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Pulsnitzer Tageblatt : 29.10.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-10-29
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Pulsnitz
- Digitalisat
- Stadt Pulsnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1840937203-192810298
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1840937203-19281029
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1840937203-19281029
- Sammlungen
- LDP: Bestände der Stadt Pulsnitz
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Pulsnitzer Tageblatt
-
Jahr
1928
-
Monat
1928-10
- Tag 1928-10-29
-
Monat
1928-10
-
Jahr
1928
- Titel
- Pulsnitzer Tageblatt : 29.10.1928
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Nr. 254. Pulsnitzer Tageblatt. — Montag, den 29 Oktober 1928 Seite 6 Famttien-Nachrichten Geboren. Hans Herbert Kliemann, Sohn des Verwaltungs« sekretärs Heinrich Albert Hans K iemann und dessen Ehefrau Elsa Barbara geb. Deubner, Pulsnitz. — Arthur Ernst Georg Michel, Sohn des Heizers Willy Arthur Michel und dessen Ehefrau Anna Mar- garete geb. Burkhardt, Pulsnitz. Aufgebote«. Der Kraftwagensührer Paul Walther Zeiler, wohnhaft in Großnaundorf, mit der Arbeiterin Frieda Johanna Mar« garethe Großmann, wohnhaft in Pulsnitz. — Der Packer Albert Curt Freudenberg, wohnhaft in Pnlsnitz mit der Köchin Selma Frieda Krampe wohnhaft in Dresd.n. Geheiratet. Der Steinarbeiter Alfred Georg Militzer, wohn Haft in Pulsnitz, die Fabrikarbeiterin Anna Martha Putzke, wohnhaft Niederstcina. — Der Handelsvertreter Ernst Max Kunath, die Fabrik, arbeiterin Rosa Hedwig Prescher, beide wohnhaft in Pulsnitz. — Der Steinarbeiter Paul Willy Zscheppank, wohnhaft in Gersdorf, die Fabrikarbeiterin Anna Elsa Steglich, wohnhast in Pulsnitz M. S. — Der Geschäftsinhaber Otto Richard Hänsel, wohnhast in Pulsnitz, die Haus tochter Frieda Hedwig Sinke, wohnhaft in Pulsnitz M. S. — Der kaufmännische Angestellte Emil Georg Schmutzer, wohnhaft in Radeberg, die Haustochter Helene Johanna Großmann, wohnhaft in Pulsnitz. — Der Goldschmied Heinrich Robert Karl Pötzschke, wohnhaft in Meißen, die Haustochter Helene Margarethe Gräfe, wohnhaft in Pulsnitz. Beftorbe«. Das Kind Kurt Heinz Schaaf, 7 Tage alt, Pulsnitz. — Die Geschäftsinhaberin Emma Rosalie Clamentine verw. Prescher geb. Henke, 64 Jahre, 5 Monate und 17 Tage alt, Pulsnitz. Spiel-Plan der Dresdner Theater Die Nomödie. Dienstag, 30. Oktober, 7,45 „Der Prozeß Mary Dugan", VB. 51-1000, BDB. 510 -550. Mittwoch, 31., 7,45 dto., 101-150, 551—600. Donnerstag, 1. November, 7 45 dto, 151—200, -4001-4050. Freitag, 2., 7,45 dto., 201-250, 4051 bi- 4100. Sonnabend, 3, 7,45 dto, 251—300, 4601—4650. Sonntag, 4., 7,45 dto., 301-350, 6101- 6150; nachm. 