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Nr. 8. Pulsnitzer Wochenblatt. — Sonnabend, den 20. Januar 1912. Seite 2. nach Wochen und Monaten schauen werden. Dieses Un sichtbare aber gibt gerade dem Januar gewissermaßen seine Weihe, zeichnet ihn vor den anderen Monaten aus und macht ihn uns auf eine gor eigene Art und Weise lieb und wert. Dessen müssen wir uns immer bewußt werden, wenn wir in das „tote" Land hinaus- schauen und sehnsüchtig aurbltcken nach dem Frühling. Pulsnitz. (Vorfeier des Geburtstags un- sereS Kaisers für die Fortbild ungsschü- ler.) In der Schulturnhalle fand am Donnerstag, den 18. Januar, von abends 8 Uhr ab eine Vorfeier des Geburtstags unseres KarserS für die Fortbildungs- schüler von Pulsnitz und Pulsnitz M. S. statt. ES war dies die erste Schulveranstaltung im Sinns der Jugendpflege, die einen schönen, erhebenden Verlaus nahm. Die Feier wies einen stattlichen Besuch aus. Nach dem allgemeinen Gesang: Lobe den Herren — begrüßte Herr Schuldirektor Schmalz in herzlicher Weise die Anwesenden, insbesondere Herrn Schulrat l)r. Hartmann, Herrn Bürgermeister Or. Michael, die Mitglieder des Ausschusses des Vereins für Jugendpflege, der städtischen Behörden und der SchulauSschüf.e vonPulS- nitz und Pulsnitz M. S. Redner richtete alsdann ermah nende, beherzigenswerte Worte an die Schüler zu rech ter Ausnützung ihrer freien Zeit und entrollte ein er schreckendes Bild über die für die Jugend so verderbliche Schundliteratur. Ferner teilte er mit, daß gute Bü- eher die hiesige Volksbücherei an die Fortbildungsschü ler unentgeltlich abgebe. Er schloß seine gutdurch. dachte Rede mit Geibels Spruch: „Schütz euch Gott, ihr Reiser schwank! — Mögen unter euren Kronen, — Rauscht ihr einst den Wald entlang, — Gottesfurcht und Freiheit wohnen!" Die Reihe der Vorträge er- öffnete Herr Lehrer Ulbricht mit einem schwungvollen, von ihm selbst verfaßten Gedicht. In rascher Aus- einanderfolge wechselten nun zu dem Lichtbilder-Vor- trage: „Der deutsch-französische Krieg" -- gehalten von Herrn Lehrer Franze — paffende Vorträge von Schü- lern und allgemeine Gesänge. Die Deklamationen zeich- neten sich durch Frische und Sicherheit aus; der Haupt- vortrag des Abends, illustriert durch eine große Reihe klarer Bilder, erweckte allgemeines Interesse. Herr Lehrer Ulbricht erfreute die Festoersammlung noch durch ein Soldatenlied zur Laute. Mit einem Hoch auf Kaiser Wilhelm H., welches Herr Lehrer Franze am Schluffe seines Vortrages ausbrachte und in das be geistert eingestimmt wurde, erreichte die erhebende Feier ihr Ende. Pulsnitz. (GoldeneSGHejubtläum.) Gestern war es den Better'schen Eheleuten, Gartenstraße wohn haft, vergönnt, das Fest der goldenen Hochzeit feiern zu können. Die Einsegnung fand i/,2 Uhr in der Sakristei in Gegenwart eines großen Kreises von Kin dern und Kindeskindern durch Herrn Pfarrer Schulze statt. Auch sonst wurden dem biederen Ehepaar zahl reiche Aufmerksamkeiten zuteil. Möge ihr Lebensabend ein friedvoller und glücklicher sein! Pulsnitz, 18. Januar. (Fernsprechdien st am Tage der Stichwahl.) Am 20. Januar wird das hiesige Fernsprechvermittlungsamt Dienst bis 12 Uhr nacht» abhalten. Nach 9 Uhr abends sind alle Orts- gespräche gebührenpflichtig (20 Pfg.) Pulsnitz. (Warnung vor einem