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Pulsnitzer Wochenblatt Dienstag, 20- Juni 1S11. Beilage zu Ar. 73. 63. Jahrgang. OerMcbes unv Sücvslscdes. — (Vorsicht beimBaden.) Jeder Mensch, auch derjenige, welcher nicht körperlich arbeitet, wird auf seiner Haut mit einer leichten Staubdecke überzogen, sei es von außen oder von den festen Bestandteilen der Hautaur- dünstung, welche die Drüsen oder Poren schließlich ver stopft, wenn man nicht reinlich ist. So einig man über die Notwendigkeit und Nützlichkeit des Badens ist, so un einig ist man selbst heute noch über den Vorteil des kal ten Bade?. Wäscht man den Körper mit kaltem Wasser oder taucht ihn ganz in dasselbe ein, so zieht sich die Haut zusammen, das Blut weicht von der Oberfläche zurück, strömt nach den inneren Organen, namentlich Gehirn, Lunge, Herz und Leber, die Hautausdünstung hört unter Wasser auf, und wenn dieses zu lange andauert, so kön nen Schwindelanfälle, Brustbeklemmungen, Kopfschmerzen und bet Starkblütigen sogar Schlagfluß entstehen. Des- halb ist beim kalken Baden stets Vorsicht nötig, nament- lich beim Baden im Freien. Hat man das kalte Bad verlaffen, so tritt die zweite, die beabsichtigte Wirkung ein, da» Blut strömt jetzt von den inneren Organen ge gen die Haut zurück. Dadurch wird die Ausdünstung verstärkt, die offenen Poren begünstigen die gasförmige, die angenehmste Transpiration, der Mensch fühlt sich leichter, frischer und da» ganze Nervenleben ist gesteigert. Gesunde Personen tuen gut, im Sommer kalte Bäder zu bevorzugen. Im kalten Bade soll man aber stets um so kürzer weilen, je kälter das Wasser ist. Bei jedem Was ser unter 14 Arad K genügt die Dauer von einer Minute. Nach jedem Bade, mag es kalt oder warm gewesen sein, ist eine Bewegung notwendig, aber keine stürmische. Der Zweck dieser körperlichen Bewegung ist der, das Gefühl behaglicher Körperwärme und Leichtigkeit zu erhalten und darnach richte man seine Bewegung ein. «ach derselben ruhe man eine halbe Stunde aus, damit das Blut sich ausgleicht und erst dann stille man den Hunger, der sich gewöhnlich einstellt, wenn man die besonder» wichtige Gesundheitsregel beobachtet: nie mit gefüllten Magen zu baden. — (Die Flotte.) Wohl auf keinem Gebiet hat die moderne Technik so tiefgehende Umwälzungen verur sacht wie aus dem der Schiffahrt. Nicht nur die Größe der Seeschiffe wuchs in» Ungemessene, seit Eisen und Stahl bet ihrem Bau zur Verwendung kommen und der Dampf an Stelle der Windtraft trat, auch bis in die Lenkung der SchtfsSungeheuer über den Ozean erstreckte sich die Wirkung der veränderten Verhältnisse. Jahrhundertelang mar die Magnetnadel dem Schiffer „die zitternde Seele der Schiffes", deren leisen Regungen er in Nacht und Nebel folgen durfte. Jetzt aber machten sich in den stählernen Gebäuden Kräfte geltend, die sie ablenkten und lähmten und sie dem Irrlicht gleich machten, daß den arglosen Wanderer ins Verderben führt. Aber wie im ewigen Wechselspiel der Kräfte jede Wirkung eine Gegen- Wirkung erzeugt, so hat in den jüngsten Jahren gerade die moderne Technik auch die Mittel geliefert, ein Werk zeug zu schaffen, das, unbeeinflußt von allen