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Pulsnitzer Tageblatt : 19.10.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-10-19
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Pulsnitz
- Digitalisat
- Stadt Pulsnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1840937203-192810193
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1840937203-19281019
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1840937203-19281019
- Sammlungen
- LDP: Bestände der Stadt Pulsnitz
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Pulsnitzer Tageblatt
-
Jahr
1928
-
Monat
1928-10
- Tag 1928-10-19
-
Monat
1928-10
-
Jahr
1928
- Titel
- Pulsnitzer Tageblatt : 19.10.1928
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Nr. 246. Pulsnitzer Tageblatt. — Freitag, den 19. Oktober 1928 Sette 6. Iprocyen, denn er habe ' :be allein nach Hause gehen lassen. Hußmann habe übernciü t ausgesehen. An seinen Händen sei nichts festzustellen esen. Dagegen sei ihm, dem Zeugen, der Mantel duV Blutflecke aufgefallen. In der Aktentasche des Hußmann habe sich weiter ein größeres Messerfutteral gefunden. Auf die ... Frage nach dem Verbleib des Messers selbst, habe Hußmann erklärt, er habe es bei einer Diebes- jagd verloren, als einmal plötzlich die Diebesalarmglocke im Hause ertönt sei. Der Eindruck, den Hußmann bei der zweiten Vernehm mung gemacht habe, sei grundverschieden von dem bei dem ersten Verhör gewesen. Er habe sich kaum aufrecht halten können, sich am Schrank festgehalten und beim Antworten mit der Zunge angestoßen. Während dieser Aussagen machte der Angeklagte Hußmann andauernd Notizen. Der Zeuge Klingelhöller fügte noch hinzu, daß das Verhalten Hußmanns arrogant gewesen fei, obwohl er ruhig behandelt worden sei. Er sei zornig und wütend gewesen. Der Zeuge sei ent setzt gewesen, daß sich Hußmann als junger Mensch so habe gehen lassen. Er, Zeuge, habe ihm nur vorgehalten, daß die Blutflecken von Menschenblut herrührteu. Oeffrntliche Aufträge im Winter I928 29. Ein Erlaß des Reichsarbeitsministers. Der Reichsarbeitsminister hat an die Reichsressorts einen Erlaß gerichtet, in dem es u. a. heißt: Während im Vorjahre der niedrigste Stand der Arbeits losigkeit erst Ende Oktober erreicht wurde, hat die rückläufige Bewegung auf dem Arbeitsmarkt in diesem Jahre früher eingesetzt. Die Konjunktur in einer Reihe wichtiger Indu striezweige ist bekanntlich seit einer Reihe von Monaten im Rückgang. Dieses Nachlassen der wirtschaftlichen Tätigkeit ist auf dem Arbeitsmarkt bis vor kurzem nicht in Erschei nung getreten, weil die Außenberufe, vor allem Baugewerbe und Landwirtschaft, zahlreiche Arbeitskräfte aufnehmen. Die Verschlechterung der Wirtschaftslage scheint aber auch den Arbeitsmarkt zu ergreifen. Die Zahl der Unterstützungsempfänger in der Arbeitslosenversicherung zeigte am 15. August zum ersten Male eine wenn aum nur geringe Zunahme, die sich auch in der Zeit bis zum 31. August fortgesetzt hat. In welchem Umfang sich diese Zunahme in den nächsten Wochen sortsetzen wird, läßt sich zur Zeit noch nicht übersehen. Jedenfalls ist aber für den Winter mit einer starken Steigerung der Arbeits losigkeit zu rechnen. Die Möglichkeiten, die vorhandenen Arbeitsgelegenhei ten durch öffentliche Notstandsarbeiten zu verstärken, sind in diesem Jahre infolge der knappen Geldmittel, die für diese Zwecke zur