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Amtlicher Teil ition. 8 10. 2.0-50.0 WDW W«« »MM glogen WI«! ! tballen) . Hafer- tballen) üt) 1,10 21'l 21" 21" 1.4-19.7 18 24 0 1.8-150 1.2-21.9 12-20.8 13-16.6 28-330 6.7 30.0 7.2-30.0 15.0 15.0 luftrieb: Färsen «lachthof . Ver- n ziem- Preis: ), d) 35 35—40; i: a) 48 a) — 69-70, a) 84, 70—73. Verkehr ehen zu de Sor- n Grä- über 10 1,90 bis Mielitz- z. Die ationen, Mark): ium 08 , Rein- ca. 9Ü0 MWt Md sSchsW AWltWhMn Pulsnitz. (Vesper in der Stadtkirche) Die Oktobervesper findet Freitag am 19. d. M, abends 8 Uhr statt. Werke von Komponisten vor und zu Bachs Zeit kom- men zu Gehör. Der Bautzner Domorganist Horst Schneider spielt Orgelwerke von Buxtehude, Pachelbre und Krebs, die zu den kostbarsten Perlen alter Literatur gehören. Reizend sind Kompositionen von Richter und Leclair für Flöte, Cello und Orgel im Triospicl, etwas selten Kostbares auch für Kenner der Kirchenmusik. Eintritt frei, Text 30 Pfg. « (0. Zwingerlotterie.) In der am 6. und stattgefundenen Ziehung wurden folgende Haupt- Die Prämie von 30 000 NM fiel auf die - mit einem Gewinn von 3 NM. 1. Hauptge- °uf die Nr. 96220, 2. Hauptgewinn 10000 NM auf die Nr. 155 995, 3. Hauptgewinn 5000 NM auf die Nr. 99 665. Alle Lose mit der Endnummer 1 wur den mit 1 Mk. gezogen. Die Ziehungslisten erscheinen Don nerstag, den 18. Oktober 1928 (ohne Gewähr). — (Verwaltungsausschußsitzung des A r - bertsamts Kamenz.) Am 9. Oktober 1928 fand die A Verwaltungsausschußsitzung des Arbeitsamts Kamenz statt. Der Vorsitzende des Arbeitsamts, Herr Architekt Zergiebel ^grüßte die Erschienen, führte sie in ihre Aufgaben ein und machte sie mit ihren Rechten und Pflichten als Verwaltungs ousschußmilglieder bekannt. Er widmete dem ausgeschiedenen Bcrwaltungsausschußmitglied Herrn Amtshauptmann Dr. Sie- 21°" ; 2i°b Freitag, de« 12. Oktober 1928, vormittags 11 Uhr, sollen im Gasthaus „zum Bürgergarten« in Pulsnitz zwangsweise gegen Barzahlung 15 Paar Dameaschahe meistbietend öffentlich versteigert werden. Der Gerichtsvollzieher des Amtsgerichts Pulsnitz, am 11. Oktober 1928. Die Geschäftszeit der Antshaupimannschast und de» Bezirksoerbandes ist vom 15. Ok tober 1928 ab festgesetzt worden : Montags bis Sonnabends vormittags von '/,8 bis »/,1 Uhr, Montags bis Donnerstags nachmittags von 2 bis V>6 Uhr, Freitags nachmittags von 2 bis 6 Uhr. Das furchtbare Bauunglück in Prag Noch 30 Tote unter den Trümmern? — Schlechter Beto« die Ursache des Unglücks Graf Zeppelin" heute früh 8 Uhr zum Amerikaflug gestartet — Um die italienische Forderung hinsichtlich der Flottenstärke Kellergewölbe fieigclcgt hatte, Hinabgelasfen. Dieser Arbeiter hörte nun tief unten ganz dumpfe und leise Rufe, wie: „Ist dort jemand?" 12 Klopssignale. Näheres konnte er ober nicht feststellen, weil viel Trümmermaterial vor der Stelle lag, von der die Stimmen kamen. Der Arbeiter rief mit lauter Stimme den Verschütteten aufmunternde Worte zu. Daraufhin begannen die Motoren wieder zu rattern und mit noch größerem Eifer machte man sich daran, wenigstens ein kleines Loch durch die Betondecke zu bohren, um den da runter vielleicht doch noch Lebenden Nahrung zuführen zu können. Eine Gerichtskommission hat an der Unglücksstelle die ersten Vorerhebungen angestellt. Bisher ist ein Haft befehl nicht erlassen. Größte Bedeutung wird dem Gutach ten der Sachverständigell