3,^0 dto. Montag, 5., 7,45 dto., Abonn. ä 1, 351-400, 6151-6200. Aefide«z»Theat«e. DienStag, 30. Oktober, 8,00 Gastspiel Fritz Schulz, Uschi Elleot „Er und seine Schwester". Mittwoch, 31., 1,30 Kindermärchenvorstellung „Rotkäppchen"; 4 00 „Unter Geschäfts autsicht"; 8,60 Gastspiel Fritz Schulz, Uschi Elleot „Er und seine Schwester". Donnerstag, 1. November, 8,00 dto. Freitag, 2., 8,00 dto. Sonnabend, 3., 4,00 Kindermärchenvvrstellung „Rotkäppchen"; 8,00 Gastspiel Fritz Schulz, Uschi Elleot „Ec und seine Schwester". Sonntag, 4» 1,30 Kindermärchenvocstellung „Rotkäppchen"; 4,00 „Unter Geschästsaussicht"; 8,00 Gastspiel Fritz Schulz, Uschi Elleot „Er und seine Schwester". Montag, 5., 8,00 dto. Sport. Turnen und Volkstum. Von Horand Horsa Schacht, Erfurt. Der Wert der körperlichen Ertüchtigung als Dolkserziehungs« mtttel ist jetzt allgemein bekannt und anerkannt; gewiß, vielfach nicht überall so gepflegt und gefördert, wie man wünscht, und anoererseits von gewissen Strömungen mit Tendenzen belegt, die nicht dazugehören und somit den inneren Sinn schädigen. Schon einmal hatte das Turnen eine weltgeschichtliche Bedeutung, das war im klassischen Altertum. Was am meisten dabei in Er scheinung trat, war die bewußte Pflege eines gesunden, natio nalen Sinnes, genährt aus den Quellen des Volkstums. Zn der Not seiner Zeit hatte in unserm Vaterlande Jahn die gesunden Triebe der Jugend, die nach Freiheit und Kraft strebte, einheit lich im Turnen znsammenqefaßt, das neben Körperertüchtigung und Pflege edlen Gemeinschaftssinnes durch Wandern die Heimat kennen und lieben lehrte, und durch bewußte Pflege volkstüm liche Sitten und Erbgut unserer bodenständigen Vorfahren schützte und förderte. Das ist ein tiefer Wesensunterschied gegenüber dem Sport, der neuerdings auch das Streben nach allseitiger Körpererziehung wünscht. Turnen dient der Erhaltung des Volkstums und will es neu erstarken lassen. Sport hat als Oberstes den Wettkampfgedanken; Turnen erstrebt Gesundheit und Wehrkraft des Volkes, und die Not unserer Zeit lehrt uns, hierauf erneut zu achten. Gewiß bot Jahns Zeit andere Voraussetzungen für die Leibesübungen, und es wurde auch in mancher Hinsicht anders gearbeitet, aber die gesunden und starken Grundanschauungcn gelten ganz besonders auch für unser Geschlecht, das so leicht über die eigenen Sorgen das Wohl der Gesamtheit vergißt, das wurzellos in Gesinnung und Anschauung wird. Die Formen des deutschen Turnens haben im Wandel der Zeit auch ihre Aenderungen durch- gemacht, aber dadurch gerade ihren Wert und ihre Lebenskraft bewiesen. Unsere Turnerei war auch der Schöpfer fremden Turnwesens, zumeist dort, wo ein ähnliches, artbedingtes Volkstum ein Wurzel fassen erleichterte, und dann natürlich vor allem auch im Kreise unserer auslandsdeutschen Brüder. Hier hat das Turnen, vor allem nachdem von uns Abtretungen und Zerstückelungen er- zwungen worden waren, wieder seine große nationale Rolle be kommen, hier arbeitet es tagtäglich mit dem Volkstum Hand in Hand, schützt und pflegt deutsche Art und deutschen Sinn und verbindet die verschiedensten Berufsschichten und Kreise zu fester Gemeinschaft. Die deutschen Turner sind die besten Pioniere, die unser Volkstum in den abgetretenen und entfernten Gebieten auf zuweisen