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Nr. 80. Pulsnitzer Wochenblatt. — Dienstag, den 9. Juli 1912. Seite 2. Sorten hin. Es sind da vor allem Töne von Gold gelb und Rot, Rotorange, die in scharfen Farben gegen- einander gesetzt sind und die diesen Rosen etwas Glühen- der geben. Einige dieser Sorten find: Lyon Rose, Entente Cordtale, Vtlcounteß Enfield u. a. ES wird geschildert, daß wir auf diesem Gebiete noch viele neue Züchtungen zu erwarten haben. Diese Rosennummer der praktischen Ratgebers bietet dem Rosenfreunde auch sonst viel Anregung. Auf Wunsch schickt das Geschäft- amt der praktischen Ratgebers in Frankfurt a. O. un seren Lesern diese Nummer kostenfrei zu. — (Die jetzige Hetdelbeerzeit) gibt Ver anlassung, auf dis Kreuzottergsfahr aufmerksam zu machen. Man lasse niemals die Kinder ohne genügen den Schutz für die Füße in den Wald gehen. Die Kreuzotter tritt dieses Jahr zahlreicher auf als früher. — (O öffentliche Sitzung des Bezirks ausschusses) findet Sonnabend, den 13. Juli 1912, vormittags 9 Uhr statt. Dis Tagesordnung hängt in der Königlichen Amtshauptmannschaft Kamenz aus. — (Die Maul- und Klauenseuche in Großröhrsdorf) ist erloschen. Die angeordneten Maßnahmen werden durch dis Königliche AmtShaupt- mannschast ausgehoben. Bretnig, 8. Juli. (Der Kamenzer Bezirks- verein vom Bautzner Provinzialverein sürinnere Mission) hielt am vergangenen Sonn- tag nachmittag sein Jahressest in Bretnig ab. Herr ?. prim. Häbler-Bautzen, Mitbegründer des Kamenzer Vereins, hielt auf Grund von 1. Mos. 43, 29—31 eine die Andacht der Zuhörer bis zu Ende fesselnde, eindringliche Predigt, deren Thema war: Joseph Ben- jamin, ein Bild der inneren Mission. In der Nach- Versammlung im Deutschen Hau», welche umrahmt war vom Gesang der wackeren Sängerschar der Herrn Kantor Schneider, begrüßte der Herr Vorsitzende Kam- merherr von Bünau die Erschienenen, es wurde von der Schundliteratur gesprochen und Gelegenheit gege ben, von den vom Verein ausgelegten Schriften zu kaufen. In längerer Rede verbreitete sich nun Herr p. Gehring aus Sohland am Rothstein, früher und auch jetzt noch (Martinstift in Sohland, eine Blöden- anstatt von ca. 90 hetlungSunfähtgen Insassen im Alter bis zu 60 Jahren) in der Mission tätig, über die verschiedenen Zweige der inneren Mission. Und wahrlich, unter der Führung so kundiger Leitung muß man erkennen, daß die innere Mission Großes schafft, ein äußerst wichtiger Faktor bei der religiösen, sittlichen, kulturellen Hebung unserer Volkslebens ist, und eine vielfach nicht nur schwere, sondern mehr noch unan- genehme und vielfach undankbare Arbeit leistet, die eben nur vollbracht werden kann, wenn jemand er- füllt ist vom Geiste Pauli, der über seine MisfionS- tätigkeit das Bekenntnis gestellt hat: Die Liebe drin- get uns also (2. Cor. 8, 14). Wie die Herzen ergriffen und die Hände daraufhin bereit waren zu geben, Se- wies die im Gottesdienst und nochmals in der Nach versammlung auf da» Schlußwort de» Herrn Orts- geistlichen Kränkel hin gesammelte Kollekte im Gesamt betrag von 113.17 M. Unter DankeSworien vonseiten des Vorsitzenden an alle, die zum Gelingen des Festes betgetragen, schloß das Fest; möchte es nun auch