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Nr. 141. Pu 'nitzer Wochenblatt. — Donnerstag, den 28. November 1912. Seite 2. müssen. Um weiteren Kreisen eine Beurteilung ratio neller Zucht zu ermöglichen, veranstaltet der Verein von Sonnabend, den 7. Dezember bis Sonntag, den 8. Dezember eine allgemeine öffentliche Ausstellung in den Räumen der Schützenhauses, Die Teilnahme der Bewohner unserer Stadt dürfte nicht aurbleiben, zu- mal hervorragende Züchter ihr Bestes zur Schau stel len werden. Mit der Ausstellung ist eine Verlosung von lebenden Raffekaninchen, Pelzwaren und derglei chen verbunden, woraus wir noch besonders aufmerk sam machen. —* Die in den Zeitungen der benachbarten Städte gebrachte Mitteilung, der regelmäßige Automobiloer kehr zwischen Pulsnitz und Königsbrück werde dieser Tage eröffnet, ist den Tatsachen oorauSgeeilt. Von zuständiger Seite wird mitgeteilt, die Schwierigkeiten die dem Unternehmen noch entgegenstehen, seien noch nicht überwunden und er sei noch nicht ersichtlich, zu welchem Zeitpunkt der regelmäßige Automobilverkehr beginnen werde. Bretnig (50jährtge Jubel-Feier.) Der hiesige Männergesangverein begeht am 1. und 2. Dezem ber im Gasthofe zum Deutschen Hause das Fest seiner 50jährigen Jubel-Feier. Wir beglückwünschen dazu den Verein, der sich die Pflege der deutschen Liede» jederzeit hat angelegen sein lassen, von ganzem Herzen. Elstra, 25. November. (Die goldene Hoch zeit) zu feiern war heute einem hochgeschätzten Ehe- paare unserer Stadt vergönnt, und zwar Herrn Rektor i. R. C. G. Opitz nebst Frau Gemahlin. In körper- licher und geistiger Rüstigkeit und im Kreise von Kin- dern und Enkeln gestaltete sich das Fest zu einer schö nen und herrlichen Familienfeier. Kamenz, 26. November. (Stadtverordneten- wähl.) Die gestern vollzogenen Stadtverordneten- wählen ergaben einen glänzenden Sieg der vereinigten bürgerlichen Parteien. Erstmalig waren diese völlig geschloffen in den Wahlkampf gezogen, denn zwei weitere, bürgerliche und sozialdemokratische Namen vereint tragende Stimmzettel dürfte kaum auf da» Konto bürgerlicher Kreise zu setzen sein. Der Erfolg war ein überraschender, die Kompromiß-Liste ging glatt durch und dies hatte zur weiteren Folge, daß die Sozialdemokratie nicht nur keine neuen Mandate erringen konnte, sondern auch von den bisher im Stadtparlämente innegehabten drei Sitzen zwei verlor, sodaß sie künftig nur noch einen Vertreter in da» Kollegium entsenden wird. Die Wahlbeteiligung war überau» lebhaft. Leipzig. (Eine wahre Räub erh ö h le) wurde hier in einer Gartenlaube entdeckt. Als Polizeibeamte die Tür öffneten, sanden sie zwei bewußtlose junge Burschen darin, die sich Rauch, und Alkoholvergiftung zugezogen hatten. In einer Blechbüchse loderte ein lustiges Feuer. Einer der Burschen war mit dem Fuße dem Feuer zu nahe gekommen, und er hatte sich infolgedessen eine starke Verbrennung zugezogen. Im Krankenhause wurden die Besinnungslosen in- Leben zurückgerusen und verhaftet. Großenhain. (Umfangreiche Kohlenfelder) haben die Niederlausttzer Braunkohlenwerke auf den Feldmarken Hörlitz und Naundorf bei Senftenberg an- gekauft und planen die Errichtung einer Kohlengrube nebst Brikettsabrtk. Da» neue Werk wird den Namen „Viktoria III" führen. Planen i. V. (Der glückliche Gewinner) de» „Großen Lose»" — 2. Hauptgewinnes der Geld lotterie zum Besten der Königin Carola - Gedächtnis- Stiftung (15 000 M), das aus die Nummer 100942 in die Kollektion von Karl Schindler in Plauen ge- fallen ist, hat sich gemeldet. ES ist ein hiesiger