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Nr. 126. Pulsnitzer Wochenblatt. — Sonnabend, den 21. Oktober 1911. Seite 6. käse 98—130 M, Parmesanläse 90 bis 100 M, für 50 kx. Marga- . Rittergut, rine 70-80 M für 50 Ice, Landeier 6,50-7 M, böhmische 4,50 M, Hugo Rici russische 4,30-4,40 M, Kalkeier 3,90-4 M für 60 Stück. ' Mus^ äpfel8—10 M, Eckäpfel 8—10 M, Gravensteiner 15—18 M, Gold- parmänen 16—20 M, rote Stettiner 24 M steiermärkische 12—16 M, Tiroler 13—20, italienische 16—18 M, Tafelbirnen 10—18 M, Kochbirnen 8—12 M, Weintrauben 22—35 M, ausl. Weintrau ben 25 bis 30 M für 50 K^, Blumenkohl 30—70 M, Rotkraut des Schlossergesellen Paul Otto Berndt in Ohorn. — Woldemar Kurt, S. des Werkführers Karl Otto Garten in Ohorn — Hedwig Lisbeth, T. des Maurers Paul Otto Mütze in Niedersteina. — Willi Johannes Fritz, S. des Waldarbeiters Max Willy Lcunert in Ohorn. — Welly Käthe, T. des Friseurs Max Haase in Pulsnitz. bis 3,50 M, alte Hühner 2—3,50 M, junge Hühner 1,00—2,50 M, Tauben 40—60 Pf. für 1 Stück, Molkeretbutter 160 M, Land butter 140—145 M, Koch- und Vackbutter 130—135 M, Schweizer Bericht über die Warenpreise im Großhandel in der Städtischen Hauptmarkthalle zu Dresden am 20. Oktober 1911. Marktlage: Rehwild und Hasen etwas billiger. Geschlachtetes Hausgeflügel mäßiges Geschäft. Bessere Sorten Aepfel und Birnen beachtet. Grünwaren reichlich zugeführt und zufriedenstellend ab gesetzt. Steinpilze knapp und höher, Kartoffeln niedriger. Land- eier teuer. Sonst unverändert. Rotwild 50 /Pf, Damwild 55-60 Pf, Rehwild 75—80 Pf, für '/, kx, Hasen im Fell 2,50—3,80 M, Kaninchen 80—110 Pf für1 Stück, Fasanenhähne 2—3, Fasanenhühner 1,20—2 M, Wild enten 1—1,50 M, alte Rebhühner 1—1,10, junge Rebhühner 1,30 bis 1,50 M für ein St., Gänse 70—80 Pf. für */, Kx, Enten 2,50 Geburten: Elsa Hedwig, T. des Maurers Paul Richard Oswald in Obersteina. — Rudolf Herbert, S. des Korbmachers Alwin Bruno Richler in Pulsnitz. — Otto Herbert, S. des Fabrik arbeiters Max Otto Freudenberg in Ohorn. — Dora Maria, T. des herrschaftlichen Kutschers Emil Anton Freudenberg in Ohorn, Rittergut. — Hedwig Martha, T. des Fabrikarbeiters und Musikers Hugo Richard Milde in Pulsnitz M. S. — Agnes Maria, T. des Steinmetzen Paul Anlon Haase in Pulsnitz. — Paul Herbert, S. Oer SstreiOemarkt. Bericht vom 13. bis 20. Oktober 1911. Die Getreidemärkte aller Länder zeigten in der letzten Woche in der Hauptsache eine steigende Tendenz, da die Händler und Müller sich offenbar jetzt größere Vorräte anzuschaffen für nötig erachten. Vielleicht hat auch die Sorge vor einem bald eintreten den harten, und trockenen Winter die Kauflust für alle Getreide arten gesteigert. Es wurden deshalb alle Getreidearten in der letzten Woche 1 bis 2 Mark pro Tonne besser bezahlt als in der vorigen Woche. Weizen wurde je nach Qualität