magnetischen Kräften, al» Rtchtungsweiser jdem alten Magnetkompaß Der Erbe von Aemrom. Roman von B. von der Lancken. rv (Nachdruck verboten.) Wie von ein« Natt« gestochen, sprang Paul Ulrich empor; in sein« Erregung hatte « da» O<ffnen der Tür überhört, bei der Dämmerung, die da» Gemach «füllt« konnte « die Umrifle der menschlich.» Gestalt nu, »»drutlich wahrnehmen, ab« die Stimme, dlese Stimme, « hätte st, um« Hunderte» «kannt — ein Schau« ergriff ihn — Varon T«m«y. Paul Ulrich sprang auf — warum auch die« noch, warum mußte dieser Mann ihm entgegen«««» in dieser Stunde? — I« seiner Brust gährte e» von Wut und Zorn; war nicht T«m»ky ein« von jenen, die e» verstanden hitten, seine Schwäche aulzunutzen? Alle», wa» eben von Velbstvorwürfen lebendig gewesen in sein« Seele, kehrte sich jetzt gegen ihn, der schon wieder kam, ihn zu holen, aber jetzt, heute wollte er stark sein, wollt« «eigen, daß er Mann» genug sei, um ,hn nicht ,u iolgeu, heut« wollte er ihm sagen, daß er ihn richtig durchschaut, ihn nun »«acht«. , , . - »Wa» wollrn Sie, T«m»ky?" fragt« « kur«, nach d«m 8e««»»«ug g«if«nd und die Kerzen auf dem Tisch entzündend, «v «, »E ich will?" gab der Baron erstaunt zurück; »>um Trufel, Locivett, haben Sie geträumt? Sie wissen doch, daß >ur h««t« Ah,ah Rendez«vou» mit Schilling und Deckenfeld verabredet haben.« " Di« Lichter erhellte nur spärlich da» ziemlich geräumig« Gemach, sie warf«» ihr,« rötlich«» zitt«rnd«n Schrin auf dir Tt- sicht« der beiden Männer. Paul Ulrich» Auge» ruhten mit einem Ausdruck von Zorn und Haß auf d«m kalten, blasierten Antlitz de» Baron», dir, ,in« s«n« langen, mag««» Händr leicht auf di« Lehne de» Sessel« gestützt, «in Bein über da» an» der, grschlag«», ihm rrgungSlo» gegenüber stand — wie ihn der Anblick rchte und empört«. du.» »an,« knabtnhaft« Trotz s«ine» Wesen» brach bei ihm K-ftia »Ä. ihn, wie so oft, dann ohn« eigentliche Ursache A ungerecht sei». beute niLtÄ',"Hl mit," gab er brüsk zur Antwort, „ich will d« spiel,«, und ich drnk«, ich bin noch so vi«l mrin mindestens gewachsen ist. Mit ihm, einem der Interest santesten Erzeugnisse menschlicher Erfindungsgabe, be schäftigt sich der Leitartikel der Monatsschrift „Die Flotte", des Bereinsorgan» des Deutschen Flotten-VereinS. Fesselnd und anschaulich wirkt auch ein Bericht eines Teilnehmer» der Reise S. M S. „v. d. Tann" nach Rio de Janeiro, Jtajahy und Bahia Blanka", der mit zwei prächtigen Bildern illustriert ist. Weitere Aufsätze behandeln da» Meer in seinen vielfachen Wechselbeziehungen, eine mittel- amerikanische Expedition deutscher Kriegsschiffe im Jahre 1878, den Wirkungskreis der Schleppdampfer, die eng- lischen Unterseeboote auf der Ausreise nach Ostasten und das Schnittmodell de» DreadnougthS „Rheinland". Wie gewöhnlich gibt da» Blatt auch eine Flottenrundschau, neue Nachrichten über unsere Marine und eine gediegene Unterhaltungsbeilage. — (Zahlungsein st ellungen.) Konkurs wurde eröffnet: über da» Vermögen des Kaufmann« Ernst Bruno Scherf, Mitinhaber der Firma Saupe L Scherf in Chem- nitz, über da» de» Färbereibesitzers Alfred Emil Rabe, alleinigen Inhabers der Firma Alfred Rabe in PleHa (Limbach), über