Schwind- ler.) In einer Nachbarstadt hatte sich dieser Tage ein unbekannter Mann einlogiert, der sich Monteur Fischer genannt und angegeben hat, für eine Leipziger Firma elektrische Klingelanlagen legen zu müssen. Diese Angaben haben sich später als unwahr heraus gestellt und mußte weiter die unangenehme Entdeckung gemacht werden, daß dieser unbekannte Beirüger in zwischen spurlos verschwunden war, ohne jedoch seine ziemlich beträchtliche Schuld für Kost und LogiS be zahlt zu haben. Außerdem hatte sich der etwa 25 bis 28 Jahre alte, 1,65 Meter große, mit dunkelblauem Jackettanzug, dunklem Umhang und schwarzem, steifem Hut bekleidete Schwindler, welcher auch Klemmer trug, noch ein Fahrrad aui betrügerische Weise verschafft und mitgenommen. Da man es zweifellos mit einem gemeinfährlichey. Menschen zu tun hat, wird vor dem- selben gewarnt und gebeten, bei seinem Auftreten in hiesiger Stadt sofort die hiesige Polizeiwache hiervon benachrichtigen zu wollen. — Von der hiesigen Polizei wurde ein hier fremd zugereist-r Malergehilfe aus Arnswalde zur Hast gebracht, welcher von der König!. Staatsanwaltschaft zu Freiberg wegen schweren Dieb stahls schon längere Zeit gesucht wird. — Ebenso konnte hier ein Steinarbeiter aus Galizien dingfest gewicht werden, den ebenfalls eine auswärtige Be hörde wegen Strafvollstreckung sucht. Beide Personen wurden heute dem König!. Amtsgericht zuseführt. — (Oefsentlicher Tanz an Kaisers Ge' Kurts tag.) Die Königliche AmtShavptmannschap Kamenz gibt bekannt, daß am Sonnaber-! j.n 27. Ja nuar d. I. auS Anlaß des Geburtstage- Fr Majestät de» Kaisers, jedoch nur aus besonderes Ansuchen, öffent liche Tänze ohne Anrechnung auf außerregelmäßige Tänze erlaubt werden. Eine Verlegung aus den fol- genden Sonntag ist unzulässig. — (Eine auch die Obsrlausitz lebhaft interessierende Erklärung) gab am Donners tag Finanzminister von Seydewitz in der ersten Kam mer gelegentlich der allgemeinen EtatS-Beratungen ab. Er bemerkte aus die Anregungen zur Elektrisierung der Staatsbahnen, daß diese unter gewissen Voraussetzun gen möglich sei, vor allem unter der eines billigen Strompreises. Für die Zukunft war nun aber ein billiger Strompreis immer unwahrscheinlicher, zumal auch hier die Gefahr einer Bildung von Syndikaten vorliegt, die den Abnehmern den Preis diktieren wür den. Infolgedessen hat da» Finanzministerium jetzt den Ankauf von Kohlenseldern in die Hand genommen und ist aus den Erwerb einer großen Anzahl von Braunkohlenfeldern zugekommen. Es handelt sich um Felder im Leipziger Revier und in der Lausitz im Werte von 45 Millionen Mark. Es ist wohl daraus zu schließen, daß auch in später Zukunft in der Oberlau- sitz ein staat es Elektrizitätswerk für Tise rbahnzrrecke errichtet wir''. Dem Landtage soll darüber demnächst eine Denkschrift zugehen. Kleinröhrsdorf. (Z a h le n ku ri o s u m.) Die Ein- wohnerzahl von Kleinröhrsdorf beträgt 542. Streichen wir die 5 von dieser Zahl, ergibt 42; das ist die Zahl der Stimmen, die Herr Wetzlich bei der Reichstagswahl erhielt. Streichen wir die 2, ergibt 54; das sind die Stimmen für Herrn Kaden; was übrig bleibt, ist 4; das sind die Stimmen des Herrn Kloeppel. Somit stellt sich die Einwohnerzahl von Kleinröhrsdorf aus dem Ergebnis der Reichstagswahl von 1912 zusammen. — (Wegen