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Pulsnitzer Tageblatt : 19.04.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-04-19
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Pulsnitz
- Digitalisat
- Stadt Pulsnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1840937203-192804196
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1840937203-19280419
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1840937203-19280419
- Sammlungen
- LDP: Bestände der Stadt Pulsnitz
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Pulsnitzer Tageblatt
-
Jahr
1928
-
Monat
1928-04
- Tag 1928-04-19
-
Monat
1928-04
-
Jahr
1928
- Titel
- Pulsnitzer Tageblatt : 19.04.1928
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Osten sprach der sich vor allem ' einem Blick in Deutsche Reich nicht verloren. Grenzmark alle jenseit der Gren Osten nur auf i Von einer Ver daß die Lasten! Stal Kowno. in einer Part Politik der So Zeit ernste Auc mus habe sich z versuche jedoch Schaden zuzuf aber, die Sow Außenhandel werde auf alle halten. Die Frankreich ber umsonst schon diese Front ge Sowjetunion l schlossen habe, fettigen. Muffolin Wien. N Torre, der ! schusses im R Besprechungen Stellung und den, aber ni<i fortwährender neuen Lebens tragen. Die Europas bcrg Die Friede jetzt von alle allseitige Beui Die Min verwickelten L ter, zu glaub Europa Konfl keinen andere Pakte zur Si< Gegen - Berlin, im großen So die im Zeichei Schmutz und i). Doehrir Gegenwart ni sondern die m schwerste acfäl liieratur mit baren Zustän! Ehrbarkeit sei zu schaffen, allem gegen bürger dem wärtiq mang« das die Perm Bolschewismu der Frau lieg zerschlagen, s zerrissen. Es sich die hohen und Schund o bezeichneten. N. 92. Pulsnitzer Tageblatt. — Donnerstag, den 19. April 1928. Seite 2. Trauerzug. Nach der Einsegnung durch den Geistlichen f widmeten der Vorsitzende des Dramatischen Verein „Anton Ohorn", Herr Horn, sowie die Herren Oberlehrer i. R. Korn, Großröhrsdorf, und Oberlehrer i. R. Störzner, Arnsdorf, dem Heimgegangenen am offenen Grabe ehrende Nachrufe. Auch der „Liederhain" sang seinem verschiedenen Sangesbruder einen letzten Sängergruß. — Hermann Weise war ein ge borener Volksdichter. Obgleich er nur die Volksschule besucht hatte, hat er doch poetische Werke von bleibendem Werte geschaffen. Unablässig arbeitete er an seiner geistigen Fort bildung Auch der Schriftleitung des Tageblattes hat er . manchen guten Dienst erwiesen. Wie gern wurden feine Artikel in der Sonntagsbeilage des Tageblattes gelesen. Hermann Weise war dabei, die 100. Erzählung für die Sonntagsbeilage zu schreiben, da nahm ihm der Tod die Feder aus der Hand. — Hermann Weise ist nicht mehr, aber in seinen Werken lebt er fort und in den Kreisen der Lausitzer Landsmannschaften wird er, der warmherzige Freund seiner Pulsnitzer Heimat, niemals vergessen werden. Pulsnitz. "(Pfarrer-Einweisung.) Am kom menden Sonntag wird im Vormittagsgottesdienst Herr Su perintendent Dr. Schröder-Kamenz unsern neugewählten 2. Herrn Pfarrer Martin Grobe in fein Amt einwcifen. Die gesamte Gemeinde wird sich hoffentlich recht zahlreich an dieser Feier beteiligen. Neulich habe ich einer solchen Ein weisung im benachbarten Großröhrsdorf beigewohnt. Die Kirche war dort bis auf den letzten Platz gefüllt. Und Pulsnitz am nächsten Sonntag? Pulsnitz. (Jungdeutsche Manife st kund- gebung) Am 5. und 6. Mai d. I. findet in