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Nr. 271. Pulsnitzer Tageblatt. — Dienstag, den 22. November 11127. Seite 4. WM - NG Viesen rretlsg, üen 25 November abenäs 8 vkr — ScirülLenkaus pulsntlr Q!ct»1dHüervortrag: 8M M IN KdMM KIMM» Viele larbenpräcklige kiläer! Beckner: ?rok. vr. lVisrlln vrseü, vresäen Kurten ru yv ?kx. im Vorverksuk Im DxsrrevdLus Lernüarck Le^sr, kulsrütr, Hsuptmarkt—licke l.Lvxe svaöe uvä NsuptstrLÜe, — an Uer ^beoUkssse 1,10 Kinclerkacleli ru 50 ?kx. nur sn 6er ^bevUküsse. LiriMitt MWttW Mittwoch, den 23. November nach« 2 Uhr im „Grünen Baum" sollen nachverz. landwirtschaftliche Maschinen und Geräte meistbietend gegen sofortige Bezahlung versteigert werden 1 Satz Ackerschlelfe«, 1 Bredas Kartoffelgraber, 2 verzinckte Räucherschrünke, 1 Körnergebläse, 1 Zentrifuge, 350 l, 1 Schrotmühle, 1 Wiesenegge 1,15,2Breitdrescher, 1 Grasmäher, eine größere An- zahlPflüge, 3 Paar Wieseneggeu, IRÜbevschueider (Schmidt), 2 Buttermaschine», 4 Jauchenpumpe«, 2 Düngerstreuer (gebraucht), 2 Haumaschiuenbalken Großröhrsdorf Ortsr. Wagner WWeWM«ÄsWM dlorgsn, b^ittwooii, sbsnäs 8 Uiir leine zemeinr. vedim ium3r. siINiimkÄ V. s. N. p. vonnsrstsg, cisn 24. blov , abends 8 Uhr in ktsr iisnäslssLbiuls I.ikdtbilcter - Vortrng über: ^ompsji unct clisPLtigksit 6ss Vesuvs Anschließend: Versammlung. ormei-, illniier-Srliiirieil Nachweislich glänzend eingesllhrte Veitreter u>it großem Kundensiamm suchen Vertretung obiger Artikel gegen Pro Vision und Lpesenruscüuü für 6roü-8awdnr^, Vororte null HwöednnK Angtb. unter 8. ?. 7943 bes. Ruckolk blosse, RawburZ 1. Lsinsnksus Voigt empkieklt preiswert anerkannt Zute vsttkselsrn unel vsunsn Aus aller Well. Aus den Fälscherwerkstätten. In der Tscherwonezaffäre ist auch ein Hofrat vr. Rakette verwickelt, dessen Festnahme in Schlesien er folgte. Die Berliner Kriminalpolizei hatte erfahren, daß vr. Rakette, dessen Wohnsitz Frankfurt a. M. ist, sich auf dem Gut seines Vetters im Kreise Wohlau auf dem Vorwerk Niederhof, sechs Kilometer hinter der Ortschaft Winzig, auf halte. Gegen Rakette lag ein Haftbefehl vor, weil man in seiner Wohnung belastendes Material gefunden hatte. Ein Berliner und ein Breslauer Kriminalkommissar fuhren nach Winzig. Der Detter, Gutsbesitzer Rakette, den die Beamten zuerst sprachen, bestätigte ohne weiteres, daß sich der Hofrat schon mehrere Monate auf seinem Gute auf halte. Er käme alljährlich nach Niederhof zur Erholung. Der Hofrat legte, als die Bemnten ihm gegenübertraten, keine Ueberraschung an den Tag. Er gab zu, daß er in seiner Wohnung gewisse Papiere aufbewahrt habe. Ihm sei jedoch nicht bekannt gewesen, daß die Papiere zu Fälschungs zwecken verwendet werden sollten. Die Beamten forderten ihn auf, zu seiner Vernehmung mit nach Berlin zu kommen, womit Rakette auch einverstanden war. In Berlin ver nommen, erklärte er sofort, gegen seine Verhaftung Be schwerde einlegen zu wollen. Die georgische Regierung zur Tscherwonetzaffäre. vr. Wladimir Achmeteli, bisheriger Gesandter der Republik Georgien, gab zu der Tscherwonezangelegenheit eine Erklärung ab, in der es u. a. heißt: „Im Nan«n und Auftrag der rechtmäßigen georgischen Regierung, deren Präsident Noe Iordania jetzt im Exil in Paris lebt, erkläre ich, daß die georgische Regierung mit der Tscherwonez- notenfälschung durchaus nichts zu tun hat und mit den Verhafteten keinerlei Beziehungen unterhalten hat oder unterhält. Wie denn überhaupt jeder politisch normal und ehrlich denkende Mann Falschmünzerei niemals als ein Mittel zur Befreiung seines Volkes vom russischen Joch bettachten kann, (gez.) Achmeteli, bisheriger Gesandter der Republik Georgien." ^rirckgercdorrene^sren im ALorsn