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Nr. 123. Pultnitzer Wochenblatt. — Donnerstag, den 17. Oktober 1912. Seite 8 tsäelloser Zutterxesckmack, Koker kläkrvvert unci leickte Verüaukckkeit sind die Vorrüge der bestbekannten Lperislitsten: Sivgsnin allerkeinste Ssknen-Nsrzarine, in (Qualität der Nolkecei-kutter am näcksten kommend und palmsla beliebteste, unerreickt feinste, vorrüglick kaltbare ?ki»»ren- dutter-Narganne. Unbestritten beste ««««»--LrLatnmittel! Veder-M -rt>»«UrdI ^aeinix« r»drlll»»trn: KM M Lmpiekle mein in lakek kslelols, sekwarr u. farbig, - in allen Dangen - NavIrLsvIr elegante modekarbige Qenres, auck ^Isusekmsnlsl in allen modernen ^uskükrungen ZLr»«x^ii kür ^rwackssns uncl Xincksr ^Ilergröüle ^usivakl am M M j^Iaixe l Unüderlroikene billige kreise! M freuSenberg kulsnitx, Sekloü-Siraüe. »ei' Keill di-riielit »«»» in jeder Höhe S»UU» gegen bequeme Ratenrückzahlung, Hypotheken-, Betriebs. Kapitalien, wende sich an N. p. borenr kiackk., vresden-ki., Bautzner Straße 10. 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Das Befinden und die Freßlust läßt bei der Krankheit immer zu wünschen übrig. Bei schwerem Verlauf des Leidens liegt auch die Gefahr vor, daß Brustfellentzündung und rheumatische Hufentzündung hinzukommt. Die Ursache des Rheumatismus der Pferde kann mannigfacher Art sein. Hauptsächlich wird die Krankheit durch Erkältung hervorgerufen. Kalte und feuchte Ställe spielen dabei eine große Rolle. Daß plötzlicher Temperaturwechsel von großem Einfluß sein muß, ist erwiesen. Daher wer den die Pferde immer an Rheumatismus erkranken, wenn sie in erhitztem Zustande einem plötzlichen Temperaturwechsel ausgesetzt werden. Auch durch Verfüttern wird Rheumatismus hervorgerufen. Die Behandlung des Rheu matismus der Pferde ist eine sehr umständliche. Wenn sich das Leiden nicht in 4 bis 8 Tagen verliert, ist eS am besten, einen Tierarzt zu Rate zu ziehen. Sonst werden Ganzpackungen empfohlen, namentlich von Natur heilkundigen. Anderenfalls gibt man salizylsaures Natron und zwar zwei mal am Tage 50 Gramm in einer Flasche voll lauwarmem Wasser oder in Pillenform. Die Pillen werden mittelst Mehl und Wasser hergestellt. Alle zwei Tage muß mit dem Eingeben ausgesetzt werden. Fliedertee kann nebenbei täglich verabreicht werden, aber es muß vorsichtig geschehen, damit sich die Tiere nicht verschlucken. Auch äußerliche Mittel sollen zur Erhöhung des Stoffwechsels angewendet werden. So kann die schmerzhafte Stelle mit einer Mischung von 200 Gramm Seifenwasser, 100 Gramm Kampfer spiritus und 50 Gramm spanischer Pfeffertinktur besprengt werden. Danach muß die Abreibung mit Strohwischen erfolgen. Großes Gewicht muß auch auf die Fütterung gelegt werden Strenge Diät ist notwendig. In den ersten Tagen sollen die Tiere nur Häcksel mit wenig Hafer erhalten. Eine Gabe frischen Grases ist im Sommer zu empfehlen, dagegen ist Klee nicht ratsam. Frisches Wasser dient als Ge tränk, doch darf es nicht zu kalt sein. Daß die Tiere einen guten, war men, zugfreien Stall haben müssen, ist selbstverständlich. Sie delle und wohl ach MWe LeimMnW der EMels erfolgt durch das Anlegen von Fußringen, die in zwei Größen in den Han del gebracht werden. Wer eine rationelle Geflügelzucht betreiben will, kann nichts besseres tun, als den Hühnern zur Kontrolle ihrer Leistungen die be reits erwähnten Fußringe, die in den verschiedensten Farben erhältlich sind, zu benützen. Auf diese Weise ist man am ehesten in der Lage, Tiere, die das Futter nicht mehr lohnen, rechtzeitig auszumerzen. Bienenzucht. Will man junges Volk in den Winter bringen, so ist schon gegen Ende dieses Monats mit der spekulative» Fütterung zu beginnen, um die Völker damit zu einer weiteren Brutperiode zu veranlassen. Es ist Tat sache, daß nach Jahren und in Gegenden ohne Spättracht im nächsten Früh jahr regelmäßig ein bedeutender Rückgang der Völker zu beklagen ist. Der Völkerrückgang kann aber auch noch eine andere Ursache haben, nämlich die Verlängerung des kalten Winters tief ins Frühjahr hinein. Darum sorge, daß nicht nur Juli- und Augustbienen, sondern möglichst viele September bienen in den Winter kommen, die im Frühjahr aus- und haushalten, bis Frühlingsvolk an ihre Stelle tritt. Viehzucht. Das Trockenstehen der Kühe, die zum Mästen und Schlachten be stimmt sind, erzielt man, wenn man pro Kopf V» Pfund Kochzucker in 1 Liter Wasser zu saufen gibt, nachdem die Kuh abends und morgens rein auSgemolken wurde. Das Euter wird dann nicht mehr angerührt und die Milchsekretion hört auf. Bei Kälbern tritt durch Verdauungsstörungen sehr häufig Durchfall ein; man beugt einem Umsichgreifen dieser Krankheit dadurch vor, daß man täglich eine kleine Portion Magnesia, welches man in jeder Drogenhandlung erhält, vielleicht zwei Eßlöffel mit geschrotenem Hafer vermengt, vor jedem anderen Futter darreicht. Bringe jedes angekaufte Schwein, von dem du nicht genau weißt, daß es aus einem gesunoen Stalle kommt, wenigstens 14 bis 15 Tage in einen leicht zu desinfizierenden Beobachtungsstall, damit nicht Schweineseuche und andere ansteckende Krankheiten unter den Tieren eingeschleppt werden. Das Aussehen einer guten Kuh schildert, vollkommen im Einklang mit den Ergebnissen der tierärztlichen Wissenschaft, folgender alter Reimspruch: Willst an der Kuh du Freud erleben, Mußt du auf diese» Achtung geben: Gin seiner Hals, ein lang Gesicht; Die Hörner seien brüchig nicht, Die Augen klar, sollst drin dich sehn, Der Rumps soll in die Länge gehn; Der Rücken soll gerade sein; Die Schulter rund und nicht zu klein. Dann achte auf der Hüften Breite, Auch kräft'ge Brust, der Rippen Weite. Auf starke Schenkel und daß rar Nicht an dem Schweife sei da» Haar. Tief soll sodann die Flanke sein, Da» Euter straff, die Haut recht fein. Siehst du all die» an einem Tier, So zögre nicht und kauf er dir, E» ist nicht wählerisch im Futter, E» liefert reichlich Milch und Butter; Willst mästen du, so gib gut au», Uad Freude herrscht in Stall und Hau»!