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Pulsnitzer Tageblatt : 08.02.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-02-08
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Pulsnitz
- Digitalisat
- Stadt Pulsnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1840937203-192802088
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1840937203-19280208
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1840937203-19280208
- Sammlungen
- LDP: Bestände der Stadt Pulsnitz
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Pulsnitzer Tageblatt
-
Jahr
1928
-
Monat
1928-02
- Tag 1928-02-08
-
Monat
1928-02
-
Jahr
1928
- Titel
- Pulsnitzer Tageblatt : 08.02.1928
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Nr. 33. Vulsmper Tageblatt. — Mittwoch den 8. Februar 1928. Seite 3. Einkommensteuer und Körperschastssteuer herausgegeben. Der Minister weist daraus hin, daß die diesjährige Frühjahrsveranla- ZU den beiden Steuerarten nach denselben Grundsätzen durch- geführt werden soll wie im Frühjahr 1927. Die bisherigen Be - pimmungen, insbesondere der Aunderlah vom 8. Februar 1927 gelten auch sür die diesjährige Veranlagung und, falls nichts an- bere, bestimmt wird, auch für die kommenden Veranlagungen. Don Wichtigkeit find noch die folgenden Ergänzungen. Bei Steuer- Michtigen, die eine vereinfachte Buchführung haben, mutz das Finanzamt von diesen Auszeichnungen ausgehen, vorausgesetzt, bah sie vollständig und sachlich richtig find. Bei Steuerpflichtigen, die Konlroll- oder Registrierkassen haben, dient der Kontrollftrcifen als bestes Beweismittel sür die Vollständigkeit der Kassenbuchsührung. Die in Frage kommenden Spitzenverbände haben erklärt, daß bet Steuerpflichtigen, die doppelte Buchführung haben, die Kontroll- ftreisen und Kassenzettel lediglich zur Kontrolle der Buchführung dienen und daß, sobald diese Kontrolle von einem Angestellten, der die Bücher nicht selbst gcsührt hat, ausgcübt sei, die Kontrollstreifen und Kassenzettel nicht mehr ausbewahrt würden, daß dagegen überall da, wo nicht doppelte Buchführung bestände, die Aushebung der Kontrollflreisen üblich sei. Die Verbände werden ihre Mitglieder aus die Bedeutung der Kontrollstreisen als steuerliches Beweismittel noch besonders aufmerksam machen. Es besteht demnach kein Be denken dagegen, daß das Finanzamt von Steuerpflichtigen, die Kontroll oder Registrierkassen, aber keine doppelte Buchsührung haben, soweit es erforderlich ist, die Kontrollstreifen nicht vorlegt, als beweissällig anfieht. Don einer Einforderung der Kassenzettel ersucht der Minister Abstand zu nehmen. Bei nichtbuchsührcnden Gewerbetreibenden ist von der Fest setzung von Durchschnittssätzen abzusehen. Doch empfiehlt sich die Ausstellung von Richtsätzen, die jedoch nur dazu dienen sollen, die Veranlagung zu erleichtern Bet ihrer Anwendung muß immer das Ziel im Auge behalten werden, das tatsächliche Einkommen x - ermitteln. Die Festsetzung der Richtsätze ist Aufgabe des Finanz amts, das auch sür die Angleichung seiner Sätze an die der Nach barbezirke Sorge zu tragen hat. Bei der Anwendung der Richt sätze darf nicht schematisch verfahren werden. Der möglichst zu treffenden Ermittlung des tatsächlichen Einkommens soll eine branchrnweise Bearbeitung, die Anhörung der Gemeindevertretungen, von