da» des Putz- und Modewarengeschäft»- inhaberS Oskar Woldemar Tauber in Oschatz und über dar des Sattlers und Tapezierers Wilhelm Emil Matthes in Falkenstein. — (Der Hansabund als Hilfstruppe der Sozialdemokratie.) Die sächsischen politischen Nach richten (konservative Korrespondenz für das Königreich Sachsen) schreiben: Der Hansabund als Hilfstruppe der Sozialdemokratie. Die letzte Tagung de» Hansabundes in Berlin hat volle Klarheit über die letzten Ziel« de» Hansabunde» gebracht. 1. Sein Präsident, Herr Dr. Rießer, den Herr Bassermann in Cassel al- unseren Rießer feierte, hat dort erklärt: Die Sammlung gegen die Sozialdemo kratie bedeute gegenwärtig eine Sammlung aller voden- ständigen und rückständigen Elemente gegen das vorwärts- strebende Bürgertum. Damit hat der Hansabund allen den Krieg erklärt, welche bodenständig sind, und er be zeichnet diejenigen als rückständig, welche die Sozialdemo, kratie in einer geschlossenen Phalanx der nationalen Par teien bekämpfen wollen. Da» ist besonder« Interessant für Sachsen, wo die Sozialdemokratie überhaupt nur durch ein Hand in Hand gehen aller nationalen Parteien nieder- gehalten werden kann; wo der industrielle Unternehmer, der Handwerker, der Landwirt, alle in immer weiterer Abhängigkeit von der Herrschaft der Massen gedrängt wer den. 2. Das Unerhörteste und nicht scharf genug zu Ver-, urteilende aber ist, daß der HansabundSprästdent in sei- ner Eröffnungsrede eS al» einen Erfolg des Hansabun- de» hingestellt hat, daß bet den Nachwahlen 11 Mandate den Gegnern (!) entrissen worden seien. Wir stellen hier mit fest, daß von diesen 11 Mandaten neun in die Hände der Sozialdemokratie übergegungen sind. Der Hansabund betrachtet er also al» einen Erfolg (!), wenn die Sozial- demokratte den rechtsstehenden Parteien Mandate abnimmt. Die Sozialdemokratie gehört also nicht zu den Gegnern des Hansabundes; ihre Siege sind Erfolge des Hansabun- de» ! Von diesen neun in die Hände der Sozialdemokratie übergegangenen nationalen Mandaten find aber überdies eigener Herr, um über mich selbst zu bestimmen und Verabredung, wen» st« mir nicht paßt, rückgängig mache» zu könne»." Um LemSkyI Mund zuckte e» wie ein leis« Spott, langsam hob « die Lid« und sah de» Sprech« mit drm Ausdruck wirk« licht» Erstauntsei»« an und sagte langsam: „Ich versteh« Si« nicht, Locwett — Sie scheinen mir etwa« inegt und — vttzrihen Si« — Ihr« Ausdrücke nicht ganz korrekt zu wähle«. So viel mir erinnerlich, hat noch ni, jemand de» Versuch gemacht, Si« zu «in«m Verkehr in «ns«en kl«i««n intimen Zirkeln zu zwingen, ich «ntsprach nur Ihren Wünsche», al« ich Vie dort einführte. Ich übernahm damit sogar eine Art Verantwortung langjährigen Bekannten gegenüb«, d«nn Vie wissen, wir find in dies« Beziehung etwa» exklusiv " Ja Paul Ulrich kochte e» — er hatte sich also nicht g« täuscht, al« « gemeint, die fröhlichen Zech» und Spielgenoffen zeigt«» ihm s«it «inig« Zeit nicht mehr da« alte cheval«e«k kameradschaftlich« Entgrg«nkommrn; ahnt« man vi«llricht? — Da« Blut sti«g ihm h«iß zu Kopf. „Wa« woll«n Si« damit sage», Baron?" rief er, dicht an T«m»kh herantretend und seine männlich schön« Gestalt zu