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Cyclamen O. Schwarz rot, geadert, mit schmalen Zipfeln und einnervigen Kelchabschnitten; Griffel nicht hervorragend. Balearische Inseln. — Da Willkomm den Ca mb e s s ed e s sehen Namen als Synonym zitiert, ihn aber verwirft wegen C. vernum „Lobel.“, kann Willkomms „neue Art“ nur als Umbenennung derjenigen C am b e s s e d e s’ be trachtet werden; damit werden die Exemplare des letzteren zum Typus sowohl der Willkomm- sehen Art wie der hier unterschiedenen Rasse. Herbarbelege : Palma di Mallorca (Cam- bessedes! Typus; Barbey! Schultze!); Pnic Mayor (Kretschmer!); Andraixt (Barcelo!); Minorca (Porta et Rigo!). Kult, in Freiburg (Hildebrand!) und Berlin!! B. Sect. Auriculatum Schtvz. Corollae lobi basi auriculis lunatis praediti; faux regulariter pentagona. Die Blüten der hierhergehörigen Arten sind am Schlunde eingeschnürt, so daß sich die Kron zipfel an der Basis plötzlich öhrchenförmig ver breitern und der Schlund fünfeckig wird. — Alle hierhergehörigen Arten sind Herbstblüher, be sitzen frühzeitig verkahlende, korkig berindete Knollen und rollen ihre Fruchtstiele spiralig ein. Subsect. 3. Dodecatheoides Aschers., Bull. Herb. Boiss. V (1897), 529. Antherarum conus et Stylus longe — usque ad 10 mm — e tubi fauce exserti; folia irregulariter inciso-lobati; calycis laciniae 3(—5)-nerviae. — Staubbeutelkegel und Griffel weit hervorragend; Blätter unregelmäßig eingeschnitten, kerbig ge lappt; Kelchzipfel dreinervig. 9. C. Rohlfsiänum Aschers., Bull. Herb. Boiss. V (1897), 528. Durch den weit aus der Krone hervorragenden Staubbeutelkegel und die eingeschnitten gekerbten, grobeckigen Blätter ist die Art scharf charakteri siert und relativ isoliert. Die am Grunde nur schwach geöhrten Zipfel der mittelgroßen Blüten weisen der Art eine gewisse Mittelstellung zwi schen den beiden Sektionen an. Die Art ist beschränkt auf die Cyrenaika, wo sie an Höhleneingängen und unter Felsen auftritt. Herbarbelege: Benghasi, an der Grotte zum unterirdischen Flusse Lethes (Rohlfs und Stecker! Typus; Haimann! Petrovich!). Unter Felsen bei Darnin (Taubert!). Kult, in Freiburg (Hildebrand!). Subsect 4. Pentagallum Schmz. Antherarum conus non vel brevissime exsertus; folia subintegra vel denticulata vel repanda vel Die Abbildung ist eine verkleinerte Wiedergabe des hand kolorierten Kupferstichs aus dem Prachtwerk Sibthorp et Smith, „Flora graeca"; sie stellt den nomenklatorischen Typus von C. repändum dar, das wahrscheinlich synonym mit C. hederifolium Ait. ist. Die Blattform ist indes wenig charakteristisch und könnte ebensogut als etwas über trieben wellig gezeichnetes Blatt von C. vernum oder von C. libanöticum gedeutet werden; für letzteres könnte auch die Form der Kronzipfel sprechen. Die Heimat dieser C. repändum soll Konstantinopel sein, woher überhaupt nur C. vernum bekannt ist, das aber viel breitere Kron zipfel besitzt. Der Name C. repändum ist also keines wegs so klar, wie man bisher allgemein annahm, weshalb es kein Naditeil ist, wenn er jetzt verschwindet. angulata; calycis laciniae uninerviae. — Staub beutelkegel nicht hervorgestreckt; Blätter gezäh- nelt, geschweift, eckig oder ganzrandig, nicht ker big eingeschnitten; Kelchzipfel einnervig. Ser. Fascipedia Schroz. Tuber media in facie inferiore radicatum; folia obcordata, subintegra vel cartilagineo-denticulata vel leviter repando-serrata. — Knolle unterseits in der Mitte mit Wurzelbüschel; Blätter herzför mig, knorpelig gezähnelt oder ganzrandig bis ge schweift, mit schmalen, spitzen, zahnartigen Vor sprüngen. 10. C. graecum Lk., Linnaea IX (1834), 573. — C. p e n t e 1 i c i Hildebr., Engi. Bot Jahrb. XVIII