unö Lslsilt, smpfisftll für LormlLL lob. lisple bis. l-riseftsr (Zusrk "MD sinAslroffsnI IMMMMMW gesucht. Telefonische Offerten erbeten. Minim L m. ü. Sellin-»sietes 8s1ksr1nens1r. 9 l'el.: VKIsnü 1783 I Vir Is«isn Li« «in, sieb üureb eins uvvarbinck- iiebs Untsrkattung libor ibrs kskisma-SsckUrtmsss cisvon ru Ubsrrsugan, wis groö sueb tllr Sie cksr dluttsn unsarsr mskr als sisbsnrigjllbi-igsn üttabruagsn im „Dienst am Kunden" sein können. Sitte geben Sie uns Lsisgsnbsit ru einer tUr Sie unvsrb! nci- iebsn Sssprsekung aller ibrer krskiams-^ukgabsn. Ms «nrslgsn - MttisngsLvIlLcksN L Voglor «.-8^ Vsud« ck v». 8. m. d. U. Drs8öen I, Wllsöruffsr 8tr. 1, 21109 u. 21S09 ,S«tt Jahre» litt Ich <m «ine» ie^r jchmerzhafte« »It LchuppenlUdung, Riffen und An- ichwelungen. Die dreimalige An wendung Ihrer 3LLigen „Zucker'« Vatent-Meditlnai-Setze" hat in einer halben Woche da» Leiden io gründlich beseitigt, daß auch die natürlicherwei!« zu erwartenden Rückschläge bi» heule gan> auraeblieben find. Bauamtm.H." i 6tck. SV M. (ILLtg), M. 1.— M L ig) u. M. I.b« sSb L ig, stärkste yvrm). 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Es handelt sich um zwei Schriftstücke. Das erste ist ein Testament aus dem Jahre 1622, in dem der Graf von Savary kurz vor seinem Tode die Kirche zu seinem Universalerben einsetzte. Das zweite Schriftstück enthält einen genauen Plan der Ruine des Feudalschlosses von Marthille, das im 30jähri- gen Kriege zerstört wurde. Ein Kreuz bezeichnet den Ort, wo der Graf seine Schätze vergraben hat. Neben Schmuck stücken von ungeheurem Wert sollen hier etwa 40 Millionen Goldfranken, beim heutigen Währungsstand etwa 250 Mil lionen Franken, ruhen. Der Bücherhändler und der Bürger meister von Pont ä Mousson, der für die Durchführung der Arbeiten 8000 Franken zur Verfügung stellte, haben die Nach grabungen bereits vor längerer Zeit ausgenommen. Da an der Echtheit der Dokumente nicht gezweifelt wer den kann, fürchten die Schatzgräber weniger einen Mißerfolg als daß die Kirche ihr Vermächtnis beansprucht oder der Staat 60 Prozent Erbschaftssteuer verlangt. Schwere Sturmschäden in England, Frankreich und Marokko. Paris. Der heftige Sturm, der im Aermelkanal tobt, hat nicht nur in England, sondern auch in Frankreich großen Schaden angerichtet. So wurden Häuser auf der Seine insel 24 Stunden lang von den hochgehenden Wellen über schwemmt. Der Sturm war so stark, daß während längerer Zeit niemand das Haus verlassen konnte. Ueber Lhatelle- rault ging ein Wolkenbruch nieder; die Stadt war in fast völlige Dunkelheit gehüllt. Auch in Marokko sind die durch Sturm und Wolken brüche verursachten Materialschäden bedeutend. M«WW V38 Li de8 Kolumbus vs-ar nickt üderr-asckender als das Tussied der „Kompletta"- Kanne, deren iZennhung eine vollkommen? leedereitnnS ermö^kckt nnd da- durck köderten Tee^enuß ve^bür^t. Z^roma, Kraft und LrSiebigkeit sind voll entwickelt. Vie leedlätter rationell aussenützt. Sie erkalten 6ie ^Kompletta"-Kanne -e?en Linsenctuns leerer UmkiMuneen von fee dlarke „feekanne" im leevcrkausswerte von k>l. 30.—. OaruLekörise Tucker^ose oöer Sstmesiefter 06er feetasse für blmkülluneen im feeverkaufswerte von kkl. 10.— clurck die feekanne Lo., Dresden-^. 