Volltext Seite (XML)
Nr. 187. Pu!-^yrr Tageblatt. — Sonnabend, den 11. August 1928 Seite 7. vergessen sind di« Zwistigkeiten, die Bahnfahrt, die Hitze, der Acrger und die Unbequemlichkeit. Es m u ß schön gewesen sein, und also ist es schön gewesen — punktum! Die Mitbringsel sind ausgepackt, als Vergütung für nie geschriebene Ansichtskarten, die man bei der Abreise zu schreiben geschworen hat. Bernsteinzigarrenspitzen für männliche Anverwandte sind sehr beliebt und Aschenbecher aus Micsmuschelschalen, was eigentlich eine Beleidigung für die Muschel ist; denn sie ist nicht mies. Tante Klärchen hat einen Schal bekommen, echt litauische Handarbeit, aus Berlin importiert, und überall prangen auf Konsolen und ähnlichen dankbaren Vorsprüngen Andenken aus Bücklingsdorf mit Ansichten von Kurhaus, Seestcg und Strandpromenade. Die Kinder finb.n n B -ge in Nähten und Jacken- laschen den feinen weihen L- ' 's Flundersfelde, in Stie- felspißen und Spielsachen von Onkel Eduards Kleefeld Sie lassen den Sand durch die Finger rinnen und riechen begeistert am Heu und jubeln über den Fund, während Mama auf Minna, die Perle, schimpft, die diese Sachen nicht gründlich reingemacht hat. .. _, ... Frucht- und endlos sind die Debatten, die sich zwilchen Meer- und Bcraliebhabern abwickeln. Ernstchens Eltern liehen wieder an die See und Mariechens Papa und Mama wieder in die Berge. Nächstes Jahr und übernächstes Jahr — und überübernächstcs Jahr! Immer wieder Berge und immer wieder die See. „Nein, wie können Sie sich da nur wohlfühlen!" sagt Lrnstchens Mama. „Nichts als muffige Täler und stößige Kühe und dicke SennerinnenI Kein Strand, kein Bad, kein Korso, keine Reunion! Nee, da lob' ich mir das Meer! Jeden Tag frische Fische und nette Strandkorbbekanntschaf ten — wir schreiben uns mit Lehmanns nun schon drei Jahre, und jedes Jahr treffen wir uns wieder in Bück lingsdorf!" Mariechens Papa schaudert: „Nee, das ist nichts für uns! Wir lieben den freien Hauch der Berge und den weiten Horizont! Und sitzen Sie mal im Regen am Meer! Nichts als Wasser, wie eine Qualle kommen Sie sich vor. Da ist es in den Bergen anders! Wir ziehen uns wasserdicht an und kraxeln. Das bringt das Blut in Bewegung. Wie kann man nur so wochenlang faul im Sande liegen wie ein auf den Strand geratener Fisch, der nach Luft schnnpptl Nee, ich danke, wir gehen wieder nach Tirol!" Es ist halt nichts zu machen. Gesegnet seien diese in teressanten Gespräche, die so manchen Winterabend mit Ahnungsvollem Ferienglanz erfüllen! Die großen Ferien sind tot. Es leben die näch ste,: großen Ferien! Börse und Handel Amtliche sächsische Aotierungen vom 10. August. Dresden. Die Kursbewegung gestaltete sich an der heutv gen Börse etwas fester, jedoch gingen die Erhöhungen im all gemeinen nicht über 2 Prozent hinaus. Bis auf einige Aus nahmen, bei denen zu höherem Kurse größere Umsätze erziel wurden, blieb das Geschäft klein. Höher gefragt waren vw allem Reichsbank plus 10 Prozent, Schubert u. Salzer plui 