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Nr. 192. Pulsnitzer Tageblatt. — Freitag, den 17. August 1928. Seite 2 kam der „Königin" in der Gunst des Publikums sehr nahe: Nur 12 Stimmen fehlten ihr an der Zahl, die der schließ lich Gewählten den Endsieg brachte. Und das mag für alle, die eine Bautzener Schönheit an der Spitze erwartet hatten, immerhin ein Trost sein. Wilthen. (Opfer seines Berufs.) Beim Bau des Schornsteins der Firma C. T. Hünlich A.-G. ereignete sich ein schwerer Unglücksfall. Der Polier Klinger jun. stürzte auf bis jetzt noch ungeklärte Weise innen den 39)4 Meter hohen Schornstein hinab und wurde schwer verletzt in das Krankenhaus Callenberg gebracht, wo er verschied, ohne die Besinnung wiedererlangt zu haben. Der Ver unglückte war ebenso wie sein Vater als sicherer und zu verlässiger Arbeiter bekannt. Dresden. (Wegen Nahrungsmittelver fälschung verurteilt.) Wegen Vergehens nach 8 -1 Ziffer 2 des Nahrungsmittelgesetzes vom 5. Juni 1927 wurde der Bäckermeister Emil Oskar Rohrbach vom Amtsgericht Dresden zu 200 Mark Geldstrafe verurteilt und auch die Publikation des ergangenen Urteils verfügt. Im jetzigen Strafverfahren handelte es sich darum, daß er in den Monaten Januar und Februar an mindestens 17 Werktagen bei der Herstellung von Brot der Vorschrift zuwider auch Kartoffeln mit hineinverbacken hat. Muskau. (Das Geständnis auf dem Sterbe bett.) Hier war im Jahre 1886 ein Dienstmädchen bei einem Töpfereibesitzer ermordet worden. Die damals ver hafteten Personen mußten aber mangels schlüssiger Be weise wieder aus der Haft entlassen werden. Dieser Tage soll nun der Sohn eines etwa 86 Jahre alten Mannes von hier auf dem Sterbebett gebeichtet haben, daß sein Vater an dem Morde beteiligt gewesen sei. Die Untersuchung ist eingeleitet worden. Plauen. (Durch eigene Unvorsichtigkeit.) In ihrer Wohnung hat sich eine 62 Jahre alte Fabrik arbeiterehefrau durch eigene Unvorsichtigkeit heftige Brandwunden am Oberkörper zugezogen. Die Frau war damit beschäftigt, auf dem Spirituskocher Milch anzu wärmen. Beim Aufgießen des Spiritus verschüttete sie eine kleine Menge, trocknete sie aber mit der Schürze sofort auf. Als sie nun den Spirituskocher anzündete, sprang die Flamme auf ihre Schürze über, und sofort züngelten auch die Flammen an den Kleidern der Frau empor. Auf ihre Hilferufe eilten Hausbewohner hinzu und erstickten die Flammen. Die Verletzte wurde auf Anordnung eines hinzugerufenen Arztes mn dem Sanitätskraftwagen nach dem Krankenhaus gebracht. Erfreulicherweise scheinen die Verletzungen nicht lebensgefährlich zu sein. Pirna. (Schwerer Motorradunfall.) Ein 24 Jahre alter Schlosser aus Birkwitz hatte sich erboten, ein 18 Jahre altes Dienstmädchen mit seinem Motorrad nach Hause zu fahren. Auf der Pillnitzer Straße geriet das Rad beim Nehmen einer Kurve ins Schleudern, so daß beide mit dem Rade stürzten. Während der Fahrer selbst mit einer Fußverstauchung davonkam, erlitt das Mädchen einen komplizierten linksseitigen Knöchelbruch und eine Gehirnerschütterung. Die Verunglückte mußte ins Krankenhaus gebracht werden. ivraucyau. (Ein Zterbrunnen für den Marktplatz.) Der Marktplatz zu Glauchau soll aus Mitteln des Monumentalfonds mit einem Zierbrunnen geschmückt werden. Zur Erlangung von Entwürfen für den Brunnen schreibt mit Genehmigung des Ministe riums des Innern der Akademische Rat