hat. ! ' SO Jahre Dresdener Hockeyklub 68. ' Sude Oktober 1908, der 31. Oktober gilt als Gründlings- lag, wurde der D. H. C 08 aus der Taufe gehoben. Dresdener Gymnasiasten gründeten einen Stockballklub, der den Namen Hockevklub höherer Schüler trug. Es wurde damals schon erfrigst gespielt, und bald unternahm die Mannschaft auch schon recht erfolgreiche Fahrten nach auswärts, nach Freiberg, Leip zig und sogar nach Hamburg. Durch viel Arbeits- und großen Opferfinn gelang es, die vorbildliche Platzanlage in Gruna Kl der Ltebstädter und Wtnterbergstratze zu errichten. Im Frühjahr 1927 konnte der Allwetterplatz in Betrieb genommen werden, und vorigen Mqnat wurde die Einweihung des Rasen platzes vorgenommen. Der gesellschaftliche Teil des Jubiläums Mdet am Dienstag, den 30. Oktober, abends, in den Räumen dös Hotels Bristol statt. Eröffnung des Schwimmverbandskreisheimes. Die Einweihung und Eröffnung des schönen Heims in Dresden fand am Freitag nachmittag statt. Vertreten waren die Landesregierung (Oberegierungsrat Dr. Meier), das Wehr kreiskommando (Generalleutnant Wöllwarth) und oer Landtag durch verschiedene Abgeordnete, die Kreishauptmannschaft (Kreishauptmann Buck), die Stadt Dresden (Stadtrat Dr. Matthes und eine Reihe von Stadtverordneten), die Amts hauptmannschaft (Amtshauptmann Dr. Venus), das Polizei präsidium (Oberregierungsrat Dr. Pfotenhauer) und andere Behörden, vor allem waren auch Vertreter sämtlicher Verbände Pir Leibesübungen und Jugendpflege anwesend. Der Kreis 7 (Freistaat Sachsen) des Deutschen Schwimmverban, des E. B , Sitz Dresden, der ca. 40 000 Schwimmer des Deutschen SchwimmverbandeS umfaßt, hat Ende vorigen Jahre- das ehemalige GefandtschaftShaus der Oesterreichisch Ungarischen Monarchie in Dresden, Wiener Straße 13, erworben und zu einer umfangreichen Kceisheim» anlage ausgebaut. Der Sächsische Schwimmkreis hat schon seit Jahren an der Verwirklichung des verbindlichen Schulschwimmunterrichis mit« gearbeitet und er erblickt nun eine Hauptaufgabe darin, auch in der Uebermittlung der erforderlichen Kenntnisse uns Fertigkeiten in die Lehrerschaft, die im Schulschwimmunterricht arbeiten soll, miizuhelfen. So veranstaltet er nicht nur Lehrkurse für die Lehrer, sondern er bildet auch technische Führer und Bereinsverwaltungsführer durch laufende Lehrgänge heran. Es kommt ihm sehr darauf an, einen gesunden Nachwuchs an Führerpcrsönlichkeiten zu gewinnen, da das Werden und Gedeihen aller Vereine doch immer an wenigen Führerpersönlichkeiten hängt. Das Kreisheim soll in der Hauptsache als Schwimmsportschule dienen. In ihm werden alljährlich vierzig Lehrgänge abgehalten. Für die Unterbringung der Kursusteilnehmer und für durchreisende Schwimm- und Sportkameraden sind im ersten und zweiten Stockwerk Uebernach- tungszimmer und ein TageSausenthaltsraum vorgesehen. Das Erdgeschoß beherbergt einen großen Bersammlungssaal für ungefähr 120 Personen, das Geschäftszimmer, das Bibliotheks« und Lesezimmer und den Tages« raum für die Jugendherberge, während