zukommen, die sich darüber zu äußern haben werden, wie der Baugrund beschaffen war, welcher Art das Baumaterial war, wie gebaut wurde und welche Vorkehrungen zur Einhaltung der Bauvorschriften ge trosten worden waren. Da außerdem viele Zeugen vernommen werden müssen, nimmt man an, daß die Zusammenstellung des gesamten Untersuchungsmaterials mehrere Wochen dauert. Der Bau war nicht versichert. Der Besitzer des Neubaues, der Bauunternehmer Jake sch, erklärte Pressevertretern, daß er durch die Katastrophe fa st ruiniert sei, da der Bau bis jetzt mehr uls drei Millionen Kronen erfordert habe und nicht ver sichert war und er sich in den bereits abgeschloßenen Mietsverträgen verpflichtet hatte, die Räumlichkeiten bis zum 1. Januar 1929 fertig zu übergeben. Einer der beiden Firmeninhaber, Braschak und Morawetz, die den Bau aus- ührten, der Architekt Morawetz selbst, sowie der Bauassisteick Ingenieur Bendel und der Chefkonstrukteur befinden sich anter den Trümmern. Die Schuldfrage. Allgemein wird behauptet, daß es sich bei der Katastrophe LM einen Bau handelt, der in einem wahnsinnigen Tempo oufgeführt wurde. Natürlich kann man vorläufig nicht sagen, ob das Ingenieurbüro, di« Bauleitung, der Polier ,der sonst jemand die Schuld an dem Unglück tragt. Doch bürste man keinesfalls sehlgehen, wenn man annimmt, daß «Ke Schnelligkeit der Durchführung^ des Bauvorhabens, Prag. Das furchtbare Bauunglück in Prag, bei dem ein siebenstöckiger Rohbau in sich zusamrnenbrach und Arbeiter und Straßenpassanten unter sich begrub, ist wohl eins der größten in der neueren Zeit. Trotz fieberhafter Aufräumungsarbeit an der Unglücksstelle, konnten bisher nur 14 Leichen geborgen werden, 36 Personen, von denen 20 schwer verletzt sind, wurden in Kranken häuser gebracht. Die genaue Zahl der Todesopfer läßt sich noch nicht annähernd feftstellen, man spricht von 50 oder 80 und hört sogar von 100. Man versucht jetzt, durch unter irdische Gänge aus den Nachbarhäusern und von der Straße her zu den Verschütteten zu gelangen, denn man hort unter den Trümmern Klopfzeichen, die jedenfalls von «och lebenden Arbeitern herrühren. Schreckensszenen an der Unglücksstelle. An der Unglücksstelle spielen sich S ch r e cke n s s z e n e n ab. Bald nach dem Einsturz erschien die Frau eines ver schütteten Arbeiters auf der Unglücksstelle und arbeitete bis gegen Mitternacht an der Stelle, wo sie ihren Mann befreien zu können hoffte. Die Verzweiflung der Frau war aber stärker als die Hoffnung auf Rettung ihres Mannes. Nach Mitternacht äußerte sie ganz deutliche Anzeichen von Sinnes- verwirrung, so daß sie in eine Irrenanstalt gebracht werden mußte. Eine andere Arbeiterfrau fand den blutigen Kopf ihres Mannes und lief, wahnsinnig schreiend, mit ihm unter den Trümmern umher, nach den anderen Ueberresten suchend. Aus dem Straßenpslaster unter den Trümmern wurden orei zermalmte Kinderleichen gefunden. Ein >m Bauhof stehendes Pferdegespann wurde zusammen mit -»em Kutscher verschüttet. Eine aufgeregte Menschenmenge umlagert den Unglücksplatz, zu dessen Absperrung mehrere Hundertschaften Polizei zu Fuß und zu Pferde sowie Militär herangezogen werden mußten. Der Bauleiter Pultzmann und der Maurerpolier Kowarsch eilten in das Haus als die ersten Anzeichen der Katastrophe bemerkt wurden. Sie fanden hierbei den Tod. Noch Lebende unter den Trümmern? Prag, 10. Oktober. Da