Sachverständigen und Vertrauenspersonen und insbesondere die Erörterung im Eteuerausschuß dienen. Mus aller Wett. Die Raufboldliste. Eine originelle Polizeiverordnung. Der Landrat von Groß-Strelitz hat eine Polizeiverord nung erlassen, wonach Personen, die offenkundig zu Gewalt tätigkeiten neigen oder sich bei öffentlichen Veranstaltungen nicht friedlich zu verhalten pflegen, in eine RaufbolL- liste eingetragen werden, die in den für Veranstaltungen bestimmten Räumen zuni Aushang gebracht werden soll. Den in der Raufboldliste eingetragenen Personen ist der Aufenthalt in Räumen, in denen öffent liche Tanz Instbarke iten oder öffentliche Veranstal- tungen, bei denen geistige Getränke genossen werden, bei Strafe verboten. Drahtverhaue um eines Handwerkers Haus. Unglaubliche Auswüchse des Aberglaubens. Wien. In Settledt in der Gemeinde Kre ms- münster (Oberösterreich) bewohnt in der Nachbarschaft eines Besitzes des Wiener Universitätsprofessors Hofrat vr. Eiselsberg ein Handwerker eine kleine Hütte, der seit einem Jahre als Zauberer und Hexenmeister verschrien ist. Ein Großbauer, unter dessen Vieh eine Seuche ausgebrochen war, berief eine Frau, die das Vieh mit Besprechungen heilen sollte. Diese Frau riet dem Bauer, alle schwarzen Katzen in der Nachbarschaft zu vertilgen und Len ersten Be sucher seines Gehöftes als Hexenmeister und Seu. chenbringer zu bestrafen. Dieser erste Besucher war eben jener Handwerker. Seither wurden alle Wege zu seiner Hütte von den Bauern der Umgebung abgesperrt. An meh reren Stellen sind sogar Drahtverhaue errichtet wor den. Der einzige Weg, der aus -er Hütte Les Handwer kers führt, wurde mit spitzen Nägeln bestreut. Alle Schlichtungsversuche des Bürgermeisters und der Gendar merie zwischen den Bauern und dem unschuldigen Opfer des Aberglaubens find bisher fruchtlos geblieben. Man fragt sich, wie solche Mißstände heute noch möglich sein können. Die Schwindelgeschäft« des Pfandleihers Winter. Ein zweiter Fall Bergmann. Durch die Untersuchungen in der Skandalafsäre Berg mann gelang es, in Berlin einer zweiten großen Schwindel- Unternehmung eines Pfandleihers auf die Spur zu kommen. Es handelt sich um einen gewissen Winter, der in Berlin eine Pfandleihe unterhielt und, um seine Spur zu ver wischen, in den letzten drei Jahren mehrfach sein Geschäfts- lokal gewechselt hat. Zu seiner eigenen Sicherung übertrug er seiner Frau die Konzession, Lie im Augenblick nicht ent- ziehbar ist, da eine rechtskräftige strafrechtliche Verurteilung bisher nicht erfolgt ist. Winter befaßte sich mit Geschäften verschiedenster Art. Ein gewisser Karl Scheuermann suchte für ihn Geldgeber, die sich an gewinnbringenden Warengeschäften beteiligen sollten. Bald handelte es sich dabei um Butter, bald um Motorräder. Während die Vermittler beim ersten Geschäft grundsätzlich zur Zu friedenheit der Geldgeber arbeireten, versuchten sie, sie bereits beim nächsten Geschäft erheblich hineinzulegen. Ein großer Teil der Geschäftsleute ist um mehrere Tausend Mark geschädigt. Verhaftung eines Rennstallbesitzers. Auf derTelgter Nennbahn brannte am 8. Dezember eine Baracke des hollän- vischcn Rennstallbesitzers C. A. Konink aus Münster i. W. nieder. Von den 22 darin untergebrachten Rennpferden kamen 10 der wertvollsten sowie zwei Muttertiere und zwei