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Nr. 234. Pulsnitzer Tageblatt. — Freitag, den 5. Oktober 1928 Sette 6. nagten, wobei verschiedene Widersprüche zwischen ihren früheren und den jetzigen Aussagen hervortreten. Im allgemeinen werden diese Ausführungen von der nächsten Zeugin, der damaligen Köchin im Seebichelhaus, bestätigt. Diese Zeugin erklärt noch, daß der Angeklagte nach der Rückkehr deutliche Zeichen tiefer Trauer gezeigt habe und in der Hütte niedergekniet und in Tränen ausgebrochen sei. Als nächster Zeuge sagt der Bergführer Sackner über die Unfälle der Frau Treiber aus. Entgegen seiner frühe ren Erklärung, daß ein Absturz nur vom Gipfel des Gold horn möglich sei, sagt dieser Zeuge heute aus, daß sowohl beim Aufstieg als auch auf dem Gipfel selbst ein Absturz möglich sei. Au einem spannenden Augenblick kam es, als der Gendarmerierevierinspektor Teng die Aussage wieder holte, daß er an der Leiche der Frau Treiber zwischen Ohr und Kinnbacken aus der unverletzten Haut blaue Flecken festgestellt habe. Tiefe Stille und Erwartung erfüllt den Schwurgerichtssaal, als eine Gipsbüste der Frau Treiber, die das Gericht hat anfertigen lassen, auf dem Zeugentisch gestellt wird und als der Zeuge die blauen Flecken und auch die Wunden am Hinterkopf der Leiche mit Farbstift an der Büste aufzeichnet. Der Angeklagte verfolgt die Ver handlung aufmerksam, wobei er auf seinem Platze sitzt. Die nächste Zeugm ist Schwester Norack, die seinerzeit in Heiligenblut zur Erholung weilte und die Leiche der Frau Treiber gewaschen und eingekleidet hat. Sie sagt aus, daß die Leiche zu beiden Seiten der Nase blutunterlaufene Flecke gehabt habe. Der Gerichtsvorsitzende verliest noch einige Protokolle über die Vernehmungen verschiedener an der Ermittlung beteiligten Personen wie Bergführer, Touristen und son stiger Leute über den Befund und das Aussehen der Leiche, über das Verhältnis zwischen den beiden Eheleuten wäh rend des Aufenthaltes in Heiligenblut und über das Ver halten des Angeklagten nach dem Tode seiner Frau. Auch in diesen Zeugenaussagen kommt der Widerspruch über die Frage zum Ausdruck, wo und wie der Absturz erfolgte. Unfall mit tödlichem Ausgang ans der Mensur 8 Leipzig. Eine in Berlin ausgetragene Freund- schastsmensur ist heute vor dem Reichsgericht besprochen wor den. Bei dieser Mensur haben sich nach dem 42. Gange die Schläger der Paukanten verfangen, und ein Schläger ist in die Brust eines der Paukanten eingedrungen. An den erlit tenen Verletzungen ist dieser dann gestorben. Sein Gegner ist auf Grund des Z 205 Str. G. B. von der Strafkammer beim Landgericht Berlin zu fünf Monaten Festungshaft ver urteilt worden. Sowohl der Staatsanwalt als auch der Verurteilte hatten gegen dieses Urteil Revision eingelegt. Der Verurteilte behauptete, es habe sich hier um einen Zwei kampf überhaupt nicht gehand.lt, sondern nur um eine Freundschaftsmensur, die nach § 205 nicht strafbar sein könne. Wenn Zweikampf angenommen werden solle, so müsse diesem ein Ehrenhandel vorausgegangen sein; das sei aber hier nicht der Fall gewesen. Der