sich im Sockelgeschoß noch ein Vereinszimmer befindet. Im Seitengebäude ist eine mustergültige Jugendherberge mit 42 Betten, die nach den Grundsätzen des Verbandes Deutscher Jugendherbergen verwaltet wird und allen jugendlichen Wan derern offensteht. Es ist besonders zu begrüßen, daß der Kreis eine solche Jugendherberge geschaffen hat, da in Dresden noch keine vorbild liche Jugendherberge brsttht. Die Ausstattung sämil cher Räume ist nach den Vorschlägen und Entwürfen des künstlerischen Beirats am Staats» lheater A. Mahnke und des Architekten H. Jährig durchgeführt worden. Ringen. Die Kämpfe um den Meisterschaftstitel sind bis zur Vorschlußrunde gediehen. Hier trifft der Athletik-Sportver- ein Kreuznach als westdeutscher Vertreter auf den mitteldeut schen Meister Iugendkrait Z e l l a - M e h l i s. Der Sieger die- ses Kampfes kommt in den Endkampf mit Pirmasens. Der Termin dieses Endkampfes ist noch nicht festgelegt. Leichtathletik. Die Deutsche Sportbehörde für Leichtath letik hat den Weitsprung von R. Dobermann mit 7,645 Meter, den Hammerwurf von I. Mang mit 46,05 Meter, die 1X400-Meter-Staffel von Teutonia-Berlin mit 3:21,6, den 200-Meter-Lauf für Frauen von Frl. Wittmann mit 26,9 Se- künden, die 4x200--Meter-Frauenstaffel vom S. C. Charlot tenburg mit 1:50,6 und die 3X800-Mcter-Frauenstaffel vom S. L. Charlottenburg mit 8:04,0 als deutsche Leicht athletikrekorde anerkannt. Kölner Sechstagerennen. Die Besetzung des am 2. No vember beginnenden 1. Kölner Sechstagerennens ist beinahe kom plett. Insgesamt wurden bisher 22 Fahrer engagiert. Zu den bereits bekannten Startverpflichtungen kommen die von Steger (Augsburg), Blatt mann (Schweiz) und dem gut eingespielten Berliner Paar Dorn-Maczinsky neu hinzu. mit einer Runde Dor 57 P. siegten. Im , Hürtgen in 10 Sekunden vor seinem Partner Rausch. Möller siegt in Paris. Der Hannoveraner Möller ging nach längerer Zeit wieder einmal in Paris an den Start und erfocht gleich zwei Siege. Im 60-Kilometer-Dauerrennen siegte er im Gesamtklassement vor Benoit, Paillard und Linart. Er gewann den ersten Lauf vor Paillard mit 20 Meter und den zweiten Lauf vor Benoit mit fünf Meter Borsprung. Der Schweizer Nichli siegte im Endklassement des Match-Omniums mit 5 Punkten vor dem Italiener Linari 6 P. und Wambst-Frankreich 8 P. Rennen zu Berlin-Karlshorst. Der letzte Galopp-Renn- tag in Karlshorst wurde mit einem außerordentlich guten Programm abgewickelt. Im Jagdrennen der Dreijährigen galoppierte Leutnant v. Goetz mit Anastasia einen ganz über legenen Sieg heraus. Das Kitzbock-Hürdenrennen gewann mit Certosina unter Thiel ein krasser Außenseiter, für den die Wettmaschine 399 :10 zahlte. Die Stuttgarter Radrennen brachten bei gutem Besuch im Zwei-Stunden-Mannschafts-Rennen einen überlegenen Sieg der französischen Kombination Louet-Boucheron, die :sprung und 30 P. vor Rausch-Hürtgen Rundenrekordfahren siegte der Kölner Die Tagung des Deutschen Fußball-Bundes in Weimar, von der man viel erwartet hatte, schloß