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Nr. 268, Pulsnitzer Tageblatt. — Freitag, den l6. November >928 Seite 2. Leistung in der Lage sind. Sie dürfte demnach statistisch j auch nicht anders behandelt werden, wie die übrigen öffent lichen Abgaben, die bei Festsetzung der Reichsindexziffer für die Lebenshaltungskosten nach Maßgabe der Mitteilungen des Statistischen Reichsamts über die Reform der Reichs- indexziffer im 5. Heft des 5. Jahrgangs 1925 der Zeitschrift „Wirtschaft und Statistik" nicht in Erscheinung treten. Die durch die statistische Sonderbehandlung der Mietzinssteuer erfolgende, zu irrtümlichen Schlüssen Anlaß gebende künst liche Hinaufschraubung der Gesamtmeßzahl der Lebenshal tungskosten kann schwerlich im Interesse breitester Bevölke rungskreise und vor allem der Wirtschaft liegen. — (Die Entwicklung der staatlichen Kraft wagenlinien) zeigen folgende Zahlen: die Zahl der Linien in Sachsen betrug im Septemller d. I. 168 gegen 113 im September 1927, die kilometrische Länge der Linien 2855 gegen 1874. Die Zahl der beförderten Personen be lief sich auf 2189 863 gegen 1363 247 und die der gefah renen Kilometer auf 906 173 gegen 592 678. — (Kraftpostfahrt.) Auf der Kraftpostlime Ka menz-Pulsnitz wird am Sonntag, den 18. November außer den planmäßigen Fahrten folgende Verbindung hergestsllt: Ab Kamenz (Postamt) 4330, an Pulsnitz (Hauptmarkt) l 400 Ab Pulsnitz (Hauptmarkt) 1545, an Kamenz (S.) 1620 — (Mütterberatung) findet statt am Dienstag, den 20. November, nachmittags 2/48 Uhr in der Schule zu Lichtenberg. Arzt wird anwesend sein. — (SofortigeZahlung von Verkehrs st ra sen.^ Das Anschweüen des Automobilverkehrs hat zu einer bedenklichen UeberlasiunH Ler Behörden geführt, die von den Kraftwagenbesitzern selbst oft recht störend empfunden wird. Um Pen behördlichen Leerlauf zu steuern und den Kraftwa- genbesitzcm Zeit und Laufereien zu ersvaren, hat der Ver band Sächsischer Automobilbesitzer e. B-, Dresden, in einer Eingabe an zuständiger Stelle den Vorschlag gemacht, nach bewährtem ausländischen Muster eine Verordnung zu er lassen, wonach die Veckehrsschutzleuie sofort an Ort und Stelle die Zahlung von Polizei «rasen für VerkehrSvergehcn erheben können, auch wenn ein höherer Betrag als 1 Mark in Frage kommt. Die Zahlungen sollen natürlich nicht obligatorisch sein und dürfen nur dann verlangt werden, wenn das Ver gehen nicht bestritten wird. Mit der sofortigen Zahlung würde sich der schuldige Fahrer dann jeder gerichtlichen Wei terung entziehen. Im Ausland hat man mit dem abge kürzten Verfahren, das vor wenigen Wochen übrigens auch in Frankreich eingeführt wurde, auf beiden Seilen gute Er fahrungen gemacht. Großröhrsdorf. (Auszeichnung.) Aus Anlaß der Vollendung einer 25 jährigen ununterbrochenen Dienstzeit bei der Großröhrsdorfer Elektrizität G. m. b.H. Hal die Han delskammer Zittau den Herrn Maschinenmeister Paul Kohlsche, hier, und Elektromonteur Richard Schöne, Frankenthal, das Ehrenzeichen in Bronze nebst Ehrenurkunde verliehen. — <40 Jahre im Dienst.) Am Sonnabend feierte ein ver dienter Beamter des Postamts, Herr Oberpostschaffner Ernst Thomg, das 40 jährige Dienstjubiläum. Kamenz. (Wochen markt.) Auf dem gestrigen Wochenmarkl kosteten u. a. Rosenkohl 65, Rotkraut 20, Weiß kraut 15, Spinat 30, Möhren 15, Zwiebeln 20, Blumen kohl 20—60, Tomaten 