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Schluß, Zulassung usw. sind aus dem Zirkular zu ersehen, das die Gesellschaft für die Ausstellung für Friedhofskunst, als deren geschäftsführende Ge sellschafter der städtische Gartendirektor von Erfurt, H. Braband und der Lehrer an der Kunstgewerbeschule, Architekt H. Söhlemann zeichnen, jedem Interessenten auf Wunsch zugestellt. Die Geschäftsstelle befindet sich Erfurt, Predigerstr. 6. Von der Altonaer Ausstellung. Nach allem, was man von diesem Unternehmen zu hören bekommt, schreiten die Arbeiten rüstig vorwärts. Ganz besonders schön ver spricht die R o s e n s c h,a u zu werden. Bei der Aus stellung der schleswig-holsteinischen Rosenzüchter ist der Versuch gemacht worden, das oft recht unruhige Bild gro ßer Rosenausstellungen zu einer einheitlichen Farbenwir kung zu gestalten. Für die einzelnen Felder sind bestimmte Rosensorten vorgeschrieben, derartig, daß eine Farben steigerung von Zartrosa zum Rande hin in feuriges Rot stattfinden wird. Die Umrahmung wird von Koni feren gebildet. Von einem an erhöhter Stelle auf- geführten Pavillon wird sich dem Beschauer ein prächtiger Blick über die Rosen- und Staudenanpflanzungen ' bieten. Ferner sei erwähnt die Ausstellungshalle für den volkstümlichen Gartenbau, die in Form eines holsteinischen Bauernhauses errichtet werden soll. Vor dem Haus breitet sich ein stilisierter Bauerngarten aus, während zu beiden Seiten kleinere Obstgärten bereits fer tiggestellt sind. Interessant wird fernerhin die auf einer Gartenbau-Ausstellung zum ersten Male vorhandene Aus stellung von Forstpflanzen werden. Hieran werden sich Bienenausstellungen und Obstgärten anschließen. Den Abschluß der Ausstellung an dieser Stelle wird die D a h -, lienschau der Deutschen Dahliengesellschaft bilden. Auch der Verein Deutscher Nelkenzüchter wird auf der Ausstellung vertreten sein. Für Prämiierungs zwecke stehen 100 000 Mk. zur Verfügung, außer den Ehrenpreisen und Staatsmedaillen. Gartenbau-Ausstellung in Mainz. Der Mainzer Gar tenbauverein, der in diesem Jahre sein 75jähriges Jubi läum feiert, beabsichtigt Ende September—Anfang Okto ber eine Ausstellung zu veranstalten. Ausstellungstafel. Zur Vervollständigung unserer Uebersicht bitten wir um An gabe geplanter Gartenbau-Ausstellungen und deren Termine. Die Berichterstattung erfolgt nach den Bestimmungen der Vereinigung der gärtnerischen Fachpresse Deutschlands. 1914. Bremen. Frühjahrs-Ausstellung des Gartenbauvereins für Bremen und seine Umgegend. Würzburg, ünterfränkische Zentenar-Gartenbau-Ausstel lung vom 24.—28. April. Altona. Gartenbau-Ausstellung aus Anlaß des 250jährigen Stadtjubiläums vom 15. Mai bis Ende Oktober. Lyon. Gartenbau-Ausstellung vom 1. Mai—1. November. Frankfurt a. 0. Frühjahrs-Ausstellung des Gartenbau vereins vom 2.—4. Mai. Anfragen und Gesuche sind zu richten an Redakteur Steffen, Gubener Straße 18. Bern. Schweizerische Landes - Ausstellung vom 15. Mai bis 15. Oktober. Präsident der Gruppe Gartenbau: Handelsgärtner Schenk in Bern. St. Petersburg. Internationale Gartenbau-Ausstellung. Eröffnung: Ende April (alten Stils). Erfurt. Ausstellung für Friedhofskunst vom 13. Juni bis 12. Juli auf dem alten Brühler Friedhof. Auskunft er teilen städt. Gartendirektor Braband und Architekt Söhlemann. Geschäftsstelle: Predigerstraße 6. Kaiserslautern. 3. pfälzische Gartenbau-Ausstellung vom 8.—14. August. Veranstalter: Der Verein pfälzi scher Gärtnereibesitzer. Karlsruhe. Ausstellung für Handel, Industrie und Kunst, einschl.Gartenbau. Geschäftsstelle: Rathaus zuKarlsruhe. 