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Nr. 207. Pulsnitzer Tageblatt. — Dienstag, den 4. September 1928. ist in ständigem Fluß. Abwechslung, emgestreute Lichtblicke, Augenblicke, die begeistern vermögen, sind das ausgleichende Element in der Eintönigkeit, die auch den Reiz der Som mertage ertöten kann. Diese Abwechslung bedingt nicht nur An-, sondern auch Abstiege. Weil nach einer Raffung, wie sie der Juli und die erste Augusthälste darstellen, ein Zer- blättern sich einstellen muß, in dem sich die Ueberleitung vollzieht. Der Abstieg, der den meisten gedanklich unbequem ist, gleicht den sieben mageren Jahren der Entwöhnung von den fetten und muß als solcher zeitweise in Kauf genommen werden. Pulsnitz. (Das Septemberwetter) soll nach dem Hundertjährigen Kalender noch viele schöne Tage brin gen. Der Kalender sagt folgendes: Vom l. bis 4. schön warm, dann starker Regen, hieraus Donner, worauf bis zum 20. anhaltendes schönes Wetter eintritt, darauf erträglich, bis am 30 Regenwetter kommt. — (Verlängerung der Bahnlinie Dres den-Schwepnitz bis Straßgräbchen.) In der Sitzung des Bezirksausschusses der Amtshauptmannschaft Kamenz teilte der Vorsitzende mit, daß der Präsident der Reichsbahn, Dr. Dorpmüller, die Inangriffnahme des Baues zugesagt hat, daß aber die Ausführung noch nicht erfolgen könnte, weil die benötigten Mittel nicht zur Verfügung stehen. Das Wirtschaftsministerium ist erneut ersucht worden, sich für die baldige Durchführung des Bahnbaues einzusetzen — (Wie man sich auf Reisen nicht beneh men soll), das lehren die nachstehenden Fälle, bei denen es sich leider auch noch um (anscheinend recht ungemütliche) Sachsen handelt. So berichtete vor kurzem der Mainzer Anzeiger aus Bingen folgendes: Eine sächsische Wander gruppe hatte sich nachmittags hier auf dem Rathausplatz vor der Polizeiverwaltung zur Rast niedergelassen, bei der ein junger Mann von 21 Jahren in einem losen Mädchenkleid auftrat. Polizeibeamte brachten den Mann zur Wache, wo er in einer Zelle die Rückverwandlung vom Mädchen zum Mann wieder vornehmen konnte. Sein Verhalten erregte allgemein Unwillen. — Weit ärger ist der zweite Fall, der obendrein noch ein gerichtliches Nachspiel haben wird. Der Frankfurter Generalanzeiger berichtet in seiner Nummer vom 15. August folgendes: Wenn man sich unterwegs nicht be nehmen kann. Unlängst wurden von 30—40 jungen Bur schen auf der Saalburg bei Homburg und am Mithras-Hci- ligtum Ausschreitungen verübt und die wertvollen Ausgrabun gen beschädigt. Die Ermittlungen haben ergeben, daß es sich um Angehörige eines Wandcrvereins in Hermsdorf in Sachsen handelt, gegen die nunmehr Strafantrag gestellt worden ist Man kann nur dringend wünschen, daß die wandernden Sachsen alles vermeiden, was Anstoß erregen könnte; Eltern, Lehrer und Vereinsvorstände sollten in ener gischer Weise darauf hinwirken, daß das Ansehen der Sachsen draußen nicht beeinträchtigt wird. — (Chilesalpeter nicht bei Regen aus streuen !) Chilesalpeter darf weder bei Regenwetter, noch dann, wenn die Pflanzen betaut sind, als Kopfdüngung ge geben werden, da derselbe, wenn er mit Wasser in Berüh rung kommt, sich sofort löst und die Blätter verbrennt. — (Sachgemäße Schädlingsbekämpfung) Die Pressestelle der Landwirtschaftslammer macht neuerdings auf die Flug- und Merkblätter der Biologischen Rcichsan- stalt aufmerksam, die zur