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Nr. 57. Pulsnitzer Wochenblatt. — Dienstag, den 14. Mai 1912 Seite 2. begleitet. In Dresden prasselten taubeneigroße Eik- stücke herunter. Unter starken elektrischen Entladungen tobte in der Nacht ein orkanartiger Sturm, der be trächtlichen Schaden anrichtete. Das Gewitter hat eine erhebliche Abkühlung der Temperatur herbeigeführt. Der gefürchtete Frost der Eisheiligen ist auSgeblieben und bleibt es hoffentlich auch. — (Wiederannahme von Postgehilsen.) Neuerdings werden Anwärter für die mittlere Postlauf bahn, die als Postgehilfen eintreten, in beschränktem Maße wieder ausgenommen. Berücksichtigung finden zunächst die Bewerber, deren Gesuche seinerzeit abge- lehnt wurden. — (Völkerschlachtdenkmal.Lotterie.) Am ersten ZiehuvgStage wurden an größeren Gewinnen gezogen: Nr. 119 823 mit 200 M, 52098 mit 100 M, 150 036 mit 200 M, 141311 mit 100 M, 96 461 mit 10 000 M, 35 837 mit 100 M, 51 350 mit 100 M, 143 053 mit 100 M, 78 836 mit 100 M, 73 659 mit 100 M, 177116 mit 100 M, 3224 mit 100 M, 27348 Mit 200 M, 157 797 mit 500 M, 78 778 mit 100 M, 75 979 mit 100 M, 98 838 mit 500 M, 52 906 mit 100 M, 168 964 mit 300 M, 111479 mit 300 M, 196 994 mit 200 M, 82 543 mit 100 M, 99 071 mit 200 M, 77 526 mit' 200 M, 10 982 mit 200 M. (Ohne Gewähr!) Vollung (Messerheld.) Am vergangenen Sonn« abend wurde hier von der hiesigen Gendarmerie ein 23- jähriger Arbeiter sestgenommen, der seinen Pflegevater den Schuhmacher Sch. im Streite mit einem Messer in die rechte Seite gestochen und erheblich verletzt hatte. Die Ueberführung des Verletzten nach dem hiesigen Krankenhause machte sich notwendig, Rammenau. (DieWeihe deSDenkmal-)für den Philosophen Fichte, welche am 19. Mai d. I. statt findet, gibt Veranlassung nach dem Ursprung der Familie Fichte zu forschen. Die Sage berichtet, daß der Stammvater dieses Geschlecht» ein schwedischer Wachtmeister gewesen sei, der eine» Abends verwundet in» Dorf gekommen und hier liebevolle Ausnahme, sowie Pflege und Schutz vor den Kaiserlichen gefun den habe. Wenn auch der Name Fichte offenbar echt deutsch ist, so ist es doch möglich, daß die Sage auf Wahrheit beruht, denn in dem Schwedenheere dienten nach den verlustreichen Kämpfen mit Wallenstein auch viele evangelische Deutsche. Ist doch auch der „Schul meister", Stephan Cäßmeyer aus Regensburg, der nach dem 30jährigen Kriege hier amtierte, als Soldat nach hier gekommen. Jener Wachtmeister Fichte, mit Vornamen Matthäus, ist 1646 gestorben, jedenfalls noch infolge seiner Wunden. Er war verheiratet mit der Tochter de» Bauer-, der ihn ausgenommen und geflegt hatte. Einer seiner vier Söhne zog nach Puls- nitz und lernte daselbst die Bandmacherei bei Johann Schurig. Später heiratete er die Tochter seine» Lehr- Herrn, Marie Dorothea, trotz Widerspruch» des Vaters, der seine Tochter besser anbrtngen wollte. Christian Fichte zog mit seiner jungen Frau nach Rammenau und wohnte in der Psarrpachterwohnung, wo er die Bandweberet betrieb. Hier wurde ihm am 19. Mai 1762 der erste Sohn, der nachmalige Professor, geboren, der noch an demselben Tage getauft wurde und die Namen Johann Gottlieb erhielt. — Ein