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Str. 239. Pulsnitzer Tageblatt. — Donnerslag, den 11. Oktober 1928. Sette 8. » Selten günstige Sslegenstsi», dsstsnnt gute unet beste tVsrs« billig su Iisuten l klöSniinzz - lledernreliusr krökknungs - Preis« Xsin XsufrwsnZ! kein Kaufrwsnß! kin Zectsr muk ctsdei 5«in, sr ioknt ricki Sesinn: krkttse, ÜKN l2. Üklüder, N2KÜM. 4 vlir I' mm emlkcm NilMMrllng I 18tsI!meI«»'IskrIIngl U Keiler llLiler «der 3 U MI Mlmi5kMn«»88 listclienst, ru Ostern 1929 keinv,oii. Popelin äoppeltbreit, xute Kleiiler <75 vare ..m3 80, 2 60, 1! wslüsi' Itöpsi'dsi'ctiont 80 drett, solide OuLlität _ m 1 15, 92 Oll^ Entwicklung hineingehören. Wir sehen, wie in dem ganzen Erziehungsvorgang grundlegende Aenderungen eintreten. Wenn wir auf Grund der neueren Jugendpsychologie solche Einblicke in das Leben des jungen Menschen tun, dann bleiben wir davor bewahrt, manche Lebensäußerungen dieser Entwicklungsjahre zu tragisch zu nehmen. Wir werden sie als Uebergangserschcinungen werten und unsere Erziehungs maßnahmen danach einrichten. Wir werden aber auch davor bewahrt bleiben, die Lebenszeit der Jugendlichen nicht ernst zu nehmen. Im Gegenteil! Hat vielleicht in früheren Zeiten in der Erziehung allzustark der Gedanke im Vordergrund gestanden, nach welchem Vorbild der unfertige junge Mensch erzogen werden sollte, und haben materielle Zwecke oftmals den Ausschlag gegeben, so betont die auf Grund moderner Jugendpsychologie sich aufbauende Pädagogik die Bedeut samkeit des inneren Bildungsprozesses und der lebendigen Wachstumsvorgünge und geht in der Er ziehung des jungen Menschen von der Jugend aus. Das bedeutet nicht, daß man den Jugendlichen zum alleinigen Maßstab der Erziehung macht, wohl aber, daß die Erziehung ein dem jugendlichen Alter entsprechendes Ziel sucht. Oie Krisis der Erziehung. Von Iugendpfarrer Eggebrecht-Magdeburg. Man kann heute nicht nur von einem gewissen Pessimismus in der Theorie der pädagogischen Bewegung reden, sondern bemerkt mit Sorge ein Mattwerden derCltern in der Erziehung ihrer Kinder, weil man meint, ihrer nicht mehr Herr zu werden. Die Jugend aber, die von jeher ein feines Empfinden für die Unsicher heit eines Erziehers hatte, geht ihre eigenen Wege. Es ist nicht richtig, wenn man das Scheitern wohl gemeinter Erziehungsmaßnahmen dem Jugendlichen zur Last legt, und die Klage junger Menschen: „Ihr versteht uns nicht" nur als Anmaßung ansieht. Wir Erwachsenen sollten nach einer alten pädagogischen Regel vielmehr die Schuld für den Mißerfolg unserer*Erziehung bei uns suchen und uns darüber klar sein, daß die Erziehung junger Menschen, auch unserer eigenen Kinder, ohne Kenntnis gewisser Er ziehungsgesetze nicht möglich ist. Zu ihnen gehört die Kenntnis des Erzichungsobjektes, das heißt der jugendlichen Seele. Die Hilflosigkeit, mit der die Eltern oftmals den Fehlern ihrer Kinder gegenüberstchen, hat in dem Mangel an Verständnis ihren Grund. Es ist durchaus nicht so, daß wir einen jungen Menschen ohne weiteres verstehen könnten, weil wir selber einmal jung gewesen sind, sondern von Natur scheinen wir aus bestimmten Gründen unsere eigene Jugend zeit am schnellsten und gründlichsten zu vergessen oder halten von ihr eine durch das Alter nach bestimmter Richtung hin gefärbte Erinnerung. Wie viel würde gewonnen sein, wenn alle, die mit der Jugend zu tun haben, es sich angelegen sein ließen, die Jugend nicht so zu sehen, wie sie sie gern sehen möchten, sondern das oft verborgene und nicht selten mit bestimmter Absicht versteckte Seelenleben der Jugend wirklich kennen zu lernen und für ihre Eigenart, ihre Hemmungen und Bewegungen Verständnis zu gewinnen. Es kann über haupt keinen ersprießlichen Umgang mit der Jugend und keinen erfolgreichen Einfluß auf die Jugend irgendwelcher Art geben ohne Seelenkunde des Jugendlichen. Wir kennen Eltern und Iugendführer, die nur ihr Idealbild der Jugend gelten ließen und deshalb in ihrer Liebe zur Jugend er zieherisch scheiterten. Im Zusammenhang mit den tiefgehenden Wandlungen nicht nur der Wissenschaft im ganzen, sondern auch des Geistes der Zeit, haben wir heute