Pulsnitz eine Jungdeutsche Tagung statt. Die Tagung beginnt Sonnabend mit einem Jungdeutschen Abend, an welchem ein Bruder der Ordensleitung aus Berlin über das Jungdeutsche Manifest sprechen wird. Der Sonntag wird mit einer Krie gerehrung am Ehrenfriedhof, anschließend Kirchgang, begin nen und endet nach einem Umzug durch die Stadt mit einer Schlußkundgebung auf dem Markt. Während des Gottes dienstes findet eine Pressekonferenz statt, in welcher den um liegenden Zeitungsverlegern das Jungdeutfche Wollen klar- gelcgl wird. Alles Nähere wird hierzu noch bekannt gegeben. — (Gedenket der hungernden Vögel.» Nach dem nun wieder erneuter Schneefall eingetreten ist, der un seren Vögeln in der Nahrungssuche sehr zu schaffen macht, ist es unsere Pflicht, auch erneut dafür zu sorgen, daß die gefiederten Sänger auch zu ihrer täglichen Nahrung kommen. Samenkörner, auf Fenstersimsen und sauberen Stellen des Hofes gestreut, werden unsere Vöglein später mit freudigem Gesang dankend quittieren. Man vergesse daher nicht, ihnen Futter zu streuen. — (Geräuschbelästigungen durch Kraftfahr zeuge.) Im Ministertalblatte für die CSchfijch« Innere Dermal tung wird eine Bekanntmachung über Gcräuschbelästigung durch Kraftfahrzeuge veröffentlicht, in der es heißt : Wegen Einschreitens gegen Geräuschbclästigungen insbesondere durch Motorradfahrer find dem Ministerium Klagen über rigoroses Vorgehen der Polizei behörden vorgebracht worden. In einem Falle hat eine Polizeibe hörde einen Krastradsahrcr, der erst vor kurzem das Kraftrad er worben und von der zuständigen Behörde zugelassen hatte, ohne weiteres mit einer Strafverfügung in Höhe von 25 RM belegt, weil das Rad ein belästigendes Geräusch durch Auspuffgas verur sacht«. — So sehr es das Ministerium begrüßt, daß die Polizeibt Hörden gegen dte immer mehr überhandnehmendr Geräuschbelästigung durch Krastradfahrer nachdrücklich einschreitcn, müssen doch auch insoweit unbillige Maßnahmen vermieden werden. Nie Polizeibe hörden sollen deshalb in solchen Fällen zunächst die Vorführung und nötigenfalls die Püifung des Fahrzeuges verlangen, mit Straf verfügungen aber in der Regel erst dann vorgehen, wenn der Be sitzer des Kraftfahrzeuges entweder auf die ordnungswidrige Be schaffenheit des Fahrzeuges bereits polizeilich hingewiefen oder an gehalten worden ist, den Zustand abzustellen, oder wenn er die Be schaffenheit des Fahrzeuges selbst schuldhaft herbeigesührt oder durch die Art des Fahrens das an und für sich vermeidbare belästigende Geräusch sonst verschuldet hat. — (Baudartehen aus Reichs- und Landesmit teln zur Errichtung von Landarbeiterwoknungen.) Das Gemeinsame Ministerialblatt Nr 8 vom 14. April enthält u. a. eine Bekanntmachung über die Gewährung von Baudarlehen aus Reichs und Landesmittcln zur Errichtung von Landarbeiterwohnungen. Es heißt darin: Zur Fördern g des Baues von Landarbeiterwohnungen können Darlehen gewährt werden: Aus Mitteln der wertschaffenden Arbeüslosenfmsorge, die von Reich und Land je zur Hälfte aufgebracht werden, und als Ergänzung dazu ans Landesmitteln, die der Answer, tungssteuer (Ausgleichsstock für den Wohnungsbau) entstammen. Solche Darlehen werden nur gewährt zur Erstellung von landwirtschaftlichen Wertwohnungen, Landarbeiterheimen und Wohnungen, die von Land arbeilerheimstättengenoffenschaften errichtet werden. Gemeinden oder sonstige öffentlich-rechtttche Körpe schäften kommen