30—35, Wein 50—100, Aepfel 20 bis 40, .Birnen 10—25, Quitten 35, Pfirsiche 60—80 Pfg das Pfund, schwarze Rettiche 10, Kohlrabi 10 — 15 Pfg. das Stück, Gänse 100—110 Psg. das Pfund. — Der Austrieb auf dem Vichmarkt bestand aus 6 Rindern. Ottendorf-Okrilla. (Aut 0 unfal!.) Ein hiesiges Auto fuhr in der Nacht zum Montag gegen 12 Uhr auf der Straße nach Lomnitz gegen einen starken Baum. Das Auto stürzte um und begrub, wie wir hören, Führer und Insassen unter sich. Die Insassen eines anderen hiesigen Autos fanden das verunglückte Fahrzeug, hoben es i^d brachten eine In sassin zum Arzt. Der Führer konnte seinen Wagen dann mit Unter stützung eines Kollegen heimwärts bringen. Das Unglück hätte leicht bedenklichere Folgen haben können. Bischofswerda- «Rechtsanwalt Dr. Peisel ch.) In der Nacht vom Mittwoch zum Donnerstag ist nach kurzer Krankheit Herr Rechtsanwalt und Notar Dr. Peisel im 54. Lebensjahre gestorben. Die Lokalzeitung widmet ihm einen ehrenden Nachruf. Dresden. iK 0 m m u nist i s ch eL ch r er t a g u n g und* Leipziger Lehrerzeitung.) Aus Kreisen der christ lichen Elternschaft wird uns geschrieben: Die Leipziger Lehrerzeitung, das bekannte radikale Organ des Leipziger Lehrervereins, veröffentlicht einen Bericht über die kürzlich in Berlin stattgefundene Reichskonferenz der kommunistischen Lebrer Deutschlands. Die Konferenz soll sich darüber einig gewesen sein, im Jung-Spartakus-Bund eine lebendige poli tische Kinderbewegung zu schaffen, in der kommunistische Lehrer und Jugendleiter innig zusammenarbeiten müssen. Im übrigen fehlte es auf dieser Konferenz nicht an Verurtei lungen der Haltung der Sozialdemokratie in der Schulfrage. Sie wurde als. klassenverräterische Kulturpolitik bezeichnet. Die Schule müsse zu einer Klassenkampfschule umgewandelt werden. Und es dürfe, kein auf bürgerlichem Boden stehen der Lehrer mehr angestellt werden. Der von sozialistischer Seite gebildeten Gewerkschaft Deutscher Volkslehrer wurden ebenfalls heftige Vorwürfe gemocht. Bezeichnenderweise findet die Leipziger Lehrerzeitung im Anschluß an den Be richt kein Wort entschiedener Verurteilung über diese kom munistischen Schulziele. Dagegen bringt dieselbe Leipziger Lchrerzeitung in jeder Nummer zahlreiche Angriffe gegen die christliche SchulbewegUNg. P»r»a. (Hinaus Wurf aus der Kommuni stischen Partei.) Wie die Linkspresse berichtet, ist der hiesige bekannte Kommunist Karl Winkler, der auch einmal Stadtverordneter war, wegen Unterschlagung von Geldern, der K. P. D. befreundeter Organisationen und wegen feines me Partei zersetzenden Verhaltens mir seiner Frau aus der guien oeupcym Sache führen mutz. Wenn spätere Generationen mit den Namen der. heutigen Tagesgeschichte kaum noch einen Begriff verbinden, dann wird noch jedes Schulkind den Namen des Mannes wissen, der der Vater der deutschen Währung und damit der Vater der deutschen Zukunft geworden ist: Dr. Hans Luthers. Die Schichau-Werft durch Polen gefährdet. Reich sh ilfe dringend erforderlich. Der polnische Staat scheint auf dem Wege zu sein, sich in Danzig und Elbing durch Erwerb der Schichau-Werke wei tere polnische Vorposten zu schaffen. Die Lage der Werke ist, da KrisgsschiffauftrLge fast völlig fortfallen und durch die Losreißung Westpreußens, für Deutschland gefahrdrohend. Deshalb beschäftigte sich der Haushaltsausschuß des Reichstags mit