ihrer volle» Höhe aufrichtend, „exklusiv? Nun, Si« schein«« mir in Ihr«« Ausdrücken noch w«niger ko««kt al« ich. Der Name von Locvrtt auf Nrmerow hat einen Klang, der ihm jeden Krei» öffart und wer ihn trägt, bedarf nicht «st der Empfehlung eine« livländische» Aventurin», um in die „kleinen, intimen Zirkel" professionell« Spieler und Wüstlinge ringeführt zu werden." TemSkh» bleich,» Gesicht war erdfahl geworden; da» Un geheuerliche d«r Beleidigung, die Paul Ulrich ihm in» Gesicht schleuderte, die Plötzlichkeit, mit der dieser die ganz« heftig« Auseinandersetzung h«b«ig,führt, alle« da» traf ihn so unvor- bntitrt, daß «r im «st«, Moment kein Wort der Entgegnung fand; er maß den Sprech« mit einem halb «staunte», halb verächtlichen Blick, indem er langsam einen Schritt von ihm zurücktrat, und dies« Blick, dies» Bewegung waren e«, die dem Unglücklichen den letzten Rest klarer Beurteilung und klaren Denken» raubten. „Ja, weichen Sie nur zurück," rief er in wildem Spott, „weil ich Ihns« die Wahrheit fiage, di, Si, so wenig hören mögen, wie überhaupt di« Menschen; od« ist» nicht da«, ist« sogar einige aus den Händen der Liberalen in die der Sozialdemokratie übergegangen. (Usedom-Wollin, Fried- berg-Büddingen rc.) Auch da« ist also Herrn Rießer ein Erfolg der Hansabundes. Diese beiden Tatsachen und die ausdrückliche Ablehnung einer klaren Stichwahl?: Ir gegen die Sozialdemokratie wird jeden unbefa^ Menschen die Augen über den wahren Charakter de" bunde» öffnen. Er ist weiter nicht», als eine 7 de» LinttliberaliSmu» und in der weiter^ . : der Sozialdemokratie. Und diesem Bun^ Dr. Stresemann al-Hauptredner mit zur V.rf, stellt. Er hat Herrn Dr. Rießer bei diesen Punkten mit Beifall geklatscht, er, der sich bei der letzten Wahl von den Konservativen schon im ersten Wahlgang gegen Fort schritt-Partei und Sozialdemokratie unterstützen ließ und auch jetzt nicht wieder in den Reichstag gelangen kann, ohne konservative Hilfe. Großblock und Hansabund, die gehören zusammen. Bautzen. (Das 13. Sächsische Bundeskegeln) hat am Sonnabend abend unter überaus starker Beteili gung au» ganz Sachsen mit einem Begrüßung»- Kommer- seinen Anfang genommen. Der Festvor sitzende Stadtmusikdirektor Max Eilenberg-Bautzen eröff nete den Kommers mit einem freudig aufgenommenen „Gut Holz" aus König Friedrich August, an den etnHul- digung»telegramm abgesandt wurde. Herr Oberbürger, meister vr. Kaeubler begrüßte die Kegler namen» der Stadt Bautzen und der Bundespräsident des Sächsischen Keglerbunde», Herr Osmar ThomaS-DreSden dankte dem Bautzner Festausschuß. Unter den Herren Ehrengästen bemerkte man auch Kreishauptmann von Crau-Haar, Landtagsabgeordneter Hartmann-Bautzen, Stadträte und Stadtverordnete, die Bundesvorstandsmitglieder OSkar Große, Kurt Fickler und Alwin Riffe aus Dresden, den sächsischen Meisterschaftskegler und Keglerkönig, so wie vom Verwaltungsrat Direktor Hahn-Dresden. Der Kommers nahm in allen seinen Teilen einen äußerst stimmungsvollen Verlauf. Den Glanzpunkt de» Sonn- tagS bildete am Mittag der Festzug, während dem leider ein kurzer, aber heftiger Gewitterguß niederging. Der Zug bewegte sich durch die