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16 DER HANDELSGÄRTNER, Handelszeitung für den deutschen Gartenbau immer Bakterienmassen. Nach meinem Empfinden mußten die Mil ben die Ursache der Erkrankungen sein, da die anderen Tiere ge wöhnlich erst nach der Schädigung eindringen. Die Milbe scheint identisch mit Rhizoglyphos hyazinthii zu sein und frißt Gänge zwischen den Schuppen krankscheinender, aber auch unverletzter Zwiebeln. Sie ist nach Reh nächst der Roten Spinne die schädlichste Milbe, infolge ihrer Schädlichkeit und weiten Verbreitung. Zur Be kämpfung wird empfohlen, die Pflanzen aus der Erde zu nehmen und entweder 48 Stunden lang mit Schwefelkohlenstoff zu behandeln, das heißt in Schwefelkohlenstoffdunst aussetzen oder in eine Abkochung von Kali- (nicht Natron) Seife und Tabak einen halben Tag hinein zulegen, gründlich darin zu waschen und mit reinem Wasser abzu spülen und in frische Erde einzutopfen. Ob die schädlichen Milben sich in Eiform bereits an dem bezogenen Material befunden haben ist, wie sie erkennen werden, kaum möglich von uns festzustellen, doch dürfte ein Beweis dadurch erbracht sein, daß die Zwiebeln anderer Lieferanten derselben Sorte keine Spur dieser Schädigung zeigen. Prof. Dr. Naumann. Bücherschau. Cattleyen und Laelien, Samenzucht und Pflege von A n t o n H e f k a. Wien und Leipzig 1914, Verlag von Wilh. Frick. (83 Seiten, 20 Ab bildungen). Preis gebunden K 4,80. Auch zu beziehen durch Thalacker & Schwarz, Leipzig-R. Der ganzen Darstellung merkt man an, daß ein tüchtiger Prak tiker das Buch geschrieben hat. Vom Samenkorn an bis zur voll entwickelten Pflanze ist alles in leicht faßlicher Form beschrieben worden, was zu einer erfolgreichen Kultur dieser dankbaren Schnitt orchideen gehört. Arten, Varietäten und Hybriden sind vollständig auf geführt, der Wert derselben, ob für Schnittzwecke oder nur für Samm lungen zu empfehlen, gebührend berücksichtigt. Für eine Neuauflage dürfte es sich empfehlen auch die Autoren der betreffenden Arten resp. Varietäten bei allen zu zitieren. Auch wäre es einem solchen Züchter, wie es Verfasser unbedingt ist, anzuraten, trotz seiner bis herigen Erfolge, in der Samenzucht mit den Orchideenpilzen, über welche Dr. Burgeff sehr ausführlich geschrieben hat, Versuche zu machen. • Die Frage (Seite 63), ob etwa der flaumartig auftretende Schimmelpilz durch Metamorphosen zum Cattleyapilz werden könnte, ist doch nicht ernst zu nehmen. Alles in allem, eine mit Liebe zur Sache geschriebene Abhandlung, welche aufs wärmste empfohlen werden muß. Druck, Illustration und Papier harmonieren mit dem Inhalt des Buches. Botan. Garten, Leipzig. W. Mönkemeyer, Garteninspektor. Personalien. Karl Hampel, städtischer Gartendirektor in Leipzig wurde der österreichische Orden der Eisernen Krone 3. Klasse verliehen. Joseph Kindshoven, Landwirtschaftslehrer und Hauptlehrer für Obst- und Gartenbau an der landwirtschaftlichen Winterschule in Bamberg wurde am Geburtstage des Königs von Bayern der Titel eines Gartenbauinspektors verliehen. Ebenso wurde un ser geschätzter Mitarbeiter, Gartenbauinspektor Kindshoven vom Obstbauverein Bamberg und vom Gärtnerverein Bamberg für seine 12jährige ersprießliche Tätigkeit in Bamberg zum Ehrenmitglied ernannt. Lorgus, I. Vorsitzender des Deutschen Pomologen-Vereins in Eisenach, wurde von der Hauptversammlung der Oesterreichischen Obstbau- und Pomologen-Gesellschaft in Wien am 19. Dezember 1913 in Anerkennung seiner Verdienste für den Obstbau einstimmig zum Ehrenmitglied ernannt und ihm die höchste Auszeichnung der Ge sellschaft, die Liegel-Plakette verliehen. Molzen, städtischer Garteninspektor in Leipzig, wurde durch Verleihung des österreichischen Goldenen Verdienstkreuzes mit der Krone ausgezeichnet. Max Theile, Kunst- und Handelsgärtner, Inhaber der Fa. Julius Theile in Leipzig-Möckern erhielt das Ritterkreuz des öster reichischen Franz-Joseph-Ordens. Geschäftsveränderungen. R. A. Eckhardt übernahm die Kunst- und Handelsgärtnerei von G. Wollenweber in Stadthagen. Gärtnereibesitzer Franz Groth, Stettin, Stettiner Straße kaufte das Grundstück des Gärtnereibesitzers Callies, Gradirstraße 2. Handelsregister. Quedlinburg. In unser Handelsregister Abteilung A ist heute bei der unter Nr. 478 verzeichneten Firma Hans Hesse. Säme reien, Inhaber Hans Hesse und Ernst Tiedge, Qued linburg, eingetragen worden: Die Firma ist erloschen. Ratibor. Am 6. Oktober 1913 bei B Nr. 24 Firma „0 s t d e u t - scherWeidenhandel Gesellschaft mit beschränk ter Haftung“ in Ratibor: Das Stammkapital ist durch Be- Schwerin, Mecklb. In das Handelsregister ist zur Firma „Gre vesmühlener Hagelversicherungsverein auf Ge genseitigkeit zu Schwerin“ heute eingetragen: Nach dem in der Generalversammlung vom 15. Oktober 1913 gefaßten und von der Großherzoglichen Gewerbekommission unterm 18. Oktober 1913 genehmigten Beschlusse sind Bestimmungen des § 13 Abs. 6, der § 17 und § 30 Abs. 5 der Satzung geändert worden. Als nicht eingetragen wird bekannt gemacht, daß der Oekonomierat Ehlers, früher in Kalk horst, aus dem Aufsichtsrat ausgeschieden und für ihn als Mitglied des Aufsichtsrates der Rittergutsbesitzer Martin Langenbeck auf Schönhof wiedergewählt ist. Nachdruck-- aucb im Auszuge—‘nur mit vollständiger Quellenangabe gestattet. J Binderei=Artikel j Eine schöne Wach8r088 kaufen auch Sie gern. Schreiben Sie an den weltbekannten Hesse, Dresden, Scheffelstraße, eine Postkarte: „Lirber Hesse, sende mir einen Karton der angebotenen Wachs- rosen, wo 100 Stück 2,75 M. kosten. Wenn mir die Ware gefällt, sende ich den Betrag ein, andernfalls senda franko zurück." Auch rote Beeren, Pilze, Cycas, Krepp, Zapfen, Holzbast usw. Verzeichnis gratis. 1787 . 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