in den Herzen und im Leben derer, die es mitfsierten, einen nachhaltigen Segen hinterlassen. Kamenz. (Der Verband Deutscher Topf warenfabrikanten) hielt Sonntag, den 7. Juli seine diesjährige (6) ordentliche Verband-versammlung in Kamenz ab, bei welcher die Orte Bunzlau, Frei waldau, Naumburg a. Qu, Coswig (Anhalt), Muskau, Tschöpeln, Tillendors, Königsbrück, Bischofswerda,Puls- nitz, Neudorf, Leuknitz und Kamenz vertreten waren. Gegen 1 Uhr mittag» nahm die Hauptversammlung im Saale des Hotel- z. goldenen Stern ihren Anfang, nachdem schon >/,12 Uhr vormittag» eine Vorstand»- fitzung stattgefunden hatte. Herr Fabrikbesitzer Alfred Meister-MuSkau eröffnete als Verbandsvorsitzender die Hauptversammlung unv der Kassierer, Herr Töpfer meister Julius Paul-Bunzlau erstattete den Kassenbe richt. Die Einnahmen einschließlich Bestand vom Vor jahr betrugen 3136,45 M, die Ausgaben 276,2 mithin Bestand 2860,03 M. Der Verband zählte am Ende de» Berichtjahres 53 Mitglieder mit 2598 Arbeitneh mern. Bei der Vorstandswahl wurden die aurscheiden- den Mitglieder einstimmig wieder gewählt. Meister- MuSkau als Vorsitzender, Reinhold-Bun-lau als stell vertretender Kassierer und Ulbricht-Fretwaldau al» Bei- sttzer. Als Ort für die nächste Verband-oetzsammlung wurde Freiwaldau gewählt. Nach Erstattung des Ge- schästSberichtes und längeren Aussprachen, die der Punkt Verschiedenes zeitigte, wurde die Versammlung vom Vorsitzenden Meister geschlossen. Nach gemeinschaftlicher Tafel wurde ein Spaziergang nach dem Hutberg unter nommen. Am Montag besichtigten die BerbandStagS- teilnehmer das Etablissement des Herrn Joh. Reh. Dresden. (Zu den Kaisermanöver n) erhält die »Sächsische Politische Landeskorrespondenz" folgende Information: Die gegnerischen roten und blauen Ar- m-en werden derart zusammengesetzt sein, daß je ein sächsische» und ein preußische» Armeekorps unter einem gemeinsamen Führer steht. Die rote Partei beginnt ihre Aktion von der Elbe und der mittleren Oder au», die blaue Armee marschiert vom Mittellauf der Saale ab. Je ein sächsische» und ein preußische» Korps steht unter der Führung des Generals von Bülow, das an dere sächsische Korps, da» gleichfall» mit einem preußi- schen vereinigt wird, kommandiert der sächsische Kriegs- Minister Generaloberst Freiherr von Hausen. Entgegen der sonstigen Gepflogenheit und in Rücksicht aus die enorm große Anlage der diesmaligen Truppenübungen werden sich die eigentlichen Kaiseimanöver nicht direkt an die Parade von Zeithain am 29 August anschlie ßen, sondern die einleitenden Bewegungen der roten gegen die blaue Armee werden erst am 8. September beginnen. — (Der Fernlauf Radeberg-Dresden) begann am Sonntag früh 7 Uhr. Gin Radeberger, Herr HanS Nitzsche (Radeberger Sportklub), der die rund 15 Km lange Strecke in 54 Min. 15 Sek. zurücklegte, erhielt den 1. Preis. Auf dem Marsche brach in Dres den, auf dem Kursürstenplatz, also unweit des Ziele» ein Teilnehmer, Johanne» Ullmann aus Dresden, ohn- mächtig zusammen; er mußte in» Krankenhaus ge bracht werden. Neustadt. (DasVeteranensest) am Sonntag ist bei denkbar günstigem Wetter in überaus glänzen der Weise verlausen. Zahlreiche Veteranen und Mili- tärvereinsangehörige