reichgeschmückte Stadt und bot einen glänzenden Anblick, da zahlreiche präch tige Festwagen in demselben mitgeführt wurden. Nicht weniger al» 50 sinnreiche Festwagen, blumengeschmückte Landauer, Automobils usw. nahmen teil, dazu kamen noch Spitzenreiter, Fanfarenbläser und sonstig« Ueber- raschungen. Auch der Klub „Genau vorbei", Pul-nitz nahm im Automobil teil. Der Festzug, der mit Blumen förmlich überschüttet wurde, bewegte sich nach der Schieß bleiche, woselbst eine Festhalle errichtet worden ist, in der 19 Kegelbahnen in musterhafter Weise eingebaut sind. Nach Ankunft de» Zuge» auf dem Festplatze wurde mit tag» durch den Bundespräsidenten Gnauck das 13. Sächs. Bunde»kegeln eröffnet, worauf sogleich auf allen Bahnen daS Kegeln lebhaft etnsetzte. Der Tabentempel enthält prächtige Preise im Gesamtwerte von 30 000 M. Unter dem Vorsitz de» Bundespräsidenten Richard Gnauck-Dre». den fand am Montag Nachmittag in Gegenwart von 198 Delegierten die ordentliche BundeS-Hauptversamm- etwa« ander» ? Woll«» Vie mir imponieren? O, die Zeit«" find vorüb«, mein Herr von TemAy; ich weiß e« nur zugut, wohin die Weg« führ«», die Vie mich geführt habe». Sie — dunkler Ehrenmann I" Die Auge« dr» Livländer» sprühten, sein« schlank« Gestalt bebte — sekundenlang war e» still im Zimm«. „Die Antwort auf Ihre Beleidigung«» w«d« ich Ihne» gebe», wie si« sich gehört, mit der Pistol« in d« Hand, H«rr von Locvrtt," sagt« « endlich, wandt« Paul Ulrich dr» Rückt» und li«ß di« Mr hinter sich schwer in» Schloß falle». Im erste» Moment, nachdem « gegangen, stand Locwett und blickt« wi« g«ist«»abw«s«nd in» L«n«, dann brach «i« schar» f«», kurz«» Lache» von seine» Lippe». „So recht," rief er, „so recht — da» wahre Ende eiur» elend vergeudete» Leben«, und »och zu gut — viel zu gut, wenn seine Kugel trifft, da, wo sie treffen muß." E« sank auf eine» Stuhl und stützte da» blondlockig« Haupt i» di« Hand. „Und w«nn sie nicht trifft? — Wrnn —" Ein Schütt«!» wi« im Fieb«r packt« ihn, seine Zähne schlugen aneinander — „wenn si« nicht ttfft? — Nun — den Weg zu seinem H«,n, mag mrin« Kug«l vi«lleicht s«hle», aber den Weg hierher" — « schlug sich mit d« Faust auf die linke Brust — „den fehlt sie nicht. Im Zuhthau» sollen sie kein,« Locwett sehen. O Gott im Himmrl, erbarme dich —" Er schlug die Hände ineinander, streckte die Arm» w«tt über den Tisch und barg da» bleiche, verznrte Antlitz darein. In den Korridor«« d«» Hotil« lirf r» hin und h«r — hi« und da tönt« «ine Kling«! — Fr«md« kam«« — Fnmdr ging«« — dazwischen hörte man lachende Stimme» fröhlich« Mensche». I» der Friedrichstraßr flutete da» buntbewegte Lebe» der Groß» stadt, in der Luft tanzte» weiße glitzernde Schneeflocken — die ersten im Jahr — Sekundengeschöpse, di« kaum ihr«» Dasri«» froh grwordrn, schon wird« in Nicht» zerschmolzen. Drinnen im Zimmer, wo Paul Ulrich v. Locwett saß, war» totenstill, di» Licht« brannten weiter, erhellte» spärlich den Raum, über drm r» doch wie eine geheimnisvolle Weihe lag, geheimnisvoll und er greifend, wie überall da, wo rin« gefallen«, irrtgelritrt« M««sch«n. fiel« in R«u« und Srlbstrrkrnntni» vor ihrem Gott im Staub« nach Gnade und Fried«» ringt. —