6,5 Prozent. Bergmann plus ü, Schöfferhof Brauerei plui 5 Prozent, Dresdener Bank plus 3,25, Elite ö plus 3 Prozent Chemnitzer Spinner plus 2,75, Sächsische Bank, Union Dich und Pöge-Stammaktien je plus 2 Prozent. Dagegen büßte, ein Berliner Kindl minus 10 Prozent, Dresdener Albumin Genußscheine minus 6 Prozent, Verein. Photogenußscheiw minus 5 und Lingnerttcrke minus 2 Prozent. Leipzig. Die hiesige Börse zeigte heute wieder ein freund sicheres Aussehen. Bei der Spekulation bemerkte man leicht Neigung zu Deckungskäufen, so daß eine ganze Reihe vor Kurserholungen zu verzeichnen war. Allerdings blieb bei Umsatz auch heute ziemlich gering. Reichsbank gewannen plus « Brarent Schubert II. Salzer 3, Commerz- und Privatbau und Steingut Colditz je 2 Prozent. Auch Norddeutsche Wolle Kunstaustalten Groß und Kammgarn Gautzsch konnten ihrer Kursstand leicht erhöhen, während Verluste nur vereinzelt uni in geringem Ausmaß auftrateu. Chemnitz. Die heutige Wocheuschlußbörse war auf eine« freundlichen Grundton gestimmt. Das Geschäft erfuhr nack - ruhigem Beginn eine leichte Belebung, so daß verschiebend lich Kursaufbesserungen zu verzeichnen waren, die ein beson deres Ausmaß jedoch nicht erreichten. Befestigt lagen vor allen Schubert u. Salzer plus 2,75, Gebr. Unger, Schönherr, Pöge- Stammaktien und Limmritz-Steina je plus 2 Prozent. Auck Thüringer Gas, Mimosa, Peniger Maschinen sowie Vrau- bauk, Dresdner Bank, Deutsche Bank und Kommerz- und s Privatbank lagen leichter befestigt. Dagegen büßten Chem- - nitzer Aktienspinucr 3,5 Prozent und Wanderer 3 Prozent ein f Die freundliche Stimmung erhielt sich auch im Freiverkchr. Dresdener Produktenbörse. Börsenzeit: Montag und Freitag nachmittag 2—1.30 Uhr. 10. 8. 6. 8. 10. 8. 6. 8. Weizen 75 Kilo 235—241 211—246 Weiz.-Kl. Rogg.-Kl. 15,9—16,3 18,0—18,8 15,6—16,6 17,8—18,8 Roggen 70 Kilo 236—241 241—246 Kaiseraus zugmehl 41,5—43,5 43,0—44I Sommer gerste, sächs. 275 —285 Bäcker mundmehl 35,5—37,0 37,0—38,S Fultergste. Hafer, inl. 210—215 263—268 210—240 263—268 Weizen nachmehl 21,0—22,0 21,0—22,6 Raps, tr. Mais Laplaia 325-830 ?245-247 250—252 Jnland- weizennr. Type 70 H 34,5—35,5 35,5—36,k Cinqu. Lrocken- schnitzel 227-295 225-229 Roggen mehl 01 Type 60 9L 36,0—37,0 37,0—37^ Zucker- fchnitzel Kartosfel- flockcu Futtermehl 28,5—29,0 28,5—29,0 Roggen mehl l Type 70 Rogaen- nachmehl 34,0—35,0 22,5-23,5 36,0—37,5 23,0—24,5 Berlin«: Börse vom Freitag. Bei weiterer starker Zurückhaltung des Publikums konnten die bisherigem Favo-rrtpapiere ihre Auftvärtsbewegung fortsetzen. Auch sonst war die Tendenz etwas freundlicher. Das Geschäft war wivoer «mtzero-vdenMch begrenzt. Effektenmarkt. Heimische Rente erneut etwas fester. Ausländisehe Renten: Rumänien zogen weiter an. Bahnaktien un wesentlich höher. Schiffahrtsaltien etwas schwächer. Bankaktien: Roichsbank konnten ihre Aufwärtsbewegung weiter fortsvtzen (288,75). Montanwerte knapp behauptet, z Kakiaktien waren, ziemlich fest. Chemische Werte ziem- - Ach lebhaft «wd recht fest. Elektroaktien: Das Haupt- : gqchäft bohieWen Diemens L Halske. Autowerke neue Stet- Magdeburger Auikernotierungen. Gemahlener Melis , M prompter Lieferung innerhalb 10 Tage 26^0, August 26,30, s pqwembsr 2VP5. Tendenz: Stetig. Amtliche Devisen-Notterung. m ° ! Der''" 7 (Lombard 8), Amsterdam 4)4, Brussel 4, Italien 5)4, Kopenhagen S, London 414, Madrid 5, Orle ö!4 Paris 314. Prag 5. Schweiz 3)4. Stockholm 4, Wien 6)4. Devisen 6r. Reichsmark 10 August 9 August Geld Brie» Geld Brief M. M. New Dort , . tk 4,194 4L02 4,1915 4,1995 London.... 1 L 20 36 20,40 20,349 20,389 Amsterdam , 100 Glü. 168,23 168,57 168,13 168,47 Kopenhagen , 100 Kron. 111,96 112,18 111,91 U2,I3 Stockholm » , 100 Kron. 112,29 112,51 112,19 112,41 Oslo . , , ,, 100 Kron. Italien , , , , 100 Lire 111,94 112,16 111,89 112,11 21,935 21,975 21,925 21,965 Schweiz , , , 100 Frcs. 80,74 80,90 80,69 80,85 Paris . , 100 Frcs. Brüssel ,. . . 100 Belga 16,38 16,42 16,38 16,42 58,345 58,465 58,29 b8,41 Prag . . , . , 1»» Kron. 12,431 12,451 12,423 12,445 Wien 100 Schill. 59,175 59,295 59,125 59,243 Spanien ... 100 Peseta 69,88 70 02 70.05 70,19 Qstdcvifen. Bukarest 25,49 G 25,61 B, Warschau 46,925 G 47,125 B, Polen 46,95 G 47,15 B, Riga 80,78 G 81,12 B, Reval 111,85 G 112,35 B. — Noten: Große Polen 46,875 G 47,275 N Kleine Polen 46,75 G 47,15 B, Letten 80,32 G 80,98 B. Esten 111,50 G 112,50 B. Litt 41,33 G 41,67 B. Kampf im Dunkeln! Roman von P. Wild gopxriM dx klsriv Lrügmann, tlilncden j45 Wolkenschatten huschten über die Ebene, standen fest- geballt am Horizont, von purpurner Pracht umsäumt. Mächtige Bergkuppen im Frührotschein. Morgenrot! Langsam zerrissen die Nebelschleier. Der Tag rüstete M) zur Wanderschaft! Groß, stolz und klar! Der „Deutsche Adler" schraubte sich zur Höhe. Kraft voll schwingend. Arnim Meerfelds Hand führte das Steuer, Ada saß neben ihm. Die erste Fahrt! Seltsam unwirklich, traumhaft! Ein Märchenflug! Beide waren bleich vor Erregung, als unter ihnen die Erde versank, und mit ihr der Alltag. Silbergrau schien der Aether, ein wenig herbstlich ver schwommen. Und tanzende Schemen huschten durch das Gewölk: Erinnerung! Gedanken, Bilder, häßlich, feindlich. Menschcnnot und ^enschenglück! Traurig-farblose Blumen, trübe, giftig; neben ihnen lachend, jauchzend, freud-lohende Gluten der Erfüllung — von Glück und Liebe. * In den Tiefen rauschte und raunte es. Brunnen des Gestern. Vor Adas Augen jagten Bilder vorbett Der Gerichtssaal! Menschen! Neugier, die sich breit macht... dämmernde Gespenster... dämonenhaft schauer lich. Schuld! Vor den Schranken des Gerichts an Adas Stelle eine andere Frau: Maline Walter. Schauspiel! Drama? — Im grellen Raum zitternde Spannung. Fragen. Ant- Worten. Rede. Gegenrede. Schars umrissen die Hagen gestalt. Treu, unerbittlich, hart: Sendig! Wie giftige Blumen wand er erbarmungslos Tat um Tat zum Schicksalskranz der anderen. Beweis um Beweis. Unerbittlich, zermalmend. Zynis- mus. Leugnen zuerst, dann veränderte