Bür- ger, der sich bisher nicht gerade überflüssiger Schätze erfreute und den ihn zugefallenen Mammon wohl ge brauchen kann. Eine Anzahl Leute hatte sich bei dem Kollekteur gemeldet mit der Angabe, daß sie das Glück», lo» besessen, aber — verloren hätten. Sücksiscder Landtag- Dresden, 27. November. (II. Rammer.) Die gestern unter brochene Hauxtvorberatung über den volksschulgesetzentworf wird bei Z 2 Abs. 2, der von der Reform des Religionsunterrichts handelt, fortgesetzt, vor Eintritt in die Tagesordnung verliest Präsident Or. Vogel ein Schreiten des Dresdner Stadtrates, in welchem mitgeteilt wird, daß den Abgeordneten nächsten Dienstag mittags Z2 Uhr Gelegenheit gegeben werden soll, im städtischen Schiachthos sich über die Vorgänge beim Schächten zu unterrichten. Vie Debatte eröffnet Abg. Schmidt-Freiberg. Nach den Schloß- Worten der Berichterstatter wurde zur Abstimmung geschritten. Der ß ( betr. Aufgabe der Volksschule wurde in der Regierunqs- fafsung gegen die Stimmen der Konservativen abgelehnt, desglei chen ein sozraldemokratischer Minderheitsantrag. Hierauf wurde der erste Satz des § ( in der Fassung der Deputationsmehrheit ge gen die Stimmen der Konservativen angenommen. Dagegen wurde der zweite Satz des H i gegen die Stimmen der Sozial demokraten und Konservativen abgelehnt. (Großer kärm.) Die Abstimmung über Z 2 betr. Untxrrichtsgegenftände ergab die Ab lehnung der Regierungsvorlage gegen die Stimmen der Konser vativen. Dagegen wurden die beiden ersten Absätze von A 2 in der Fassung der Deputationsmehrheit gegen die Stimmen der Kon servativen angenommen. Der hinzugefügte Absatz Z, der den Re ligionsunterricht betrifft und vom Kultusminister als unannehm bar bezeichnet worden war, fand in namentlicher Abstimmung mit KO gegen 27 Stimmen Annahme. Dagegen stimmten die Konser vativen und der Abg. töbner. Der A z, der die Gestaltung der Volksschule betrifft, fällt weg, da diese Fragen in den HZ (8 und (9 geregelt werden. Die 9, 9» und 5 enthalten die Bestimmun gen über die Schulpflicht. Sie wurden debattelos in der Deputa- tionsfaffung angenommen. Zu K 7, betr. Berücksichtigung des Religionsbekenntnisses, lag ebenfalls ein sozialdemokratischer An trag vor auf Einführung der Simultanschule. § 7. Ziffer K wurde sodann gegen die Konservativen abgelehnt. Dm übrigen fanden die Deputatioklsanträge zu tz 7 Annahme. Z 7a handelt von der religiösen Unterweisung der Ditsidentenkinder. Der Antrag der . Depotationsmehrheit auf Befreiung der Diffidentenkinder vom Reli- s nonsunterricht gegen die Stimmen der Konservativen und eines T ll.s der Nationalliberalen mit schwacher Mehrheit angenommen. Gegen tz'/z Uhr abends wurde die Beratung abgebrochen und aus morgen vormittag t» Uhr vertagt. LagssgsfÄUcbts. Deutsches Reich. Verein, 26. November. (Inter- pellation im Reichstage.) Interpellationen über die auswärtige Lage sind dem Reichstage un mittelbar bei seiner Eröffnung zugegangen. Die Sozialdemokraten fragen den Reichskanzler, ob er bereit sei, über die Stellung der verbündeten Regierungen zu den internationalen Fragen Auskunft zu geben? Die Nationalliberalen möchten gleichfalls über die internationale Lage Auskunft haben und fragen in», besondere nach den Richtlinien der deutschen Orient- Politik. Berlin, 27.November. (A «fragende rnational- liberalenFraktion an denReichSkanzler.) Die nationalüberale Fraktion des Reichstages hat einige k rze Anfragen an den Reichskanzler im Reichs- tage gestellt. In den Anfragen wird Auskunft ver- langt über die Gründe der verspäteten Vermehrung