der Gefahr der Weiterver breitung) der Maul- und Klauenseuche ist der Aus- trieb von Rindvieh auf den am 22. d. M. in Königs brück stattfindenden Roß- und Viehmarkt untersagt worden. Leppersdorf. (Jubiläum.) Am Jahresschluffe war es unserm Gemeindevorstand, Herrn GutSauSzüg- ler Julius Eisold, vergönnt, das 25 jährige Amtsjubi- läum feiern zu können. Vor seiner Wahl zum Vor- stand gehörte er schon 10 Jahre dem hiesigen Ge- metnderate als Mitglied an. Seit 1883 ist er Mit glied des Schulvorstandes und 30 Jahre wirkte er auch im Kirchenoorstande. Ebenso verwaltet er auch fast 30 Jahre das Kgl. Sächs. Standesamt. In der ersten diesjährigen Gemeinderatssitzung wurde dem Jubilar im Auftrage der Gemeinde durch das GemeinderatS- Mitglied Herrn Schlachthofdirektor a. D. Richter ein Ruhestuhl und im Auftrage der Mitglieder des Ge meinderats ein silbernes Schreibzeug überreicht. Herr Richter gedachte in seiner Ansprache in dankbarer An erkennung der vielfachen Verdienste um das hiesige Gemeindewesen und wünschte dem Jubilar ferneren Segen in Amt und Familie. Gerührt dankte der Herr Vorstand in kurzer Red.. Die Kgl. Amt-Hauptmann- schäft sandte dem Jubilar ein Anerkennungsschreiben. Radeberg (50jähriges Stiftungsfest.) Am 13., 14. und 15. Januar wurde hier das Jubiläum des 50jährigen Bestehens des Militärvereins I zu Ra deberg, deS stärksten (518 Mitglieder) und ältesten ge- feiert. Wachau. (Schadenfeuer.) Hier brannten die zum Kirchner Böhmeschen Grundstück gehörige Scheune und ein Gebäude in dem sich eine Pantoffelfabrik be- findet, vollständig nieder. Dresden, 19. Januar. Dem Landtage ist folgende freisinnige, von Brodaus, Koch und Schwager unter- zeichnete Interpellation zugegangen: „Kennt und billigt die König!. Staatsregierung die Gründe, die bestim mend gewesen sind, die Reichstagsstichwahl für den 23. Wahlkreis (Plauen) auf einen späteren Tag als die Stichwahlen für die übrigen sächsischen Wahlkreise anzuberaumen?" Dresden. (Eisgang auf der Elbe) Die Elbe ist von Meißen bis Dresden zugefroren; das Treibeis ist zum Stillstand gekommen und bei Meißen stehen geblieben. Dis Eisdecke hat sich infolge der großen Kälte verstärkt und reicht mit einer kleinen Unterbre- chung bereit» bis an die Stadt heran. Auch stromauf. wärtS ist die Elbe zum Teil zugesroren. Dresden, 19. Januar. (Königl. Dank.) Ober- bürgermeistcr Dr. Beutler erhielt vom König als An erkennung seiner großen Verdienste um die Veranstal tung und Durchführung der Internationalen Hygiene- Ausstellung eine 1'/, m große Vase aus Meißner Por zellan mit einem huldvollen Handschreiben übersandt. Oberlnngwitz. (Die Reichstagswahl) hat auch hier wieder einen Wähler veranlaßt, den Pega sus zu besteigen. Es sand sich unter den Stimmen folgender poetischer Erguß vor: Ob Molkenbuhr, ob Ende? Daß sich's zum Bessern wende, Dos glaub ich nicht! Drum wähle ich, ganz schlaue: Herrn Amtsgerichtsrat Dr. Laue. Bautzen. (Betrug.) Hier kam eine vornehm ge- kleidete Dame in ein Geschäft und verlangte 10 Stück Zigaretten, die sie mit einem halben Markstück bezahlte, worauf sie 25 Pfennig zurückerhielt. Daraufhin erbat sich die Dame neue Einmarkstücke; da der Geschäfts- mann im Besitze solcher war, händigte er ihr 10 Stück aus und erhielt dafür auch ein Zehnmarkstück So