unter sächsischen und in Sachsen lebenden Künstlern einen Wettbewerb aus. Großenhain. (Pech!) Da meldet sich hier einer als obdachlos und legt Papiere vor. Bei deren Durchsicht er gibt sich, daß der Inhaber dieser Papiere wegen Zech prellerei steckbrieflich gesucht wird. Das war für den Ob dachlosen fatal, denn nun wurde er eingesteckt. Er war zwar nicht der steckbrieflich Gesuchte, aber er hatte diesem die Papiere gestohlen. Großweitzschen. (Tödlich überfahren.) Der sechsjährige Sohn des Wirtschaftsbesitzers Schnbert lief auf die Straße, als im selben Augenblick ein Döbelner Personenauto daherkam. Der Führer des Kraftwagens machte alle Anstrengungen, um dem Kinde ansznwcichen, aber vergeblich. Das Kind wurde überfahren und konnte nur als Leiche aufgehoben werden. Leipzig. (Gefälschte Rezepte.) Vor dem Schöffengericht verhandelte man gegen die 43 Jahre alte Kaufmannsehefrau Lina Schrödter aus Leipzig wegen Urkundenfälschung und Betruges. Die Schrödter fälschte in der Zeit von Ende 1926 bis Ende 1927 eine Anzahl Rezepte der Kaufmännischen Krankenkasse Halte und er langte ans diese Weise von der Kasse 280 Mark. Das Ge richt verurteilte die Schrödter unter Zubilligung mil dernder Umstände, weil ihr Mann seit 1925 arbeitslos war und die Eheleute daher ohne Einkommen waren, zu vier Monaten Gefängnis. Beierfeld. (Schwere Unwetterschäden.) über Beierfeld ging ein schweres Gewitter mit Sturm und Hagel nieder, wie es seit Jahren nicht beobachtet worden ist. Unzählige Fensterscheiben wurden durch die taubcneigroßen Schloßen vernichtet. Viele Keller wurden unter Wasser gesetzt und auch in den Erdgeschossen zahl reicher Häuser stand das Wasser kniehoch. Die Straßen wurden bis zn einem halben Meter tief aufgewühlt. Im benachbarten Schwarzbach schlug der Blitz in ein Bauern gehöft ein, das in kurzer Zeit niederbrannte. Chemnitz. (Der „unerträgliche" Panzer kreuzer — Neue Proteste der sächsischen So- ziald emokr aten.) In der Angelegenheit der Baubewilli gung des Panzerkreuzers durch das Reichskabinett hat die Chemnitzer Bezirksleitung der SPD. folgenden Beschluß gefaßt: Die Bezirksleitung des Bezirkes Chemnitz-Erzgebirge hat mit Entrüstung von dem Abstimmungsergebnis in der Reichsregierung über den Panzerkrcuzerbau Kenntnis ge nommen. In der Tatsache, daß selbst die sozialdemokratischen Minister entgegen dem Beschluß der früheren Neichstags- fraktion dem Bau des Panzerkreuzers zugestimmt haben, erblickt die Bezirksleitung eine schwere Schädigung der Partei. Die Partei fordert von den maßgebenden Parteiinstanzen, die Parteigenossen sofort aus der Reichsregierung heraus- i zuziehen. Vom Landesarbcitsausschuß Sachsen der SPD. fordert die Bezirksleitung die sofortige Einberufung der Lan- desinstanzen. Um die Elbregulierung. s Nachdem erst kürzlich über die Bestrebungen des Oberelbevereins zur Regulierung der Elbe berichtet wurde, hat nunmehr auch der Elbetalverband in Aussig eine Denkschrift herausgegeben, aus der hervorgeht, daß auch in der Tschechoslowakei starkes Interesse für eine Re gulierung der Elbe besteht. Die Wasserführung der Elbe ist bekanntlich großen Schwankungen unterworfen. Wäh rend die Elbe noch im Juni 1928 Hochwasser führte, mußte Mitte Juli die Schiffahrt bis auf den Personen dampferverkehr wegen Tiefwasserstandes eingestellt wer den. So fallen immer wieder zwei sehr schwerwiegende Schädigungen ins