Stammbaum der Familie Fichte, mit unendlicher Mühe zusammengesetzt, findet sich im Heimatmuseum. Kamenz. (Krei» sang er tag.) Der diesjährige Kreirsängertag, welcher im benachbarten Wies« statt findet, ist auf Sonntag, den 9. Juni, festgesetzt worden. Kamenz. (Die Finanzdeputation 8) der Zweiten Ständekammer hat am Freitag einstimmig beschlossen, zu beantragen: die Kammer wolle für Her stellung einer vollspurigen Nebenbahn von Radibor (Sa.) nach Kamenz die eingestellt« Summe von 50 000 Mark (erste Rate) nach der Vorlage bewilligen. Mitt woch, den 15. Mai, wird der Zweiten Kammer die Beschlußfassung über obigen Antrag oorliegen. E» steht zu hoffen, daß da» Ergebnis in gleichem Sinne au-fällt. Radeberg. (50--Jahrfei-«rde»Turnvereinr.) Lin festlicher Treiben durchwogte am Sonntag seit früh die Straßen, galt e» doch, die 50-Jahrfeier de» Turnverein» würdig zu begehen. Der Mittelelk eturngau hatte dazu einen turnerischen Zwölfkampf angesetzt, welcher am Vormittag bereits zum Austrag kam. 23 Wetturner rangen um die Palme des Siege». Am Nachmittag versammelten sich die Turner und andere vereinliche Körperschaften Radeberg» zum Festzug durch die von wehenden Fahnen prangenden Straßen, um sich auf dem Turnplätze de» Vereins hinter der neuen, schönen Turnhalle aufzulösen. Der festfeiernde Verein zeigte dort in straffen Freiübungen, beim sichern Riegen-Ge« rätturnen und im munteren Spiel, daß er turnerisch auf der Höhe steht und zielbewusst in» zweite Halb- jahrhundert gehen kann. Abend» fand im dichtge drängten Saale ds» Schützenhauser u. u. die Sieger verkündigung vom Wetturnen statt. Neun konnten au» dem Zwölfkampf preirgekrönt hervorgehen. Dresden. (Au» Anlaß der Anwesenheit de» Kaisers) findet am 29. August auf dem Thea terplatze ein Zapfenstreich sämtlicher sächsischer Musik- korpS statt. Für diese sand am Sonnabend nachmittag eine Vorprüfung der Musikkorp» statt, an welcher sämt- liche Musikkorp- und SpielmannSzüge der Garnison Dresden teilnahmen. — Die Meldung Berliner Blätter, daß der sächsische Kriegsminister, Generaloberst Freiherr von Hausen, die Stellung eine» Generalinspekteurs in der deutschen Armee erhält, ist völlig unzutreffend. Auch feiert General von Hausen sein 50jährigeS Dienst- jubiläum nicht am 1. April, sondern am 12. Dez. 1913. 8. Dresden, 14. Mai. (3 27911 Stück Vieh an derMaul- und Klauenseuche erkrankt.) Ueber die Ausdehnung der Maul- und Klauenseuche im Königreich Sachsen in den letzten 10 Jahren liegen jetzt folgende amtliche Feststellungen vor: Alle Tiere, eingerechnet also Rinder, Schafe, Ziegen und Schweine, sind von der Maul- und Klauenseuche befallen worden. 1901: 2 274, 1902 : 95, 1903:411, 1904: 2 967, 1905: 80, 1906: 1 110, 1907: keine, 1908: 467, 1909: keine, 1910 aber: 3 918 und 1911 nicht weniger al» 327 911 Stücke Vieh. Der Schaden der durch di« Seuche an gerichtet worden ist, ist ganz enorm, steht aber noch nicht annähernd fest. Bei der Schweineseuche ist ein weiterer Rückgang zu bemerken, während die Milzer- krankungen sich auf der Höhe der letzten Jahre gehalten haben. 