dieser Frage, insbesondere, ob das Reich dem Schtchau-Werk Kredite zur Verfügung stellen könne. Die Deutsch nationale und die Deutsche Volks- partei traten entschieden für eine Hilfsaktion ein und forderten in dieser entscheidenden Frage ein geschlosse nes Auftreten der Reichsrcgierung. Ost preußens Wirtschaft, sowohl die Landwirtschaft als auch die Industrie, könne die Hilfe des Mutterlandes nicht entbehren. Dis Sozialdemokraten und Demokraten sprachen sich gegen die Reichshilfe für die Schichau-Werft aus, während das Zentrum sich seins Stellungnahme vor- behielt. Der MichLsrseiismimstsr vsrmLLSeti im ELsenkonMi. Düsseldorf. Der RerchsarLsitsminister weilte am Donnerstag mit einer Anzahl von Referenten seines Mini steriums in Düsseldorf, um im Auftrage der RLichsregisruug Len Versuch zu unternehmen, die Differenzen im EisenkonflikL beizulegen, nachdem die letzten Versuche des Regierungs präsidenten von DüffUdorf, eine Schlichtung herbcizuführen, infolge ablehnender Haltung beider Gruppen gegenüber den Dcrgemannschen Vorschlägen sich als ergebnislos erwiesen haben. Der Minister besprach sich zunächst mit dem Regie rungspräsidenten, um rorz diesem cinca LsbeEiS über die Situation zu erhalten und namentlich die Gründe zu er fahren, aus denen heraus die Bergemannschs Artis» geschei tert ist. s Der Spruchsenat für die Arbeitslosen versicherung beim Rcichsversicherungsamt hat ent schieden, das es sich nicht um eine Stillegung, sondern um eine Aussperrung handele, also ein Arbeitskampf im Sinne des Arbeitslosenversicherungsgeseßes vorücge und demzufolge die Zahlung von Arbeitslosenunterstützung nicht in Frage kommen könne. In der märkischen Eisenindustrie haben die Arbeitgeber die geforderte Lohnerhöhung unter Hinweis auf die immer ungünstiger werdende Wirtschaftslage abgelehnt und die -allgemeine Kündigung zum 30. November beschlossen. Durch diese Kündigung werden etwa 300 Betriebe mit etwa 3ö 000 Arbeitern betroffen. P-smearss AegieruNgserMrAng. Paris. Am Donnerstag nachmittag um 3 Uhr hat sich das neue Kabinett Poincare der französischen Kammer und dem Senat mit feiner neuen Regierungserklärung vor gestellt, deren Text vom Kabinettsrat am Mittwoch festgelegt worden ist. Es handelt sich um ein verhältnismäßig kurzes Dokument. Die Erklärung beginnt mit einem Appell au die „republikanische Eintracht", deren Beibehaltung unbedingt notwendig sei, um das Werk des finanziellen und wirfichastlicheu Wiederaufbaues fortzu setzen und zu vollenden. Mit Rücksicht auf gewisse Empfind- lichkeiten vermeidet es Poincare, auf die Haltung der Ra- dikalsozialen während der letzten Regierungskrise anzu spielen; dagegen zählt er die einzelnen Punkte auf, die zu dem Konflikt mit dem Finanzausschuß der Kammer geführt haben, und macht gleichzeitig Vorschläge für die Lösung dieses Konflikts. Der letzte und wesentlichste Abschnitt der Re gierungserklärung bezieht sich auf die gegenwärtig schwe- benden Verhandlungen über die endgültige Lösung des Repa- rations- und Schuldenproblems, - und Poincare wies bei dieser Gelegenheit darauf hin, daß i es für die Regierung unbedingt erforderlich sei, sich gerade l auf diesen! Gebiete einer starken parlamentarischen Mehrheit ; gewiß zu fühlen. i Zusammentreten der Sachverständigen» i Kommission erst Wang nächsten ZOres? Botschafter v. Hoesch bei PoincarL. Haris. Der