wieder einmal mit einem Kompromiß ab. Die Aufhebung der Spielsperre mit den Oststaaten wurde abgelehnt, und zwar mit 48 zu 42 Stimmen. Für die Aufhebung dieser sperre waren Sud- Südostdeutschland und Brandenburg. Dagegen stimmten die anderen vier Landesverbände. Ein Vermittlungsvor schlag des Bundesvorstandes wurde zunächst mit große, Unruhe ausgenommen, aber schließlich einigte man sich dahin gehend, daß eine gewisse Zahl von Lehrspielen ausländische, Berufsmannschaften in Zukunft durchgeführt werden darf Die Vorstandswahl ergab die Wiederwahl der beiden erster Vorsitzenden Linnemann und Schmidt. Mit einem Festab im Nationaltheater wurde die D.F.B.-Tagung geschlossen. Ländermannschaft - Mitteldeutschland 6:1 (Irl). Der Abschluß des D. F. B - Bundestages bildete ein Fußballspie zwischen einer deutschen Nationalmannschaft und einer mittel deutschen Auswahl-Elf. Nach einem technisch hochinteressan len und einwandfreien Spiel siegte die Nalional-Elf, derer Sturm unter Führung von Harder und Hornauer sehr durch schlagkräftig war, mit 6 :1 (1 :1). Birlem-Berlin war den Spiel ein überlegen ruhiger und sicherer Leiter. Die Berliner Fußball-Verbandsspiele standen am Sonn tag ganz im Zeichen der beiden Großkämpfe Hertha-D. S. L gegen Norden-Nordwest und Tennis-Borussia gegen Viktoria Der Altmeister Hertha-B. S. L. spielte seinen Gegner mr 8:2 (6:0) in Grund und Boden, dagegen hatte Tennis Borussia mit Viktoria schwere Arbeit, um sie 3:1 (0:i niederzuringen. Erwähnenswert ist ferner: Minerva gege, Allemania 10 :0 (2:0)! Wichtigste Fußballspiele im Reich: Westdeutschland: Dü ren 03 — Köln-Sülz 3 :1. Norddeutschland: Holstein-Kiel — Emsbüttel 5 :1, Hamb. S. V. — Union-Altona 6 : 4, Süd deutschland: F. D. Würzburg — 1. F. L. Nürnberg 4 : 3. Das Hockey-Städtespiel Frankfurt-München in Frank furt endete mit einem 4:2-Siege der Frankfurter. Leipzig schlägt Berlin 7:6 (3:4). Das 12. Turner Handball-Städtespiel Leipzig — Berlin in Leipzig endete mi einer unglücklichen Niederlage der Berliner. Beim Stand 6:4 für Berlin mußte ein Spieler ausscheiden, der Ersatz mann ergänzte ihn nicht, und das gab den Ausschlag zu gunsten der Leipziger. International Club of Great Britain—L.T.T.E. Rot» Weiß-Berlin 9:3. Eine schwere Schlappe erlitten die Bev liner in dem Llub-Kampf gegen International Club ch Great Britain in London. Von den Spielen des zweiter Tages konnte nur Moldenhauer, und zwar gegen der schwächsten Engländer Olliff, siegen. Weiter schlug Brugnor den deutschen Meister Prenn, Sharpe fertigte Kleinschroth ab, und in den Doppelspielen siegten Brugnon-Spence übe, Moldenhauer-Prenn und Mayes-Wheatley über Klein- schroth-Stapenhorst. Die Rütt-Arena-Rennen der Berliner Rennfahrer-Ver einigung brachten folgende Ergebnisse: 10-Meilen-Mann- schaftsfahren: 1. Ehmer-Kroschcl 64 P., Zeit: 1:49 : 36,4; 2. Behrendt-Dobe 32 P. Die übrigen Fahrer folgten ein« Runde zurück. Hauptfahren: 1. Ehmer; 2. Kroschel. Ver folgungsrennen: 1. Schütze; 2. Feder. Im Großen Internationalen