Staatsanwalt forderte, daß der zweite Teilnehmer aus der Mensur aus Z 206 (Zweikampf mit tödlichem Ausgang) mit mindestens zwei Jahren hätte be straft werden müssen. Der zweite Strafsenat des Reichsge richts hat in seiner Donnerstagsitzung beide Revisionen ver worfen. Der Fall des 8 206 sei nur dann gegeben, wenn der Tod im Verlauf eines Zweikampfes durch eine vorsätzlich gegen den Kontrahenten gerichteten Handlung herbeigeführt worden sei. Hier sei aber die tödliche Verletzung eingetreten in dem Augenblick, als die Gegner sich bereits voneinander gelöst hatten. Die tödliche Verletzung sei von dem Verur teilten nicht gewollt worden, deshalb könne eine Verurteilung aus 8 206 auch nicht erfolgen. Andererseits könne aber auch der Revision des Verurteilten nicht stattgegeben werden, denn der Begriff des Zweikampfes erfordere durchaus nicht das Vorausgehen eines Ehrenhandels, um strafbar zu sein. Nach der ständigen Rechtssprechung des Reichsgerichts fielen auch Bestimmungsmensuren von der Art der hier ausgetragenen unter den Begriff Zweikampf. Das Urteil im Prozeß Erna Anthony Totschlagsprozeß Anthony. Die erste Sitzung mußte für null und nichtig erklärt werden, weil ein Geschworener, ein Kaufmann, wegen Geisteskrankheit vorläufig entmündigt war und daher sein Amt nicht hätte aus üben dürfen. Am Donnerstag wurde nunmehr die Verhand lung fortgesetzt, nachdem ein neuer Geschworener ausgelost war. Danach wurde der Lebensweg der Erna Anthony be handelt, die, im sorglosen Elternbause ausgewachsen, Be ziehungen zu ihrem Chef und auch zu anderen Herren unter- halten habe. Sie habe in der Erregung Frau Schüler er stochen, da diese ihre Beziehungen aufdecken wollte. 8 Berlin. Im Totschlagsprozeß Erna Anthony ver kündete am Donnerstag abend Landgerichtsdirektor Fielitz nach einstündiger Beratung als Vorsitzender des Schwur gerichtsprozesses folgendes Urteil: Die Angeklagte wird we gen Totschlags zu 5 Jahren Gefängnis verurteilt. Die bürgerlichen Ehrenrechte werden ihr auf die Dauer von 3 Jahren aberkannt. Die Angeklagte trägt die Kosten des Verfahrens; die Untersuchungshaft wird ihr in voller Höhe angerechnet. Der Kampf um die Aufwertung der Tausendmark- Scheine. Leipzig. Im großen Betrugsprozeß gegen den Führer der Aufwertler, Detriebsanwalt Winter, lehnte die Ver teidigung einen Hauptschöffen ab, weil dieser ein Negierungs sekretär und so als Beamter befangen sei. Der Kampf Winters gelte nicht nur der Reichsbank, sondern der Reichs regierung überhaupt. Ein neuer Schöffe wurde daraufhin beschafft. Zunächst beschäftigte man sich mit dem Lebenslauf des Angeklagten. Er war Journalist, Pressechef, Filmfabrikant und endlich Betriebsanwalt. Winter versuchte, die Anklage zu widerlegen. Er erklärte, daß er nur mit seinem Idealis mus die deutsche Goldbank zur Sanierung der Reichswährung und außerdem einen deutschen Filmkonzern gegen die Ueber- rnacht der amerikanischen Filmindustrie habe gründen wollen. I So opferte er 60 000 Mark für den Film „Bahn frei!" und „Der Völkersrieden kommt!" Aber die Masse sei noch nicht mitgegangen. Steckbrief gegen