Gewicht: Tausende von Hektar Land sind zu allen Jahreszeiten der Überschwemmung ausge setzt, andererseits aber muß bei Trockenheit, so wie heute, die Schiffahrt, die Grundlage des Handels und Wandels im Elbetal, oft monatelang unterbrochen werden. Dazu kommt die Begleiterscheinung, daß der Grundwasserspiegel sinkt und daß die Bodenkulturen an den Elbufern ver dorren. Alle bisher angewendeten Mittel zur Schiffbar haltung der Elbe, namentlich die Staustufen im Strom bett, versagen. Das wirkliche Mittel zur Gesundung der Elbschiffahrt besteht nach Ansicht hervorragender Fach männer in der Erbauung großer Stauseen in Böhmen. Da nicht nur die Tschechoslowakei, sondern auch Deutsch land an der Lösung der Fragen in hohem Maße inter essiert ist, so muß eine zwischenstaatliche Vereinbarung an- gestrcbt werden. Es muß eine 700 bis 800 Kilometer lange, 320 Tage im Jahre brauchbare Wasserstraße ge schaffen werden. Der Schlüssel für die Lösung dieses Pro blems liegt in Böhmen. Es müssen nun die Mittel und Wege gefunden werden, die zu einem gemeinsamen Ent schluß führen. Sraod in -er Leipziger Polizeikaserne. Zwölf Brandherde entdeckt. In der Polizeikaserne in Leipzig-Möckern brach in dem Dachstuhl eines mit Mannschaften belegten und vom Kantinenpächter bewohnten Gebäudes Feuer aus. In mehr als fünfstündiger Arbeit gelang es der Feuerwehr, den Brand wenigstens aus seinen Herd zu beschränken. Mit großer Umsicht und über zwei Stockwerke des Dach stuhls verteilt waren wenigstens 12 Brandherde gelegt worden. Die Brandstifter hatten auch die Schlösser an den eisernen Türen zum Dachboden beschädigt, um die Lösch- arbeiten zu erschweren. Zur Brandlegung wurden Hart spiritus und Holzwolle verwandt. Bisher sind neun Fest nahmen erfolgt. Auf die Ermittlung der Täter ist eine Belohnung von 2000 Mark ausgesetzt worden. Neue Forderungen auf Landtagseinberufung. Die kommunistische Fraktion des Sächsischen Land tages fordert erneut in einem Schreiben an das Präsi dium des Landtages die sofortige Einberufung des Land tages, und zwar diesmal wegen der Baubewilligung für den Panzerkreuzer durch das Reichskabinett. Verlangt wird, daß auf die Tagesordnung der geforderten Land tagssitzung ein kommunistischer Antrag gesetzt wird, nach dem die Regierung beauftragt werden soll, bei der Reichs- regierung gegen den Bau des Panzerkreuzers Einspruch zu erheben und bei der Reichsregierung, wie es auch bei dem von den Kommunisten im Reichstag eingebrachten Antrag heißt, zu beantragen, die für den Panzerkreuzer bau erforderlichen Mittel für Schulkinderspeisung zu ver- venden. Tagungen in Sachsen Städtische Milchgroßbetriebe in Dresden. In den Tagen von Donnerstag, den 30. August bis Sonn abend, den 1. September hält die Vereinigung der städtischer Milchgroßbetriebe Deutschlands e. V., deren Vorsitzender der Direktor der Dresdener Großmolkerei Drema A.