aus allen Teilen Sachsens und Nordböhmens trafen ein. Die Zahl der auswärtigen Festteilnehmer wird auf über 4000 geschätzt, darunter sind etwa 450 Veteranen aus Sachsen und 300 aus Böhmen. Alg Ort der nächstjährigen Veteranenzusam menkunft, die nunmehr auf österreichischem Boden statt- zufinden hat, wurde einstimmig Ober-Einsiedel gewählt. Mit einem großen Festball fand das diesjährige Vete ranenfest sein Ende. — (Grzgebirgische Ausstellung Frei- berg 1912) Se. Majestät König Friedrich August beehrte am 6. Juli die unter seinem Protektorate ste- hende Erzgebirgische Ausstellung für Gewerbe, Indu- strie, Bergbau, Forst- und Landwirtschaft in Freiberg mit seinem hohen Besuch. Beim Rundgange durch die Ausstellungshallen gab Majestät wiederholt lebhaften Beifall zu erkennen, zeichnete mehrere Aussteller durch Ansprachen aus und verweilte längere Zeit in der Forstausstellung, ihr und deren reizvollen 4 Dioramen Anerkennung spendend und wendete der Hütten- und Radiumarnstellung gesteigerte Beachtung zu. Nach kurzem Frühstück reiste Majestät 12.40 nach Dresden zurück, nicht ohne zu seinen vielen Verehrern viele neue durch seine Leutseligkeit und Freundlichkeit gewonnen zu haben. — Der letzte Sonntag, der vom herrlichsten Wetter begünstigt war, brachte der Ausstellung die bisher größte Besucherzahl — etwa 15 000. — Viele Vereine haben bereit» die Ausstellung besucht bez. ihren Besuch in Aussicht gestellt, u. a. am 25. August die sächsischen und benachbarten Postbeamten. Leipzig, 7. Juli. (Neuer deutscher Höhen rekord.) Am gestrigen achten Tage der Leipziger Flugwoche drückte Hirth den deutschen Höhenrekord. Offiziell notiert wurden 4100 Meter, dann versagte der Barograph. Nach Schätzungen von Fachleuten soll er jedoch eine Höhe von 4500 M erreicht haben. — (AußerordentlicheFlugleistung.) Der Sieger im Fernflug Berlin—Wien, Hellmut Hirth, ist am Freitag binnen 1 Stde. und 10 Min. mit seinem Rumpler-Eindecker von Berlin nach Leipzig geflogen und dort wohlbehalten gelandet. Dat ist Hinsicht! ch Schnelligkeit eine ganz fabelhafte Leistung! Der schnellst« Eisenbahnzug von Berlin nach Leipzig braucht, ohne unterwegs anzuhalten, die doppelte Zeit. Hirth ist am Sonntag nachmtttng binnen 56 Minuten mit sei- nem Apparat von Leipzig nach Dresden geflogen und wohlbehalten auf dem „Heller" gelandet, wo er von einer zahlreichen, ihn dort erwartenden Menge enthu- stastisch empfangen wurde. Großwelka. (Drei Menschen vom Blitz ge troffen) Als am Donnerstag vormittag der hiesige Gemeindevorstand Pötschke mit seiner Schwester auf seiner nach Brösern zu gelegenen wiese im Heu beschäftigt war, wohin er zugleich sein ^jähriges Söhnchen mitgenommen hatte, wurden sie von einem plötzlich heraufziehenden Ge- Witter überrascht. Sie suchten Schutz unter einer Pappel. Da fuhr ein Blitzstrahl in die Pappel, sprang ab, und auch die drei Erwähnten wurden vom Blitz getroffen, so daß sie bewußtlos zu Boden fielen. Hilfsbereite Leute nahmen sich ihrer an und brachten sie nach Haufe Schon auf dem Transport hatten sie das Bewußtsein wieder erlangt Am schlimmsten soll das Rind gelitten haben, denn es zeigte an der Hand starke Brandwunden, wiederum eine Warnung, beim Gewitter