vr. Frieders. Die Weimarer Staats anwaltschaft hat gegen den früheren Weimarer Oberjtaats- anwalt vr. Frieders, der wegen fahrlässigen Falsch eides zu Gefängnis verurteilt wurde und sich in Oesterreich aufhält, einen Steckbrief erlassen. Ein nie dagewesener Fall. Das Regener Amisgerichis- gefängnis hat vor einigen Tagen den letzten Sträfling ent lassen und steht seither verwaist da. Bela-Groß ins Berliner Untersuchungsgefängnis ein geliefert. Der im Zusammenhang mit den Kriegsanleihe schiebungen in Wien verhaftete Kaufmann Bela-Groß ist nunmehr auf Grund des Auslieferungsbegehrens den deut schen Behörden übergeben worden. In Passau nahmen ihn deutsche Beamte in Empfang, um ihn nach Berlin zu bringen. Bela-Groß wird alsbald vom Untersuchungsrichter eingehend vernommen werden. Börse und Handel Amtliche sächsische Votierungen vom 4. Oktober. Dresden. Die Tendenz der Börse war auf fast allen Marktgebieten gegen gestern freundlicher. Den höchsten Ge winn erzielten Polyphon mit 22, Weitzkorn und Geraer Strickgarn mit 12, Schubert u. Salzer, Bank für Bauten mit 7, Bautzener Papieraktien mit 1,5, Dormunder Ritter mit 5, Strohstoff mit 3,5, Thode mit 3,25 Prozent. Niedriger no tiert waren Plauener Gardinen nm 3,25, Erzgebirgische Holz^ industrie uni 2,25 Prozent. Von Rentenwerten waren Landes kulturrentenscheine 1,25 Prozent höher gehandelt, von den Bankaktien gelangten Darmstädter Bank um 4,75, Commerz- und Privatbank um 2,25 und Reichsbank um 2 Prozent höher zum Angebot. Der Schluß der Börse lag schwächer. Leipzig. An der Leipziger Börse zeigte sich ein besonderes Interesse für Polyphon, die sprunghaft wesentliche Kurs steigerungen zu verzeichnen hatten. Im übrigen war die Tendenz uneinheitlich. Das gleiche gilt vom Freiverkehr. Chemnitz. Die Chemnitzer Börse zeigte zu Beginn eine feste Haltung, die sich jedoch im weiteren Verlauf abschwächte. Dennoch gingen die Verluste nicht über 4 Prozent hinaus und ihnen standen Steigerungen bis zu 3 Prozent gegenüber. Im Freiverkehr wurden u. a. gehandelt: Baumwollspinnerei Gelenau mit 180, Bank sür Handel und Verkehr mit 143 und Bank für Mittelsachfen mit 122. Leipziger Viehmarkt. Auftrieb: 293 Rinder, darunter 80 Ochsen, 85 Bullen, 76 Kühe, 52 Färse»; 782 Kälber, 288 Schafe, 1971 Schweine. Verlauf: Bei Rindern schlecht, bei Kälbern, Schafen und Schweinen langsam. Preise: Ochsen a) 52—56, b) 45—51; Bullen a) 50-54, b) 44—49, c) 38—43; Kühe a) 47—52, b) 38—46, c) 28—37; Färsen a) 40—53; Kälber a) —, b) 68—80, c) 60—67, d) 52—Ä, e) 45—51; Schafe a) 57 bis 60, b) 45—54, c) 32—44; Schweine a) 78—79, b) 77—78, c) 73—76, d) 68—72, e) 64—67; Sauen 66—72. Berliner Börse vom Donnerstag. Die Börse eröffnete überwiegend fest, für Spczuüwcn« sogar immmrg. Später wunde die Tendenz allgemein Amtliche Devifen-Notierung Devisen <in Reichsmark) 4. Oktober 3 Oktober Geld Brrei Geld Brief M. M. M M New Dor! , , 1 4M55 4,2035 4,1955 4,2035 London . . . 1 20,342 20,382 20,342 20,382 Amsterdam . 100 Gid. 168,17 168,51 168,23 >68.57 Kopenhagen . 