1915. Frankfurt a. Main. Große Gartenbau-Ausstellung. Elberfeld. Bergische Industrie-, Gewerbe- und Gartenbau- Ausstellung. Düsseldorf. Kunst- und Gartenbau-Ausstellung. Zittau. Ausstellung für Industrie, Handel und Gewerbe einschl. Gartenbau und Landwirtschaft. 1916. Berlin. Große Gartenbau - Ausstellung geplant von der deutschen Gartenbaugesellschaft. Hamburg. Große allgemeine Gartenbau - Ausstellung vom Frühjahr bis Herbst. Veranstalter: Der Gartenbauver ein für Hamburg, Altona und Umgegend. Kiew. Allrussische Gartenbau-Ausstellung geplant. 1917. Dresden. IV. Internationale Gartenbau-Ausstellung im Mai. Dresden. Rosen-Ausstellung geplant für die Sommermonate. Lohnbewegung. Kündigung des Tarifvertrages in Düsseldorf. Dort haben die Gehilfen den mit der Gruppe Düsseldorf des Verbandes der Handelsgärtner Deutschlands abgeschlosse nen Lohnvertrag gekündigt und die Arbeitgeber ersucht, in neue Verhandlungen einzutreten. In einer gemeinschaft; liehen Sitzung haben dann letztere erklärt, daß in diesem Jahre an eine Erhöhung der Löhne nicht zu denken sei. Die Mitglieder des Allgemeinen deutschen Gärtnervereins, wie auch die der nationalen Vereinigung haben Stellung zu den Forderungen genommen. Sie verlangen für jeden Vollohnarbeiter in der Landschaftsgärtnerei 54 Pfg. die Stunde (bisher 50 Pfg.) für 1914, für 1915 56 Pfg,, und 58 Pfg. für 1916, für junge Gehilfen 5 Pfg. weniger. Auf Ueberstunden sollen 10 Pfg. Aufschlag gezahlt werden. Für Gehilfen in Topfpflanzengeschäften verlangt man in den ersten beiden Jahren nach der Lehre 23 Mk. die Woche, dann 25 Mk. Spezialisten sollen mit wöchentlich 27 Mk. entlohnt werden. Welches Resultat die Verhandlungen der Lohnkommission der Gehilfen mit den Arbeitgebern gezei tigt haben, ist uns leider augenblicklich nicht bekannt. Vermischtes. Der Werdersche Obstbau im Preußischen Abgeord netenhause. Gelegentlich der Beratung des Landwirt schaftsetats im Hause der Abgeordneten zu Berlin trat der Abgeordnete Graue von der freisinnigen Volkspartei für Bewilligung der angeforderten 168 000 Mk. für das Wasserwerk zur Bewässerung der Obstplantagen der Stadt Werder ein. Er würdigte in seinen Ausführungen die Bedeutung des märkischen Städtchens für den deutschen Obstbau und rühmte die Intelligenz und die Leistungen der dortigen Obstzüchter, Ihm pflichteten u. a, auch der frei konservative Abgeordnete v. O e r t z e n und der Sozial demokrat Adolf Hoffmann bei, die beide für die Be willigung der geforderten Summe eintraten. Der Weltverbrauch künstlicher Düngemittel wurde nach statistischen Berechnungen des internationalen land wirtschaftlichen Institutes in R o m für das Jahr 1911 mit 26 Millionen Tonnen angenommen, wovon auf Superphos phat 8,6 Millionen, auf rohe Phosphate 5,7, auf Kalisalze 4,1, auf Thomasmehl 3,3 und auf Chilesalpeter 2,3 Millionen entfallen. Belgien und Luxemburg weisen den stärksten Verbrauch hinsichtlich Flächeneinheit auf, es folgen Deutschland, die Niederlande, Dänemark, Frankreich, Eng land, Italien und die Schweiz. Kleine Mitteilungen. Berlin. Wie verlautet hat der Geheime Kommerzien rat Conrad von Borsig in der Gartenstadt Frohnau ein Terrain gekauft. Er beabsichtigt, sich dort einen großen Herrensitz zu errichten. Mit den umfangreichen, etwa 30 Morgen großen Parkanlagen wird voraussichtlich auch eine Obstzüchterei verbunden sein. Der Bau soll so bald wie möglich, wahrscheinlich schon im Frühjahr 1915, in Angriff genommen werden. Kassel. Im Haushaltplan 1914 sind 6000 M. für einen botanischen Schulgarten vorgesehen.