Fohlen in den Flammen um. Am Sonnabend wurde Ko- nink in dem Augenblick, als er nach Holland abreisen wollte, unter dem Verdacht der Brandstiftung und des Versicherungs- vetruges verhaftet. Der Verdacht lag nahe, da Konink sich m großen finanziellen Schwierigkeiten befindet. - s. kochendheißen Kakao verbrüht. Das im 6. Lebens- M)r stchende Söhnchen des Gastwirts Henner in Ler Ort schaft Michex Kreis Brieg, trank kochendheißen Kakao und zog sich dadurch schwere innere Verbrühungen zu. Das Kind verstarb unter großen Schmerzen. Schwerer Feuerschaden auf dem Lande. Bei einem Brande auf einem Bauernhof in Wutzig, Krs. Dram- " " r 8 - brannten eine Scheune und zwei Ställe nieder; außer , Len Vorräten in der Scheune sind 23 Schweine und 6 Schafe ! den Flammen zum Opfer gefallen. Aus dem Gerichtssaal. Die Plädoyers im Barmatprozeß. Oberstaatsanwalt Raasch beschäftigte sich am Dienstag hauptsächlich mit dem objektiven Stand der Deckungen, die für die Barmatkredite bei der Staatsbank vor handen waren, und zwar an Len in der Anklage festgesetzten Stichtagen. Er betonte dabei, daß es bei Len Barmatkrediten an der realen Deckung durch amtlich notierte Werte, auf Lie jeder Bankier hauptsächlich sehe, gefehlt habe. Während des ganzen Jahres 1924 seien Lie von Barmat der Staatsbank gegebenen Werte nicht den Beleihungsgrund sätzen gerecht geworden, die vierfache Deckung verlangten. Oberstaatsanwalt Raasch gab dann einen UeLerblick über das Anschwellen der Barmatkredite an den einzelnen Stichtagen und stellte dem jeweiligen Stand die vorhandene Deckung gegenüber. Auf diese Weise wies er nach, Laß an Kurs werten, d. h. an amtlich notierten Aktten, nurein Fünf tel bis schließlich im Dezember 1924 nur bis einZwan- zig st el Kursdeckung gegenüber der Kreditsumme vor handen war. Die Werte, die Barmat der Staatsbank gegeben habe, seien nicht sein Eigentum gewesen. Gpori. Schach. Stand des Berliner Zubiläumsturniers nach der dritten Runde: Bogoljubow 2, Samisch 5L (2), Rett, Stolz 1^ (1), Brinckmann, Tartakower 1lL, Nimzowitsch 1 (2), Ahues, Iohnes, Steiner (1>, Helling, Koch, Leonhardt 1, Schlage 0 (1). Boxen. Am Freitag wird in Berlin Hein Domgörgen, Deutschlands feinster Linkshandboxer, gegen Herse um die deutsche Mittelgewichtsmeisterschaft boxen. Amtlich teilt die D. T. mit: Deutsche Turnschule. Der Lehrgang für Gaufraucnturnwarte vom 20. bis 28. Febr. ist überfüllt. Anmeldungen können also leider nicht mehr an genommen werden. Dagegen haben wir im 2. Lehrgang im Frauenturnen (nur für Turnerinnen) vom 27. Februar bis 3. März noch 10 Plätze frei; wir empfehlen schnellste Meldung bei der Geschäftsstelle der D. T., Charlottenburg 9, Arysallee 2. (Ueber Verein, Gau und Kreis!) Arbeitslosenunterstützung für Lehrgangsteilnehmer. Die D. T. hat den Antrag gestellt, daß im Hinblick auf den Erlaß des preuß. Min. f. Voikswohlfahrt vom 23. April 1926, III 8 1308/26 III C, in welchem weiteste Unterstützung der Ar beitslosen, soweit sie Leibesübungen treiben, bzw. Unterstützung der bett. Gemeinden und Verbände zugesagt war, diese Unter- stützung auch dahin ausgedehnt wird, daß den Arbeitslosen, welche an turnerischen Lehrgängen teilnehmen, für die Dauer der Lehr- gänge die Unterstützung nicht entzogen wird. 14. Deutsches Turnfest in Köln. Urlaub? Unter Hinweis auf