Schädlingsbekämpfung in Land- und Forstwirtschaft, Garten- und Weinbau augenblicklich am dringendsten benötigt werden. Es handelt sich in dieser Jahreszeit vor allem nm die Flugblätter Nr. 9: Fritfliege; Nr. II: Rübenmüdigkcit; Nr. 21: Mutterkorn; Nr. 90: Apfelblat'.sauger; Nr 87: Roter Bremer der Neben; Nr. 47: Faulbrut der Bienen; Nr. 85: Nosema Seuche der Bienen; Nr. 5: Kartoffelkäfer usw. Die Merkblätter sind zum Preise von 10 Pfg. von der Biologischen Reichsanstalt auf Post scheckkonto Berlin Nr. 75 zu beziehen. — (Rüstzeit für Jungmännerführung.) Die Juzendsührung erfordert immer aufs neue ein Verstehen der Jugend, wie sie gerade ist. Stärker als das Aller unterliegt sie dem Wandel der Zeit, intensiver erlebt sie das Neu herauskommende der Geschichte. Daraus ergeben sich auch zumeist die praktischen Wege sür die Arbeit. Der Evang.- lulherische Jungmännerbund Sachsen plant daher im Anschluß an seine Bundesversammlung in Chemnitz in den Tagen vom 24. bis 26. September eine Rüstzeit sür Jungmänner führung im Bundesheim Grillenburg bei Tharandt. Er wird sich besonders mit der praktischen Jungmänner- und C V. J.M.-Arbeit besoffen. Tagungsplan durch die Geschäfts stelle Dresden, Kaulbachstraße 7. Die Kosten des Lehrganges betragen einschließlich Verpflegung und Uebernachtung 8, - RM. Der Bund hofft auch Beihilfen vermitteln zu können. Anmeldung bis 15. September an die Bundesgeschäftsstclle. — (AusdemMinistcrialblattsürdieSäch- sische innere Verwaltung) Das Ministerialblatt sür die Sächsische innere Verwaltung Nr. t7 vom 1 September enthält Bekanntmachungen über die Ausstellung der Ehejähig- keitszeugnisse sür unmittelbare Neichsangchörige und über die gegenseitige Anerkennung von Leichenpässen zwischen dem Deutschen Reiche und der Freien Stadt Danzig. — (Seidenraupenzucht in Deutschland nicht lohnend.) In einem Ministerialerlaß werden die Kommunolbehörden daraus aufmerksam gemacht, daß Bedenken bestehen, sür die Seidenraupenzucht Mittel zur Unterstützung bereit zu stellen. Nach den bisherigen Erfahrungen lohne sich die kaufmännische Erwerbstäligkeit mit dieser Zucht nicht. Der Reichswirtschaftsministcr habe schon im Februar d. I. dieses Ergebnis aus Grund einer Rentobilitätsprüfung mil- geteiü, nachdem Besprechungen unter Hinzuziehung der be teiligten Kreise stattgesunden hatten. Bei Verwendung kom munalcr Mittel sür die Förderung der Seidenraupenzucht sei zu lösen, und in diesem Zusammenhang darf das'große Ziel der Schaffung einheitlicher Arbeitsbehörden zu ein gehender Erörterung gestellt werden. Im Anschluß an das Arbeitsschutzgesetz sind noch die Schutzrechte besonderer Be rufsgruppen zu regeln. Nach Fertigstellung der Arbeits schutzgesetze werden die großen Vertragsgesetze, das Tarif vertragsgesetz und das Arbeitsvertragsgesetz, zu Ende ge führt werden. Und dann bedarf es noch der Zusammenfas sung all dieser Arbeitsgesetze im Gesetzbuch der Arbeit, um den letzten Schritt zu tun auf diesem Wege, der die Arbeitnehmer zu wirtschaftlicher und geistiger Freiheit füh ren wird. Zur Sozialversicherung übergehend, begrüßte es der Minister, daß auch die Frage der Vereinheitlichung und Selbstverwaltung in den Einrichtungen der sozialen Gesetzgebung auf der Tagesordnung des Kongresses stehe. Danach sprach Reichswirtschaftsminister Dr. Curtius über Wirtschafts- und Sozialpolitik und führte u. a. aus: Blickt man heute