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4618 Börsenblatt s. d. Dtschn. Buchhandel. Nichtamtlicher Teil Hamerling, Johann Orth (Erzherzog Johann), Josef II., Laube, Lavater, Maria Theresia, Matras, Metternich, Johann Strauß Vater und Sohn rc. rc. Von Bildern seien er wähnt: Originale von I. L. David, Delug, Ender, Fendi, K. Goebel, Makart, Rosa, und Porträts der Gräfin Amalia AlmLsy, Gattin des Revolutionärs, Herzogs Bernhard von Sachsen- Weimar (1792—1862), Jsröme Bonapartes, Generals Dumouriez, Friedrich August III. von Sachsen, Jugendporträt Josefs II. (1764), Laubes, Heinrich Franz Grafen Schliks rc. (Deutsches Volksblatt (Wien).) -Saldo-, Verein jüngerer Buchhändler, Hannover. — Am 8. und 9. Mai (Himmelfahrt) dieses Jahres wird der Verein sein 33. Stiftungsfest begehen und zwar durch ein Festessen mit Ball am Vorabend des Himmelfahrtstages im großen Saale des -Hansahauses-, Ägidientorplatz, dem am folgenden Tage nach- mittags, wiederum mit Damen, ein Ausflug nach dem Tiergarten in Kirchrode folgen soll. Alle Kollegen, insbesondere die früheren Mitglieder des -Saldo-, sind herzlich zur Teilnahme an diesen Festlichkeiten ein geladen. Betreffs näherer Angaben, vor allem mit Bestellungen auf Tischkarten (Preis des trocknen Gedecks 3 ^) beliebe man sich an den Vorsitzenden, Herrn Wilhelm Riedel, i. H. Helwingsche Verlagsbuchhandlung, zu wenden. Der Vorstand. Post. Pakete zur Pstngstzeit« — Die Vereinigung mehrerer Pakete zu einer Postpaketadresse ist für die Zeit vom 12. bis einschließlich 19. Mai im Innern deutschen Verkehr nicht gestattet. Auch für den Auslandsoerkehr empfiehlt es sich im Interesse des Publikums, während dieser Zeit zu jedem Paket besondre Begleit papiere auszufertigen. (Red.) Ortsgruppe Dresden der Allgemeinen Vereinigung Deutscher Buchhandlungsgeyrlfen. — Die Ortsgruppe Dresden der Allgemeinen Vereinigung Deutscher Buchhandlungsgehilfen begeht ihr 10. Stiftungsfest am Mittwoch den 8. und Donners tag den 9. Mai 1907. (Red.) Festplan: Mittwoch den 8. Mai abends 9 Uhr Festkommers (Herren abend) im Veretnslokal -Oats Mavyais- (Waisenhausstr. 35, I). Donnerstag den 9. Mai: Zwangloser Frühschoppen im Vereinslokal. Mittags 1 Uhr: Gemeinsames Mittagessen im Vereinslokal. Nachmittags 2.30 Uhr: Dampferpartie mit Damen nach Pillnitz, Spaziergang durch den Friedrichsgrund nach der Meixmühle. Abends von 8 Uhr ab: Gemütliches Beisammensein im Restaurant »Viktoriahaus- (grünes Zimmer). (Anfragen sind an den Vorsitzenden Herrn Franz Tamm, Wettinerstraße 47, zu richten.) Kunstausstellung. — Im Oberlichtsaal von Del Vecchios Ausstellung für Kunst aller Art und Zeit in Leipzig ist zurzeit eine Reihe von Werken des englischen Malers Arthur Studd ausgestellt, die große Beachtung findet. Dieser Meister aus der jüngeren englischen Schule stellt erstmalig in Deutschland aus. Auch mit seinen Ausstellungen in London und Paris hat Arthur Studd große Erfolge erzielt. — Weitere Sonderausstellungen bringen Werke von P. Weimann, F. Otto Schulze, Wily Tiedjen, Adalbert Metzger. An Einzelwerken finden sich solche von P. Salina, W. Graf Bülow von Dennewitz, I. V. Carstens, Magnus Ltebscher, L. Skramstad, H. Gras, A. Normann, O. Jernberg, Enrique Serra, E. Abrahamson. Im Graphischen Kabinett ist eine Sonderausstellung des Graphikers Karl Bauer untergebracht. (Red.) Ortsgruppe Berlin der Allgemeinen Vereinigung Deutscher BuchhandiUngsgehilfen. — Der bekannte Dante- Forscher Oberstleutnant z. D. Paul Pochhammer, dem in An erkennung seiner Verdienste auf dem Gebiet der Dante-Forschung die Universität Breslau vor kurzem das Ehrendoktor-Diplom überreicht hat, hatte sich in freundlichster Weise bereit erklärt, in unsrer Ortsgruppe einen zweiten Vortrag zu halten (der erste hatte im Herbst v. I. stattgefunden), dem er das Thema gegeben 103. 