unsere amtliche Bekanntmachung können wir heute zu unserer Freude mitteilcn, daß wir auf unseren Antrag hin schon von dem Reichsverband der Deutschen Industrie und von der Vereinigung Deutscher Arbeitgeberverbände die Zusage er halten haben, dc. sie unsere Bitte, den für das Turnfest erforder lichen Urlaub nach Möglichkeit zu erteilen, weitestgehend erfüllen und unterstützen wollen. Die Fahrpreisermäßigung zugunsten der Jugendpflege bei der Reichsbahn wird erweitert. Das Reichsministe rium des Innern kann jetzt auch Reichsverbänden zur För derung Ler körperlichen, geistigen oder sittlichen Erziehung Ler Jugend, die sich den anerkannten Reichsorganisationen nickt anschließen oder von ihnen nicht ausgenommen werden können, ausnahmsweise die Berechtigung zur Inanspruchnahme der Fahrpreisermäßigung gewähren. Das Reichsministerium des Innern setzt sich vorher mit den Regierungen der Länder und dem Reichsverkehrsministerium sowie Ler Neichsbahn-Gesellschaft ins Benehmen. Sonne und Mond. 9. 2. Sonne A. 7.33 U. 16.56 Mond A. 21.09 U. 9.18 Die amtliche Großhandels-Indexziffer im Monatsdurch schnitt Januar 1S28 Berlin, 7. Februar. Die für den Monatsdurchschnitt Januar 1928 berechnete Großhandels Indexziffer deS Stak stischcn Reichsamtes ist gegenüber dem Vormonat um 0,6 v. H von 139,6 auf 138,7 zurück- gegargen. Der Rück ang ist hauptsächlich auf die vorwiegend saison- mäßia bedingte Abschwächung der Preise für Vieh und Viehcrzeugnisse zurückzuführen. Börse und Handel. Amtliche sächsische Votierungen vom l.Februar 1928. Dresden. Die Börse verkehrte in lebhafterer Haltung als an den Vortagen. Die Kursrückgänge waren unbedeutend und betrugen selten mehr als 2 Prozent. Dagegen waren Kurs besserungen von 2 Prozent die Regel, teilweise gingen sie sogar bis zu 7 Prozent. Besonders großes Geschäft herrschte am Markt der Maschinen- und Metallwerte. Hier gewannen Karl Hamel 7, Sächsische Gußstahl, Escher und Görlitzer Waggon je 5, Schubert u. Salzer 4 und Paaschen 3,25 Prozent. Mehrere Werte zogen 2 bis 3 Prozent an. Von Papier- werten erreichten Dresdener Albumin Genußscheine einen Ge winn von 8 Prozent. Kleinere Gewinne hatten Ver. Bautzener und Vereinigte Photographische Papiere. Abgeschwächt lagen Zellstossverein und Vereinigte Strohstosf um je 2, Phode um 1,5 Prozent. Von Brauereiwerten zogen Radeberger 3,5 Pro zent an, mehrere Brauereien besserten sich um 1 Prozent. Nur Stettiner Bergschloß gaben 2 Prozent her. Banken waren ziemlich unverändert. Einige Aktien zogen hier Ich Prozent an. Von weiteren Gewinnen sind zu erwähnen: Wanderer ö.5, Lingner-Werke 1,5 Prozent. Im Freiverkehr besserten sich Dittersdorfer Filz um 5 Prozent. Abegschwächt lagen Plauener Spitzen um Ich Prozent. Leipzig. Auch hier herrschte eine lebhafte Grundstimmung. So zogen unter anderem Berliner Handelsgesellschaft, Darm städter Bank, Fallensteiner Gardinen und Hapag um je 2 Pro zent an. Den höchsten Tagesgewinn batten Schubert u. Salzer mit 6ch Prozent. Ferner besserten sich Nordwolle um 5ch Pro zent und Färberei Glauchau um 3 Prozent. Einen Verlust von 8 Prozent hatten Leipziger Baumwollspinnerei. Ferner bröckelten ab: Körbisdorfer Zucker um 5, Pinkau, Etzold u. Kießling und Gnüchtel um je 3 Prozent. Mittweidaer Baum wollspinnerei gaben 2ch Prozent her. Chemnitz. Auf auswärtige Anregungen hin sanden ver schiedene Werte der Chemnitzer Börse größere Beachtung. Im Vordergrund standen die Aktien der Maschinenindustrie. Hier gewannen Dresdener Schnellpressen 2,5 Prozent, Schubert u, Salzer 3 Prozent, Schönherr 3,5 Prozent. Etwas Nachfrage bestand auch für Bank- und Textilwerte. Der Freiverkehr wies ebenfalls reges Geschäft auf. Dresdener Produktenbörse. Börsenzett: Montag und Freitag nachmittag 2—1.30 Uhr. 6. 