlich werden die Referendare in den beiden ersten Jahren deS Vorbereitungsdienste- auf solche überhaupt nicht rechnen können, ebensowenig aber, wie schon seither, während der Zeit der Einberufung zu einer militärischen Dienstleistung. — Zum 40. Geburtstag König Friedrich August» am 25. Mai soll nach langer Zeit eine KönigSparade stattfinden, an der diese» Mal die gesamte Dre»dner Garnison, die Großenhainer Husaren, da» Freiberger Jägerbataillou und die KönigSb.Ücker reitende Abteilung des Feldartillerie-Regi ment» Nr. 12 teilnehmen werden. Die reitende Abteilung und di« Maschinengewehr-Abteilung nehmen da« erste Mal daran teil — Herzog A.brecht von Württemberg, der am DreS« dener Hofe eingetroffen ist, wurde vom König Friedrich August zum Generalleutnant in der sächsischen Armee ä I» suits de» Jnfanterie-Regiment« Nr. 105 »König Wilhelm II. von Württemberg" ernannt. Dresden. Am Dienstag Vormittag traf Se. König lich« Hoheit der Herzog Albrecht von Württemberg auf dem Hauptbahnhofe ein. Bei der Ankunft de» Herzog« fand am Bahnhof großer militärischer Empfang statt. Zum Ehren dimst waren befehligt: der Kommandeur der 32. Division, Herr Generalleutnant v. Kirchbach, und der Kommandeur deS 105. Infanterie-Regiment«, Herr Oberst Wahle. Die Ehrenkompagnie beim Empfang stellte daS Schützen-Regiment unter dem Kommando de« Hauptmann« Grafen v. Mandels- loh. Der König küßte und umarmte den Herzog und schritt mit ihm nach der Vorstellung de« beiderseitigen Gefolge« die Front der Ehrenkompagn'e ab. Sodann fuhren di« hohen Herrschaften L la Daumont MS Residenzschloß, wo Früh- stückrtafel im engsten Kreise zu sechs Gedecke« stattfand. Mittag« empfing Se. Majestät den württembergischen Ge sandten 0. Freiherrn von Barnbüler von und zu Hemmingen, der vem Könige sein Beglaubigungsschreiben überreichte, in feierlicher Audienz. Freiherr von Varnbüler wurde später zur Königlichen Tafel gezogen. Inserate für denselben^ Tag find bis vormittags zo^Uhr aufzugeben. Einspaltige Zeile oder deren Raum t2 kokalpr. zo Reklame 20 Bei Wiederholungen Rabatt. Alle kinnoncen-Lxpeditionen nehmen Inserate entgegen. termin hinaus tn keinem Falle stattfindet, so werden die von den Beteiligten insolge Unkenntn S der Auslosung zu viel erhobenen Zinsen seinerzeit am Kapitale gekürzt, vor welchem ost empfindlichen Nachteile sich die Inhaber von SiaatSpapiereu nur durch regelmäßige Einsicht der Ziehungs listen (der gezogenen wie der restierenden Nummern) schützen können. Bretnig. Von einem Einbruchsdiebstahl, der Ende verflossener Woche im Hause de» Herrn Ziatzsche (OrtSteil Brcttmühle) verübt worden ist, wird nachstehendes berichtet Der oder die Dieb« verschafften sich durchs Fenster Eingang in die Wohnstube. Von hier au« begaben sie sich in die Oberstube und durchsuchten hier Kisten und Kasten, wobei ihnen ern Geldbetrag von ca. 25 Mark in dir Hände fiel. Hierauf verschwanden sie unter Mitnahme verschiedener i« der Wohnstube vorgefundener Lebensmittel so spurlo» wie sie gekommen waren. Königsbrück, 27. Februar. Bei der heutigen Musterung stellten sich au» Königsbrück 3b Mann, davon wurden für tauglich befunden: 7 Infanterie, I Train» I Jäger, I Feldartilleri-, I Schütze, 4 Jnfanterte-Ersatz- reserve. 