-G. ist, ir Dresden ihre diesjährige Tagung ab. Die Vereinigung ist der Berufsverband derjenigen städtischen Molkereien, denen di« Aufgabe zufällt, die Bevölkerung hauptsächlich der größeren un- großen Städte gemeinsam mit dem Milchhandel mit Milch und Erzeugnissen daraus zu versorgen. Ihr gehören die meister städtischen Milchgroßbetriebe Deutschlands und auch einig« österreichische Molkereien an. Der Tagung, die sich mit wich tigen Problemen der Milchwirtschaft, des Milchverkehrs nur der Milchversorgung beschäftigen wird, werden außer den Mit gliedern der Vereinigung zahlreiche Vertreter der Reichs- uni Landesregierungen, wie der staatlichen und städtischen Be hörden beiwohnen. — In Anerkennung der stetig zunehmender Bedeutung der Milchwirtschaft und der Milchversorgung Hai die Stadt Dresden einen Empfangsabend in den Sälen des Rathauses vorgesehen. Urlaubsantritt des Reichspräsidenten München, 16. August. Reichspräsident v. Hinden burg trifft am Freitag um 13,45 Uhr von Bremen kom mend in München ein und reist ohne Aufenthalt nach Die tramszell weiter, wo er auch in diesem Jahr wieder seinen Sommerurlaub verbringen wird. Am 4. und 5. September wird der Reichspräsident bekanntlich an den Feierlichkeiten an läßlich der Grundsteinlegung des Bibliothekbaues des Deut schen Museums teilnehmen. Verschiebung der Veröffentlichung des französisch-englischen Flottenabkommens Berlin, 17. August. Nach einer Meldung Berliner Blätter aus Paris wird, aus Gründen diplomatischer Zweck mäßigkeit, die Veröffentlichung des französisch englischen Flot- tenabkommens voraussichtlich einen weiteren Aufschub erfahren, damit den ausländischen Regierungen, denen das Abkommen mitgcteilt wurde, Zeit zu Meinungsäußerungen gegeben werde. Volksentscheid gegen den Panzerkreuzer Berlin, 16. August. Das Zentralkomitee der Kom munistischen Partei Deutschlands hat in seiner Sitzung am 16. August beschlossen, alle Schritte zur schnellen Durch führung eines Volksentscheids gegen den Panzerkreuzerbau einzuleiten. Die kommunistische Reichstagsfraktion ist beauf tragt worden, die vorbereitenden Maßnahmen für die Ein reichung eines Volksbegehrens zu treffen. Ueber Vr Million Mark Geldstrafen Tabaksschmuggel Stettin, 17. August. Das Schöffengericht Stettin verhandelte am Donnerstag gegen einen 35 Jahre alten Steward und weiteren 7 Angeklagten wegen Tabakschmuggel. Der Steward hatte in mehreren Fällen auf Auslandsreisen erworbenen Tabak unter Hinterziehung des Zolles an die mitangeklagten Abnehmer abgesetzt. Das Schöffengericht verurteilte die Angeklagten zu Geldstrafen in Höhe von über '/. Million Mark. Die Auswirkungen des Oawesplanes auf Arbeitnehmer und Verbraucher. Breslau. Hier begann die diesjährige Bundestagung des G. d. A., verbunden mit dem 4. deutschen Angestellten- tag. Den Auftakt zu der Tagung bildete ein Empfang der Presse im Savoy-Hotel, wo der Bundesvorsteher, Gustav Schneider, allgemeine Darlegungen über die Ziele des G. d. A. machte und das aktuelle Thema „Die Auswirkung des Dawesplanes auf Arbeitnehmer und Verbraucher" be handelte. Am 1. September, so führte er aus, ist die uns zugebilligte vierjährige Schonfrist zu Ende, und die vollen Neparationslasten beginnen. Bereits im abgelaufenen Jahre haben sich die Zah lungen besonders bei den Lohnempfängern und Ner- brauchen, schmerzlich ausgewirkt, da sie durch Vsrkehrs- und Verbrauchssteuern die großen Mafien des Volkes be lasten, deren Lebensstandard dadurch stark herabgedriickt werden mutzte. Diese durch die Gutachter oorgenommen« einseitige Fundierung der Reparationslasten auf Maffen- steuern hat vor allem die Wirkung, daß sich die Arbeit nehmer gegen die ständig fortschreitende Verschlechterung ihrer Lebenshaltung in wirffchaftserschütternden Lohn- kämvken wehrten. Es besteht kein Zweifel, daß die Lebens haltung von Millionen deutscher Volksgenossen unter das Niveau