der Maschinengrwehrkompagnien im deutschen Heere und über die Maßregeln, die die Reichsregierung zum Schutze der Deutschen in Saloniki ergreifen wird, das bekanntlich deS Schutzes einer deutschen Kriegsschiffe- entbehren muß. Diese Anfragen werden am Freitag auf die Tagesordnung gesetzt werden. Oesterreich-Ungarn. Budapest, 27. November. (KonfulProchaSkainUeslübeingetrofsen.) ProchaSka traf wohlbehalten in UeSküb ein, wo er mit Konsul Edl eine Zusammenkunft hatte. ProchaSka schilderte eingehend die Abenteuer, die er in der letzten Zeit bestehen mußte. Infolge seiner Schilderungen begibt sich Konsul Edl nach Prizrend, um festzu- stellen, welche Umstände ProchaSka verhinderten, Nach richt zu geben. Wien, 27. November. (Offiziöse Preß stimme.) Der „Pester Lloyd" schreibt heute offiziös: Es ist absolut falsch, daß sich in der österreichisch-ungarischen Politik eine Schwankung vollziehe. Oesterreich-Ungarn hat in Belgrad keinen Zweifel darüber gelassen, wie weit Serbien in der Hasenfrage auf seine Unterstützung zu rechnen habe und welche von Serbien gewünschte Fassung unbedingt abgelehnt werden müsse. Die ganze falsche Darstellung, als ob sich in der öfter- retchischen Politik eine Wendung vollzogen habe, erhöht nur die Gefahr, daß man in Serbien an eine Schwäche der Monarchie glaubt und dadurch die Hoffnung auf eine Nachgiebigkeit Oesterreich-UngarnS erweckt wird. Da» wäre die größte Gefahr für den Frieden. Die Mitteilung schließt mit den Worten: Bet allen guten Willen, an unserer Politik der Mäßig- ung frstzuhalten, werden wir uns von niemanden den Zeitpunkt vorschreiben lassen, wenn wir andere Saiten aufspannen müssen DaS wird einzig und allein da von abhängen, ob wir von anderer Seite dazu ge zwungen werden; aber wir können nicht dulden, daß eS al» eine Aenderung unserer Politik ausgeschrieben wird, wenn wir behaupten, daß wir bei aller Rücksicht- nähme aus da» österreichische FriedenSSedürfniS un» selbstverständlich in erster Linie von unseren eigenen Interessen werden leiten lassen. Russland. Krakau, 26 November. (Fortdauer der russischen Mobilisierung.) Nach Privat meldungen au» Krakau dauern die Mobilisierungen in Rußland mit doppelter Schnelligkeit fort In Wien engetroffene Reisende erzählen, daß in ganz Russisch-Polen die polnischen Regimenter gegen Ende der vorigen Woche zur Grenze nach dem Knukasu» entsandt wurden. Der Personen- und Frachtenverkehr ist auf der Linie Odessa—Warschau auf ein Mindestmaß herabgesetzt. Tag und Nacht verkehren Militärzüge in der Richtung gegen die Grenze. Türket. Konstantinopel, 27. November. (En er- gische Abwehr griechischer Uebergrtsse) Die Griechen, welche sich wiederholt Uebergriffe gegen Dampfer fremder Nationalität herausgenommen haben, erhielten vor Saloniki eine derbe Lektion. Sie ver suchten im dortigen Hafen einen französischen Dampfer zu belästigen, und gaben, da sich dieser widersetzte, vier blinde Schüsse gegen ihn ab. Der Kommandant de« in Saloniki befindlichen französischen Kriegsschiffe» sandte hierauf an den Kronprinzen die Aufforderung, innerhalb dreier Stunden für ausreichende Entschuldig ung zu sorgen und den Befehl zu geben, daß der artige Uebergriffe in Zukunft unterbleiben sollen. Al» der Kommandant drohte, andernfalls nach Ablauf der Frist Sa.oniki zu bombardieren, wurde der Auf forderung von griechischer Seite sofort entsprochen. AimmilMM ans dem AeWW. Berlin, 26. November. Wiederjehensfreude! Da schüttelt man sich kräftig die Hand, dort stehen plaudernd Gruppen b.