auf die letzten zwei Jahre zurück, so darf man mit Befriedigung feststellcn, daß die wirtschaftlichen Ver hältnisse sich weitgehend gebessert und gefestigt haben. Im Laufe dieser Entwicklung sind auch in allen Berufszweigen Erhöhungen der Löhne und Gehälter erfolgt, so daß auch die Arbeitnehmerschaft einen Anteil an dem Aufstieg der Kon junktur haben konnte. Verfehlt wäre es aber, aus den Er fahrungen dieser Jahre einen allgemeinen Schluß dahin zu ziehen, daß die deutsche Wirtschaft die Schwierigkeiten, vor die sie die Nachkriegsentwicklung und die ihr aufliegenden poli tischen Lasten gestellt haben, bereits endgültig überwunden hat. Der hohe Zinssatz, unter dem Deutschland zu leiden hat, ist ein untrügliches Zeichen dafür, daß das deutsche Ka pital nach Abzug der dem Auslande zufließenden Repara tionsleistungen zur Befriedigung des Kapitalbedarfes nicht ausreicht. Hierin liegt auch ein wesentlicher Grund für die Notlage der deutschen Landwirtschaft. Ihre Bekämpfung ist nicht nur für die Landwirtschaft von ; Bedeutung, sondern auch für alle Industrie- und Wirtschafts- j zweige. Eine lebensfähige Landwirtschaft ist notwendig, um insbesondere die Produktionsmittelindustrie in Gang zu - halten. Die deutsche Ausfuhr hat einen deutlich erkennbaren . Zug zur Besserung genommen. Freilich ist der Vorkriegsstand unserer Ausfuhr heute noch nicht erreicht. Neben der man- ! gelnden Aufnahmbereitwilligkeit anderer Länder für fremde . Waren ist die fehlende Kaufkraft in großen Teilen der Erde, die früher deutsche Absatzgebiete waren, die Ursache - für die Langsamkeit des Anstieges unserer Ausfuhr. Preffetagung des Arbeitsausschusses Deutscher Verbände. Heidelberg. Am Montag vormittag wurde in Heidel- j >erg die Pressetagung des (überparteilichen) Arbeitsaus- ' Huß es der Deutschen Verbände eröffnet, bei der vor allem "e K^sse aller Parteirichtungen des Rheinlandes, West- ^Ostdeutschlands vertreten ist. Zugegen waren auch ves Auswärtigen Amies, der preußischen, bcryeri- chen und badischen Negierung. Der Präsident des Arbeits- rus;cyusses Deutscher Verbände, Gouverneur z. D. vr. Schnee (M. d. R.), eröffnete die Tagung mit Begrüßungs oorten und bezeichnete als Zweck der Zusammenkunft, die stresse auf ihre besonderen Aufgaben hinzuweisen in der Verbreitung der Wahrheit über die Frage 'er Kriegsschuld. Hans Dräger, der seit Jahren als Geschüftsführen- >es Vorstandsmitglied die politische Arbeit dieser Stelle eitet, wies daraus hin, daß das deutsche Volk nicht den alschen Anschein erwecken dürfe, als ob es mit dem durch ns Versailler Diktat geschaffenen Zustand zufrieden sei. Es Nüsse ein neues europäisches Recht geschaffen wer den, das Versailles nicht gebracht habe. Im Vordergrund auch aus die Stellungnahme der zuständigen Ressorts Rück sicht zu nehmen. — (Bauernregeln vom September) Ein Herbst, der rein und klar, ist gut fürs nächste Jahr. — Michaeliswein ist Herrenwein, Galluswein ist Bauernwein. — Srptemberdonmr prophezeit vielen Schnee zur Weihnachts zeit — Warme Nächte bringen Herienwein, bei kühlen Nächten wird er sauer sein. — Wer Korn schon um Aegidi säst nächstes Jahr viel Frucht abmäht. -- Wenn Hennen Viel im Staube wühlen, ist's, daß sie Sturmes Nahen suh len — Sieht man die Zugvögel zeitig ziehen, bedeutel's, daß sie vor Kälte fliehen. — Der Hopfenblüte starkwürzigen Duft verkündet trockene, warme Luft. — So