8. Dresden, 14. Mat. (LandeSgesundheit». amt — Rückgang des tierärztlichen Stu- dium S.) Am 1. Juli 1912 wird die Kommission für das Vetreinärwesen mit dem Landesmedizinalkollegium zu einem LandeSgesundheit»amt vereinigt werden. — Der Besuch der tierärztlichen Hochschule zu Dresden hat sich in den letzten Jahren etwa» vermindert. Wäh- rend im Sommer 1908: 252, im Winter: 246, im Sommer 1909: 257, im Winter : 252 Studierende zu zählen waren, ist die Zahl gesunken 1910 auf 226, im Winter auf 222 Im vorigen Jahre auf 228 und 236. Die Zahl der in den Kliniken behandelten bez. unter- suchten Tiere hat sich in den letzten Jahren ständig erhöht, besonders in der Poliklinik ist die Behandlung eine viel zahlreichere gewesen. Dresden. (Vom neuen Dresdner Albert- theater.) Die Direktion des neuen Dresdner Albert- theater» unter der umsichtigen Leitung ihre» Direktor» Maxim. Rens ist fortdauernd bestrebt, zur Eröffnung des AlberttheaterS am 1. Oktober 1913 eiv nach jeder Richtung hin vortreffliche» Künstlerpersonal zusammen zustellen. Nachdem Willy Poeth vom Bremer Stadt- theater, Karl Hense vom Dre»dner Refldenztheater u. a. bereit» für die neue Spielzeit engagiert worden sind, sind jetzt, wie wir erfahren, EngagementSverhandlun- gen mit Frau Lotte MedelSki vom Wiener Burgtheater und ihrem Gatten Paul Franke eingelettet worden, die voraussichtlich zu einem Abschluffe mit diesem hervor- ragenden Künstlerpaar führen werden. 5. Dresden, 10. Mai. (DtekämvsendenWei- der von Ritter-grün. Erlebnisse eine» Gericht-Vollzieher-) Blutige Vorgänge, die jeder Beschreibung spotten, wurden jetzt in einem Prozeß gegen drei Frauen aus Ritter-grün bei Schwarzenberg vor dem Strafsenat de» Sächsischen Oberlandesgericht» zu Dresden aufgerollt. Der Gerichtsvollzieher Dietrich beim Amtsgericht Schwarzenberg mußte vor längerer Zeit in Ritter-grün bei einer Familie Gündel eine Pfändung vornehmen. Dem Beamten wurde aber bet seiner Ankunft ein sehr böser Empfang bereitet. Al bie „Damen des Hause»" Frau Gündel und deren Tochter, sowie eine dritte Bewohnerin, Frau Schmidt, de» Gerichtsvollzieher» ansichtig wurden, riefen sie ihm schon au» weiter Entfernung allerlei Kosenamen ent- gegen. „Jetzt kommt der Spitzbube, jetzt kommt der Verbrecher" schrien die Weiber au» Leibeskräften und unter drohenden Handbewegungen verbarrikadierten sie das Hau». Sie stellten Möbelstücke vor die Türen und drohten jedem mit Prügel, der da» Hau» öffnen würde. Alle gute Worte de» Gerichtsvollzieher» waren vergeb lich und er sah sich schließlich genötigt, Männer de» Dorfes um Hilfe zu bitten. Aber die wurde glattweg abgelehnt, denn, so sagten die Männer, „wir fürchten uns vor den drei Frauen, wir gehen nicht mit!" Schließ, lich entschloß sich der Gemetndediener, den GerichtSvoll- -ieher zu unterstützen und die beiden Beamten über- redeten zuguterletzt einen Schlosser, da» verrammelte Hau» gewaltsam zu öffnen. Kaum hatte das Schloß den Bemühungen der drei Männer nachgegeben, als auch schon im gleichen Augenblicke die wahnwitzigen Weiber aus den Gerichtsdiener und den Gemeinde- diener lorstürzten und mit Stöcken und anderen ge fährlichen Werkzeugen aus die Beamten lo»schlvgen. Beide wurden verletzt. Dem Gerichtsvollzieher floß aus Mund und Nase das