bei den Aufräumungsar- beiten am Mittwoch abend von einem Arbeiter deutlich ein Klopfzeichen gehört wurde, wurden gegen 9 Uhr die Arbeiten vollständig eingestellt und ein Arbeiter an einem Seil in die Oeffnung, die man am Tage zu dem drei Stockwerke tiefen Das Wichtigste Schlechte WettervcrhSltnissi v rhuidcrttn den für Mittwoch vorgesehenen Ausstieg des „Gras Appell»" -um Amerikaflug. Nach den Angaben des New Aocker Wtttcrbüros ist auch weiterhin über tz.g, gesamten nördlichen Teil des Atlantischen Ozeans mit sehr un- oLnstiaen Wetter zu rechnen. Es sei nicht zu erwarten, daß der Westwind umschlagen werde, was ein Nachlassen dir Stürme be deuten würde. Bisher könnten 15 Leichen aus den Trümmern des eingestürzlen Pca< «er Hochhauses geborgen werden. An der finnisch-russischen Grenze hat sich cm entsetzlicher Automobil- Unglück ereignet. Ein Personenauto mit 4 Insassen stürzte in voller Fahrt von der hohen Fahrstraße ins Meer. Alle Insassen wurden dabei getötet. Angeblich soll der Chauffeur betrunken gewesen sein. Wie aus'Moskau gemeldet wird, ist im südru fischen Jndustricbezick eine Typhus Epidemie ausgebrochcn. In der letzten Woche wurden 1000 Erkrankungen festgestellt, davon einige mit tödlichem Ausgang. Bekanntmachung Auf Grund der Verordnung des Herrn Prüstdenten der Reichsanstalt für Arbeitsver mittlung und Arbettslosenverstcheruno über die Einstellung und Beschäftigung ausländischer Ar- brtter vom 2 Januar 1926 und im Einvernehmen mit den Herrn Präsidenten des Londesarbeits- amts Sachsen werden die landwirtschaftlichen Arbeitgeber, die auch im Iabre 1929 Ausländer (8 2 der Verordnung) beschäftigen wollen, hiermit aufgesordert, bis zum 30. Oktober dieses Iah- r«s bei den Arbeitsämtern Genehmigungsantrag aus dem oorgeschriebcnen Antragsoordruck zu Vellen. Vordrucke find bei den Arbeitsämtern kostenlos zu entnehmen. Die ausgesüllten Anträge find durch den Antragsteller oder einen Beauftragten persönlich beim Arbeitsamt während der üblichen Geschäftszeit abzugeben. Für jeden beantragten Ausländer ist dabei ein« Einschreibcge- bühr von 0.50 RM zu entrichten. (Verordnung vom 28. September 1927 RABL. 28 vom 1. 10. 27) Die Hächstzahl der für das Jahr 1929 zuzulaffenden Ausländer wird von dem Herrn Präsidenten der Reichranftalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitslosenversicherung noch festgesetzt. Es ist nicht damit zu rechnen, daß eine Erhöhung gegenüber der Höchstzahl für das Jahr 1928 erfolgt. Das Arbeitsamt ersucht deshalb in den Anträgen die Anforderung an Ausländern auf den unumgänglichen Mindrftbedarf zu beschränken. Das Arbeitsamt weist ausdrücklich darauf hin, daß die jetzt gültigen Beschäftigungsge nehwigungen, soweit ausdrücklich eine anderweit befristete Genehmigung nicht erteilt ist, spätestens am 15. Dezember 1928 ablausen. Zu diesem Zeitpunkt find die ausländischen Wanderarbeiter, die nicht im Besitz von Befreiungsscheinen find, zu entlassen. Der Einreichungstermin für d'e Anträge (30. Oktober 1928) ig unbedingt einzuhalten- Verspätet eingehende Anträge lausen Gefahr, wegen Uederschrettung der Höchstzahl unbrrückfich tigt zu bleiben Außerdem erhöhen sich, worauf noch noch besonder» aufmerksam gemacht wird, für nicht rechtzeitig eingehende Anträge die Genehmigungsgebühren. Außer der Einschreibegebühr werden Gebührensorschüsse nicht erhoben. Vielmehr wird der Gebührenbetrag nach Abschluß des Verfahrens vom Arbeitgeber bei Zustellung des Bescheides per Nachnahme erhoben Kamenz, den 10- Oktober 1928. Der «Vorsitzende des Arbeitsamtes Kamenz Zergiebel 13 »21^ ! 