mit 200—205 M bezahlt, Roggen 180 bis 183 M, schwere Gerste mit 202—206 M, Futtergerste mit 180 bis 184 M, Hafer mit 190—206 M, runder Mais mit 176—180 M, feiner gemischter Mais mit 180—184 M. Ferkel: höchster Preis 20 Mk. mittler „ 14 „ niedrigster „ 8 „ Die Gendarmen, welche di« Stimm« sofort «»kannten, trat«» beschämt zurück, drr Wachtmeister wollte einige Entschuldigungen heroorbringen, doch d«r Rat wehrte ihnen ab: „Daß Sie mich verhaftet habe», da« kommt jetzt qar nicht in Betracht gegenüber dem Umstand, daß durch den Lärm der Schurke gewarnt sein und sich au« dem Staube gemacht haben wird. Für heut« können wir daher die Verfolgung ausgeben, und ruhig nach der Villa zurückkehre».- Arrgerlich schritt er durch den Garten dem Haus« zu, wo« hi» ihm die Gendarmen in sehr gedrückter Stimmung folgten, Da« laut« Rufen und Schreie» hatte die beiden Gärtner hnvorgelockl, wrlchr an da« Bartentor geeilt waren, und nun Vin fünf Männern »achschauten. „Sie suchen hier de» Mörder de« Herrn Van der Loo,* sagte einer von ihnen lachend. „Als ob der dir unbegreiflich, Dummheit haben könnte, in den Garten sich zu begeben, und sich auf die bequemst« Manier von d«r Welt gar erwischen zu lassen I" „Lach« nicht so «infältig, Pri«!* versetzte drr ältere Gürt« ner verwerfend. „Die Herren vom Gericht müsse» doch wohl einen Grund »u einer etwaigen Vermutung gehabt haben, sonst hätten sie den Verbrecher gtwiß hier nicht gesucht. Jetzt habe« st« ihn frrilich gründlich vrrschrucht. Wir woll«n da« Tor schließ:« und in «ns«r warm«« Zimvrr zurückk«hr«»> Di« Nacht wird r«cht kalt w«rd«n, drnn wir hab«« brüt« Vollmond. Si«h«, dort kommt «r b«r«it« zum Vorsch«in l Aber d«r Tausend, wa« ist denn da« ?* unterbrach er sich mit einem Male, während «r die Augen noch beständig in die Höhe gerichtet hielt. „So wahr ich lebe, dort oben in dem Baume — fitzt «in Mensch.* Zu beiden Seite« de« Tore« standen nämlich zwei mächtige Kastanienbäume, deren Aeste weit bi« über die Chaussee hinan«» ragte«, und ganz in der Spitze de« einen kauerte in der Tat ein menschliche» Wese«. Kaum hatte der Gärtner die obige» Worte gesproche», al« diese« Wese» plötzlich mit affenartiger Geschwindigkeit an den Lestrn heruaterkletterte und gleich darauf mit einem mächtigen Satz« h«ruat«r auf di« Chaussee sprang. Doch so wir drr Mensch den Erdboden berührte, sti«ß er einen laut«« Schmerzen,schrei au« und brach dann zusammrn. Hedwig. Kriminalroman von G. v. Stramberg. 