100 Kron. 111,83 112,05 111,84 112 06 Stockholm , , 100 Kron. 112,19 11241 112,21 112,43 Oslo . , , . LOO Kron. 111,79 112,01 111,79 >12 01 Italien.... 100 Lire 21,94 21,98 21,93 21.97 Schweiz ... 100 Frcs. 80,73 80,89 80,76 80,92 Paris . . ,,. 100 Frcs. 16,40 16,44 16,405 16,445 Brüssel .... 100 Belg« 58,29 58,41 58,285 58,405 Prag , . 4 ,. 100 Kron. 12,433 12,53 12,435 12,455 Wien ... 4 . 100 Schill. 59,025 59,14k 59,04 59,16 Spanien ... 100 Pesel. 68,45 68 59 68,32 68 46 Bankdiskont: Berlin 7 (Lombard 8), Amsterdam 4-4, Brüffel 4, Italien 554, Kopenhagen 5, London 414, Madrid 5, Oslo 5>L, Paris 3)4, Prag 5, Schweiz 314, Stockholm 454, Wien 611. Amtliche Notierung der Mittagsbörse ab Station. Mehl und Klei« brutto, einschl. Sack frei Berlin. °) Hektolitergewicht 74,50 kg. 0 do. 69 kg. Ivllü lg Welz.' 4. 10. 3. 10. Mehl 7V °/„ 4. 10. 3. 10. mark. 2087-2117 2087-211.° Weizen 26.2-29.5 26.2-29.5 Sept. —— —- Roggen 27.0 29.7 27.2-29.7 Oktob. Dezbr. Marz 2227-222? 232 °-2327 2387 2227-223.° 2337-2347 2407 Weizenkleie Roggenkleie 14.6-147 14.7-15.0 14.5-14.6 14.7-15.0 Siogg. mrk.-) 206°.-L09.° 2077-2107 Weizenkleie melaffe 16.3-16.6 16.2-16.S Sept. — — Raps (1000 KZ) 328-330 328-330 Oktob. 219° 2207-221° Leinsaat (do.) — Dezbr. März 227.° 235.« 2287-228.° 236°-236? Erbsen, Vittoria Kl. Speiseerbsen 41.0 49.0 41.0-49.0 Gerste Futtererbsen —— Brau 2317-251.° 2317-2517 Peluschken — — Futt.., Ackerbohnen — —— Indust. 2007-211.° 2007-2117 Wicken — Wint. — — Lupinen, blau — —- Hafer 194.°-205.° - gelb — —— mark. 1947-2057 Seradella —— —— Sept. — — Rapskuchen 19.2-19.6 19.2-19.6 Oktob. 2097-207.° — Leinkuchen 23.5-23.6 23.5-23.7 Dezbr. 2157 2147 2157-216? Trockenschnitzei 14.8-15.0 14.8-15 0 März 2287-226? 226.°-227? Soya-Extrakt.- 21.0-21.6 21.0-21.6 Mais Schrot Berlin 2147-21. 2137-215" Kartoffelflocken 20.8-21.2 20.8-21.2 Berliner Magerviehmarkt. (Amtlicher Marktbericht vom Magerviehhof -in Friedrichsfelde.) Schweine- und Ferkel- nrarikt. Austrieb: 341 Schweine und 542 Ferkel. Verlauf: Fer kel ruhige Läufer langsam. Es wunden gezahlt im Großhandel für Länfevschweine, 6—8 Monate alt 60—72 M., 4—6 Monate M 48—60 M.; PA-kv, 3—4 Monate alt 30—48 M.; Ferkel, 8—12 Wochen alt 20—30 M., 6—8 Wochen alt 14—20 M. Der Milchpreis ermäßigt. Die Landwirtschaftskammer für Provinz Brandenburg hat sür die Zeit vom 4. bis 11. Okto ber den Erzeugerpreis für ein Liter Vollmilch auf 2014 Pfennig gegenüber 211- Pfennig der Vorwoche festgesetzt. Berliner Butterpreise. Amtliche Notierung im Verkehr , zwischen Erzeuger und Großhandel- Fracht und Gebinde gehen I zu Käufers Lasten: 1. Qualität 192, 2. Qualität 175- abfallend« Sorten 158 Nm. Tendenz: Stetig. Preisnotierungen für Eier. (Fostgestellt von der amt- liehen Berliner EiernotievungskommWon.) Die Preise verstehen sich in Pfg. jo Stück ab Waggon 'oder Lager Bertin nach Ber- lier Usancen. Deutsche Eier: Trinkeier vollfr. gest. über 65 Gramm 17, über 60 Gramm 16, über 53 Gramm 14,50—15, über 48 Gramm 12; frische Eier über 60 Gramm 15, 53 Gramm 13,50; ausfortierte klein« und Schmutzeier 10. Auslandseier: Dänen 18er 16,75, 17er 16,25, 151t—16er 15; Holländer 68 Gramm 16-50, 60—62 