Taktik! Feigheit, die ein Versteck sucht, sich hinter Krankheit verbirgt... Sachverständige, Psychoanalytiker... Unabweisliches soll umgebahnt werden. Maline Waller krank: Opfer der — Nerven!? Reden des Anklägers... des Verteidigers... Das Gericht zieht sich zurück. Schweigen. Atembeklemmend, dies furchtbare Warten! In stummem Beben wurde Erinnerung jäh gegenwärtig. Vorbei, vorbei! Gegenwart! Neben ihr saß Arnim Meerseld. Süße Gewißheit nach dunklen Tagen. Gesund, stark. Nur das Silber im Haar war geblieben. Zurück zum Gerichtstag! Sie spürte die Verzweiflung der anderen, die Schmerzen der Unglücklichen. Eine dunkle Wolke, die sie streifte. Männer mit ernsten Gesichtern, schwarzen Talaren. Worte durchliefen den Saal, hin und her... Maline Walter hatte das Spiel verloren. Lachen, Weinen und Erbleichen wechselte. Das Gericht kehrte zurück! Feierliche Stille! Alle er hoben sich, hörten stehend den Spruch. Gericht! Die Gerechtigkeit sprach ihr „Schuldig"! Schwer wuchtete es auf das Haupt der Angeklagten, der Verbrecherin: Maline Walter. „Schuldig!" Hundertfaches Echo in den Herzen der Anwesenden. Man stieß sie aus, verneinte jede Zugehörigkeit zu ihr. Ein furchtbarer Schrei! In die Stille ein Lachen. Wahnsinnslachen? Maline Waller brach zusammen. Sie hat verloren. War dies Gebaren Maske? Ein letztes Anspannen der Kräfte. Nicht ins Gefäng nis. Grauen in ihren Angen, bei dem Gedanken. Man sollte sie in eine psychiatrische Anstalt bringen. Amtliche Notierung der Mittagsbörse aö Station. Mehl und Kleie brutto einschl. Sack frei Berlin. *1 Hektolitergewichl 74ö0 kg. I do. 89 KL. IM tg 10. 8. 9. 8. Mehl 70 °(„ 10 8 9. 8 Weizen . . 28.5 32.0 285-32.0! 237.0-239.° Roggen 31.0-33.7 31.5-34.0 Sept Oktob. 247.°-245.° 2467-247.° Weizenkleie 15.5-15.7 15.5-15.8 245°-245.° 248.°-248.° Roggenkleie 17.5-17.6 17.5-17.6 Dezbr 49?-247? 250.° 251.° Weizenkleie melasse . 16.2-16.5 16.2-16.5 Rogg. Raps (1000 ko) 320-325 320-325 wrk.0 -29?-232? 230.0-233.0 Leinsaat (do.) -- — Sept. 243.--242? 244.0-245? Erbsen, Mkioria 46.0 56.0 46.0-58.0 Oktob. 244.°-243.° 245?-245? Kl.Speifeerbsen 35.0-40.0 35.0-40.0 Dezbr. 246. "-244? 245.- 246? Futiererbsen 25.0-27.0 25.0-2-.0 Peluschken 28.0-32.0 28.0-32.0 Gerste Äckerbohnen 26.S-28.0 26.0-28.0 Som. — — Wicken 30.0-32.0 30.0 32.0 Wint. 20S°-215v 205.0-215 " Lupinen, blau 15.0-16.0 15.8 16.0 Hafer märk. Sept. Oktob. Dezbr. 244.-256" 248.0-258.0 221.° 227.°-226.° „ gelb Seradella Rapskuchen 16.5-17.5 19.5 20.0 16.5-17.5 19.5-20.0 223.°-222.° Leinkuchen Trockenschnitze! Soya-Extrakt.- 24.0-24.6 18 5-19 0 24.0-24.6 18 5-19 0 Mais Schrot 21.54-2.6 21.5-22 6 Berlin 240.0-242." 2407-242? Kartoffelflocken i5.4-S5 8 25.4-25 8 Berliner Magerviehmarit. (Amtlicher Marktbericht vom Ma-gerviehhos in- Friedrichsfelde.) Auftrieb: 383 Rinder, darunter 378 Milchkühe, 1 Zugochse, 4 Jungvieh, 130 Kälber, 490 Pferde. Verlauf: Langsames Geschäft bei gedrückten Preisen. Cs wurden gezahlt: ^) Milchkühe und hochtragende Kühe je nach Qualität 280—540 M. 8) Tragende Färsen je nach Qualität 256 Pis 460 M. L) Jungvieh zur Mast: Bullen, Stiere Färsen 44 bis 47 M. Ausgesuchte Posten über Notiz. Pferdemarkt: Je nach Qualität 200—1200 M. Schlachtpserde 50—200 M. Langsames Geschäft. Metallpreise in Berlin (für 100 Kilogramm in Mark): Elektrolytkupfer wire bars 140, Orig.