2. S. 2 6. 2. 8. 2. Weizen Weiz.-Kl. 15,0—15,4 15,1—15F inl., 73 kg 235—240 236—24) Rogg.-Kl. 15,5—17,5 15,8—17,3 Roggen KaiserauS- sächft69kg 244—249 245—250 zugmehl 44.0-45,5 44.0—45,5 Sommer ¬ Bäcker ¬ gerste, sächs. 275—290 275—290 mundmehl 38,0-89,5 38,0—S9ch Futtergste 225—255 225—255 Weizen nachmehl Jnland- weizenm. Type 70 N Hafer, inl 217—222 217—222 22,5—23,5 22,5—23F Raps, 1r. Mais Laplata 340—350 210—213 340-350 212—215 36,5-37,5 36,5-87,5 Cinqu. Trocken schnitzel 230—245 14,4—14,8 230—245 14,4—14,8 Roggen mehl 01 Type 60 H 38,0-89,5 38,0—39ch Zucker- Roggen ¬ schnitzel 20,5—22,0 20,5-22,0 mehl I Kartoffel ¬ Type 70 37,0-37,5 37,0—37ch flocken 26,0—26,5 26,0—26,5 Roggen ¬ Futtermehl 18,5—20,0 18,5-20,0 nachmehl 23,0—24,0 23,0—24,0 Tendenz: Ruhig. Die Preise verstehen sich bis einschl. Mais per 1000 Kilo gramm, alle anderen Artikel per 100 Kilogramm in Reichs mark. Rotklee, Erbsen, Wicken, Peluschken, Lupinen und Mehl (Mehl tnkl. Sack frei Haus) in Mengen unter 5000 Kilogramm ab Lager Dresden, alles andere in Mindestmengen von 10 000 Kilogramm waggonfrei sächsischer Versandstationen. Leipziger Produktenbörse. Preise: Weizen, inl., 74ch Kg. 229—237, Roggen, hies., 70 Kg. 241—249, Sandroggen, 71 Kg. 244—252, Sommergerste, inl. 235—280, Wintergerste 235—256, Hafer, inl. 210—226, Mais, amerik. 224—2W, Mais, Cinquan- tin 232—238, Raps 310—355, Viktoriaerbsen 340—440. Chemnitzer Viehmarkt. Austrieb: 805 Rinder, darunter 141 Ochsen, 146 Bullen, 504 Kühe, 14 Färsen; 587 Kälber, 410 Schafe, 3390 Schweine. Verlauf bei Rindern schlecht, bei Kälbern mittel, bei Schafen und Schweinen langsam. Preise: Ochsen a) 52—56, b) 48—51, c) 40—46, d) 32—38; Bullen a) 57 bis 60, b) 53—55, c) 44—50; Kühe a) 48—52, b) 40—45, c) 32 bis 38, d) 25—30; Kälber a) —, b) 80, c) 74—78, d) 60—70; Schafe a) 55—57, b) 48—53, c) 44—46; Schweine a) 60, b) 60, c) 58—60, d) 56—59; Sauen 51—57. Berliner Börse vom Dienstag. Die Börse eröffnet« lustlos und ohne Anregung. Nur Frei- gabeiverte etwas belebter, besonders für Schiffahrtsaktien, die vorübergehend stärker anzogen, aber im weiteren Verlaufe zum Teil wieder schwächer lagen. Amtliche Oevisen'Trotienmg» Bankdiskont: Berlin 7 (Lombard 8), Amsterdam SIL, Brüssel 48, Italien 7, Kopenhagen 5, London 4Ä, Madrid 8, Oslo 5, Paris 31L, Prag 5, Schweiz SIL, Stockholm SIL, Wien 6. Devisen Un Reichsmark« 7. Februar 6. Februar Geld Brief Geld Brief New Pork . . I r M Li. M. M. 4,1870 4,1950 4,1885 4,1965 London .... 1 Z 20,398 20,438 20,404 20,444 Amsterdam . 100 Glü. 168,71 169,05 168,70 169,04 Kopenhagen . 100 Kron. 112,08 112,30 112,12 112ch4 Stockholm , . 100 Kron. 112,35 112,57 112,39 112,61 Oslo ..... 100 Kron. 111,36 111,58 111,35 111,57 Italien . , , . 100 Lire 22,16 22,20 22,16 22,20 Schweiz ... 100 Fres. 80,55 80,71 80L6 80,72 Paris..... 