Verfügung stehen, sehr gering. Es ist daher be sonders erwünscht, daß in den nächsten Monaten in größerem Um fange öffentliche Aufträge vergeben werden. Ich darf daher im Einvernehmen mit dem Herrn Neichswirt- schaftsministcr bitten, die Vergebungsstellen auf diese Sach lage aufmerksam zu machen und sie anzuhalten, die Auf träge, die sie im Laufe dieses Haushaltsjahres noch zu ver- geben haben, in den nächsten Monaten zu verteilen und die Lieferfristen nach Möglichkeit so zu stellen, daß die beteiligten Betriebe vor allem in den Monaten November bis Februar mit diesen Aufträgen beschäftigt sind. Ehrung des deutschen Handwerks. Hannover. Der 76. Geburtstag Harry Plate s, des Ehrenmeisters des deutschen Handwerks, gestaltete sich für den Jubilar als ein Ehrentag von seltenem Ausmaß. Zahlreiche Abordnungen hatten sich eingefunden, um Plate ihre Glückwünsche auszusprechen. Für die Reichsregierung, insbesondere für das Neichswirtschaftsministerium, war Mi nisterialdirektor vr. Reichardt erschienen, der ein Handschreiben Hindenburgs, das Bild des Reichspräsidenten und ein Schreiben des Reichswirtschafts- ministers überbrachte. Ministerialdirigent Schindler vom preußischen Handelsministerium sprach die Glückwünsche der preußischen Staatsrcgierung und des preußischen Handels ministeriums aus. Er überbrachte zugleich ein Schreiben des Handelsministers und in dessen Auftrag eine kostbare Vase. Von den zahlreichen übrigen Rednern seien hervor gehoben Oberprüsident Noske, Regierungspräsident von Velsen, Staatskommissar für das Handwerk, Dschenf - zig, vr. Mensch als erster Vorsitzender des deutschen Handwerk- und Gewerbekaunnertages, der Vorsitzende des Reichsverbandes des deutschen Handwerks und der Rektor der Technischen Hochschule in Hannover. Tonne vnH Mond. t 21. 10. Sonne A. 0.87, II. 16.82; Mond A. 14.22, U. 21.34 Aus der Geschäftswelt Ei« Ausruf an die proste Rnmdo-Gemsinde ergeht heute in Form eine« Preisausschreiben«. Recht bedenkende Preise w-nken denjenigen, die sich hieran beteiligen nnd zwar ans ganz billige nnd bequeme Weise. Seife und Waschmittel werden immer ge« kraucht lind gekauft, und jede kluge Hausfrau gibt schon von jeher den Rumbo - Fabrikaten den Vorzug, weil sie w-iß, hiermit am besten be dient zu sein. Rumba.Seife im Karton, Rumba Uebcralles und Rumbo- Seifenpulver liehen an der Spitze der Waschmittel und dürfen in keinem sparsam geleiteten House fehlen. Kunstleben in Dresden Uraufführung der Oper „Sly" von Ermanno Wolf-Ferrari Die deutsche Uraufführung der Oper „Sch" von Ermanno Wolf Fer rari (Text von Fo-zano) erzielte in der Dresdner Staatsoper ain Sonn- abend einen entschiedenen, starken Erfolg. Die Handlung des ans vier Bildern beftehend-n Werkes spielt im „lustigen England" der elisabethi schen Zeit und bringt einen alten, oft behandelten Borwurf in teilweise neuer Auswertung. Sly, der Titelheld, ist ein Dichter und Sänger, der bei genialer Veranlagung doch nur in einer elenden Taverne seine Konst zeigt, allerdings auch dorthin gelegentlich ein hocharistvkcatijches Publikum zu locken weiß. Ein Graf erscheint dort mit seiner Gattin Dolly nnd seinen Kassierten Begleitern. Während er sich nur an den genialischen Ausbrüchen des armen Teufels, der überdies dem Trunk ergeben ist, ergötzen will, regt sich in Dolly neben dem Mitleid auch eme Neigung zn Slv, der in einer bedeutenden