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Nr. 29 DER HANDELSGÄRTNER, Handelszeitung für den deutschen Gartenbau 231 Essen. Blumen- und Pflanzenschau vom 19.September bis 13. Oktober. Hüls (Rheinprovinz). Obst- und Gemüse-Ausstellung vom 20.—22. September. Pegau. Obst-Ausstellung des Bezirksobstbauvereins Borna vom 25.—28. September. Mainz. Gartenbau-Ausstellung, veranstaltet vom Mainzer Gartenbanverein, Ende September bis Anfang Oktober. Dresden. Landes-Obst-Ausstellung des Landes-Obstbau vereins im städtischen Ausstellungspalast vom 10.—14. Oktober. Anfragen sind an den Geschäftsführer des Landes-Obstbauvereins für das Königreich Sachsen, Dresden-A., Sidonienstraße 14, I zu richten. Kahla. Landes-Obstausstellung vom 17.—19. Oktober. Berlin. Große Herbstblumenschau. Veranstaltet von den Abteilungen für Blumenzucht und. Pflanzenschmuck der Deutschen Gartenbau-Gesellschaft, Ende Oktober im Reichstagsgebäude. Anmeldungen an das Generalsekre tariat der Deutschen Gartenbau-Gesellschaft, Berlin N. 4, | Invalidenstraße 42. Berlin. Gartenbau-Ausstellung der Landwirtschaftskammer der Provinz Brandenburg vom 30. Oktober bis 8. No vember in den Hallen der Großen Berliner Kunstaus stellung, Alt-Moabit 4—10. M u r n a u i. Oberbayern. Obst-Ausstellung im Herbst, ver anstaltet vom Obstbauverein. 1915. Frankfurt a. Main. Große Gartenbau-Ausstellung. Elberfeld. Bergische Industrie-, Gewerbe- und Gartenbau- Ausstellung. Düsseldorf. Große Ausstellung Düsseldorf 1915: Aus 100 Jahren Kultur und Kunst. Die Abteilung Land wirtschaft wird auch dem Obst-, Garten- und Gemüse bau Rechnung tragen, soweit der Raum es zuläßt. Zittau. Ausstellung für Industrie, Handel und Gewerbe einschl. Gartenbau und Landwirtschaft. Florenz. Ausstellung für Kunst und Geschichte des Gartens. 1916. Berlin. Große Gartenbau - Ausstellung geplant von der deutschen Gartenbaugesellschaft. Hamburg. Große allgemeine Gartenbau - Ausstellung vom Frühjahr bis Herbst. Veranstalter: Der Gartenbauver ein für Hamburg, Altona und Umgegend. Beuthen (O.-S.). Gartenbau-Ausstellung vom 20. Juni bis 15. Oktober. Kiew. Allrussische Gartenbau-Ausstellung geplant. 1917. Dresden. IV. Internationale Gartenbau-Ausstellung im Mai. Dresden. Rosen-Ausstellung geplant für die Sommermonate. Kulfurstand und Ernte. Stand der Obsfkulturen und Weingärten in Oesterreich Ende Juni 1914. Im Juni war der Witterungsverlauf bei zunehmenden Temperaturen und vorwiegend heiterem Himmel ein nahezu normaler. Der Monat war im großen und ganzen feucht; in der zweiten Monatshälfte sind in den Niederungen allerdings bloß geringe lokale Niederschläge zu verzeichnen gewesen.— Stand der Obstkulturen. Das Wetter war den Obstkulturen im allgemeinen nicht besonders förderlich. Beim Kernobste wurde starker Obst fall konstatiert, der vielfach noch als Nachwirkung der Maifröste angesehen wird. In Steiermark steht nur im westlichen Mittelland eine gute Apfelernte zu erwarten; auch in Tirol und in Böhmen hat sich der Stand des Kern obstes verschlechtert. Kirschen haben im Berichtsmonate eine gute, aber durch häufige Niederschläge qualitativ etwas geschädigte Ernte ergeben. Der Maraschenertrag