100 Frcs. 16,445 16,485 16,44 16,48 Brüssel ,100 Belga 58,295 58,415 58,325 58,445 Prag ..... 100 Kron. 12,41 12,43 12,412 12,432 Wien .... . 100 Schill. 58,975 59,095 58,975 59,098 Spanien ...100 Peset. 71,03 71,17 71,28 71,42 Effektenmarkt. Inländische Renten wenig Veränderung. Auslän dische Renten: Bosnisch« Eisenbahn 0,25 Prozent abge schwächt. Verkehrswerte ruhig. Schiffahrtsaktien: Hapag gewann 1^7, Hansa 1 und Ver. Elbe 2 Prozent. Bank- werte hatten nur kleine Umsätze. Montanaktien etwas belebter. Kaliwerte ruhig. Chemiewerte zum Teil be festigt. Elektrowerte vernachlässigt. Maschinen- und Motorenwerte sehr still. Textilwerte: Glanzstoff 10, Bemberg 3, Hammersen, Deutsche Wolle und Schlesische Textil IM) Prozent höher. Spritaktien nicht einheitlich. Amtliche Notierung der Mittagsbörse ad Station. Mehl und Kleie brutto, einschl. Sack frei Berlin. Hektolitergewicht 74,50 kg. -) do. 69 kg. Berliner Buttcrpreise, Amtliche Notierung im Verkehr zwischen Erzeuger und Großhandel, Fracht und Gebinde gehen zu Käusers Lasten: 1. Qualität 173, 2. Qualität 159, abfallende Sorten 145 M. Tendenz: Fest. Rauhfntter. Drahtgepreßtes Roggenstroh (Quadratballen) 0,80—1,05, drahtgepreßtes Weizenstroh (QuaLratballen) 0,75 bis 0,95, drahtgepretztes Haferstroh (Ouadratballen) 0,70—0^5, draht- gepreßtes Gerstensttoh (Quadratballen) 0,70—0,85, Roggenlang- ftroh (zweimal mit Stroh gebündelt) 1—1,20, bindsadengepreßtes Roggenstroh 0,60—0,80, bindfadengepreßtes Weizenftroh 0,60 bis 0,70, Häcksel 1ch0—1,75, handelsübliches Heu (gesund und trocken, nicht über 30 Prozent mit minderwertigen Gräsern) 1ch0—1,90, gutes Heu (desgl. nicht über 10 Prozent Besatz) 2,40—2,70, Lu zerne lose 3,50—4, Thymotee lose 3,40—3,80, Kleeheu lose 3,40 bis 3,90. Drahtgepreßtes Heu 30 Pf. über Notiz. Die Preise verstehen sich als Erzeugerpreise ab märkischen Stationen, frei Waggon, sür 50 Kilogramm in Rm. Kartoffelerzeugerpreise je Zentner waggonfrei märkischer Station (amtlich ermittelt durch die Landwirtschaftskammer für die Provinz Brandenburg und für Berlin). Weiße Kartoffeln 2,80—3,10, rote Kartoffeln 3—3,30, gelbfleifchige Kartoffeln 3,40 bis 3,70 M. Fabrikkartoffeln 14—15 Pf. pro Stärkeprozent. , 1M 7. 2 6 2. Mehl 70 °/, 7. 2. 6. 2. Wetz? Weizen . . 28.5-32.7 28.7-33.0 märk. 22S°-228.° 226.°-229.° Roggen. . 29 5-33.0 29.7-33.0 März Mai 284.° G. 256.°u.Br. Weizenkleie 15.2-15.3 15.2-15.3 263-262?° 26S.°-264.° Roggenkleie . 15.25 15.25 Juli R»gg. 267.°-26G° 270.0-269.° Raps (1000 kg) 345-350 345-350 Leinsaat (do.) — — 229.°-233.° 258.° 26l.°-26I? 253.°-283,° Erbsen, Viktoria 48.0-55.0 48.0-55.0 mrk.?) März Ma! Juli 228."-232.° 252?-253^ 259°-260 G 251.°-251'° Kl.Speiseerbsen Futtererbsen . Peluschken. . Ackerbohnen . 32.0-35.0 21.0-22.0 20.0-21.0 20.0-21.0 32.0-35.0 21.0-22.0 20.0-21.0 20.0-21.0 Gerste 220.°-270.° Wicken . . . 21.0-23.0 21.0-23.0 Som. 22O.°-27O.° Lupinen, blau 14.0-14.7L 14.-14.75 Wint. — — . gelb 15.6 16.0 18.5-16.0 Hafer märk. Seradella . . Rapskuchen . 21.0-24.0 21.0-24.0 201.°-212° 201.°-2I2.° 19.7-19.9 19.7-19.9 März — 228?° Leinkuchen. . 22.0-22.2 22.0-22.2 Mai 234.° G. 234.°°G. Trockenschnitzel 12.9 13.0 12.9 13.0 Juli 242.° — Soya-Extra- Mais Schrot . . 21.2-21.6 21.0-21.4 Berlin 216.°-219.° 215.0-217." Kartoffelstöcken 24.0-24.6 24.0-24.6
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