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120 DER HANDELSGÄRTNER, Handelszeitung für den deutschen Gartenbau Nr. 15 Vorjahre zurückgeblieben. Die Frühjahrssaison und das Balkonpflan zengeschäft waren im allgemeinen befriedigend, wie sich auch die Preisverhältnisse in normalen Bahnen bewegten. Die Blumengeschäfte im sogenannten feinen Westen und in den westlichen Vororten haben infolge der oft monatelangen Abwesenheit zahlungsfähiger Kunden, namentlich in den Sommermonaten, einen ganz erheblichen Einnahme ausfall, der sich, wie es den Anschein hat, selbst nicht durch einen guten Umsatz in den Wintermonaten ausgleichen will. Auffallend ist, daß das Publikum weniger teuere Sachen bestellte als in früheren Jahren. Die Geschäfte in der Nähe der Friedhöfe klagten auch im verflossenen Jahre über die Konkurrenz der Friedhofsgärtner, welche unter günstigeren Bedingungen produzieren und verkaufen als die Blumengeschäfte. Die Jubiläumsfestlichkeiten, die Hochzeit im Kaiserhause und verschiedene Todesfälle hervorragender Persönlich keiten brachten den ersten Geschäften viele und auch gute Aufträge. Sehr groß ist selbst in den großen Blumengeschäften der Ausfall, der durch die Konkurrenz des Straßenhandels entsteht. Der Gelegenheits kauf von Blumen ist dadurch in den Blumengeschäften außerordent lich zurückgegangen. Es tritt infolgedessen mehr und mehr eine Ent fremdung des Publikums von den Blumengeschäften ein. Ein Rück gang im Umsatz in der Trauerbinderei ist auch infolge der zuneh menden Feuerbestattung zu verzeichnen. Eine Besserung könnte er zielt werden, wenn die Feuerbestattungs-Anstalten der im Publikum vielfach verbreiteten Ansicht entgegentreten würden, daß bei der Feuerbestattung Kranzspenden nicht zulässig sind. Der Weihnachts- und Sylvesterumsatz war besser als man erhofft hatte, jedoch liegen auch Berichte vor, daß die Umsätze das Vorjahr nicht erreicht haben. Dekoration. Das Dekorationsgeschäft hat im Jahre 1913 in gleicher Weise wie in den Vorjahren wenig Aenderung erfahren. Das Regierungsjubiläum Sr. Majestät des Kaisers bot Veranlassung, durch Schmückung von Häuserfronten, Schaufensterdekorationen und Fest versammlungen die gärtnerischen Pflanzenbestände einmal wieder voll zur Geltung zu bringen. Der ausnahmsweise günstige Herbst erleich- | terte den Austausch der Sommerdekoration gegen Winterdekoration. Tannen, Koniferen in kleinerer und mittlerer Ware waren leicht zu beschaffen, während es an höheren mangelte. Es ist nicht zu leug nen, daß das Bedürfnis des großen Publikums, sei es aus freudigen oder traurigen Veranlassungen, einen Blumen- und Pflanzenschmuck zu haben, immer größer wird, so daß behauptet werden kann, daß die Dekorationsgärtnerei an Umfang zugenommen hat. Anders verhält es sich mit den aufgewendeten Mitteln. Es gehört zu den Selten heiten, daß Mittel bewilligt werden, welche eine künstlerische Auf machung ermöglichen, der Preis ist meistens gedrückt. Erfreulich zu bemerken ist, daß von namhaften Firmen an Stelle der früher üblichen Lorbeerkrone jetzt mehr Lorbeerpyramiden und insbesondere Pal men Verwendung finden, welche den Dekorationen mehr Ausdruck verleihen. Personalien, Karl Kölsch, Handelsgärtner in Karlsruhe-Rüppurr, gestorben den 25. März im Alter von fast 45 Jahren. Joseph Helfert, Gärtnereibesitzer in Kaiserslautern, gestorben im 71. Lebensjahre. Nachdruck — aucn im Auszage — nur mil vollständige? Quellenangabe geslattet. Zu Obst und Gemüse, zu Brotfrucht und Wein muß Thomasmehl sein! Alle Fruchtarten sind für eine Phosphorsäuredüngung dankbar; deshalb ist es Ihnend, den ganzen Garten oder das ganze Gemüseland mit Thomasmehl durchzudüngen. Auch da, wo Stallmist hinkommt, empfiehlt sich diese Maßnahme. Beilagen-Hinweis. Jeder Tag bringt Gewinn dem, der vorteilhaft einkauft. 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