eine Jugendpsychologie, die sich in die jugendliche Persönlichkeit hineinzuversetzen sucht und von da aus die sinnvollen Erlebnisse eines Jugend- lichen zu verstehen und zu deuten unternimmt. Dabei ver meidet man den Fehler früherer Jugendpsychologie, den Jugendlichen zu isolieren, sondern sucht ihn in der Welt zu verstehen, in der er lebt. Wir sehen hier zu unserem Er- staunen, daß das Leben des Jugendlichen unter ganz anderen Bindungen und Zielsetzungen steht, als wir ahnen. Wir Lr- kennen die biologischen Wachstumserscheinungen in den Reifejahren und ihre Einflüsse auf die geistige Struktur des jungen Menschen. Wir erkennen, wie der seelische Reife prozeß bestimmte Schwankungen mit sich bringt, und er- fahxen, daß auch moralische Schwankungen durchaus in die krökknungs - Preis« io ollen ^riilrelu. / dlur eiaiAs Beispiele: Vrikotsgsn «srren-Artikel vsmen Artikel Lckürren Lticksrsisn osmsn, ttsrrsn unri Xinüer5trümpte ikurrvsren 80 drei«, xute Ousliist NN m 70 H?/, 48 O/, ^0^ KiH- iINll llWlü?Nt» klMS- tpskts illlsi' Akt ljSMtö!' ksul- mnnIZelie kiMtsIits (sucd rur voiüberxedenäeu LescbötiiLuox) 1 ffSU Sir AulMtW SiteKI: r llnsM 11W 1 8SltISk 20-28 j alt 1 SsekiMMn 18-22 1 1 piiMtsil llsiMtrü!' 1 iiSliriklSllLÜSS oscdLUSwörts 1 l.sllldlls8etm bis 15 Mre »It MM-MjW ses WöNiU WMW Dresden, 11. Oktober, nachmittags °/«3 Uhr. (1.0.) „Graf Zeppelin" nimmt Kurs auf Kap Finnisterre Friedrichshafen. Nach einer um 14 Uhr vorliegen den Standortmeldung hat das Luftschiff „Graf Zeppelin" nach Ueberflicgung von Lyon in südlicher Richtung nach Westen abgedreht und Kurs südlich Bordeaux an der Nord» küste Spanien entlang auf Kap Finnksterre. Grotzfener in einem Berliner Warenhaus Berlin. Um die Mittagsstunde ist im Warenhaus Tietz am Dönnhofplatz, Wahrscheinlichlich durch Kurzschluß, Feuer ausgebrochen. Das Personal hat unter Zurücklassung seiner Garderobe sofort das Gebäude geräumt. edes Ereignis in der Familie, wie Verlobungen, Ver mählungen, Geburten, Todesfälle bringt man zur Kenntnis seiner Verwandten und Bekannten durch eine Anzeige in dem beliebten und in Stadt und Land weitverbreiteten Familien - Blatt, dem Pulsnitzer Tageblatt »ockmilig. 8tsnMlsinirn viele8ireik., IZObrt 2.10,02 1.38, 80 cm brl. 1 30, VkSVS^L, Streiken u. Luros moä. Muster, kür Klüsen uvä <20 Kleiäer . . m 2.30, 1.60, I Vitrsgonköper 80 breit, weiö und creme m 1 15 uock 82^^ Ilnpfmeiilnll ÜSIMMMillS mit Meinen kedlern 11 3 Narr M Verlängerte Aufbrauchsrist für unvorschristsmätzigc An sichtskarten. Obwohl für den Aufbrauch vorhandener Be stände an Ansichtskarten, die auf der rechten Hälfte der Vor. verseile oder von der linken auf die rechte Hälfte hinüber- gveifend kurze, gedruckte Angaben und Vermerke tragen (z. B. Firmenangaben in kleinem Aufdruck, Geschäftszcichen, Teile von Schutzmarken usw.), eine Frist von 4 Jahren, lau fend bis 31. Dezember 1928, gewährt worden ist, sind noch immer erhebliche Bestände an solchen Karten vorhanden. Die Aufbrauchfrist ist daher nochmals bis 31. Dezember 1929 verlängert worden. Vor- aussetzung für die Zulassung bleibt nach wie vor, daß die Deutlichkeit der Anschrift durch derartige Aufdrucke nicht beeinträchtigt wird. Ksmm LescbültssteNe kul^uitr Orederstruü« »« kervrpk 379 bietelsn: U» r ÜKslNW", - ämwonatr 7! kOotiekeckieo almann, Kassberg »suptstrsk« 8 Orsscksns größte unct älteste Textil-^tsZs, Websr^ssss 1 vunt lupßsn-^uii 118 breit, m 1,10 Nk neig - m 140, 120, llsmij. llsmn- 8lkWpls krrdix, rum M a äussuckeu N-Lr 2 90, Lreps cis (Kins 96/100, keine, «eicbe Vere, Io elex. Ionen . m 6.90, krükknungs - Preise iu: Kleiner u. Loipen Stotts» Mantel unö kuttsr Ltottsn Ssrckents (-srüinsn Ssumvoii-^isrsn inlsttr krottier - Wsrcks ttsnittücker:: ^iirektürksr Virck-Vt/ärcke 4 Siek. 25 pk. sind wieder cingeiroffen bei »ennsim tiidklicli Prima rote Wse- KüllHlelii eütgegangen offeriert billigst ab Niederlage Gustav Bombach ganz nahe zum Kalben, sowie Futter- und Streustroh verbaust I. G. Bursche, Gartenstr. 6 rurllikiMkerer empkeble kriscdeo Ousrk, Lutter, Lier. kVleUI, 2ueksr i ssmlllck. (Zrünwsren unü Kuse Ittsttsr Lckuir Scbloüstreüe