-'sammen; als der von seiner Weltreise zurückgekehrte Vize- r- äsident Paasche aber die Glocke erhebt, um die Sitzung zu er öffnen, da ist es im gutbesetzten Hause sofort ruhig, denn es gtli zunächst die Toten zu ehren und Herr Paalche hält ihnen, wie auch den inzwischen verstorbenen Herren Bauer und Ge heimen Rat Wallot herzlichen Nachruf. Des weiteren er innert der amtierende Vizepräsident noch daran, daß infolge der Mandatsniederiegung des Abgeordneten Kämpf eine Neu wahl des Präsidenten in der nächsten Sitzung stattzufinden habe. Es geht dann n Tagesordnung, die nichts aufregen des hat. Es handelt sich m eine Reihe kleinerer Petitionen. Das Haus leert sich dann auch bald wieder und man brachte den anstehenden Punkten nur geringes Juteresse entgegen. In Gruppen erörtert man im Saale, wie auch in den Wandel gängen lebhaft die bevorstehende Präsidentenwahl. Die Meinungen sind noch geteilt, da die Fraktionen sich noch nicht schlüssig gemacht haben. Viel hängt von der Haltung der Sozialdemokraten ab, ob diese wiederum zunächst einen eigenen Kandidaten präsentieren werden. Im allge meinen überwiegt die Hoffnung, daß man mit Rücksicht auf die politische Lage von langen Zänkereien Abstand nehmen wird. Die morgen mittag 1 Uhr beginnende Sitzung wird sich in erster Linie mit der Präsidentenwahl befassen, hieran schließen sich einige Interpellationen, sowie eine Vorlage über Zollerleichterung zur Fleischteuerung. Berlin, 27. November. Habemus Papam! Der Reichs tag hat wieder einen Präsidenten, oder vielmehr seinen Präsi denten. Vom hohen Präsidentenstnhl werden wieder die Augen des weißbärtigen Herrn Kaempf durch die große Hornbrille auf das Haus herabschauen und vielleicht wird er auch jetzt, da sein Mandant gesichert ist, in das verwaiste, prächtige Präsi dialgebäude übersiedeln, um den unvermeidlichen Repräsenta- tionspfltchten nachzukommen. Ganz sicher war es zu Beginn der Sitzung noch nicht, ob Herr Kaempf wirklich als erster Sie ger aus dem Rennen hervorgehen würde, die velschiedenartig- sten Gerüchte durchschwirrten das Haus, aber von einer sonder lichen Erregung, wie sie bei der vorigen Präsidentenwahl herrschte, ist heute kaum etwas zu merken. Langsam und lang weilig vollzieht sich der Namensaufruf; man gibt sich, um die Zeit abzukürzen, eifrigen Gesprächen hin, bis plötzlich Herr Paasche die Glocke schwingt und unter großer Spannung das Resultat verkündet. Es ergibt sich, daß Herr Kaempf mit gro ßer Majorität wiedergewählt ist. Das Zentrum hat auf den Wunsch des Herrn Spahn von dessen Nominierung Abstand genommen und gibt nn Vereine mit den Polen und anderen Gruppen weiße Zettel ab. Die Konservativen können sich aber nicht entschließen, sing- und klanglos bei der Wahl abzuschnei- den und so erhält denn ihr Frakttonsmitglied Dietrich 60 Stim men, während die gesamte Linke ihr Votum bei Herrn Kaempf vereinigt hatte, wie das ja in den letzten Tagen feststand. Mit einigen kurzen Worten dankte Herr Kaempf und bestieg dann den Präsidentenstuhl, um die weiteren Verhandlungen zu lei ten. Der Reichskanzler war im Hause erschienen, indessen kam es zu keiner großen Debatte über ^ie auswärtige Lage, viel mehr erhob sich Herr Bechmann Hollweg, um kurz zu erklären, daß er zu seinem Bedauern heute noch nicht in der Lage sei, Erklärungen abzugeben und fügte hinzu, er hoffe anfangs näch ster Woche damit dienen zu können. Man ging dann zur so zialdemokratischen Fletschteurungsinterpellation über, die Herr Scheidemann mit scharfen Angriffen auf die Regierungsmaß nahmen begründete. Allzuviel Neues brachie er jedoch nicht vor, aber