Improvisation die Hö. r-r zu ergreifen weiß. Als er aber, von seinen Gefühlen und einer ' Flasche Madeira überwältigt, besinnungslos niedersinkt, läßt ihn der I Graf in sein Schloß tragen, wo er im zweiten Akt als „Seine Gna den erwacht und behandelt wird. Man redet ihm ein, daß er eine Zeit I lang irrsinnig gewesen nnd nun nach Behebung der Krankheit in seinen Palast zurückgekehrt sei, und treibt den grausamen Scherz soweit, daß er daran glaubt und von einer Versammlung, in der ihm Dolly als seine ,Gattin vorgrstellt wird, den prächtigsten Empfang erhält. Aber gerade, als sich die Liebe zwischen beiden offenbart, endigt das böse Spiel und er sieht sich nicht nur dem Spott und Hohn preisgegeben, sondern wird auch ins Gefängnis geworfen. Dort öffnet er sich, völlig gebrochen uvd verzweifelt, mit den Scherben einer zerbrochenen Flasche, die Adern und stirbt dann in den Armen Dollys, die, von Reue und Liebe erfaßt, im Kerker erscheint. Trotz mancher Länger« und karneva listisch karrikierten Szenen, die die Regie Otto Erhardts fast übermäßig grotesk gestaltete, folgt man der Handlung nicht ohne Teilnahme. Die Musik, die der bekannte Komponist der „Neugierigen Frauen" zu diesem Buche geschrieben hat, zeichnet sich durch melodische Erfindung, farben prächtige Instrumentation und reiche Abwechslung von zarten und kraft vollen Momenten aus, wenn man auch nicht von einem einheitlichen Stile sprechen kann. An den entscheidenden Stellen gewinnt die Ton sprache dramat-schen Schwung und schlägt auch dis Herztöne echten Empfindens an. Unter Fritz Buschs Leitung tat die Aufführung das Menschenmögliche für die sehr beachtliche Neuheit. Kurt Taucher war in der Titelrolle gesanglich und darstellerisch hervorragend, neben ihm stand ebenbürtig Fräulein Rajdl und die mehr oder minder episodischen Nrbenrollen, unter der Graf Paul Schöfflers in erster Linie zu nennen ist, waren mit ersten Klüften besetzt. Da die Staatskapelle den or chestralen Teil ganz herrlich zur Geltung brachte, auch an Kostümen und Dekorationen nichts gesparrt war, kam eine so günstige Gesamtwirkung zustande, daß der Komponist mit den Mütvnkcndeu vielfachen Hervor rufen Folge leisten konnte. ? -t. Oeizsler Sport. Mitteldeutsche Pokalmeistcrschaft. Die mitteldeutsche Pokalfußbattmcisterschaft, deren erste Runde bereits am nächsten Sonntag in Dresden statt findet, wird in diesem Jahre von 59 Diannschaften bestritten. Sie wurden in den einzelnen Gauen durch Gruppenspiele er mittelt, an denen insgesamt 665 Mannschaften beteiligt waren. Die Spiele nm die mitteldeutsche Pokalmeisierschaft haben den Zweck, den zweiten Vertreter zu ermitteln, der Mitteldeutsch land inr Kampfe um diedeutsche Meisterschaft vertritt. Erster Vertreter ist der mitteldeutsche Verbandsmeister. Der Wettbewerb wird in diesem Jahre zum dritten Male durch geführt. Die bisherigen Sieger waren der Chemnitzer Ball spielklub und, im Vorjahre, der Dresdener Sportklub. Von den 59 Gruppensiegern stellt der Freistaat Sachsen 24, die Provinz Sachsen 20 und die thüringischen Gaue 15 Mann schaften. Die erste Vorrunde am Sonntag wird in 29 Spielen 58 Mannschaften zusammenführen, spielfrei ist der Dresdener Sportklub. Die Spiele werden, wie schon ihr Titel sagt, nach dem Pokalsystem durchgeführt, d. h. die unterliegende Mann schaft scheidet aus. Die zweite Vorrunde findet am 25. No