21" i 21^° , 2ies ) 21-° - 21-7 Für den Publikumverkehr ist eine Sprech- und Kassenzeit von >/,8 bis Vck Uhr, Sonn abends von V-8 bis 12 Uhr festgesetzt worden. Die Amtshauptmnnnschaft und der Bezirksverband Kamenz, am 10 Okt. 1928. Ueber dos Vermögen des Kleiderhändlers Bernhard Joha«««» Müller in Pulsnitz, Kurze Gaffe Nr. 6, wird heute am 11. Oktober 1928, oorm. VUO Uhr bas Konkursver fahren eröffnet. Der Lokalrichter Hermann Emig in Pulsnitz wird zum Konkursverwalter ernannt. Konkursforderungen find bis zum SL. Oktober 1928 bei dem Gericht anzumelden. Es wird zur Beschlußfassung über die Beibehaltung des ernannten oder die Wahl eines anderen Verwalters sowie über die Bestellung eines GISabigerausschuflrs und eintretendenfalls über die im 8 132 der Konkuraordnung bezeichneten Gegenstände und zur Prüfung der ange meldeten Forderungen aus de« 6. November 1828, vormittags 9 Uhr vor dem unterzeichneten Gerichte Termin anberaumt. »N^onkursmassi gehörige Sache im Befitz hat oder zur Konkursmasse etwas schuwig ist, darf nichts an den Grmeinschuldner verabfolgen oder leisten, mutz auch den Befitz der Sache und die Forderungen, für die er aus der Sache abgesonderte Befriedigung beansprucht, dem Konkursverwalter bis zum 31. Oktober 1928 anzeigen. Das Amtsgericht zu Pulsnitz tober Briel M 4,2065 20,398 168,88 11216 112,47 112 10 22 04 80,965 16,44 58,44 12,462 59,175 68 39 MM 114, adrid 5, >lm 4H, an Neu- der erste g festzu- wendeten idische ne Klei- ,50 Pro- durchweg iindu- W e r t e er 2SS 8«. Jahrgang Donnerstag, de« 11. Oktober 1S28 Geschäftsstelle: Pulsnitz, Albertstraße Nr. 2 Druck und Verlag von E L. Försters Erben (Inh. I. W. Mohr) Schriftleiter: I. W. Mohr in Pulsnitz Das Pulsnitzer Tageblatt ist das zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen der Amtshauptmannschaft u. des Finanzamtes zu Kamenz des Amtsgerichts und des Stadtrates zu Pulsnitz sowie der GemeinderSte Großnaundorf und Weißbach behördlicherseits bestimmte Blatt HauptSlatt und älteste Zeitung in den Ortschaften des Pulsnitzer AmtSgertchtSbezirkS: PulSnitz, Pulsnitz M. S., Großröhrsdorf, Bretnig, Hauswalde, Ohorn, Obersteina, Niederstem«, Weißbach, Ober- und Niederlichtrnau, Friedersdorff Thiemendorf, Mittelbach, Großnaundorf, Lichtenberg, Klein-DittmannSdorf Anzeigen.Grundzahlen in O/: Die 41 mm breite Zeile (Moffe'S Zeilenmeffer 14) 1 mm Höhe 10 in der Amtshauptmannschaft Kamenz 8 amtlich 1 mm 30 und 24 Reklame 25 Tabellarischer Satz 50°/« Aufschlag. —„Bei zwangsweiser Einziehung der Anzeigengebühren durch Klage oder in Konkursfällen gelangt der volle Rechnungsbetrag unter Wegfall von Preisnachlaß in Anrechnung. Bis r/«10 Uhr vormittags eingehende Anzeigen finden am gleichen Tage Ausnahme — — — an j«d«« Werktag — — — Sm Falle höherer G^-lt Krieg, Streik oder sonstiger irgend welcher Störung de» Betriebes der Awng od« der Bef-rderungSeinrichtungen, hat der Bezieher keinen Anspruch auf Lteferuug oder Nachlieferung der Zeitung oder aus Rück- z-hlung des B?zu°^ Wöchentlich 0.65 RM bei freier Zustellung; bei Abholung wöchentlich 0.55 RM; durch die Post monatlich 2.60 RM fretbleibei d VulsmherDiyMM Bezirksanzeigrr Wochenblatt » - > N « t-t