nicht unter Bäumen, zumal Pappeln oaer Lichen, Schutz zu suchen. Lommatzsch. (Gewitter.) Ein Donnerstag mit- tag über die hiesige Gegend niedergegangener Gewit- ter, das mit Hagel verbunden war, hat in Bormnitz, Simselwttz und Zäschütz viel Schaden ungerichtet. Döbeln. (An dem Regimentstage) ehema- liger Kameraden des 107. Regiments, am Sonnabend und Sonntag, nahmen mehr als 2500 Kameraden teil. Am Sonnabend abend sand eine Versammlung statt. Da» Stiftung»oermögen beträgt 30 000 Mk. In der Exerzierhalle wurde ein Begrüßungsabend abgehalten. Am Sonnabend mittag 12.30 Uhr sand Parade vor dem Prinzen Johann Georg auf der Schießwtese statt. Der Prinz begab sich nach dem König Georg-Denkmal und nahm dort den Vorbeimarsch der alten 107er ab. „DmdNtl MmMl-Wihe." E- war von maßgebenden sportlichen Kreisen Dresdens schon immer in Aussicht genommen, ähnlich der Veranstaltung in Kiel, der „Kieler Woche," auch in Dresden etwas derartige», eine jede» Jahr wieder kehrende „Dre»dner Woche" in» Leben zu rufen, jedoch mit dem Unterschiede, daß die „Kieler Woche" sich auf dem Wasser abspielte, während die „Dresdner Woche" sich die Luft und die Straße erobern sollte. Jetzt ist der Anfang gemacht. Mit dem „Allgem. Automobil- Klub-Tag in Dresden" soll der Beweis erbracht werden, ob sich ein derartige» sportliches Unternehmen in Dres- den behaupten kann. Nach dem Verlauf der bishert- gen Veranstaltungen scheint das tatsächlich der Fall zu sein. Die an der Spitze der Dresdner Automobil woche stehenden sportlichen Persönlichkeiten haben eine Organisation geschossen, die ihresgleichen suchen dürfte. Das bewiesen dis Vorkehrungen, die beim Eintreffen der Teilnehmer an der Deutschen Zuverlässigkeit-- prüfungssahrt in Dresden getroffen worden waren. Alles kloppte vorzüglich. Die letzte Etappe dieser Prü fungsfahrt BreSlau-DreSden wurde ohne jeden nennsns- werten Zwischenfall zurückgelegt und die Ankunft in Dresden gestaltete sich zu einem großen sportlichen Er eignis. Die Fahrer waren 1»/, Stunde später al- beabsichtigt in Breslau gestartet. Zwischen und 4 Uhr trafen am Sonnabend nachmittag die ersten Wagen in Dresden ein, von einer großen Menschen- menge enthusiastisch begrüßt. In Bres'au starteten Sonnabend früh 54 Wagen, unterwegs schieden zwei Sperber-Wagen aus, die übrigen langten wohlbehalten in Dresden an. An der Sternfahrt waren 81 Wagen beteiligt. 54 Teilnehmer langten bis zum Zielschluß Sonnabend mittag 1,15 Uhr in Dresden an. Auf dem Festplatze der Vogelwiese herrschte am Sonnabend und Sonntag rege» sportliche- Leben. Dis dort ge plante Automobil-AuSstellung bot viel Interessante» und manche Neuigkeit aus der Automobil-Jndustrte. Fast alle deutschen Firmen sind an der Ausstellung beteiligt. — Am Sonntag fand auf der Elbe eine Motorboot-Regatta statt, die sich von Dresden bi» Pirna erstreckte. Auch die Motorboote wurden der Automo bil-AuSstellung einoerletbt. Der Regatta folgten auf der Festwiese Motorrad-Spiele und Geschicklichkeits- Wettbewerbe, denen sich in den Abendstunden Flug- Veranstaltungen aus dem außerhalb Dresden« liegenden großen Exerzierplatz Heller anschlossen. Ein vieltau sendköpfige» Publikum wohnte denselben bei. Greissen flog