4. Mai ISO?. hatte: »Dante und Goethe (Göttliche Komödie und Faust) im Lichte der Literatur des letzten Jahrzehnts-. Es kann nicht Zweck dieses Berichts sein, den ganzen Vortrag zu skizzieren. Nur kurz mag angedeutet werden, daß der Vor tragende es verstanden hat, seinen Hörern die Grundidee der Oommsäia an der Hand seines, auch dem bei Grote erschienenen Dantekranze beigegebenen Triptychons schön zu veranschaulichen. Seinen Ausführungen, die von großerJnnigkeit und einem so starken Vertrautsein mit dem Thema sprachen, daß es ein Verwachsensein mit ihm genannt werden muß, folgten die zahlreich Erschienenen mit regster Aufmerksamkeit, um so mehr als der Humor, und zwar manchmal auch derb, sich Bahn zu brechen wußte. Er -lebe- Dante, so sagte Herr Pochhammer, eine Lebensaufgabe sei es ihm geworden, überall auf den überaus großen ethischen Gehalt in Dantes Lowmeäia hinzuweisen. Uns Deutschen sei das Ver ständnis der Oowmsäis. so leicht gemacht — durch Goethes Faust. Die Parallelen, die der Redner zwischen Faust und der Oommsäia. zog, zeigten den Hörern die nahe Verwandtschaft der beiden großen Dichtungen, so daß es ihnen möglich ist, zu erkennen, daß Goethes Schlüsselwort -wer immer strebend sich bemüht. . .- auch das von Dante ist. Der Vortrag war ein großer Genuß. Wir sind Herrn Oberst leutnant vr. Pochhammer aufrichtigen Dank schuldig, daß er zu uns kam. Möchten seine Ausführungen, wie er selbst es so eindring lich wünschte, auf guten Boden gefallen sein, so daß ihm, wenn er zum drittenmal zu uns spricht, Zuspruch oder Kritik, wonach es ihn nach seinen eignen Worten verlangt, aus dem Hörerkceise ersteht. Wir hatten noch die Freude, das Sonett vr. Pochhammers auf Goethe, das bei dem letzten Blumenfest in Köln den ersten Preis davontrug und bisher nicht veröffentlicht ist, aus des Dichters Munde zu hören. Am Freitag, den 3. Mai, ist Victor Blüthgen bei uns. Der Vortrag findet um 9 Uhr im -Wilhelmshof-, Anhaltstr. 15, statt. Gäste sind immer willkommen, unbekümmert um ihre Stellung zu unsrer Vereinigung. Otto Lachmann. * Reue Bücher, Kataloge re. für Buchhäudlerr LatalvAus ä'uns oollsotiou important« äs livrss, xrovsnant äss bibliotkdquss kormsss par kou N.kä. ä. 6l. ülsiodman, Mnistrs ä'ötat, xrssiäsnt äs la 1° eüambrs äss Mats-dsnsraux, Ol. van Itosssm, avooat st notairs, II. Vb. Obaxxais, lisutsnant- oolonel ön rstraits st antsur, L. 6. van äsr Ussgs 2ijnsu, msäsoin st obirurAiso, M IV. d. üsmmann, pastsur smsrits äs l'sxliss rskormss a dinnsüsn, k. L^bolts, xastsur äs I'sgliss Nsnnooits ä NiääslbourA, st ä'autres. 8". 216 p. 3792 oos. — Ua vsnts publiqus aura lisu äu 11 au 18 wai 1907 obsL van Ltooüum's Antiquariat (ä. 8. ä. Lsrling) a 8a Ua^g. 7*/g Lrorsnt Itadatt. Uanätabsiis rar LsreoimunA äss 8Icontos kür Lidliotbsüsn mit sinsm VsrmgüranAsstat von miuässtsns 10 000 löusammsnKSStsllt von II. Issoünsr. klaüat 24x33 om. VsrlaS von N. Tssobnsr in ObarlottsntnirA. ^uslisksrunA äurob äis LuoüüanäluuA II. doläs in Oüar- lottsnburx. Lrsis 1 Diese im Börsenblatt No. 73 bereits angezeigte Tabelle er weist sich als ein praktisches Hilfsmittel. Auf festen Karton gedruckt, mit einer Öse zum Anhängen versehen, gewährleistet sie Dauer und bequeme Handhabung. Sie enthält 4 Ab teilungen: 5 H bis 95 <H, 1 bis 99 100 bis 900 1000 bis 100 000 ^7. In jeder Abteilung sind in drei Kolumnen: Betrag, Rabatt und Preis nach Abzug des Rabatts, neben einander gestellt, so daß man schnell sowohl die Höhe des Rabatts als auch den um diesen Rabatt ge minderten Preis ablesen kann. Ein Beispiel mag die Art der Berechnung erläutern: Die Rechnung einer Bibliothek beträgt: 10 932 ^ 75 so ergibt der abzuziehende Rabatt: von 10000.— 750.— „ >6 900.— 67.50 „ 32.— 2.40 „ — im ganzen 819.95°/» Die Bibliothek hat also 10112 ^ 79°/» H zu zahlen. Die praktische Tabelle wird nicht nur Buchhandlungen, sondern auch den Bibltolheken gute Dienste leisten, die sich die Höhe ihres Rabatts danach leicht selbst ausrechnen und für die er sparte Summe gleich wieder Bestellung aufgebcn können. (Red.)