21 (Nachdruck verboten.) Dl« berittenen Gendarmen umwickelte» nunmehr die Räder ihrer Sporen mit Tuch und schritten mit den beiden anderen hinau« in« Freie, wo sie, von einem Bedienten geführt, bald die klein« Hint«rtüre dr« Garten, err«ichten, um gl«ich darauf im Dunkel d«r Nacht zu verschwinden. Der Untersuchungsrichter dagegen hüllte fich fester in seinen Mantel und begab fich nach der Mitte de« Garten« zu, und hier nun erwartete er, etwa 150 Schritt« von d«m Haupttor« ent- frrnt und vorfichtig zwisch«« d«n Bäum«n fich verbrrgend, mit Spannung und Ungeduld, wa» di« nächst«« Minuten bringen würden. Di« Nacht war prchfinst«, di« Luft kalt und rauh, und rin heftig«, Wind pfiff durch dir Bipftl der Bäume. Den Herrn Rat begann r» zu friere« auf seinem einsam«« Poste«. Immer schneller und ungeduldiger schritt er auf und ab, die Strecke, di« «r dab«i zurücklegtr, wurd« immer länger, und mit einem Male befand er fich dicht am Haupttork. Er sah fich nach dr« Gendarmen uw, aber keine Spur von ihnen war zu erblicke«, kein Laut verriet ihr« Näh«. Vorfichtig öffarte rr da» Tor und schritt hrrau»; da plötzlich fühlte rr fich an beiden Armen ge» faßt, während «ine laute Stimme rief: „Im Name» de« Gesetze», Sie find verhaftet I Hierher Kameraden, wir habe» ihn !* Von allen Seiten stürzten jetzt mehrere kräftig« Männerg« stalte» mit Htlmrn auf dem Kopf« auf ihn zu, di« ihn in ihr« Mitte »ahme« und die Hände »ach ihm autstreckten, al» wollte« fie ihrem Gefangene« jede« Gedanke« a« di« Möglichk«it «i«t» Entrinn««» von vor«hrrrin bmehmen. D«r Richt« war anfang» so vnblüfft üb«, di«s«n Ueber- fall, daß «r k«in Wort h«rvorzubring«n vrrmocht«, al» ab« di« Wächt« de» G«s«tz«» ihn noch ftst« packt«« und ihn mit fich zu schleppe» suchte», da wich sein« Urb«rasch«ng dem heftigste» Unwille». „Wa» wollen Sie drnn von mir?* rief « zornig au». Ich bi« kei« Vnbrecher, sonder« drr Untersuchung»^!«,* 16—40 M, Welschkraut 20-40 M für 100 Stück, Rosenkohl 50 bis 60 M, Weißkraut 6.50—7 M, Spinat 10—12 M, Paradiesäpfel 15 bis 25 M für 50 Ke, Karotten 1,60—3,40 M für 60 Bünd chen. Kohlrabi 1,80—5,40 M, Sellerie 2—8 M, Meerretich 10 bis 20 M. Hiesiger Kopfsalat 2-5 M für 60 Stück. Hiesige Kartof- feln 3,80—4,20 M für 50 kx, Grünlinge 25—28 Pf., frische Stein Pilze 75—80 Pfg. für '/- Sauerkraut 12—13 M, für 50 Ke, saure Gurken 3,50—4,80 M, Pfeffergurken 4,20—5, M für 60 St. Dresdner Hrodukteu-Börse, 20. Okt. 1911. — Wetter: Schön. Stimmung: Ruhig. — Um 2 Uhr wurde amtlich notiert: weifen, brauner, neuer, M, do. neuer, 79—82 Kilo, 209-212 M, do. neuer 77-78 Kilo, 206—208 M, russischer, rot 242-250 M, Argentinier 244-250 M., Manitoba 244—250 M. Roggen, sächsischer, neuer 75—76 Kilo, 189—190 M, do. do. 72 bis 74 Kilo, 184-188 M, do. alter 70-73 Kilo, M, preußischer, neuer 190—192 M, russischer 188—190 M. Gerste, sächsische, neue 202—210 M, schlesische208—218 M, Posener 206-218 M, böhmische 224-240 M, Futtergerste 163-167 M. Safer, sächsischer, alter M, do. do. neuer 197—202 M, schlesischer alter M, do. neuer 197—202 M, russischer loco 190—195 M. Mais Cinquantine 183—188 M, alter M, Rundmais, gelb, 177—180 M, amerik. Mired-Mais, alt, , Laplata, gelb, — M, do. neu, feucht