aus seinem Argo Zweidecker, Lübbe auf Rumpler- Taube und der Steger des Fernflug» Berlin-Wien, Helmuth Hirth, der einen schneidigen Flug von Leipzig nach Dresden ausgeführt hatte, ebenfalls aus seiner vielbewunderten und bewährten Rumpler-Taube. ^agesgvscdrcbte. Deutsches Reich. Berli«, 7. Juli. (DieNordd. Allg. Ztg. über die Kaiserentrevue.) Die Nordd. Allg. Ztg. schreibt in ihrer Wochenrundschau über die Tage von Baltischport: „In dem Geist in dem ste geplant war, ist die Kaiserzusammenkunft in Baltischport verlaufen. Schöne Tage eine» ungetrüb ten Zusammenseins sind unserem Kaiser durch die Gastfreundschaft Sr. Majestät des Kaiser- Ntkolau» in den russischen Gewässern bereitet worden. Ste ver liefen in herzlichem verwandschaftltchem Verkehr zwi schen den Mitgliedern der beiden Herrscherhäuser und boten Gelegenheit zu offener und vertrauensvoller Be- sprechung politischer Fragen durch die Monarchen und ihre Minister. Ueberraschungen sollten dabei nicht vorbereitet werden. Der Wert der Aussprache liegt darin, daß ste auf beiden Setten den Willen befestigt hat, dauernde Fühlung zwischen Rußland und Deutsch- land in großen Tagesfragen zur Wahrung des euro päischen Frieden- zu unterhalten. Die in Baltischport ausgetauschten deutsch-russischen Freundschaftskundge bungen sind in der Presse «n stellend« n DeutungSver- suchen weniger ausgesetzt gewesen als frühere Zusam menkünfte. Wir möchten namentlich mit den Ausdruck der Befriedigung darüber nicht zurückhalten, daß bei der Ankunft Kaiser Wilhelms in den russischen Ge wässern die russische Presse viele Aeußerungen einer freundlichen odrunbetangenen Gesinnung gegenDeuisch- land gebracht hat. Daß wir diese Gesinnung erwi dern bedarf keiner Versicherung." — (Seinen 55. Geburtstag) begeht heute am 9. Juli der Sohn der einzigen Tochter de» ersten deutschen Kaiser-, der noch unter uns weilenden Groß- Herzogin Luise, Seine Königliche Hoheit, Großherzog Friedrich ll von Baden. In diesem Jahre, am 28. November werden bereits fünf Jahr- verflossen sein, daß Großherzog Friedrich die Geschicke de» badischen Lande» leitet. Er hat während der vergangenen Zett bewiesen, daß er gleich wie sein unvergeßlicher Vater unentwegt treu zu K> iser und Reich steht, daß er mit Tatkraft und Weisheit nicht nur zum Wohle und Se gen seiner Landeskinder, sondern auch des ganzen deutschen Volker zu regieren versteht. Mögen ihm noch viele Jahre beschieden sein, da- ist daher auch heut nicht nur der Wunsch seiner LandeSktnder, sondern auch de- ganzen deutschen Volkes. Köln, 8. Juli. (Die „Kölnische Zeitung" gegen die Auslandspresse) Der „kölnischen Zeitung" wird in einem anscheinend offiziös inspirier- t n Artikel au- Berlin geschrieben: ES lohnt sich wohl, einen Rückblick auf die Art und Weise zu werfen, wie die öffentliche Meinung in Europa und besonders in Frankreich und England, sich mit der Begegnung von Balttschport beschäftigt hat. Auf Grund der jahrzehn telangen Erfahrungen, die man mit der deutschen Po litik gemacht hat, hätte man eigentlich auf eine ruhige und sachliche, vor allem aber abwartende Stellung, nähme rechnen dürfen. Diese Erwartung ist aber nur sehr teilweise eingetroffen. Gewiß haben wir mit Be-