vember und die erste Zwischenrunde am 2. Dezember statt. In der zweiten Vorrunde werden sich 30 Mannschaften in 15 Spielen und in der ersten Zwischenrunde 14 Mannschaften in 7 Spielen gegenüberstehen und eine Mannschaft bleibt spielfrei. Leichtathletik. Im Hochsprung siegte Ladewig-Devlin in Budapest mit 1,78 Meter und im Speerwerfen mit 50,60 Meter. Beim Laufen über 400 Meter blieb Cornelius Sieger, während auf der IbOO-Meter-Strecke Krause den Sieg davontrug. Ten IVO. Sieg in dieser Remstaison errang der bekannte amerikanische Jockei Haynes in Dortmund auf Pergola. Da mit steht Haynes auf dem zweiten Platz hinter dem deutschen Jockei SÄ>mrdt, der bisher 111 Siege davontvug. Boxen. Bei den Boxkämpfen in der norwegischen Haupt stadt Oslo wurde der norwegische Meister in der Leichtgewichts kiaffe, Haakon, von dem Berliner Bachler geschlagen. Der Weltergewichtler Volkmar-Berlin schlug den Schweden Thoweffon, und im Mittelgewicht blieb der Berliner Wöllmer Sieger über den Norweger Larsen. Der deutsche Europameister im Halbschwergewicht Schme ling wird am 8. Dezember seinen Titel gegen den Italiener Bonaglia verteidigen. Schmeling wird nach der Entschei- düng des Verbandes deutscher Faustkümpfer auch seinen deutschen Titel bis spätestens 8. Januar 1929 gegen Hein Müller zu verteidigen haben. Fußball. Am 28. Oktober wird in Weimar anläßlich des Fußball-Bundestages ein Kaiitps zwischen einer ausgewählten Mannschaft des D. F. D. und einer mitteldeutschen Derbands- mannischaft stattfinden. Sportschießen. Auf den SchieWänden Ler deutschen Ver suchsanstalt für Handfeuerwaffen in Wannsee bei Berlin findet am 11. November das Schießen um die Meisterschaft von Deutsch land im Büchsenschießen auf Wildscheiben statt. Das Schießen ist offen für alle Jäger und Schützen. . MrchM - Nachrichten Lichtenberg 2V. Sonntag n. Tri«., den 21. Oktober, Vorm. '/,9 Uhr Predigtgottesdienst. Sommluna. Norm. 10 Uhr Kinderaottesdlenfl im Konstrmandenzimmer. Nachm. 1 Uhr Traugottesdienst. */,4 Uhr Taus- gottesdienst. Oberlichtenau 20. Sonntag n. Tri«., den 21. Oktober, 9 Uhr Predigt- qottesdienst. >/,11 Uhr Kinderqottesdienst. Mittwoch: Mädchen- Verein im Schloß. Donnerstag: Abends 8 Uhr bei Vartusch Frauen- verein. Vortrag: Frl. Ehrhold aus Dresden. Marktpreise i« Kameuz am 18. Oktober 1928 Am beutigen Wochenmarkte wurden gezahlt pro Zentner: W - i , cn , eff Gcw. 77 lex 10 25-10/0 Mk. R o g g e n , eff. Gew. 73 lex 10,50—lO,8O Mk Gerste, Winter-, 11,00 Mk, Sommer-, l1,b()-12,50 Mk. Hafer 10,00-10,50 Mk. H e » (hiesiges) 6,50 bis 7,SO Mk. Raps Mk. Futterstroh 2,50-3,00 Mk. Streu st roh 1,80—2,20 Mk. Kartoffeln 3,50 4,25 Mk. pro Zentner. Butter 2,30—2,40 Mk. Eier 15 Mfl- d-s Stück. Ferkel 12-24 Mk., Läufer 40-55 Mk. das Stück. Gänse Pfd. l.00-1,20 Ml. Für ausgesuchte Ware Preis über Notiz. Vörse und Hanbös Amtliche sächsische Wüerungen vom 18. Oktober. Dresden. Bei allgemeiner Zurückhaltung konnte sich das Geschäft nicht nennenswert beleben. Die Kursgestaltnng blieb uneinheitlich und neigte überwiegend znr Schwäche. Nachgeben mutzten Schöfferhosbrauerei um 4,75, Vereinigte Photo Geuutz- scheine um 4 Prozent, Darmstädter Bank und Dresdener Albu min Genußscheine um je 3 Prozent, Schubert u. Salzer und Dresdener Gardinen um 2,5, Vereinigte Strohstofs, Mimosa, Vereinigte Zünder und Metallwerke Halle um 2 Prozent. Löbauer