4 wurden dem Landsturm überwiesen, 14 zurück« Neueste Ereignisse. Der König hielt gestern seinen Einzug in Chemnitz ^^„rmnnte die Handelsverträge eine „große Die Leipziger Studentenschaft hat in einer an den Rektor gerichteten Resolution ihr tiefstes Be dauern über das Vorgehen der akademischen Behörden in Hannover ausgesprochen. Die Veröffentlichung der kaiserlichen Verordnung, wodurch der neue Zolltarif zum 1. März 1906 in Kraft gesetzt wird, steht unmittelbar bevor. Der deutsch-österreichische Handelsvertrag tritt in folge eines Zusatzabkommens endgültig am 1. März 1906 in Kraft. Die Frage einer allgemeinen Neuregelung der Sonn tagsruhe wird im Reichsamt des Innern be arbeitet. Die „Times" greifen den preußischen Kriegsminister von Einem wegen dessen Erklärungen in der Budgetkommission aufs heftigste an. In Brest haben 2000 Hafenarbeiter beschlossen, die Arbeit niederzulegen. General Stössel hat am Dienstag in Moskau vor eine Delegation der Stadt die Uebergabe von Port Arthur gerechtfertigt; er ist abends nach Petersburg abgereist. Der Direktor der Weichselbahn hat nach einer Meldung aus Warschau den Ausständigen 14 Tage Frist gegeben und ihnen Entlassung an gedroht. Der russisch-französische Handelsvertrag ist vorgestern vom Grafen Lambsdorff durch Mitteilung an den französischen Botschafter Bompard aufge kündigt worden. Auf der Licksternwarte in Neuyork wurde em sie bender Jupitermond entdeckt. Amtsblatt für den Bezirk de» Aönigl. Amtsgerichts Pulsnitz, umfassend die Ortschaften: Pulsnitz, Pulsnitz M. s., Böhmisch-Vollung, Großröhrsdorf, Bretnig Hauswalde, Ghorn, Vbersteina, Niederstem«, Weißbach, Oberlichtenau, Niederlichtenau, FriedersdorftThiemendorf, Mittelbach, Großnaundorf, Lichtenberg, Rlein-Dittmannsdorf Druck und Verlag von E. L. Förster'» Erben (Inh.: ). W. Mohr.) Expedition: Pulsnitz, Bismarckplatz Nr. 265. Verantwortlicher Redakteur Dtto vorn in Pulsnitz. und Umgegend Auf dem mandschurischen Kriegsschauplätze sind seit einigen Tagen zwischen dem japanischen und dem russischen Leere wieder heftige Kämpfe aus der ganzen Linie im Ganae. Soweit sich ihr bisheriger Verlauf aus den beider- seittaen Berichten hierüber, die natürlich wie immer, erheb- lich an Widersprüchen kranken, und auS Berichten der fremden Zeitungskorrespondenten aus dem mandschurischen Kriegsschauplatz- übersehen und beurteilen läßt, hatten zu nächst die Russen die Offensive ergriffen, um den linken japanischen Flügel zu umgehen. Aber diese Bewegung ist offenbar vollständig gescheitert, wie dies auch die russischen Meldungen trotz aller Vertuschung-Versuche halb und halb zugeben müssen, und nunmehr sind die Japaner ihrerseits zum Angriffe übergegangen und haben nach schweren Kämpfen bereits einige russische Außenstrllungen genommen. Nach chinesischen Berichten soll der von Kuroki befehligte rechte japanische Flügel sogar schon die russische Rücken- ftellung an der Eisenbahnlinie Mukden—Charbin bedrohen, ja, schon Mukden selber beschießen die Japaner mit elf- Eigen Geschützen, wie chinesischerseitS weiter behauptet 5^- Jedenfalls scheint eS also mit den Russen in diesen nm^'" nicht allzu günstig zu stehen, immerhin müssen kann Meldungen abgewartet werden, ehe man sagen von sich in der Gegend von Mukden eine Schlacht den di« E?"wer Bedeutung abgespielt. Inzwischen wer- b-iwuldio. von den Russen der Neutralität-Verletzung i«n?nstch?T^ Iwar Chinas; eine 40000 Mann starke mIÄie^ soll, durch mongolisches Gebiet °lso fast im Rücken der rus- ^von ruiM»"^"'"''' fein, «aS gemäß Behaup- Auüen eine eklatante Verletzung der Neuttali ät Ch^ bedeute. Di« Japaner werden sich aber Wohl kaum graue Haare weg,« dieses russischen Proteste- wachsen lassen, denn auch di« Russen haben «S bet ihren 2 für Pulsnitz velegpainm-Messe: lvockendlatl priismir Erscheint Dienstag, Donners tag und Sonnabend. Beiblätter: Illustr. Sonntags- blatt o. Humor. Wochenblatt Abonnement. Monatl. so , vierteljährlich ,l-2S bei freier Zustellung ins Haus, durch die Post bezogen unter Nr. 8602 .« 1.26. kernsstiecken - Do. i8. A Amts-Blatt des KSnigl. Nmlsgepiclltr und -es Sta-tratkes 2« palrniw.