ebenso hat der Reichskanzler, der gegen das Auftreten der Sozialdemokraten polemisierte, uno wie schon mehrfach an dieser Stelle betont, daß man wettergehende Maßnahmen nicht treffen könne, wenn man nicht die Landwirtschaft schädigen wölle. Auch die sich anschließende Aussprache stand nicht auf sonderlicher Höhe, man hörte immer wieder, was man schon dutzendmal gelesen hatte. Als man sich bereits vertagen wollte, gab es zum Schluß noch eine Geschäftsordnungsdebatte über die Zulassung des sozialdemokratischen Antrages. Kalles Mut ist durchaus am Platze. Die im Laufe de» Tage» ein- gelaufenen Meldungen verstärken den Eindruck, daß auch an den Brennpunkten der augenblicklichen Span- nung eine ruhigere Beurteilung der Lage Platz zu greifen beginnt. Von einer wirklichen Entspannung kann natürlich nicht gesprochen werden, und darau» erklärt sich auch die Zurückhaltung, die man in Wie ner amtlichen Kreisen nach wie vor zeigt. Die Beurteilung der allgemeinen politischen Lage in den Berliner maßgebenden Kreisen geht dahin, daß nach wie vor kein Grund vorliegt, die Situation al- gefahrdrohend anzusehen. Man betont aber auch, daß eine allzu optimistische Auffassung nicht angebracht sei, solange eine Reihe von wirklich schwerwiegenden Fra gen, die sich au» den Verhältnissen ergeben, nicht ent- schieden seien. Sofia, 27. November. Die Türket hat bet Grie chenland und auch in den Verhandlungen in Tscha- taldscha um Aufnahme in den Balkanbund nachgesucht. Sofia, 27. November. Gegen 7 Nhr am 25. No- vember wurde mächtige» Feuern in der Richtung au» Hademköj hörbar. In den letzten Tagen herrschte voll ständige Ruhe. Der KriegSkorrespondrnt der „Frank- surter Zeitung" fand die Dörfer zwischen dem linken Flügel und Hademköj infolge der Cholera innerhalb dreier Tage auSgestorben. Eine starke türkische Armee sei zusammengesetzt und steht, wie behauptet wird, zu Offenstvzwecken bei Burgos und Bogazköj, 15 Kilo meter nordöstlich von Hademköj. Die Gerüchte von einer Beschädigung der türkischen Flotte durch die bulgarische Artillerie bei Bujuk-Tschekmedsche sind un- begründet. Die Artillerie trachtet vielmehr, die den Ort resultatlo» beschießenden feindlichen bulgarischen Batterien zu umgehen. Petersburg, 27. November. Die gestrige Audienz de» österreichischen Botschafter» beim Zaren, wird al» ein sichere» Zeichen einer Entspannung aufgefaßt. Vor der Abreise nach ZareSkoje Selo hatte der Botschafter eine längere Unterredung mit Ssasonow. Ein Teil der Presse weist auf die Abberufung des österreichischen Roten Kreuze» aus der Türket als auf eine Maßregel zur absichtlichen Erregung des Publikums hin. Konstantinopel, 27. November. Bei der gestrigen Zusammenkunft der Botschafter herrscht ein Gegen- satz zu den vorangegangenen Besprechungen; eS bil- dete sich eine Ueberetnstimmung darüber, daß die ge- landeten Detachements wieder eingeschifft werden sol- len. Die»Botschafter behielten sich aber vor, die Trup- pen jederzeit wieder aurschiffen zu können. Von heute ab gehen die Detachement- wieder an Bord ihrer Kriegsschiffe szurück. Ameke direkte Meldungen von Hirsch'» Telegraphen-Bureau. Döbeln, 28. November. (Stadtverordneten wahl.) Bet der gestrigen Stadtverordnetenwahl sind infolge der Einigung der bürgerlichen Vereine auf eine gemeinsame Liste, die Sozialdemokraten zum ersten Mal Sitze loren wähl Verb, infol, etwa serb der „ sicht reich mit d rtchtu wenn in se Aufgc sorder tet hi unga> unter sieht 1 Wider litik S schwer § stilll ist s-ii sstündl über t der bo großer Dgl unter I schnells Ostfrie! P Ml