Stichfahren, der mit einem Ehrenpreis und 1200 Mark ausgestatteten Hauptnummer der Nennen zu Altona-Bahrenfeld, siegte in zwei von drei Stechen Peter Speedway mit W. Heitmann im Sulky über den berühmten Weltrekordtraber Guy Bacon (LH. Mills). Die 60. Hamburger Punching-Boxkämpfe endeten im Hauptkampf mit einer Ueberraschung, nämlich der Niederlage des Hamburgers Ullrich gegen den Thüringer Hainisch durch .. o. in der 1. Runde. Scholz-Breslau und Röderstein kämpf- ^„ unentschieden. Der Dessauer Stamms siegte gegen O. Neppel-Herne entscheidend. Börse und Handel Amtliche sächsische Notierungen vom 27. Ottoder. Dresden. An den Dresdener Effektenmärkten war der Wocherischluß wieder matt. Die überwiegende Mehrzahl der Kurse wurde nur genannt. Da immer noch mit der Möglich keit größerer Arbeitskämpfe gerechnet werden mutz, verhielt sich die Spekulation sehr zurückhaltend. Die Verschiebungen waren zum großen Teil rein zufällig. Dortmunder Ritter büßten 12 Prozent ein. Brockwitz Glas gingen 4,75, Pöge 4,4 und Bautzener Brauerei 3 Prozent zurück. Auch Darmstädter Bant (minus 3,5 Prozent) wurden angeboren. Polyphon senkten sich 2,25 Prozent, während Thode, Strohstosf und Radeberger Brauerei je 2 Prozent nachlieben. Dresdener Gardinen stiegen 1„51 Ruscheweyh 1,75 Prozent. Neubesitz-Anleihe bröckelte von 14,87 auf 14,75 Prozent ab. Leipzig. Die Börsenwoche schloß bei sehr geringem Ge« schäst mit wenig veränderten Kursen. Die gerade vorliegen den Orders gaben den Ausschlag für die jeweilige Kursbewe gung der einzelnen Werte, so dass von einer Tendenz gar nicht gesprochen werden konnte. Gesucht waren Fahlbern-List plus 1, Falkensteiner Gardinen plus 2, Leipziger Baumwollspinner plus 2 Prozent. Schwächer lagen dagegen Norddeutscher Lloyd minus 1,25, Polyphon minus 1, Thüringer Wolle minus 0,5, Darmstädter Bank minus 1,5, Waggon minus 1, Pittler minus 7 Prozent. Der Anleihemarkt gab weiter leicht nach und die Anleihcablösungsschuld ohne Auslosung war etwas schwächer mit 14,75. Im Freiverkchr traten keine nennenswerten Ände rungen ein. Thode-Papier plus 1, dagegen Pöge minus 7,25 Prozent. Chemnitz. An der Börse zeigte das Wochenende ein gut behauptetes Aussehen und die meisten Papiere wurden auf alter Basis notiert. Textilaktien hielten den Preis, Bankaktien wurden umsatzlos unverändert notiert. Das gleiche gilt für die Mehrzahl der sonstigen Jndusiricwerte. Pöge bröckelte abermals 6 Prozent, David Richter 3 und Sachsenwerk 1 Prozent ab, während für Gebr. Unger 2,25 Prozent mehr angelegt wurden. Mimosa und Radeberger Bier wurden eine Kleinigkeit niedriger gesucht. Leipziger Produktenbörse. Weizen, tnl., 74,5 Kilogramm 208—214; Roggen, hiesiger, 70 Kilogramm 214—220; Sand- roggen 71 Kilogramm 216—222; Sommergerste, tnl. 240—260; Wintergerste 2M—230; Hafer 190—230; Wais, amerikanischer 226—230; Mais, Cinguantin 250—255; Raps 320—330; Erbsen 370—470. Die amtlichen Notierungen lauten für prompte Ware Parität frachtfrei Leipzig. Alles bezahlt und Brief. Berliner