Gramm 16, 57—58 Gramm 14,75; Pose- ner 68 Gramm 13—13,50, 60—62 Gramm 11—11,50; Rumänen 12; Russen große 11,50—12, normal: 11—11,25; abweichende 10^0—11; kleine- Mittel- und Schmntzeier 9,50—10. In- und ausländische Kühlhauseier: Extra groß« 14,50—15,50, groß« 13,50, normale 10,50, klein« 9. Tendenz: Ruhig. Kartoffelerzeugerpreise. I« Zentner waMonfrei mär kischer Station. Amtlich ermittelt durch die Landwirtschafts- kammer für di« Provinz Brandenburg und für Bevlin: Weiße und Odenwätder blaue 2,40—2,80; Rote 2,50—3,—; ander« gelbfleifchige 2,80—3,10; Großfallende über Notiz. Fabrikkar- toffeln 1l1t—121- Pfg- pro Stärkeproze-nt. Berliner Häuteversteigerung. Die 139. Versteigerung des Allgemeinen Häute-Derwertungs--Verband«s G. m. b. H. zu Lichtenberg begann am 4. Oktober. Der Besuch war mäßig, di« Kanfstimmung vorsichtig. Leichte Häute und Fresserfelle wurden etwa 5 Prozent billiger. Schlesisches Provinzgefalle erzielen fol- aende Preis«: Ochsen mit Kopf 101,25 (98,75), Bullenhäutv mit Kopf 102—102,25 (100), Kuhhäute mit Kopf 85 (85), Färsen- häuw mit Kopf 103 (100,50), Frefferfelle bis 20 Pfd. 104,75 (102), über 20 Pfd. 104,75 (102), Kalbfell« schlesisches Provinzgefälle mit Kopf bis 9 Pfd. 125—136, ohne Kopf 147,50—156, 9,1—15 Pfund mit Kopf 112—134,25, ohne Kopf 1Z6,50—145. Die Preis« verstehen sich je Pfund and Pfennig. Die Fahlen in Klammern bedeuten die Preise für beschädigte Ware. Sonne und Mond. 5. 10, Sonne A. 6.09, U. 17.28; Mond A. 20.58, U. 13.56 Sport Städte» und Vauwettkämpfe im V. M. B. B. Die einzelnen Gaue des Verbandes Mitteldeutscher Ballspiel'Vereine treten Im Laufe der nächsten Zeit mit verschiedenen Städte« und Gauspiclcn aus den Plan. Das nächste und bedeutentste ist die Doppelveranstal tung der Gaue Ostsachsen — Nordwestsachsen, die am 31. Oktober (Re« formationssest, sächsischer Feiertag) einen Fußballstädtekampf Dresden — Leipzig in Dresden und Handballstädtekämpfe sür Damen und Heircn in Leipzig zum Austras bringen. Am 4. November folge» die Hand- ballwettkämpfe Dresden — Berlin in Berlin und Weißenfels — Zeitz, Für den 18. November ist vorgesehen: Fußballstädtekampf Stendal — Wittenberge Besonders stark Ist der 21. November (Bußtag) belegt und zwar mit den Fußballwettkämpfen Wartburggau — Kyffhäuser In Nordhausen, Magdeburg — Halle in Magdeburg, Saale-Elster — Muldegau in Bitterfeld und Weißenfels — Zeitz in Weißenfels. Letz teres findet in Verbindung mit einem Handballspiel der Saale-Eister« Gaumannschaft mit einem noch nicht bestimmten Gegner statt. Um de» B.M.B.V.-Futzballpokal 1S28/2S sind die Spiele in den einzelnen Gauen des Verbandes Mitteldeutscher Ball- spicl-Vercine soweit gefördert, daß fast überall aus der ursprünglichen Teilnehmcrzahl von 665 Mannschaften die 58 Gruppei siegel sestgcstlllt sind, die sür die weitere Fortführung des Wettbewerbs in Frage kom men. Der Freistaat Sachsen wird durch 23 Gruppensicger bei dem Pvkalwettblwcrb vertreten und zwar: Erzaebirge: Saxonia Bernsbach; GSltzschtal: Svielveinigung Falkenstein, Teutonia Netzschkau; Mittel» sachsen: C. B. C. Chemnitz, National