dann erbat letztere auch noch blanke Zweimarckstücke. Während der Geschäftsmann sich bemühte, auch diesem Wunsche der Dame nach Möglichkeit nachzukommen, unternahm letztere selbst einen Griff in die Ladenkaffe, indem sie ein blankes Geldstück, für welche Münzen sie ebenfalls besonderes Interesse zeigte, zu erblicken schien. DoS betreffende Geldstück war jedoch nicht neuerer Prägung, sodaß sie.es wieder zurückgab. Daraufhin hat die Geldwrchslerin den Laden verlaffen. Der Ge schäftsmann mußte jedoch die Wahrnehmung machen, daß seine Kaffe ein Defizit von 100 Mark auswies Man sollte aber auch die Vertrauensseligkeit deS Man nes für nicht möglich halten. 8rk. Plauen i. B. (UnwahreBehauptung eines unentschuldigt ausgebliebenen Zeu gen.) Eine für Zeugen, Geschworene und Schöffen interessante Entscheidung fällte jetzt das Kgl. Sächs. Oberlandesgericht. Der Kaufmann Söllner in Plauen i. V. war am 3. Mai 1911 als Zeuge vor das Amts- gericht Plauen geladen worden; er war indessen un entschuldigt auSgeblieben und wurde in eine Ordnungs strafe von 10 M genommen. In zwei an das Kgl. Amtsgericht Plauen gerichteten Schreiben bat er um Befreiung von dieser Ordnungsstrafe, schützte aber, wie sich später herausstellte, Tatsachen vor, die unwahr waren. Diese Manipulationen Söllners wurden für ihn verhängnisvoll. Die Staatsanwaltschaft Plauen erhob gegen S. Anklage wegen BetrugSversuchs nach Z 138 St G. B, wonach Zeugen, Geschworene oder Schöffen mit Gefängnis bis zu zwei Monaten bestraft werden, wenn sie eine unwahre Tatsache als Entschul digung vorschützen. Das Landgericht nahm auch in diesem Falle Betrugsversuch an und verurteilte den Angeklagten. In seiner beim Obeilandesgericht ein gelegten Revision machte S. geltend, das Landgericht Plauen habe zu unrecht angenommen, daß er sich der Zeugnispflicht habe entziehen wollen. Es könne höch stens Selbstbegünstigung vorliegen, die aber straflos sei. Das Oberlandesgericht erkannte aus Verwerfung der Revision und führte aus, daß in dem vorliegenden Falle ein strafbares Vorbringen von EnischuldigungS- griinden nach 8 138 St, G B vorliege. In einem Falle habe das Landgericht mit Recht BetrugSoersuch in Jdeal-Konkurrenz mit 8 138 angenommen. Sücdsis^zsr Landtag. r, Dresden, Januar. Die 2. Kammer erledigte heute zunächst die Kapitel f3 bis 2; des Rechenschaftsberichtes auf die Linanzperiode ryos/y, Blaufarbenwerk Dbcrschlema, Staatliches Fernheiz- und Elektrizitätswerk zu Dresden, Münze, Staatseisen- balsnen, Landeslotterie. Lotteriedarlehnskaffe, Einnahmen der all- gemeinen Kaffenverwaltung, direkte Steuern, sowie indirekte Ab gaben betreffend. Berichterstatter Kleinhempel (natl.) erklärt sämt liche Etatsüberschreitungen für gerechtfertigt und bat um deren nachträgliche Genehmigung, was auch nach unwesentlicher Debatte geschah. Gegen die Ausgabenüberschreitungen bei Kapitel 2; stimm ten die Sozialdemokraten. Es folgte die Schlußberatung über Ka pitel f? des ordentlichen Etats Landeslotterie betreffend. Die De putation beantragt, die Einnahmen mit 60209000 und die Aus gaben mit H5 537 025 Mark zu bewilligen. Der Berichterstatter Kleinhempel bemerkt, daß bei der Deputationsberatung an die Re gierung die Frage gerichtet worden sei, ob sie glaube, daß der An schluß der preußisch süddeutschen