Börse vom Sonnabend. Die Börse hatte ansangs allgemein freundlichere Tendenz. Allerdings waren UltimoglnttstcUnngen der Vanlenkundschatf zu beobachten, aber andererseits zeigte sich auch aus Publikumsirei- sen etwas Interesse, das sich insbesondere auf Montanaktien, in denen ebenso wie in Farbenindustrie vielfach Prämienkäufe vor» genommen wurden, erstreckten. Amtliche Devisen-Notiernng Dev-.s e n Nn RelchSmarv 27. Oktober Geld ! Bne 26 Oktober §eid ! Briel New York . . 1 t London .... 1 Amsterdam . Ivv GIL. Kopenhagen . 100 Kron. Stockholm , . 100 Kron. Oslo ..... 100 Kron. Italien .,,. 100 Lire Schweiz , . . 190 Fres. Paris..... 100 Frcs. Brüssel .... 100 Belg» Prag ..... 100 Kron. Wien 100 Schill Spanien .. . 100 Pesel. M 4,1925 20,328 >68,07 111,76 112,05 111,72 21,955 89,675 i6,375 58,27 12,426 (8.97 67,44 M 4,2005 29,368 168,41 111,98 >12,27 1U,94 21,995 -0,835 16,415 5S39 12,446 59,99 67.58 M 4^92- 29,334 168,03 111,80 112,05 111,75 21,955 80,66 16,375 58,28 12,425 (8,98 67 53 M. ^,2005 20,374 >68,42 112,02 112,27 111,97 21,995 80,82 16,415 58,40 12,445 59,1V 67.67 Bankdiskont; Berlin 7 (Lombard 8), Amsterdam 4>L, Brüssel 4, Italien 514, Kopenhagen 5. London 4)4, Madrid 5, Oslo 5'4, Paris 314, Prag 5. Schweiz 314, Stockholm 414, Wien 614. Effektenmarkt. Heimische Renten schwächer. Ausländische Ren ten: Mexikaner waren stark angeboten. Schiffahrt»- werte abgeschwächt. Kaliakticn: Salzdetfurth zcitrveise fast fast 9 Proz. hoher 473. Westeregeln 278^0 (plus 3 Proz.) Elek- troaktien: Siemens herauf bis 388, dann wieder 386. Textil werte ziemlich fest. Amtliche Notieruna der Mittagsbörse ab Station, ii Mehl und Kleie brutto einschl. Sack frei Berlin. M lg Weiz. 27.-10 26 10. Mehl 7V 27 10 26 Iv. mark. 211X214." 210.°213.o Weizen 26 2-29.7 26.2 29 7 Okiob. 225" — Roggen 261 29 1 26.1-29.1 Dezbr. März 232.° 238.° 239.° 2297-230." 236° Weizenkleie 15.0-15.1 Ib.O 15 1 Mai 244.° 24IX2I2." Roggenkleie 15.1-15.4 15.1-15 4 Rogg. Weizenkleie- 15.0 15.5 «5.0 I5 5 mrk'ö) 204.°-207.° 203».-206° melasse Oktob. — 2I5.°217.° Raps (1000 kg) 330 310 330X340." Dezbr. 2237-224." 222X223.° Leiniaal (do.) — — März 232° 230? Erbsen,Viktoria 45.054.« 45.0 54.0 Mai 237.° 235.° Kl. Speisecrbse» Gerste 231.°-251.o Futtererbse» — — Brau 231.°-251.° Peluschken «— Futt-, Ackerbohnen — — Indust. 202.0-212.0 202X212.0 Wicken — Wint. — — Lupinen, blau — — Hafer mark. 201.°-210.° 201°.-210.o - gelb —— Seradella —— — Oktob. — — Rapskuchen 19.8-20.0 19.8 29.» Dezbr. 216.° Leinkuchen 24 6-24.8 24.5 24.8 März ! 228.° — Trockenschnitzel 14.2-14.6 14.2-14 6 Mai 238.° Soya-Extrakt.» MaiS s 1220°.-222.0 Schrot 22.0-22.6 21.8-22.4 Berlin 220X122° Karloffelflocken 191-19.6 19.1-19 6 ') Hektolitergewichi 74,50 Ic«. 9 do. 69 leg. Berliner Butterpreife. Amtliche Notierung im Verkehr zwischen Erzeuger und Großhandel, Fracht und Gebinde gehen zu Käufers Lasten: 1. Qualität 183, 2, Qualität 176, abfallende Sor ten 159 Rm. Tendenz: Fest.
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