als Bauherren nur in Betracht, wenn sie als Eigentümer landwirtschaftlicher Betriebe für ihre Betriebsangehörigen, Land und Forstarbeitersamilicn Wohnbauten errichten oder die mit Landarbeiteiwohnungcn zu bebauenden Grund stücke an Land oder Forstmbeiter zu Eigentum oder im Wege des Erbbaurechts, gegebenenfalls mit der Eigenschaft als Heimstätte im Sinne des Reichsheimstäitengesetzes, übertragen. Tie Darlehen können sowohl für Neubauten, als auch für Um und Erweiterunvsbauten ge geben werden. Versuchsweise können Darlehen auch znm Neubau länd licher Ledigenheime und zum Umbau vorhandener Gebäude zu Ledigen heimen bewilligt werden. Die Darlehen find Tilgungsdarlehen; ihre Tilgung muß erfolgen bei Werkwohvungen innerhalb von 15 Jahren, bei Eigenheimen innerhalb von 30 Jahren. Die Darlehen können vom Darlehensgeber nicht gekündigt werden, vorbehältlich gew sser Ausnah men. Träger des Gejchäitsverfahrens ist das „Sächsische Heim", Lan- dessiedlungs- und Wohnungsfürsorgegesellschaft. Anträge auf Bewilli gung von Darlehen sind zu richten an die zuständigen Krcisstollen des Sächsischen Heims: Dresden, Kanzleigätzchen 1 ll, Leipzig, Wilhelm Seyffarth Straße 6, CH mnitz, Chemnitzer Straße 10, Zwickau, Mittcl- straße 1 wd für den Bezirk Ba tzen: Löbau, Fichtcstraße 1. — Eine andere Bekanntmachung über Bauhilfen für Tuberkulöse nennt die Voraussetzungen, unter denen zur erfolgreichen Bekämpfung der Tuber kulose die Errichtung geeigneter Wohnungen durch Slaatsbeihtlsen unterstützt wird. — Weiter enthält das Gemeinsame Ministerialblatt eine Bekanntmachung über die Einführung von Beam'enschecks. Es heißt darin: Um denjenigen sächsiichen Staatsbeamten und nicht bloß vorübergeh nd im sächsischen Staatsdienste beschäftigten Angestellten, die ihre Gelder vorübergehend zinsbringend bei einer G ldanstalt an- legen, die Abhebung von Bargeld von ihren Konten zu erleichtern, werden die staatlichen Küssen ermächtigt, von diesen Personen ausgestellte Schecks (BeamtepscheckS) unter Bedingungen, die ausführlich bezeichnet Werden, einzulösen. — Endlich enthält das Gemeinsame Ministerialblatt Bekanntmachungen über das Prüsungsamt für die Kurzschriitprüfung der Staatsbeamten, über die Reäenzuschußkaffe für Arbeiter der säch sischen Staatsverwaltung, über die Wiederherstellung der vernichteten führender Industrieller Europas in Rom sind in den letzten Tagen in Rom Verhandlungen des Jndustriellcnverbandes und der faschistischen industriellen Konföderation vorausge gangen, deren Ergebnisse heute veröffentlicht wurden. Die Abgeordneten beider Verbände beschlossen, der internationalen Versammlung in Nom vorzuschlogen, die internationalen Messen nach Möglichkeit auf eine einzige für jedes Jahr und Land zu beschränken. Auch müsse der Zeitpunkt der Messen in einem Terminskalender festgelegt werden. Bezüglich dec britischen Kohleneinfuhr nach Italien traten beide Parteien für eine Erhöhung des Einsuhrsatzes ein. I Japan billigt den Briegsverzicht- Vorfchlag Kellogs Paris, 18. April. Wie die „Agentur Jndopazific" aus Tokio meldet, billigt Tanaka ohne Rückhalt den mehr seitigen Kriegsverzichtpakt, wie ihn Staatssekretär Kellogg vorschlägt. Auch der japanische Marineminister Okada sprach sich für den Vertrag aus. Er unterstrich die Unmöglichkeit einer stufenweiscn Abrüstung, da in der Welt noch zu viel Kriegsursachen liegen. Wiener Grundbücher unk" über die Einreichung der