Lotteriegemeinschaft auf den Absatz der sächsischen Lose einen Einfluß haben könne. Die Regierung habe darauf erklärt, daß sie keine nachteiligen Folgen aus der ge nannten Lotteriegemeinschaft erwarte. Auf die weitere Frage an dfe Regierung, ob sie den Anschluß der drei süddeutschen Staaten in Erwägung gezogen habe, sind von den Regierungskommiffaren Mitteilungen gemacht worden, aus denen die Deputation die Ueber- ztugnng gewonnen habe, daß von Seiten der Regierung alles ge schehen sei, die Interessen der sächsischen Landeslotterie rechtzeitig und nach jeder Richtung hin zu wehren Das Haus genehmigt die Einstellung des Kapitels gegen die Stimmen der Sozialdemo kratie. Weiter wird einstimmig Kapitel fOO des Etats genehmigt, Erhöhung der Bewilligungen an Militärinvalide aus der Zeit vor dem Kriege s87o/7s und Pevsionserhöhnng für verabschiedete Vffi- ziere, Sanitätsoffiziere und Beamte betreffend, in dem die Aus gaben mit 8oo» bewilligt werden. Bei der darauffolgenden Schluß beratung über die Petition des Arbeiters Wilhelm Lönnig aus Gräfenhainichen um Gewährung einer laufenden Unterstützung aus Militärfonds betreffend, beantragt die Deputation, die Petition der Kgl. Staatsregierung in dem Sinne zur Erwägung zu überweisen, daß die Kgl. Staatsregierung bei den zuständigen Reichsinstanzen auf eine Erhöhung des in Kap. -z Tit. 2 des Reichsetats einge- stellien Betrages hin wirke, damit dem Petenten eine ausreichende Unterstützung zuteil werden kann. Die Kammer nahm diesen An trag an und nachdem sie noch die Petition Friedrich Karl Richters in Elsterberg um Bewilligung des Armenrechtes in einer Erb- schaftsstreitsache dem Deputationsantrage gemäß auf sich beruhen gelaffen hatte, vertagte sie sich gegen einhalb s s Uhr auf Montag nachmittag 2 Nhr. W dir». Blutbades, das unbekannte Mörder gestern nach- nidtag in der Alten Jccobstraße 94/95 angerichtet Ha- Mn^ gestorben. Heute, um 6 Uhr moigenS, ist Frau Margarete Schulze ihrem Ehemann, dem Juwelier lÄugnst Schulze, und ihrer Tochter in den Tod gefolgt. Aie Kriminalpolizei verfolgt bereits eine wichtige Spur. Mach bisherigen Ermittelungen kommen wahrscheinlich Fs Täter in Frage, die kurz nach der Tat gesehen war- zdfn sind. I j Turin, 19. Januar. (6 Häuser von einer Kn wine verschüttet.) Eine Lawine, welche in FtzochemolleS niederging, hat 6 Wohnhäuser vollständig verschüttet. Von mehreren dieser Häuser ragen nur Mvch die Dachspitzen aus den Schnee- und Steinmassen -Hervor.- Truppen der Garnison Bardonarchia sind Wtzch der Unfallstelle abgegangen und haben mit den -MttungSarbetten begonnen, Die Soldaten mußten tsÄchächte graben, um durch die Schnee- und Steinmassen -HÜ den Verschütteten zu gelangen. Bis jetzt find' 10 '-Verletzte geborgen. T ! London, 19. Januar. (SchwereSchisfSkata- yjt^rophe.) Der heftige Nordoststurm, wie er hier seit Währen nicht geherrscht hat, dauert fort und hat be- Nus aller XVstt Berlin, 19. Januar. (Nixdorf bekommt einen anderen Namen.) In der gestrichen Si tzung der Rixdorfer Stadtverordnetenversammlung ist die Umänderung des Ortsnamens Rixdors in Neu Cölln mit großer Mehrheit beschlossen worden, sodaß der Pame Rixdorf demnächst verschwinden wird. Berlin, 18. Januar. (Das 3. Opfer deSRaub- ordes gestorben.) Nun ist auch das 3. Opfer