lange der Kiebitz noch nicht weicht, ist milde Witterung angezeigt — Ter erste Reif bei Vollmond droht den Blättern und den Blüten Tod. — Zieht's Eichhorn still ins Winternest, wird bald die Kälte harrt und fest. — Sind Michel noch die Vögel do, jo ist der Winter noch nicht nah. — Scharren die Mäuse ü-s sich ein, wird ein harter Winter sein und sogar viel härter noch, bauen die Ameisen hoch. — Stehen zu Michaelis die Fische hoch, kommt viel schönes Weller noch. — Je rauher der Hase, je bälder ersrierst du die Nase. — Wenn viel Spinnen kriechen, sie schon den Winter riechen. — (Vorsicht vor außer Kurs gesetzten Geldstücken) In letzter Zeit wurden mehrere Anzeigen erstattet, nach denen außer Kurs gesitzte Geldstücke — Vor- kiiegsgeld in Zahlung gegeben woiden sind. Es dürfte wohl zur Genüge b.kannt sein, daß sich diejenigen strafbar machen, die Geldstücke aus der Vorkriegszeit als Zahlungs mittel verwenden. Deshalb wird ersucht, bei Annahme von Geld auch auf derartige Geldstücke zu achten und die Ver breit r ohne weiteres zur Anzeige zu bring n. — (Strasvollstreckungshilfe zwischen Sach sen und den übrigen deutschen Ländern.) Nach einer Bekanntmachung des Reichsministers der Justiz vom 7. Juli 1928 haben die Landesregierungen ihre unter dem 7. Januar 1925 bckanutgemachle Vereinbarung über die Vollstreckung von Freiheitsstrafen nvcr die dort gezogene Grenze von drei Monaten hinaus auf die Vollstreckung von Freiheitsstrafen und Nestjreiheilsslraseu erweitert, welche die Dauer von 6 Monaten nicht übersteigen Die Strasvoll- Seite 2. der nächsten Arbriten werde zweifellos di" Reparations frage stehen müssen. Von der Bereinigung der Kriegsfchnldfrage wie von der Bereinigung der großen politischen Probleme hänge die Dauerhaftigkeit des europäischen Friedens ab. Im Anschluß daran ergriff Professor Mommsen- Götlingcn das Wort. Er führte u. a. aus, im ganzen zeige sich, daß die wissenschaftliche Behandlung der Kriegsschuldsrage vorwärts führe. Für die Wirkung im Auslande komme es vor allem darauf an, die vielen Un klugheiten unserer Politik eben als solche verständlich zu machen. Eröffnung -er Vollversammlung in Genf. Genf. Am Montag wurde die 9. Vollversammlung des Völkerbundes eröffnet. Rechnet man noch die außerordent- iche Versammlung vom März 1926, wo die Aufnahme . Deutschlands mißlang, dazu, so ist es die zehnte Generalver- ammlung. Präsident Prokope begrüßte in seiner Eröffnungs- j ede Spanien, bedauerte die Abwesenheit Argentiniens, Perus, i Boliviens, Costaricas und das Scheiden Brasiliens. Er be- «rüßte die immer häufiger werdende Mitarbeit der Nichtmit- i stieder des Völkerbundes, Amerikas, Rußlands, der Türkei, Ncxikos und Ecuadors, wenigstens auf einigen Arbeits- ; gebieten. Es folgte ein Ueberblick über die Leistungen des j Völkerbundes auf' wirtschaftlichem Gebiete und in der Sicher- - »eitsfrage. Dabei erwähnte der Präsident den deutschen Antrag auf Vermehrung der Mittel zur Ver hinderung des Krieges. Lr begrüßt den Kelloggpakt, für den er Kellogg und Briand lesonders dankte, und schloß mit der Hoffnung, daß ein in >en letzten Tagen zustande gekommenes Abkommen (das mglisch-französische) die gesunkenen Abrüstungshoffnungm neu belebt hat. Man schritt sodann zur Wahl des Versammlungspräsidenten. Oie Wahl schwankte zwischen Zahle, den dänischen Ge- andten in Berlin, und Hambro, den Bürgermeister von