Aktienbrauerei waren dagegen vergeblich um 20 Prozent höher gefragt. Auch Bautzener Tuch konnten 3,25 Prozent gewinnen, Polyphon 2,75 Prozent. Leipzig. Die Stimmung an der Börse war weiter schwach und lustlos. Lediglich am Anleihemarkt herrschte bei etwas i regerem Geschäft ein freundlicherer Grundton vor. Schwächer s lägen vor allem Reichsbank um 3,5, Darmstädter Bank nm 3, Kirchner um 2,5, Schönherr und Konkordiaspinner um je 2, Mansfeld und Nordwolle um je 1,5, Stöhr und Commerz- und Privatbank um je 1 Prozent. Gewinne erzielten hingegen vor Mem Polyphon um 7, Paradiesbettcn um 6, Glautziger Zucker um 2,5, Deutscher Eisenhandel um 2,25, Leipziger Baumwolle um 1,5, Leipziger Spitzen, Kammgarn Glauzig und Biblio graphisches Institut um je 1 Prozent. Chemnitz. Die Börse verkehrte in ziemlich unveränderter schwacher Haltung, so daß die Abstriche auf fast allen Markt gebieten durchweg überwogen. Erst gegen Schluß der Börse und im Freiverkehr setzte sich eine etwas freundlichere Stim mung durch. Verluste erlitten vor allem David Richter um 3, Schubert u. Salzer und Union Diehl je 2,5, Darmstädter Bank 2, Commerz- und Privatbank 1,5, Dresdner und Deutsche Bank, Sachsenwerk, Großenhainer Webstuhl, Mimosa nnd Dresden-Leipziger Schnellpresse um je 1 Prozent. Leicht be festigt lagen nur Diskontogesellschaft und Radeberger Bier mit je plus 1 Prozent. Leipziger Viehmarkt. Auftrieb: 116 Rinder, darunter 14 Ochsen, 43 Bullen, 50 Kühe, 9 Färsen; 776 Kälber, 171 Schafe, 1694 Schweine. Verlauf: Bei allen Gattungen lang sam. Preise: Bullen a) 48—52, b) 42—47, c) 35—41; Kühe a) 44—48, b) 34—43, c) 25—33; Kälber a) —, b) 72—80, c) 62 bis 71, d) 54—61, e) 45-53; Schafe a) —, b) 42—52, c) 30 bis 41; Schweine a) 82—83, b) 80—81, c) 76—79, d) 72—75, e) 68—71; Sauen 68—72. . Berliner Börse vom Donnerstag. Die Börse eröffnete überwiegend schwach. Später wurde die Tendenz etwas freundlicher. Die berufsmäßige Spekmattou nahm Deckungen vor im Zusammenhang mit Gerüchten, daß di« Banken ein Iuterventionskonsortium zu bilden lnmbsichttgen. Diese Gerüchte sind naturgemäß abwegig, denn fiir eine solche Maßregel fehlt jede Voraussetzung. Amtliche Devisen-Notierung Devissn Un Reichsmark! 18. Oktober 17. Oktober Geld Br-e- meld Briet M M. M M New Dort . . I A 4,1935 4,2018 4^1955 1,2035 20,337 20,377 20.347 20.387 Amsterdam . IVO Gld. 168,10 168,44 168,17 168.51 Kopenhagen > 100 Kron. 111,82 112,04 111,87 U2,09 Stockholm . , 100 Kron. 112,13 112 35 112,19 112,41 Oslo IVO Kron. 111,78 ! 12,00 111,84 112,06 Italien .... 100 Lir« ' 21,965 22,005 21,975 22 015 Schweiz ... 100 Fres. 80,715 >0,875 8673 80,89 Puris IVOFrcs. 16,37 16,41 16,385 16,425 Brüssel .... 100 Beige 58,28 58,40 88,315 58,435 Prag ..... 100 Kron. 12,429 12,449 12,432 12,452 Wien 100 Schill 18,91 59,03 -18,93 5605 Spanien ... 100 Peset. 67,60 87.74 67.76 67 90 Bankdiskont: Berlin 7 (Lombard 8), Amsterdam 4)4, Brüssel 4, Italien 5)4, Kopenhagen 5, London 4)4, Madrid 5, Oslo 5)4, Paris 3)4, Prag 8, Schweiz 3)4, Stockholm 4)4, Wien 6)4. Effektenmarkt. Heimische Renten kaum verändert. Ausländisch« Renten: Türken zum Teil schwächer. Schiffahrtswerie kaum verändert. Pankwerte : B. E. W. erneut in Nachwir kung der Elektrobemcgung fest 1.58 (plus 2). Montanwort« uneinheitlich. Kaliwerk«: Di« Transaktion zwischen dem Burbach-Konzern und der Wmtershallgruppe regle an. Chemiewert«: Farbenindustrie anfangs eine Kleinigkeit schwächer 231, dann 232,23. E l e k t r o a k t i« n schwächer. Automobilwerke: N. A. G. sehr schwach 81,60 (minus 4,80). Amtliche Notierung der Mittagsbörse ab Station. Mehl und Kleie brutto einschl. Sack frei Berlin. i) Hektolitergewicht 74,50 l-rr- 9 do. 69 kg. IM tg 18 10. 