Dalmatiens ist als ein sehr guter zu klassifizieren. Bei dem übrigen Steinobste ist gegenüber dem Vormonate eine wesentliche Aenderung nicht eingetreten. Schädlinge aller Art wurden durch die feuchte Witterung begünstigt und gewannen an Verbreitung. — Stand derW eingärten. Die Blüte des Weinstockes ist allgemein stark verspätet, nunmehr aber bereits zum allergrößten Teile beendet. Im südlichen Weinbaugebiete verblühte der Wein zu Anfang und gegen Mitte des Monats Juni unter zumeist sehr un günstigen Witterungsverhältnissen. Die Erntehoffnungen wurden wesentlich herabgestimmt. Der Heuwurm fand günstige Lebensbedingungen und trat daher vielfach sehr schädigend auf. Die pilzlichen Krankheiten des Wein stockes konnten bisher rechtzeitig bekämpft werden. Kleine Mitteilungen Gollub. D er Landwirtschaftsminister hat der Stadt Gollub zur Erweiterung der angelegten Obstbaumpflan zungen 800 Mk. unter der Bedingung zur Verfügung ge stellt, daß mindestens 800—1000 Obstbäume neugepflanzt werden. Görlitz. Die Stadtverordnetenversammlung beschloß die Anlage eines Botanischen Gartens für die höheren Knabenschulen. Die Kosten sind mit 2600 Mk. ver anschlagt. Köln. Die Stadtverordneten beschlossen, für das rechtsrheinische Stadtgebiet eine neue Garteninspektor stelle einzurichten. Neidenburg (Ostpr.), Die Stadtverordneten-Versamm- lung beschloß, die Parkanlage neben dem neuen Schloß teich nach dem Projekt des Stadtgärtners Haidenhain in Allenstein auszuführen. Handelskammerberichte über das Jahr 1913. Crefeld. Handelsgärtnerei. Das verflossene Jahr war für den Baumschulenbetrieb nicht ungünstig, obschon von Obstbäu men das Busch- und Formobst wegen Uebererzeugung nicht genügend abgesetzt werden konnte. In Allee- und Parkbäumen war die Nachfrage etwas reger, als im Jahre 1912. Ziersträucher in besseren Sorten wurden ebenfalls gut abgesetzt. In Sträuchern, welche sich zur Zierheckenbildung eignen, herrschte sogar Mangel. Fruchtsträucher und Beerenobst wurden gut geräumt, Stachelbeersträucher waren nicht genügend zu beschaffen. Hochstamm-Rosen waren dagegen selbst zu billigsten Preisen nicht ganz unterzubringen. Dies war auch bei vielen niedrigen Rosensorten der Fall. Das Topfpflanzengeschäft gestaltete sich ruhig, teil weise sogar etwas schwieriger als in früheren Jahren, da die Ver wendung zu Luxuszwecken infolge der ungünstigeren Erwerbsverhält nisse eingeschränkt wurde. Für die gesteigerten Herstellungskosten ließen sich entsprechend höhere Verkaufspreise nicht erzielen. Ebenso lagen die Verhältnisse bei Schnittblumenzucht und -Handel. Letzterer hatte besonders unter dem ausländischen Wettbewerbe zu leiden. Masseneinfuhr und Versteigerungen schädigten den Handel mit inlän dischen Blumen ganz beträchtlich. Drückend auf die inländische Er zeugung wirkte auch die zollfreie Einfuhr von Palmen usw., die unter einem angemessenen Zollschutze in genügenden Mengen im Inlande gezüchtet werden könnten. Der Absatz handelsgärtnerischer Erzeugnisse auf größere Entfernungen wurde ferner auch dadurch er schwert, daß Pflanzen in Kübeln oder Töpfen für den Ausnahmetarif, welcher bei Pflanzen aus dem freien Grunde zur Berechnung kommt,