Gattungsbastarde Fr. Meyer Von den farbigen Rückkreuzungen zeigen wir in der Abbildung rechts noch BC. „Andre Maron“, weil sie heute immer noch eine der bekanntesten Hybriden ist. Die Farbe ihrer Riesenblumen ist ein zartes Lila mit dem leicht orange angetönten Schlundfleck der Cattlea Schroderae. B. Digbyäna — BC. „Mrs. J. Leemann" C. Downa (Maron 1902) C. Schroederae — BC. „Andr Maron“ J (Maron 1911) Aus BC. Digbyno-Mendlii var. „Fortuna“ ist nach Rückkreuzung mit C. Trinae albens eine der schönsten Brassocattleyen hervorgegangen, BC. „Gatton Lily“ (Colman 1916), von der mehrere Varianten das „First Class Certification" der Royal Horticultural Society erhalten haben. Die englischen Züchter sind inzwischen zu Hy briden dritter und vierter Generation fortge schritten, Formen und Riesenblumen, gut gedeckt in den Petalen und von feinsten Farben. Nach Deutschland ist von diesem heute noch kost spieligen Material aber wohl wenig oder gar nichts gelangt. Wie schon erwähnt, haben die Brassolaelien nicht entfernt die Bedeutung der Brassocattleyen erlangt, und dementsprechend ist auch der Um fang der Züchtung beschränkt geblieben. An regung haben nur ihre Farben gegeben: ihre Form genügte den Ansprüchen der Züchter noch weniger als die der ersten Brassocattleyen. Auch bei ihnen wirkte sich, der Einfluß der Brassvola Digbyäna in einer ähnlichen Umformung der Lippe aus. Dafür möge Brassolaelia Digbyäno- purpurta (— BL. Veitchii), Abbildung unten, als Beispiel dienen. Sie blühte bei Veitch 1898 als erste Brassolaelie überhaupt. Gezüchtet war sie Brassocattleya „Andre Maron” Phot. Meyer Brassolaelia Digbyäno - pu rpu rata (BL. Veitchii) Phot. Frankenstein Gartenflora" 75 1938