1 Verlansen Lie cleskald nur Bildübertragung Berlin — Wien. Wie verlautet, haben die Versuche, zwischen Wien und Berlin eine bildtelegraphische Uebermittelung regelmäßig ein- zurichten, so günstige Fortschritte gemacht, daß demnächst ei« regelmäßiger btldtelegraphischer Dienst zwischen den beiden genannten Städten ausgenommen werden kann. Je nach der Größe der auf diesem Wege gewonnene» Bilder soll sich der Preis auf 8 und 38 Mark stellen. Der Selbstmord des Filmkomikers Max Linder. Millerand gegenPaul-Boncour vorGericht Paris. Ein interessanter Prozeß wird in Paris statt finden. Es klagen die Eltern Max Linders, juristisch beraten von dem bekannten sozialistischen Politiker Paul» Boncour, gegen Frau Peters, der Schwiegermutter Linders, deren Verteidigung in den Händen des früheren Präsidenten des Republik, Millerand, liegt. Max Linder, an dessen Selbstmord, nachdem er seine Frau erschaffen hatte, man sich erinnert, hat ein Testament hinterlassen, in dem er seinen Bruder Maurice zum Vormund seiner Tochter bestimmt, deren Erziehung seine Mutter leiten soll. Da gegen hat die Frau Linders einen letzten Willen hinterlassen, in dem sie bestimmt, daß im Falle ihres Todes ihr Töchter chen der Obhut ihrer Mutter und unter keinen Umständen ihrer Schwiegereltern anvertraut werden soll. Paul-Doncour wird anführen können, daß ein Vormund vom Familienrat in dem Falle zu ernennen ist, wo der länger lebende Teil der Eltern es nicht mehr hat tun können. Max Linder aber hat seine Frau um mehrere Stunden überlebt und war also der Alleinberechtigte, einen Vormund zu nominieren, wo gegen Millerand einwenden kann, daß ein erster Familienrat sich auf Frau Peters, der Mutter Frau Linders, geeinigt habe. Strandung eines deutschen Dampfers. Nach einer Reuter- Meldung aus Gibraltar ist der deutsche Dampfer Elber feld (6272 Tonnen) in der Nähe von Kap Trafalgar gestrandet und hat 8O8-Signale ausgesandt. In der Nähe befindliche Schiffe sind ihm zu Hilfe geeilt. Aus der Steppe per Flugzeug ins Schaufenster. In» einem Flugzeug traf ein wilder Panther von Paris her in Brüssel ein. Ebenso seltsam und ungewöhnlich wie seine Reise verlief, ist seine Bestimmung. Er dient der Schau- fensterreklame eines der größten Warenhäuser der belgischen Hauptstadt, wo er inmitten der kostbaren Pelze in einem Käfig Wohnung genommen hat. Ein rätselhafter Fund. In Karlsfelde (Kreis Pyritz) verschwand vor drei Wochen spurlos ein junges Mädchen. Beim Dreschen wurde dasselbe jetzt im Getreide einer Scheune in einem todähnlichen Schlafe aufgefunden. Der Vorfall ist noch in völliges Dunkel gehüllt. Ein neuer Komet entdeckt. Wie die Hamburger Stern warte in Bergedorf mitteilt, ist von Professor Schwaß' mann und vr. Wachmann am 15. November auf photo graphischem Wege ein neuer Komet entdeckt und am 18. No vember abermals beobachtet worden. Der Komet steht iw Sternbild der Fische. Seine Helligkeit entspricht der eines Sterns 13. bis 14. Größe. Er ist also für das freie Auge unsichtbar. Die tägliche Bewegung des Kometen ist gering, so daß er sich voraussichtlich in großer Entfernung von dec Erde befindet. Ein gefährliches Spiel. Als die Kinder einer Arbeiter familie in Goldau (Schlesien) Hänsel und Gretel spiel ten, mußte das kleine Schwesterchen die Hexe vorstellen, die von ihren Geschwistern in den warmen Backofen geschoben wurde. Die Kleider des Kindes fingen sofort Feuer. Iw Augenblick der höchsten Gefahr kam die Mutter hinzu und rettete das Kind. Paratyphus in Dillenburg. Im Kreise Dillenburg (Hessen-Nassau) sind in einigen Gemeinden Fälle von P a' ratyphus vorgekommen. Es hat sich ergeben, daß ein W einem Werke arbeitender Schlosser unreines Wasser getrun ken und seine Frau und drei erwachsene Kinder infiziert hat- Es sind die nötigen Vorkehrungen getroffen, um eine Aus breitung des Paratyphus zu verhindern. Erdbeben in der Türkei. — 100 Häuser zerstört Nach Meldungen aus Konstantinopel wurden durcy ein schweres Erdbeben in Mughla (7000 Einwohner) in dec asiatischen Türkei, etwa 110 Meilen von Smyrna en»' fernt, 100 Häuser zerstört. Eine Reihe von Personen Ic' verletzt worden. tzt-r-u 1 Britts.«