Staatshaushaltrech, nungen aus daS Rechnungsjahr 1927. — Hans Helbings jpätes Glück von I. Schneiüer-Foerstl. Diejer neue Roman der süddeutschen Dichterin, mit bessern Abdruck wir morgen beginnen, spielt in Jndustriekreisen. Hans Helbing ist der neue Direktor der Petersen'schen Unternehmungen und Lona Petersen ist die Tochter seines Chefs. Wie diese beiden Menschen, die sich feindlich gegenüberstehen, immer näher aneinanderrücken, um sich nach harten Kämpfen und schwerem Ringen fürs Leben zu finden, hat Frau Schneider-Foerstl meisterlich zu schildern verstanden. Und daß sie diesen beiden tragenden Gestalten ihres Romans in Kom merzienrat Petersen, Dr. Karsten. Pastor Schmitt und anderen gut gesehene und ebenso geschilderte Charaktere zur Seite stellt gibt ihm einen besonderen Reiz. — Wir wissen, daß wir uns mit diesem Roman neue Freunde werben werden. Oberlichtenan. (ArtamAnen - Vol kskunst - abend.) Am Sonnabend, den 2l. d M. will eine Spiel- fchar, zusammengesetzt aus mehreren Artamanenschaften. einen Volkskmfftabend in Oberlichtenau geben. (Siehe Inserat.) Er soll uns zeigen, womit sich die Artamanen nach Feier abend beschäftigen, wie sie ihre Abende ausfüllen, daß es trotz der schweren Tagesarbeit noch möglich ist, abends noch Lieder und Tänze oder ein Hans-Sachs-Spiel cinzuüben. Königsbrück (Einbruchsdiebstahl.) Inder Nacht zum Dwnstag, ist im hiesigen Schützenhause ein Ein- bruchsdiebstahl verübt Worten. Den Tätern sielen Lebens mittel sowie eine größere Summe Bargeld in die Hände. Ein ähnlicher Einbruchsdiebstahl ist bereits vergangene Woche in Koitzsch zur Ausführung gelangt nnd man nimmt an, daß es sich um ein und dieselben Täter handelt. Bautzen. (Seuchen unter dem Wild bestand.) In Oberlausitzer Rehrevieren gab es dieses Frühjahr außer ordentlich viel Fallwild. Während einige Jäger Fen Grund hierfür in dem strengen Winter suchten, haben die Unter suchungen ergeben, daß die Tiere von ver Lungenseuche be fallen waren. Bei einem gefallenen Hasen wurde Leberegel seuche als Todesursache festgestellt. Bautze«. (Interpellation wegen der Un regelmäßigkeiten im Wirtschaftshof.) Die Un- regelmüßigkesten im städtischen Wirtschaftshof dürften demnächst auch die Stadtverordneten beschäftigen. Es besteht sowohl auf bürgerlicher wie auf kommunistischer Seite die Absicht, den Wirtschaftsdezernenten des Rates in dieser Angelegenheit nach dem Muster der sonst üblichen Anfragen zu interpel lieren, zumal die Meinung besteht, daß ihm gewisse Vor gänge, wie z. B- die ausgedehnte Schweinehaltung im W'.rt- schaftshof, nicht entgehen konnten. Wahrscheinlich werden die Anfragen schon in der nächste Woche stattsindenden Stadtverordnetensitzung behandelt werden. Dresden. (AbgelehnterSchiedsspruch) Der am Mittwoch über die Löhne in den Betrieben des Arbeit- aeberschutzverbandes der Metallindustriellen im Freistaat Sachsen gefällte Schiedsspruch wurde am Mittwoch abend vom Arbeitgeberschutzverband einstimmig abgelehnt und eben so einstimmig wurde beschlossen, am Sonnabend mit Arbeits schluß sämtliche Betriebe zu schließen und die Arbeiter aus zusperren. Dresden. (Mäßiges Hochwasser der Elbe.) .Am Donnerstag früh zeigte der Elbpegel in Dresden einen Wafferstand von 135 cm über Null an. Für Donnerstag abend ist ein Wafferstand von 165 cm über Null zu erwar ten. Mäßiges werteres Steigen ist vorauszusehen. Dresden, 18: April. (Deutsche Sängerfeste in