vergleichbarer europäischer Länder gesunken ist. Die bisher geleisteten Zahlungen sind nicht aus einem Ausfuhrüberschuß, sondern aus der verminderten Kaufkraft des Volkes erfolgt. Im Interesse des Wiederaufbaus Europas ist die Herabsetzung oer Reparationen aufeiuetragbare Summe nicht eine deutsche, son dern eine europäische Forderung. Französische Wirtschaftsspionage. Ludwigshafen a. Rh. Auf Anordnung der Staats anwaltschaft sind kürzlich drei Angestellte der französischen Geheimpolizei, der sogenannten „Surrte", im besetzten Ge- biet verhaftet worden. Nr Verhafteten sind drei Angestellte der I. G. Farbenindustrie in Ludwigshafen, und zwar der Laborant Fritz Hellmann, der Laborant Richard Müller, beide aus Ludwigshafen, und der Techniker Franz Schwarzwälder aus Mannheim. Bei der ylei»,»»,« in den Wohnungen der Verhafteten vorgenommenen Hans- suchung fiel ein erdrückendes Beweismaterial in die Hände der deutschen Polizei, aus dem einwandfrei hervorgeht, daß die drei Angestellten im Dienste der französischen „Surets" standen und für die von ihr systematisch betriebene Werk spionage in der deutschen chemischen Industrie benutzt wurden. Durch die Aufdeckung der Spionage in den Werken Lud- wigshafen und Oppau der I. G. Farbenindustrie ist ein- wandfrei frstgestellt, daß das französische amtliche Spionage- netz über ganz Deutschland ausgebreitet ist. Gemeindewahlen in Thüringen. Da mit Schluß des gegenwärtigen Jahres die Wahl- Periode der Gemeinde- und Kreisvertretungeu in den Thü ringer Gemeinden und Kreisen ihr Ende erreicht, müssen noch im Laufe d. I. in Thüringen die Neuwahlen für die Ge meinde- und Kreisparlamente stattfinden. Wie jetzt bekannt wird, hat das thüringische Staatsministerium als Wahltag für die Gemeinde-, Stadtrats- und Kreisratswahlen den 2. Dezember, einen Sonntag, bestimmt. Das gefährdete Ostpreußen. Kowno. In einem Interview erklärte der litauische Ministerpräsident Woldemaras: In dem Augenblick, .vo die Polen Litauen besetzen, wächst die Gefahr, daß auch Ostpreußen das litauische Schicksal teilt. Durch die Natur der Dinge ist so das Interesse Litauens and Deutschlands an einer engen politischen Zusammen. Arbeit gegeben. Auch für eine wirtschaftliche Zusammen- arbeit bestehen keine Schwierigkeiten, da beide Länder sich '.rgänzen. Diese Tatsachen bleiben bestehen, wie man auch denken mag. Belgien räumt die zweite Zone? Bochum. Nach einer Meldung des Nieuwe Rotterdam- sche Courant bereiten die belgischen Militärbehörden bereits Räumungsmaßnahmen vor. Die belgischen Truppen imb- setzten Gebiet stehen unter dem Oberkommando des Gene rals de Kempe ne er und umfassen das 7. und 8. In fanterie-Regimeut, das 4. Bataillon Mitrailleurs, die 4. In- fanierle-«anerie, oas l. Regiment Lauriers, das 8. Ar tillerie-Regiment, zwei Abteilungen des 15. Artillerie-Regi- ments und das 1. Bataillon des 4. Regiments Genietruppen. Nach Räumung der zweiten Zone wird nur noch ein einziges Regiment belgischer Truppen im besetzten Gebiet verbleibe«. Die letzten Vorbereitungen für Byrds Arktis- Expedition. London. Wie aus Hoboken berichtet wird, ist am Donnerstag mit der Ladung des von Commander Byrd für seine Arktis-Expedition gecharterten Schiffes „City os New Nork" begonnen worden. Byrd, der nächste Woche nach dem Südpol starten will, traf am Mittwoch in Hoboken ein, um die letzten Arbeiten zu überwachen.