deutsche Botschafter v. Hoesch hatte eine ernstündigs Unterredung mit Ministerpräsident Poincare, in der die Aussprache über die Einsetzung des Sachoerstän- ! digenausschnsscs zur Regelung der Repärationssrage fort- gesetzt wurde. In der Unterredung hat Herr v. Hoesch den Standpunkt ' der Reichsregierung apsführlich entwickelt, während der Ministerpräsident dem Botschafter eine kurze Ausarbeitung über die Haltung Frankreichs überreichte. Was die Zusam- mensetzung der Sachverständigenkommission und den Ta- - gunasort betrifft, so scheinen die Schwierigkeiten nicht mehr ) unüberwindlich zu sein. Da es jedoch notwendig ist, noch einen besonderen Schritt zu unternehmen, um die Mitarbeit amerikanischer Sachverständiger zu gewinnen, ist es wenig wahrscheinlich, daß die Sachverständigenkommission noch^vor Beginn des nächsten Jahres zusammentritt. Als Ta gung s 0 r t ist entweder Brüssel oder Paris in Aus- : sicht genommen. Mamus Ar-HM im ANMÄSstall. i Bukarest. Der rumänische Ministerrat hat unter dem Vorsitz des neuen Ministerpräsidenten Maniu beschlossen, eine durchgreifende Säuberung des gesamten Vcrwaltungs- apparates durchzuführen.- Zunächst werden alle Sinekuren ? und alle' Posten, die nur nominell besetzt waren, deren In- - Haber aber keine Dienste leisteten, aufgehoben. Weiter wird - eine Razzia auf Dienstautos durchgeführt werden. Wie festgestellt wurde, gab es einzelne Ministerien, die nicht weniger als 47 Antos in Betrieb hatten. ! Auch jederPräfekt hatte mehrere Autos zu seiner Verfügung. Nunmehr darf jedes Ministerium nur noch ein : einziges Auto behalten, während die anderen öffentlich ver- ' steigert werden. IHM m I lI ! I »'M NW K. P. D. ausgeschlossen worden. — Weiter sind im Bezirk Ostsachscn der K. P. D. die drei Genossen Erich Melcher, der Zschachwiyer Bürgermeister Fritz Schreiter und Kurt Wag ner, vom rechten Flüge! der K P- D., aus der Partei hinaus geworfen worden. Bei „Wohlverhalten" können die beiden Letztgenannten nach 6 Monaten wieder aufgenommer^werden. Man hat ihnen also „Bewährungsfrist" zugebilligt. Pirna. (V e r k c h r s u n f a l l.) Auf der Reichen bachstraße versuchte ein Personenauto an einem Lastwagen vorüberzufahren, fuhr auf die Fnßbahn, stieß dort mit einem pferdebespannten Wagen zusammen unp raste über die Straße auf die gegenüberliegende Fußbahn. Dort wurde der fünf Jahre alte Knabe Hering aus Pirna- Copitz, der an der Hand seiner Mutter ging, von dem Auto erfaßt und an die Hauswand gedrückt. Das Kind erlitt so schwere Verletzungen, daß der Tod kurz nach dem Unfall eintrat. Auschkowitz. (Von der Weide gestohlen.) Hier ist in der Nacht zum 13. d. Mts. von der Weide eine Kalbe gestohlen worden. Sie hat einen Wert von 600 Mk. und wird wie folgt beschrieben: schwarz, mit einigen weißen Abzeichen, 2'/, Jahre alt, etwa 10 Zentner schwer. Sach dienlich; Mitteilungen werden an die nächsterreichbare Gen darmeriestation erbeten. Bautze«. <Zur Lage des Bautzner Kupfer hammers.) Die Verkaufsverhandlungen mit einem Kon sortium umer Führung des Bankhauses Gebr. Arnhold-Dres den für eine Uebernahme der Firma C G. Dietzens Eidam unter Umwandlung in eine A-G. haben sich zerschlagen. Die Aussichten für eine Wiederaufnahme des Betriebes wer den nach wie vor ungünstig beurteilt. Großenhain. (Ein seltener Fall) Das Haus Meißner Straße 58, hierselbst, ist von