M. Erbsen 195—205 M. Wicken 220—235 M. Buchweifen, inländischer 215—225 M, do. fremder 215—225 M. Gelsaaten, Winterraps, scharf trocken, — — —. Leinsaat, feine 380 M, mittlere 350—360 M, Laplata 365—370 M, Bombay — M. Rüböl, raffiniertes 77 M. Rapskuchen (Dresdner Marken) lange 14,00 M, runde M. Leinkuchen (Dresdner Marken) l 21,00 M, II 20,50 M. Malf, 34,00-36,00 M. wei-enmehle (Dresdner Marken): Kaiserauszug 36,50—37,00 M, Grießlerauszug 35,50—36,00 M, Semmelmehl 34,50—35,00 M, Bäckermundmehl 33,00—33,50 M, Grießlermundmehl 25,50 bis 26,50 M, Pohlmehl 20,50—21,50 M. Roggenmehle (Dresdner Marken) Nr. 0 28,50—29,60 M, Nr. 0/1 27,50—28,00 M, Nr. 1 26,50—27,00 M, Nr. 2 24,00-25,00 M. Nr. 3 21,00—22,00 M, Futtermehl 16,60-17,00 M. wefienkleie (Dresd.Mark): grobe 13,40—13,80 feine 13,40—13,60M, Roggenkleie (Dresdner Marken): 14,00—14,40 M. Läuferschweine: pro Paar: höchster Preis 110 Mk. mittler „ 70 niedrigster „ 50 „ Wettervorhersage der Kgl. S. Landeswetterwarte zn Dresden. Sonntag, den 22. Oktober. Süd-West-Wind, wolkig, mild, noch trocken, später Niederschlag. Magdeburger Wettervorhersage Sonntag, den 22. Oktober. Wechselnd bewölkt, mild, etwas Regen. Montag, den 23. Oktober. Teils aufheiternd, teils wolkig oder neblig, etwas kälter, meist trocken, nur im Osten noch etwas Regen. StanQssamtsnackricktsn vom 14 bis mit 20. Oktober 1911. Zum Verkauf waren gestellt: 40 Läufer und 299 Ferkel. Für ausgesuchte Ware wurden Preise über Notiz bezahlt. Ueberficht über die an den Hauptniarktorten Deutsch lands in der letzten Woche gesuhlten Lettviehpreise. Lie Preise sind in Mark für 50 kg Schlachtgewicht bezw. Lebendgewicht (l bedeutet Lebendgewicht) angegeben. Die erste Zahl bedeutet den niedrigsten, die zweite den höchsten für die betr. Biehgattung gezahlten Preis. (Unberechtigter Nachdruck verboten.) Marktpreise für Schweine und Ferkel in Kamenz am 19. Oktober 1911. vutterprslse auk dem diesigen Warenmarkts. Sonnabend, den 21. Oktober 1911. — ^4 Stück M 3.20 Marktpreise zu Samens am 19. Oktober 1911. höchster Preis niedrigster Preis Preis 50 Kilo M. Pf- M. Pf- M. Pf- Korn Weizen 9 10 20 9 9 80 Heu 50 Kilo 4 75 Gerste 10 — 9 60 Stroh Pf^Masihin. 32 — Hafer, alter — — — — 30 — „ neuer Heidekorn 9 11 70 50 9 40 Butter 1Kil°8U 3 3 30 20 Hirse 17 —. 16 — Erbsen 50 Kilo — — Kartoffeln 4 26 Eier — 10 Rindvieh Hammel, . Schafe u. Lämmer Schweiae Großvieh Kälber Aachen .... 56—88 74—120 65-87 59-64 Barmen . . . 60—83 85-100 -86 58-64 Berlin .... 50—86 45-136 44-80 50—63 Bremen . . . 60-80 60—105 50-70 56-63 Breslau . . . 55—83 72—92 64-83 53—66 Chemnitz . . . 50—87 71-97 57—78 50-66 Danzig .... 27—43 l 32-58 l 23-341 30—491 Dortmund. . . 54—86 79—102 —80 54—62 Dresden . . . 56-94 76—125 60—88 57-67 Elberfeld . . . 56-86 86-105 58-82 50-64 Essen .... 