Nordamerika.) Der Sängerbund des Nordwestens hält vom 14. bis 16. Juni ein Sängerfest in Milwaukee ab. Der Präsident Wehrwein vom Sängerbund des Nord westens wendet sich in einem Aufruf an alle Bundesvereine, worin sie aufgefordert werden, alles zu tun, damit das Fest einen guten Verlauf nehme. Bemerkenswert in dem Aufruf ist auch die Mahnung an die Vereine, die Bestrebungen der Damenchöre tatkräftig zu unterstützen und sie den Männer chören anzugliedern, ähnlich wie die Vereinigten Sänger von Chicago, welche in letzter Zeit acht Damenchöre als Mit glieder ausgenommen haben, die ganz außerordentlich viel zur Förderung des deutschen Liedes beitragen. — (Leider erkennt der Deutsche Sängerbund selbst die Gemischten Chöre noch immer nicht als vollwertig an D. Reo.) Dresden, 18. April. (Autobusverbindung zwischen Meißen und Moritzburg.) Vielen Be suchern von Meißen und Moritzburg dürfte noch unbekannt sein, daß an Sonn- und Festtagen eine Autobusverbindung zwischen Meißen und Moritzburg besteht. Die Wagen ver kehren ab Meißen Bahnhof: 8, 13,20, 16,10 und erreichen Moritzburg 8,53, 14,15 und 17,05 Uhr. In umgekehrter Richtung fahren die Fahrzeuge ab Moritzburg „Deutsches Haus" 10,25, 16,15, 18,50 und treffen in Meißen Bahnhof ein: 12,20, 17,15, 19,15. Der Fahrpreis für die ganze Strecke beträgt MC 1,20. Dresden. (Mitglieder der Reichsregie rung im Ehrenpräsidium der Jahres schau 19 2 8.) Ihren Beitritt zum Ehrenpräsidium der Jahresschau „Die Technische Stadt" 1928 haben von der Reichsregierung erklärt: Reichskanzler Dr. Marx, Neichsaußenminister Dr. Stresemann, Reichswirt schaftsminister Dr. Curtius und Reichsverkehrsminister Dr. Koch. ' Dresden. (Beigelegter Streik.) Die im Reichsarbeitsministerium stattgefundenen Verhandlungen haben zu einer Einigung der Parteien der Dresdner Kar- tonnagenindustrie geführt. Über den Schiedsspruch vom 29. März, der ab 30. März 1928 eine Erhöhung der Spitzenlöhne um 4 Pf. und ab 29. September eine weitere Erhöhung um 3 Pf. bis 28. März 1929 vorsah, hat man sich dahingehend verständigt, daß die zweite Erhöhung des Spitzenlohnes um 3 Pf. bereits am 29. Juni 1928 in Kraft tritt. Die von Arbeitgeberseite angeordnete Aussperrung ist dadurch hinfällig geworden; die Arbeit ist in den be streikten Betrieben wieder ausgenommen worden. Dresden. (König Friedrich August zum „B r e m e n" - F l u g.) Der vormalige König Friedrich August hat unmittelbar nach dem Eintreffen der Meldung von der Landung der deutschen Flieger an Professor Junkers in Dessau folgendes Telegramm gerichtet: „Die erste Überquerung des Ozeans von Europa ans durch eines Ihrer Flugzeuge ist f" mich als begeisterten Deut schen ein großes Ereignis. ,,hnen und der braven Mann schaft treudeutschen Glückt unsch." — Darauf ging von Hugo Junkers folgende Antwort in Sybillenort ein: „Die unsere Arbeit ehrenden Worte Ew. Königlichen Hoheit er widere ich ergebenst. Der Erfolg des kühnen Fluges wird uns alle zu neuen Arbeiten anspornen, deren Gelingen hoffentlich auch weiterhin deutscher Weltgeltung nützt." Dresden. (Einstellung der Elbe-Schiff fahrt wegen Hochwasser.) Die starken Regen- und Schneefälle der letzten Tage haben ein außergewöhn liches Anschwellen der Elbe zur Folge gehabt, und du mit weiterem Anwachsen zu rechnen ist, hat die sächsisch-böh mische Dampfschiffahrts-A.