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Reichstagsgebäude. Anmeldungen an das Generalsekre tariat der Deutschen Gartenbau-Gesellschaft, Berlin N. 4, Invalidenstraße 42. Murnau i. Oberbayern. Obst-Ausstellung im Herbst, ver anstaltet vom Obstbauverein. 1915. Frankfurt a.Main. Große Gartenbau-Ausstellung. Elberfeld. Bergische Industrie-, Gewerbe- und Gartenbau- Ausstellung. Düsseldorf. Kunst- und Gartenbau-Ausstellung. Zittau. Ausstellung für Industrie, Handel und Gewerbe einschl. Gartenbau und Landwirtschaft. Florenz. Ausstellung für Kunst und Geschichte des Gartens. 1916. Berlin. Große Gartenbau-Ausstellung geplant von der deutschen Gartenbaugesellschaft. Hamburg. Große allgemeine Gartenbau - Ausstellung vom Frühjahr bis Herbst. Veranstalter: Der Gartenbauver ein für Hamburg, Altona und Umgegend. Beuthen (O.-S.). Gartenbau-Ausstellung vom 20. Juni bis 15. Oktober. Kiew. Allrussische Gartenbau-Ausstellung geplant. 1917. Dresden. IV. Internationale Gartenbau-Ausstellung im Mai. Dresden. Rosen-Ausstellung geplant für die Sommermonate. I Der Pfingstbesuch der Altonaer Gartenbau-Ausstel lung war dank der guten Witterung ein sehr starker. Am Pfingstsonntag besuchten 90 458 Personen die Ausstellung, eine Zahl, die bisher nur von der Leipziger Internationalen Baufach-Ausstellung übertroffen wurde, die anläßlich des Deutschen Turnfestes im vorigen Jahre an einem Tage 98 000 Besucher aufzuweisen hatte. Am zweiten Pfingst feiertage wurde die Altonaer Schau von 67 985 Besuchern in Augenschein genommen, auch noch eine hübsche Zahl, besonders wenn man bedenkt, daß das Wetter an diesem Tage anfangs sehr unsicher schien. Jedenfalls kann die Ausstellungsleitung mit dem finanziellen Ergebnis zu Pfing sten zufrieden sein! Kulturstand und Ernte. Stand der Obstkulturen und der Weingärten in Oester reich-Ungarn Ende Mai 1914. Zu Beginn des Monats Mai sind vielfach Nachtfröste mit Reiffall eingetreten, deren Intensität in den Niederungen stärker war als auf den Höhen. Die erste Monatshälfte blieb sodann frostfrei, je doch kalt und vorwiegend trüb. In diesem Zeitabschnitte sind erhebliche Niederschläge nördlich der Alpen zu ver zeichnen gewesen, während südlich derselben die Witte rung etwas günstiger war. Nach dem 19. erfolgte eine be deutende Temperaturerhöhung; das Wetter begann sich aufzuheitern, erfuhr jedoch gegen Ende des Monats neuer lich eine Trübung. In den südlichen Alpenländern fielen große Regenmengen, welche stellenweise Hochwasser zur Folge hatten. Stand derObstkulturen. Der Frost vom 2. auf den 3. Mai hat — besonders nördlich der Alpen — die Kernobstblüte zum Teil zerstört, das Steinobst sehr schwer beschädigt und die Aussichten bezüglich der Nußernte fast völlig vernichtet. In Böhmen sind vor allem die Flußtäler und Ebenen sehr hart betroffen worden. Die Blüte der frühen Kernobstsorten, der Fruchtbehang der Kirschen, Aprikosen, Pfirsiche und vielfach auch der Zwetschen so wie der Austrieb der Nußbäume sind in den Talgebieten der Elbe und Moldau, im Pilsener Becken und in den süd lichen Vorlagen der Sudeten, zum größeren Teile erfroren. Die höher gelegenen Gebiete Böhmens haben weniger ge litten. Bei den genannten Obstsorten sind in den tieferen Lagen Mährens sehr arge, in Niederösterreich erhebliche Frostschäden zu konstatieren. In Oberösterreich und Steiermark war der Kälteeinbruch von geringerer Trag