63-87 77—120 70-86 52-63 Frankfurt a. M. 43-95 76—103 74—80 64—67 Hamburg . . . 48—98 — 61—76 45—61 l Hannover . . . 60—84 70—105 62—80 54-63 Husum . - - . 48-81 — 52—54 36-451 Kiel . . . 50-84 75—125 55-75 38—47 l Köln a. Rh. ' . 65—93 40-83 l 69-88 50-64 Leipzig .... 60—92 34-571 32-431 51-66 Magdeburg . . 27—50l 33-75 l 28—401 45-65 Mainz .... 56-88 85-90 — 60-69 Mannheim . . 50-92 90-105 70-82 64—66 Nürnberg . . . 74-80 56—73 45—62 62—67 Stettin.... — 55—85 58—63 Zwickau . . . 50-85 40-581 30—421 58—67 Aufgestellt am 19. Oktober. Mitberücksichtigt sind noch die am — Franz Herbert, S. der ledigen Bandweberin Clara Gertrud Mager in Ohorn. Eheschließungen: Max Emil Käppler, Steinarbeiter in Obersteina, mit Anna Martha Herrlich, Fabrikarbeiterin in Ohorn. Ernst Albert Schreier, Seifensredereiarbeiter in Pulsnitz, mit Marie Ida Schmidt, Fabrikarbeiterin in Pulsnitz M. S — Max Willi Höfgen, Fabrikarbeiter in Obersteina, mit Anna Martha Freuden berg, Fabrikarbeiterin in Obersteina. — Hermann Martin Walther Berndt, Fabrikarbeiter in Vollung, mit Flora Bertha Kayser, Zu schneiderin in Pu'smtz M. S — Emil Edwin Gäbler, Fabrikar beiter in Oberlichtenau, mit Emilie Alma Anders, Fabrikarbeiterin in Ohorn. Sterbefälle: Privata Antonie Agnes Lehmann, geb. Lämmel, in Pulsnitz, 66 1, 4 M., 20 T. alt. — Hilda Elsa, T. des Bäckers Karl Max Bernhardt in Friedersdorf, I I., 1M., 15 T. alt. — Clara BerthaMücklich, geb. Kühne in Pulsnitz, 51 I., 2 M., 20 T. alt. — Totgeb. T. des Tagearbeiters Max Hermann Böhme in Pulsnitz M.S. MAWorNmSsMig zu Pulsnitz, — Donnerstag, den 1g. Oktober, abend -/,6 Uhr. — Die heutige, bti auf eine Ausnahme von sämtlichen Mitgliedern besuchte Sitzung des Kirchenvorstands wurde vom Vorsitzenden in üblicher Weise mit Gebet eröffnet. Als Punkt 1 stand auf der Tagesordnung die Ein weisung des neuernannten 2. DiakonuS, des Herrn Martin Köhler, bisher HilfSgeistlicher zu Leipzig-Anger-Crottendorf, die am Sonntag, den 22. d. M. du ch Herrn Oberktrchenrat Rosenkranz erfolgen soll. Ter Kirchenvorstand wird zur Beteiligung an der Feier geladen. Im Zusammenhang damit sprach man sich über einige Punkte der künftigen Arbeitsteilung aus und nahm den Bericht der Baukommission über den Fortschritt der Baulichkeiten im 2 Diakonat entgegen. Den Rest der Sitzung nahmen Beratungen über Fried- hofSangelegenhetten, Pachtverträge und deren Erneuerung, sowie über die vorliegenden Zeichnungen für die elektrische Ktrchenbeleuchtung in Anspruch. Schluß ^9 Uhr. Mrcdsn-l7aevriÄZten. vulsnitz Sonntag, den 22. Oktober, XIX. nach Trinitatis: 9 Uhr Einweisung des zum 2. DiakonuS von Puls nitz designierten Hilfsgeistlichen Martin Köh- ler durch Oberkirchenrat Rosenkranz-Bautzen. Antrittspredigt des Pastor Köhler. Die Beichte und der Nachmittagsgottesdienst fallen aus. 8 Uhr Jungfrouenverein. AmtSwoche: Pastor Resch. Donnerstag, den 26. Oktober, r/,9 Uhr Bibelstunde in der Schule zu FriederSdorf. Licklsnborg. Sonntag, den 22. Oktober, XIX. nach Trinitatis: 9 Uhr Gottesdienst mit Predigt >/,12 „ Trauung. s „ Taufe. Getauft: Martha Dora, T. des Mar Oswald Kreische, Gutsbesitzers hier. Srotznaundork. Sonntag, den 22. Oktober, XIX. nach Trinitatis: 9 Uhr PredigtgotteSdienst (Apostelgesch. 