fünf älteren Personen bewohnt, die zusammen das respektable Lebensalter von 375 Jahren repräsentieren. Es sind: Ofensctzmeister i R. Her mann Funke F7 Jahre), Frau Elisabeth verehel. Funke (72 Jahre), Frau Emilie Jakob (73 Jahrei, Amalie verw. Metz ner (78 Jahre) und Rosine verw. Michel (75 Jahre). Freital (Austritt aus der Kommunisti schen Partei) Narb dem Stadtverordneten Körner hat Nunmehr auch Stadtrat Köhler, der Vorsitzende des Freitaler Mietervereins, der Kommunistischen Partei den Rücken gekehrt. Frauenstein. (Zwischen falt bei einer Be erdigung) Auf dem Friedhöfe zu Frauenstein wurde am Dienstagnachmiltag der im Alter von 74 Jahren gestor bene Obermeister der Tischlerinnung Oskar Schmidt unter großer Beteiligung beerdig!. Als der Sarg in das Grab gesenkt werden sollte, rutschte einer der Träger infolge plötz lichen Nachgebens des Erdreiches ab und fiel in das Grab hinein. Und Himer ihm her kam auch der Sarg nachöe- rutscht. Nennenswerten Schaden hatte der Träger bei dem Sturz nicht erlitten, er konnte sogar bei der erneut vorge nommenen Einfenkung wieder mitwirken. Klingenthal. („N e t t e s i ch , w e r k a n n !") Als ein Lieferwagen der Gardinenfabrik Hermann Zeh G. m. b. H. in Auerbach die Staatsstraße Steindödra—Ge orgenthal entlangfuhr, versagte plötzlich die Bremse und der schwere Wagen sanfte die steile Staatsstraße hinab. Der Kraftwagenführcr Hartmann, der die Gefahr er kannte, rief den Mitfahrern, dem kaufmännischen Ange stellten Gräbner aus Auerbach und dem Beifahrer Würt temberger, zu: „Rette sich, wer kann!" Darauf sprangen alle drei ab. Während Württemberger mit verhältnis mäßig leicEen Verletzungen davonkam, blieben Gräbner und Hartmann mit schweren Schädelbrüchen tot liegen. Kreuz. (Bau der Grenzlandbahn Dres den—Ko ttbus— Guben — Kreuz.) Die Pro vinzialverwaltung der Grenzmark hat sich, nachdem längere Zeit über die verschiedenen Grenzmarkbahn- Projckte diskutiert worden ist, nicht für die Grcnzland- guerbahn von Fraustadt nach Kreuz, sondern für den Bau der Bahn Dresden—Kottbus—Guben—Kreuz er klärt. Es werden also Bemühungen gemacht werden, den Bau dieser Bahn, dessen Kosten auf etwa ^0 Millionen Mark veranschlagt sind, baldmöglichst in die Wege zu leiten. Zwickau. (Ein teurerSpaß.) Von der Links mehrheit des Bezirkstages m Zwickau wurde bei Bera tung des Haushaltsplans für das Bezirksheim und Be zirksgut Wiesen beschloßen, die im Haushaltsplan einge setzten 300 Mark für den Anstaltsgeistlichen zu streichen. Zum Schluß mußte allerdings die Amtshauptmannschaft die Mehrheit darauf aufmerksam machen, daß, da der Be- Airkstag der Amtshauptmannschaft Werdau den Haus haltsplan für die gemeinsamen Bezirksanstalten unver ändert angenommen habe, sich wohl eine gemeinsame Tagung beider Bezirkstage nötig machen würde. Die Kosten dieser Sitzung dürften sich wahrscheinlich auf etwa 1500 Mark stellen, so daß die Ersparnis von 300 Mark ein recht teurer Spaß sei. i Freiberg. (Blühender Apfelbaum und Maikäfer im November.) Auf dem Rittergut Mulda steht ein Apfelbaum das zweite Mal in voller Blüte, was Wohl aus die milde Witterung der letzten Zeit zurückzuführen ist. Bei Postschaffner Kämmler in Mulda fanden sich beim Pflanzen eines Baumes eine größere Anzahl lebender Maikäfer. »me WgllsMiM vermittelt vollständig kostenlos Geschäftsstelle des „Pulsnitzer Tageblattes-