Blut und auch der Gemeinde diener erhielt Verletzungen. Aber endlich gelang e» den Anstrengungen der Männer, die wütenden Frauen zu bewältigen und die Pfändung vorzunehmen. Noch einmal versuchten sie e», diese zu hintertreiben, indem eine der aufgeregten Weiber ein Messer holte und die gepfändeten Sachen, Sofa, BUder usw. zu zerschneiden versuchte. Diese blutigen Vorgänge hatten ein gericht- liche» Nachspiel. Da» Gericht erkannte auf exemplarische Freiheitsstrafen gegen die Frau Gündel — Mutter und Tochter — während da» Verfahren gegen die dritte Amazone, Frau Schmidt, noch schwebt. Gegen ihre Verurteilung wegen Vergehen» nach 88 113, 125 und 123s des Strafgesetzbuchs» hatten die Angeklagten Gündel Revision beim Oberlandesgericht Dresden eingelegt, die jedoch kostenpflichtig verworfen wurde. Radebeul. (1 3 2 Bew er b er.) Um eine hier srei- gewordene Lehrerstelle haben sich nicht weniger als 132 Bewerber gemeldet. (In Radeberg neulich 129!) Reichenbach. (Ein origineller Aufruf der hiesigen Gastwirte) findet sich in dem „Reichen bacher Tagebl.'. Er lauret: „Einwohner Reichenbach»! Die häufigen Klagen über mangelhaften Verkehr und Umsatz feiten» unserer Kollegen sind wohl kaum je be- rechtigter gewesen al» gerade jetzt, in einer Zeit, wo so viele Faktoren, als Abstinenz, Sport, Reisen und nicht zuletzt Schrebergärten sowie erhöhte Lebenshaltung und teure Leben-mittelpreise so eminent auf jeden Wirts hausbesucher einwirken! Rechnet man hinzu da.» Vor handensein von Flaschenbier in einer großen Anzahl von Haushaltungen sowie die sogenannten Spielabende, welche durch gegenseitige Einladungen unter sich in Pri vat abgehalten werden, sowie die in so hoher Blüte stehende „Vereinsmeierei", so wird man e» den Wirten nachfühlen können, daß ihre Lage keine „beneidenswerte" ist; dazu kommt noch eine kaum zu ertragende Be steuerung durch „Kommune und Staat", daß wohl mancher von ihnen keinen sehnlicheren Wunsch hat, al» diesem in früherer Zeit fo geachteten und wohl habenden Stand „Valet" zu sagen, wenn er nur wüßte, wa» er dann anfangen sollte. Wie berechtigt d^e Kla gen find seitens hier Neuzugezogener oder nach hier kommender Fremden über die in hiesigen Kneipen Herr- schende „Ocde und mangelnde Geselligkeit", davon kann man sich jeden Tag selbst überzeugen. Im Anschluß an die !n letzter Zeit sich hier bemerkbar machende fortschreitende Entwicklung und Verjüngung lassen wir den Mahnruf erschallen an alle die er angeht, wen- det euch wiederum eurer gemütlichen Kneipe zu, die jedem gereiften Manne als Ort der Unterhaltung und gegenseitigen Belehrung beim Glase Bier ein Be dürfnis sein sollte. ES ist nicht „Männerart" und namentlich für Geschäftsleute nicht von Vorteil, der Kneipe gänzlich fern zu bleiben und die Abende bei „Muttern", bei Tee oder Schokolade zuzubringen! Die Gast- und Schänkwirte-Jnnung zu Reichenbach u. Umg.". ^agesgescblcbte. Deutsches Reich. Karlsruhe, 12. Mai. (Der Kaiser in Karlsruhe.) Unmittelbar nach der Ankunft de» Kaisers im großherzoglichen Residenzschlosse wurde der Botschafter Frhr. v. Marschall zum Vortrag empfangen. Nach dem Tee, der im Palai» de» Prinzen Max eingenommen wurde, kehrte