-G. ihren gesamten Betrieb ein- stellen müssen. Auerbach i. V. (Mit der höchsten Auszeich nung der Deutschen Turnerschaft geehrt.) Die Verdienste des Ehreugauturnwarts des 16. Vogtlän dischen Turngaues, Karl Mothes, Hut die Deutsche Turner, schuft durch Verleihung ihrer höchste^ Auszeichnung, der Ehrenurkunde der D. T., anerkannt. Die Mitteilung von dieser Auszeichnung wurde Karl Mothes am Vortage seines 75. Geburtstages anläßlich der Feier des 50jährigen Bestehens der Vorturnerschaft des Turnvereins 1842, ge macht. Der Ehrengauturnwart ist der Gründer dieser Vorturnerschuft und kann auf ein ununterbrochene Tätig keit von 54 Jahren als Vorturner, von 53 Jahren als Turnratsmitglied und von 46 Jahren als Gauturnrats mitglied zurückblicken. Chemnitz. (Ein Auto in die Chemnitz ge- stürz t.) Ein mit drei Personen besetzter Lastkraftwagen stürzte von der Beckerbrücke in die Chemnitz. Der Führer des Wagens ist ertrunken, Vie beiden anderen Insassen, ein Mann und eine Frau, trugen leichtere Verletzungen davon. Lauenstein. (Vom Blitz erschlagen.) Der Blitz schlug in eine Linde neben dem Wohnhause des Gutsbesitzers Jäpel in Löwenhain, sprang ab und fuhr in das Gebäude. Der 23jährige Sohn des Besitzers, der Maurer Alfred Jäpel, wurde vom Blitz getötet, drei andere Kinder wurden betäubt; Fenster- und Türstöcke wurden herausgerissen, in der Oberstube entstand ein Brand, der rechtzekig gelöscht werden konnte. Im Stalle wurden einige Hühner getötet. In der Umgebung der Unglücksstätte sind sämtliche elektrische Leitungssicherungen zerstört worden. NeuerSchiebSspruch in der Metallindustrie In den Donnerstags-Verhandlungen zu Dresden über die Löhne in den Betrieben des Arbeitgeberschutzverbandes der Metallindustricllen im Freistaat Sachsen, die rund 23 000 Arbeiter beschäftigen, wurde ebenfalls ein Schieds spruch gefällt, der den Ausgangslohn von 76 auf 80 Pf. für die Stunde erhöht. Diese Regelung soll bis 31. März 1929 gelten. Die Erklärungsfrist läuft bis Sonnabend mittags 12 Uhr. Der am Dienstag für das Leipziger Tarifgebiet erlassene Schiedsspruch ist, wie erklärt wird, von beiden Parteien ab gelehnt worden. Oer Aufmarsch der Parteien. Um das Verbot des Roten Frontkämpferbundes. Anläßlich der blutigen Zwischenfälle in Altenburg hat der Reichstnnenminister von Keudell cm die Länderregiermr- gen auf Grund der HZ 14 und 17 des Republikschutzgesetzes das Ersuchen gerichtet, den Roten Frontkämpferbund zu ver bieten, da er Bestrebungen verfolg, die den Bestimmungen des Republikschutzgesetzes widersprechen. Der Preußische In nenminister hat darauf in einem Schreiben mitgeteilt, daß er diesem Ersuchen in Preußen nicht stattgvben könne, und daß sich die Preußische Staatsregierung an den 4. Strafsenat des Reichsgerichts gewandt habe, um eine Ent scheidung über das Ersuchen des Reichsinnenministers herbei zu führen. Der Führer der deutschen Demokratischen Partei zu den Reichstagswahlen. Auf seiner Wahlreise durch den deutschen 2 Ein Ob Wie die alte Oberterti Eltern in Ma der Leiche lüßi Hand erschösse Immer Sofia, in der Nacht c gebiet die Erd lebt seit Sonn Auch macht s merkbar, da ! Flugzeug, da- zerstörten Stc machen, stürzt der Stelle to» Erdbebengeb'ei ausländischer der bulgarisch gierung ausge Opfer der letz Der Schaden Stark Der Schn Tage haben in Folge gehabt, Peile - Gel Gebiet tu d Eteinseif dene Bcsitzum bracht werden in Reichenbaä lichen Ausläu Witter, währe: vor sich her tri
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