Chemnitz, Preußen Chemnitz, Wacker Chemnitz; Nvrdsachsen: S. V. Riesa, B. C. Hartha; Nordwcst- sachsen: V. f. B. Leipzig, Spielvereinigung Leipzig, Fortuna Leipzig, Wacker oder Arminia Leipzig; ObererzgZbirge: V f A. Geyer; Obcr- lausitz: Budissa Bautzen, Zittauer BallspleMub; Ostsachse»: Spi-lver cinignng Dresden, Sportfreunde Freiberg, Fußballring oder Sportklub Dresden; Vogtland: Konkordia Plauen, V. F. C. Plaucn; Westsachscn: Sportklub Zwickau, Sportklub Planitz. Die Zeit der Wald», Gelände- und Stratzeulaufe ist gekommen. Der Eintritt kühleren Weticr« leiht dlc Durchführung leichtathletischer Sportfeste nicht mehr zu, veranlaßt aber zur Veranstal tung von Strohe» , Wald- und Geländelänsci', die vv» dell maßgebku» den Sportverbäuden nicht nur in jeder Weise gefördert, sondern auch vorgcschncbe» wird Der Verband Mitteldeutscher Ballspiel Vereine hat scinen Gauen empfohlen, den 14. Oktober zur Durchführung zu wählen, und da er vom Wert solcher Veranstaltungen am Ende der Leichtathlelikzelt unbedingt überzeugt ist, hat - r den Athletikausschüsse» die Durchführung dieser Veranstaltungen zur Pflicht gemacht. Ec legt sich nicht unbedingt auf den 14. Oktober fest, sondern überläßt es den Gauen, den geeigneten Termin zu wählen, »m nicht schon durch un günstige Termine die Beteiligung von Gauangehörigen unmöglich zu machen. Boxweltmeister Tunney junger Ehemann. Dor früher« Boxweltmeister Tunney hat sich nunmehr in Nom mit der ameri-ka wischen Millionärin Jotsephuwe Montier vermählt. Getreu seinen Grundsätzen durften weder Pressevertreter noch Photographen di« Hotel Halle betreten, durch die er mit seiner Gattin z-U dem Hochzeidsauto gii-g. Lediglich ein Journalist, der in der Maske eines Bedienten erschien, war in der Lage> der Zivil- und Kirchentranung beizuwohnen. Die Honigmonat, reif« dürfte ungefähr ein Jahr dauern. Larva gegen Peltzer. Der Stettiner Peltzer verfangt von dem Olympiasieger Larva, von dem er in Viborg über 800 Meter bei 3 Grad Kalte geWagm wurde, Revanche. Beide werden in Stettin Wer 800 Meter und 1500 Meter starten. Nurmi» das finnische Lauswunder, wird am Sonntag in Bevlin bei einem internationalen Sportfest einen 20-KUo- msder-Lanf besirerten. Deutsche Ningrrniederlage. Dio Ringkämpfe zwischen dam Dortmunder AthleteMuh Heros und dem Kopenhagener Klub Ban in Kopenhagen endeten mit einer 2 : 5 - Niederlage der Deutschen. ^Hockey. Am 21. Oktober findet in München ein Hockey- Etädtcfptel zwischen München und Berlin statt. Die Eröffnung der Rheinlandhalle ist nunmehr end gültig auf den 10. Oktober festgesetzt worden- Es werden sich die Turner, Sportler und Radfahrer beteiligen. Kirchen-Nachrichten Pulsnitz Donnerstag, 11. Oktober, 8 Uhr: Jungmänncr-Akend für Pulsnitz und Meißner Seile in Menzels Gasthof M. S. Ohoru Altenvereinlgung am 11. Oktober fällt aus. - Freitag, den 12. Oktober, 8 Uhr: Jungsrauenvercin. Oberlichtenau Sonntag, 7. Oktober, 18. nach Trin.: S Uhr Pccdigtgottcs» iuenst mit Verabschiedung dcs Kantors Sponnaus. >/,11 Uhr Kinder« gotteSdlenst. — Mittwoch» 10. Oktober: Mädchenverein Im Pfarrhaus«.