weite. In den südlich dieser beiden Länder liegenden Ge bieten sind selbst geringe Frostschäden nur vereinzelt zu verzeichnen gewesen. Die Obsternteaussichten haben sich sonach im Monate Mai — speziell im nördlichen Teile Oesterreichs — wesentlich verschlechtert, wozu überdies das nach dem Froste einsetzende, für die Befruchtung der späteren Kernobstsorten ungünstige Wetter vielfach bei- trug. In Tirol — vornehmlich in Deutsch-Südtirol — ist hin sichtlich aller Obstsorten eine reiche Ernte zu erwarten; im Vintschgau zeigen speziell auch die Aprikosen einen ganz vorzüglichen Behang. Frühkirschen haben bisher in Tirol und im Görzischen eine sehr reiche, allerdings durch häufige Niederschläge an Qualität etwas beeinträchtigte Ernte ergeben. Von schädlichen Insekten ist im Monate Mai vor allem der Apfelblütenstecher überaus häufig auf getreten. In Steiermark ist die gegenüber dem Vormonate wesentliche Verschlechterung im Stande des Kernobstes, insbesondere der spätblühenden Apfelsorten, hauptsäch lich diesem Schädlinge zuzuschreiben. In vielen Gebieten hat der Frostspanner die Kirschbäume arg beschädigt. — Stand der Weingärten. Auch an den Weinkulturen hat der Nachtfrost vom 2. auf den 3, Mai in Niederöster reich, Mähren und Böhmen sehr schwere Schäden ver ursacht. In Niederösterreich haben die Weinstöcke in allen tieferen, dem Froste ausgesetzten Lagen den größten Teil ihrer sehr fruchtbaren Triebe verloren. Insgesamt dürften dem Froste in Niederösterreich etwa ein Drittel, in Mähren die Hälfte der gebildeten Gescheine zum Opfer gefallen sein. In Steiermark und Unter-Krain sind bloß in manchen Gebieten in den tiefsten Lagen Frostschäden bemerkbar, welche daher im allgemeinen kaum in Betracht kommen. Das Wippach-Tal in Krain, ferner Tirol, das Küstenland und Dalmatien blieben vom Froste verschont. Im Schil chergebiete Mittel-Steiermarks, in der Ebene von Deutsch- Südtirol, im größten Teile Istriens und in den wichtigen Weinbaugebieten von Zara, Spalato, Sebenico und Curzola zeigen die Weinkulturen bisher einen ganz vorzüglichen Behang. In den wärmeren Gebieten des Südens beginnt der Rebstock bereits zu blühen. Die Grünveredlung sowie die Arbeiten zur Bekämpfung der Pilzkrankheiten der Rebe wurden durch das regnerische Wetter vielfach behindert. Ernteaussichten für Obst in den Niederlanden nach dem Stande vom 20. Mai, In vielen Orten, namentlich in der Provinz Limburg, haben Nachtfröste dem Obst Schaden zugefügt, während an anderen Stellen über Insekten ge klagt wird, die namentlich dem Beerenobst nachteilig ge wesen sind. Die Kirschen sind im allgemeinen gut ge raten; nur in Limburg und im östlichen Teil von Nord brabant stehen sie ziemlich schlecht. Besser ist der Stand der roten und weißen Johannisbeeren, der, ab gesehen von einigen Landstrichen, wo diese Beeren nur mittelmäßig oder ziemlich gut gediehen sind, überall als gut oder sehr gut bezeichnet wird. Dasselbe gilt im all gemeinen von den schwarzen Johannisbeeren. In der Ober-Betuwe, im Ryk van Nymegen und im östlichen Herstellen von Baumpflanzgruben für Obstbäume, Alleebäume, Parkanlagen. Tieflockern d. Untergrund, ohne das teure Rigolen, Stubben und Steine sprengen usw. usw. durch das [1477 Romperit c Sprengkullur-Verfahren der Dresdner Dynamitfabrik, Akt.-Ges. Dresden-A., Ferdinandstr. 16 Vollständige Literatur kostenlos. Gegr. 1882. Goldene Medaille.