Oslo, obwohl beide Zweitdelegierte sind und der bisherige Ge irauch die Wahl von Erstdelegierten erfordert hat. An eine Sutmachung für Schweden, das 1926 aus dem Rat schied, hat man nicht gedacht. Schließlich wurde Gesandter Zahle mit44von50Stimmen gewählt. Es folgten die üblichen Dankreden. Zahle beantragte die Absendung von Sympathietelegrammen an Strese- mann und Chamberlain. Die Mitschuldigen am Skupschtinamord verhaftet. Belgrad. Der radikale Abgeordnete Popowitsch und der demokratische Abgeordnete Iowanowitsch, die beiden Mitschuldigen am Mord in der Skupschtina am 20. Juni, wurden am Montag vom Untersuchungsrichter ver- nommen und sofort verhaftet. Diese Verhaftung hat in poli tischen Kreisen das allergrößte Aufsehen erregt. Man erklärt, sie sei die erste ernste Konzession gegenüber den Kroaten. Weitere japanische Rüstungen — trotz Aelloggpatt Tokio, 3. September. Im Zusammenhang mit der Unterzeichnung des Kclloggpaktes durch Japan erklärt das japanische Ministerium, daß das Programm für die See- rüsiungcn cingchaltcu werde. Das Bauprogromm für Unter ste- und Kanonenboote werde in voller Höhe durchgesührt weiden. Auch das Programm sür den Ausbau der Flug- stleilkrästc weide nicht gekürzt werden. sirccklingsbehörden haben sich nach dieser neuen Vereinbarung zu richten. — (Das Abblenden von Autos auf Land straßen) wird häufig auch von Fußgängern verlangt, ob wohl nach den Verkehrsvorschnsten dazu keine Veranlassung vorliegt. Vielfach werden die nicht abblendenden Autoführer von den Fußgängern auch noch mit groben Schimpfworten bedacht, worüber schon Klage geführt worden ist. Nach der Reichsverordnung über den Kraflfahrzeugverkchr vom 5. De zember 1925 sind stark wirkende Scheinwerfer nur innerhalb beleuchteter Orlsteile, ausgenommen bei starkem Nebel, abzu- bleuden, ferner da, wo die Sicherheit des Verk-drs es er fordert, insbesondere beim Begegnen cinzelner Fußgänger. Wenn die Autoführer vor jedem Fußgänger abblenden müß ten, würde die Verkehrssicherheit sclbsterständlich außerordent lich gefährdet werden- Niederste!«»- (Bubenstreich) In der Nacht vom Sonntag zum Montag sind bei einem Hausbesitzer Ortsteil Himmelreich ein 5 Meter langes Zaunfeld und eine 1 Meter lange Tür aus gehoben worden. Das lange Stück Zaun ist guer über die Straße gestellt und mit der Tür gesteift worden. Ein von Obersteina kommender, aus Weiß bach stammender Radfahrer hat sich dadurch eine Schulter- Verletzung zugezogen. Auch sind denselben Abend unten im Dorf einige Sachbeschädigungen verübt worden. Großschönau, (In den Alpen tödlich ver unglückt.) Dsr 27jährige Hans Mühle und der tLjährige Walter Knospe aus Großschönau sind auf ihrer Ferienwanderung beim Besteigen des Piz Langnard töd- ich verunglückt. Die Leiche des einen Verunglückten ionnte bereits geborgen werden. Dresden. (Tödlich überfahre n.) Der in den zwanziger Jahren stehende Otto Walter Schober aus dem Stadtteil Dresden-Stetzsch, der Sohn eines Flcischer- ueisters und Viehhändlers, geriet auf der Staatsstraße pon Strehla nach Riesa mit seinem Fahrrad unter ein Personenauto. Hierbei wurde Schober so erheblich ver- ietzt, daß bald nach dem Unfall dessen Tod eintrat. Chemnitz. (Im Dienste verunglückt.) Auf »cm diesigen Hauptbahnhof wollte ein Rangiermeister äncr Wagcngruppc ausweichcn, geriet dabei aber zu nahe in das Nebengleis und wurde von einer Lokomotive» an-