17. 10. 18. 10 17 10. Weiz. Mehl 70 "/„ mark. 214?-2I7? 215?-2l8? Weizen 26.7-30.0 26.7-30.0 Oktob. — 230 u. 6. Roggen 26 6 29 6 26.7-29.7 Dezbr. März Mai 233.° 240? 245? 234?-235? 242° 247 " 247? Weizenkleie Noggenkieie 15.1-15.2 15.2-15.5 15.1-15.2 15.2-15.5 Nogg. Weizenkleie- mrk. 9 207.°-2I0.° 209".-212.° melaffe 16.3-16.6 16.3-16.6 Oktob. — 221? Naps (1000 leg) —- —— Dezbr. März Mai Gerste Brau Futt.-, 226.° 235° 239? 227? 236Z-236? 242?-24l? Leinsaat (do.) Erbsen,Viktoria Kl. Speiseerbsen 44.0-53.0 44.0-52.0 2316-251.° 23I.°-25I? Fuitererbsen Peluschken Ackerbohnen — 202?-2I2> — —- Indust 202? 212." Wicken — Wint. — — Lupinen, blau — — Hafer 202?-2I1.° „ gelb — —— mark. 202°.-211? Seradella — — Oktob. — — Rapskuchen 19.8-20.0 19.6-19.9 Dezbr. 219° — Leinkuchen 24.1-24.4 24.1-24.4 März — 230? Trockenschnitzel 14.2-14.7 14.2-14.7 Mai 240.° 240?-240 ° Soya-Extrakt.- 21.4-22.1 21.4-22.1 Alais« Schrot Berlinl216°.-218? 216?-218? Kartoffelflocken 19.7-20.3 19.7-20.3 Preisnotierungen für Eier. (Festgestellt von der amt lichen Berliner Eiernotlerungskommission am 18. Oktober.) Die Preise verstehen sich in Reichspfcnnig je Stück ab Waggon oder Lager Berlin nach Berliner Usancen. ?-) Deutsche Eier: Trinkeier (vollfrische- gestempelte) Sonderklasse über 65 g 17, Klasse kV 60 g 16, Klaffe 8 53 § 14L—15, Klaffe 6 48 g 12; frische Eier 60 g 15, 53 g 48 ii; aussortierte kleine und Schinutzeier 10. 8. Auslandseier Dänen, Schweden, Estländer 18er 16H, 17er 16; Hollander, Belgier, Italiener usw. 68 g 16—16,6; Posener, Memel- lander, Litauer u) große 13,5—14, b) normale 11—185; Russen Moße 12—12,5, b) normale 11—11,75; abweichend« 10,75—11; kleine, Mittel-, Schmutzcier 9,75—10,75. 6. In- und ausländische Kühlhauseier: extra große 14—15; große 13, normale 10—lO,5, kleine 9,5. .Witterung: Regen. Tendenz: Ruhig. Unveränderte Milchprcifc. Für die Woche vom 18. bis 24. Oktober 20,5 Pf. je Liter frei Berlin. Berliner Vutterpreise. Amtlich« Notierung im Verkehr zwischen Erzeuger und Großhandel. Fracht und Gebinde gehen zu Käufers Lasten: 1. Qualität 185, 2. Qualität 168, abfallende Sorten 151. Tendenz: Ruhig. Kartoffeterzeugerpreise. Je Zentner waggonfrei märki- scher Station. Amtlich ermittelt durch di« Land-Wirtschafts- kammcr für die Provinz Brandenburg und für Berlin. W«iße Kartoffeln und Odenwälder Blaue 2,30-2,50. sehr gute groß- fallende über Notiz; rote 2,40—2,70; gelbfleifchige 2,50—2,80. Fabrikkartoffeln 10,5—11 Pf. pro Stärkeprozent. Berliner Magcrviehmarkt. (Amtlicher Marktbericht vom Magerviehhof in Friedrichsfelde.) Schweine- und Ferkelmarkt. Auftrieb: Schweine 374 Stück, Ferkel 639 Stück. Verlaus: ruhiges ! Geschäft bei festen Preisen. Es wnrdcn gezahlt im Großhandel für Läufecschweine (7—8 Monate alt) 60—72 Mk. je Stück, Läufer- ! jchweine (5—6 Monate alt) 48—60 Mk. je Stück; Pölke (3—4 Mo- i nate alt) 30—48 Mk. je Stück; Ferkel (9—13 Wochen alt) 21 bis I 30 Alk. je Stück, Ferkel (6—8 Wochen alt) 15—20 Mk. je Stück.
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