20, 17—38). Getauft: Ein außereheliches Mädchen, hier. OderUcktsnau. Sonntag, den 22. Oktober, XIX. nach Trinitatis. 9 Uhr Predigtgotterdienst (Apostelgesch. 20, 17—38). Daran anschließend kurze Ansprache zur Er öffnung des KonftrmandenunterrichtS. Mittwoch, den 25. Oktober, abends 8 Uhr Bibelsiunde im Pfarrhaus. Freitag, den 27. Oktober, vorm. 9 Uhr Wochenkom- munion. „Zu Hilfe, zu Hilf«!* schrie d« Gärt«« erschrocken, wäh- r«nd b«r and«»« vor da» Tor li«f, um d«m Gtfallrn«« gl«ich btizufiehrn. Dies«» Ruf hört«» auch di« Gendarmen, welch« fich noch auf dem Weg« nach de« Villa befand««, und sofort lrhrtkn di«» stlbt« um und »Uten mit dem Untersuchungsrichter d« Stell« zu, von wo jener Hilferuf zu ihn«« drang. Dort lag «in Mann mit todenbleichem Grfichie laut wim« mrrnd am Boden. Derselbe hatte bei dem Sprunge beide Füße gebrochen, sodaß e» ihm unmöglich war, fich zu erheben und nur einen Schritt zu gehen. Auf Anordnung de» Richter» er faßten nun die stämmigen Gärtner den Gefall««»» und trug«« ihn in «in Zimmer der Villa, in welchem sonst die Knechte ,u schlafen pflegten. Nachdem fie ihn dort auf da» Bett aelegt, entfernte« fie sich schleunigst, um daiür zu sorge», daß «i» Wage« angespa««t und ei« Arzt herbeigeholt würde. Die Kunde von diesem Vorfälle bewirkte «in» nicht gering, Aufregung im ganzen Hause. Van der Loo wurde vorfichGhal» bn hiervon kein« Mitteilung gemacht, während der Baron und EichsAd sofort auch nach dem Zimm« «u«n, um den Verun glückten zu sehen. Die Annahme de» Richter», daß er in dem Letzteren den gesuchten Flüchtling vor sich hab', wurde zur Gewißheit, al« Eichfeld i« da, Zimmer trat. Ja, r» war F«n«bng, der Be- trüg« und Mörder, der dort hilslo» und blaß wir «in« Lriche im Bett« lag, und wi« schändlich derseld« auch g«g«n ihn g«, handtlt, in diesem Zustande fühlt« « Mitltid mit dim El«nd«n, sodaß rr sich abwrndrn mußt-, um srin« Trilnahm« nicht zu ""^Man brachte dem Verbrecher etwa, Wei« zur Stärkung, man legte kalt« Umschläg« um s«in« Führ, von dearn man die Stiefel abgeschnitten hatte, und nunmehr ordnet« d« Richt« a«, daß alle Anwtsenden bi, auf sein«« Schreiber fich zu entferne« hätten. Al,dann schritt rr unvrrzüglich zu rinrm provisorischrn Vrrhör. — De» freche Trotz de, Mannr, schirn völlig gebrochen. Er vttsuchte gar nicht zu leugn««, daß « Eichfrld vor «- mgrn Tag«« meuchlerisch ««gefallen, ja « grstand auch oh«r Umschweife zu, daß er gegen Van d« Loo de» Mordversuch verübt habe.