der Kaiser in da» großherzogliche Residenzjchloß zurück und empfing dort den Reichkkanzer und Staatssäkretär von Kiderlen. Wächters Es gilt tn unterrichteten Kreisen als sicher, daß sowohl im Vortrag de» Frhr. v Marschall, wie auch in den Vorträgen de» Reichskanzler» und de- StaalSsekretär» die durch den italienisch-türkischen Krieg geschaffene Lage und vor allem unsere jetzigen Bezieh, ungen und die Gestaltung unserer künftigen Bezieh- ungen zu England erörtert wurden. Um 7 r/, Uhr begab sich der Kaiser mit dem Prinzen August Wilhelm und der Prinzessin Louise und dem Großherzogpaar in da» großherzogliche Hoftheater, wo da» Volksstück „Schuldig" von Hermine Dillinger gegeben wurde. Nach dem Theater sand bei der Großherzogin Luise im Re- stdenzschloß Abendtasel statt. — (Staatssekretär v. Tirpitz über die Kriegsgefahr im Sommer 1911.) In der Budgetkommission de» Reichstage» erklärte StaatSsekre. tär v. Tirpitz bei der Beratung der Novelle znm Flot- tengesetz, was die Kriegsgefahr im Sommer 1911 an betreffe, so habe der Primierminister Alquith erklärt- daß die Absicht eine» UeberfalleS nicht bestanden habe. Von einer solchen Erklärung müsse Akt genommen werden, da- sei auch durch ihn mit besonderer Genug- tung geschehen. Die Tatsache, daß durch die militär ischen Befehlshaber vielleicht auf beiden Seiten gewisse Sicherheitsmaßnahmen getroffen worden seien, sei wohl unbestreitbar, beweise aber keine bestimmten Absichten der politischen Leitung. Der defensive Charakter der deutschen Flottenrüstungen trete in der ganzen Flotten- gesetzgebung so deutlich hervor, daß e? überflüssig sei, ihn noch weiter zu betonen, denn nur eine starke über legene Flotte komme für aggressive Absichten in Betracht. Er denke zu hoch von der englischen Admiralität, als daß er ihr zutraue, daß sie einen deutschen Angriff auf die englische Flotte oder Küste überhaupt in den Kreis ihrer Betrachtungen hinetnziehe. — (Der Rückblick der „Nordd. Allgem. Zeitung") Die „Nordd. Allgem. Ztg." schreibt: Die Beratungen über die Heeresverstärkung sind im Reichstag zu einem hocherfreulichen Ergebnis gelangt. Mit hoher Befriedigung nimmt man überall auf deut schem Boden von den Beschlüssen des Reichstag» Kennt nis. Sie brachten eine nationale Tat, an der erfreu- licherweise alle reichstreuen Parteien mitgewtrkt haben. — Im Gegensatz zu diesen erhebenden Eindrücken au» dem Reichstage stehen die Vorgänge im preußischen Abgeordnetenhause, wo es durch die dreisten Heraus forderungen der Sozialdemokraten zu einer für st: beschämenden Szene gekommen ist. Vergeblich versucht der „Vocwärt»" durch Artikel, die um da» wesentliche herumgehen, den für die sozialdemokratische Partei peinlichen Eindruck dieser Vorgänge zu verwischen. Auch di« Protestversammlungen können an dem allgemein feststehenden Urteil nichts ändern. ES geht dahin, daß die Schuld an dem in unsrer parlamentarischen Ge schichte neuen Vorfall lediglich den sozialdemokratischen Abgeordneten zuzuweisen ist, die den Präsidenten durch ihre mit Ausdauer und Ueberlegung durchgeführte Provokation»taktik zur Anwendung der letzten geschäft». ordnungsmäßigen Mittel gezwungen haben. Die Auf-