-Hüttenaluminium 98—9L Proz. 190, do. in Walz.- oder Drahtbarren 194, Reinnickel 350, Antimon-Regulus 86—91, Silber in Barren, ca. 900 sein, für 1 Kilogramm 81—81P0. Die Vkehmärkte der Woche. Mitgeteilt vom Deutschen L a n d w i r t s ch a f t s r a tt Rinder Kälber Schafe Schwein, Augsburg . . « 22—58 54—74 — 72—80 Berlin . . . . 18—57 55—85 30—64 70—82 Bremen. . . , 25—58 54—80 40—62 60—76 Breslau . . . 18—55 48—70 40-61 65—74 Dortmund . 25—64 50—88 — 50—78 Danzig (Gulden) 18—50 33—70 20—43 60—67 Dresden . . . 24—58 50—73 54—67 72—75 Chemnitz « . . 24—57 58—74 47—58 75—78 Düsseldorf . . 20—64 50—82 — 65—80 Elberfeld . . . 20-84 50—85 — 70—77 Essen . . . . 28—63 50—115 45—57 73—80 Frankfurt a. M. 28—60 54—75 — 72—77)4 Hamburg . . . 15—60 60—89 18—64 64—75 Hannover . . . 20—58 40—90 45—65 68—76 Karlsruhe. . . 14—58 52—77 — 66—76 Kassel . . . — — — — Kiel . . . . 20—49 34—109 55—62 60—70 Köln. - . . . 30—66 50—110 53—60 70—80 Leipzig . . . . 25—64 48—74 44—62 73—77 Magdeburg . . 23—58 40—85 30—59 70—78 Mannheim . 18—6» 58—76 44—48 70—79 München . . . — — — Nürnberg . . . 16—58 65—85 — 70-79 Plauen . . . — — — Stettin . . . 15—56 30—77 20—60 65—79 Stuttgart . . . 15—58 50—70 — 73—78 Wiesbaden . 25—63 52—74 — 71—76 Zwickau . . . 15—56 58—70 55—62 70—78 Die Preise sind Marktpreise für nüchtern gewogene Tiere uni schließen sämtliche Spesen des Handels ab Stall für Fracht, Markt- und Berkaufskosten, Umsatzsteuer sowie den natürlichen Gewichts verlust ein, müssen sich also wesentlich über die Stallpreise er- heben. — Als Unterschied zwischen Stallpreis und Marktpreis sini angemessen bei Rindern 20 Pr^ent, bei Kälbern und Schafei 18 Prozent, bei Schweinen 16 Prozent. Preise für 1 gentnei Lebendgewicht. Die ruhige Stimme des Vorsitzenden beendete de« Spruch: „Gefängnis." Nichts weiter sehen und hören. Arnim Meerfeld hatte Ada aus dem Saal geführt. Nebeneinander standen sie in dem vereinsamten Zeugenzimmer, ihre Hände lueinander gepreßt. „Du — du, Ada, du solltest dort stehen!" Und Schatten schlichen aus dem Saal zu ihnen. Dort erfüllte sich das Geschick, das jene ihr zugedacht hatte. Fort! Fort! * . * i Wie aus einem schweren Traum erwachend, schaute Ada um sich. Sie trieben in klarblauer Luft. Unter ihnen ein Zug Vögel, suchend der Winterheimat entgegen. Und Sonne, nichts als Sonne um sie! Träume tauchten auf, wurden Wirklichkeit. „Arnim." Er wandte den Kops, ihre Augen begegneten einander. Auch in seinen klaren, tiefen Augen stand ein goldener Schein von Glück und Erlösung! „Ada." Sein Antlitz leuchtete. Alle Notzeit lag hinter ihnen in der Tiefe. — Ende. — Der nächste Roman: WM sei SW les Nees von I. Schneider-Försts