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Nr. 129. Pul-mtzerffWochenblatt. — Sonnabend, den 28. Oktober 1911. Sette 10 erfck rock aus W mit i Muste Nr. 1004. lantstund«nkl«id aus »elftem Voile mit schwerem veloet oerriett, für jung« MSdchen. «rinn denn i Lie ka sie soi Nr. 727s. Seschmactrooller Motgenrock sus empire- grünem flsnell mit schwsrrsr 5eil>e verrisrl. Das Offi g< In 1 st Die di Nr. 1015. Srsue cidettgstlssbluse mit 5tickereipaffe. Nr. 101b. Muse sus VIeu ilsschmir mit psssenoerrierung. Nr. 10VZ. llachmittsgskisid au; rubinrotem roulee mit schwsrrer 5eidengsrnitur, für junge Mädchen geeignet. sämtliche 5chnittmuster 44 u. 4L liefert imfrre lirpedttton an die Abonnenten zu dem billigen Preise von nur so Pf. pro Stück Mode-Neuheiten. Als bedeutende Neuheit muß man die Schleppe erwähnen, die als Charakteristikum jedes diesjährige Gesellschaftskleid zeichnen wird. Die spitze Schleppe scheint Siegerin zu bleiben, denn man sah sie fast an allen eleganten Ge sellschaftskleidern. Auch die Nachmittags- und Gesellschaftskleider haben wieder die Schleppe, was viele Damen betrauern werden, denn das fußfrcie Kleid war durchaus bequem; auch gab es so reichliche Gelegenheit, die eleganten Schuhe zu zeigen. Trotz der Schleppe zollt man der Fußbe kleidung ungemeines Interesse und die Eleganz, die sich auf allen Gebieten bemerkbar macht, bemächtigt sich der Fußbekleidung immer mehr. Am elegantesten sind augenblicklich noch die schwarzen Lackschuhe mit den weißen Schäften, die man mit großer Vorliebe trägt. Sie fügen sich auch höchst reizvoll den meisten Toiletten an und werden in den ersten Monaten des Winters gewiß noch eine große Rolle spielen, da die Mode überhaupt mit einer ausgesproche nen Vorliebe für die Kombination von schwarz und weiß eintritt. Der Halbschuh paßt sich immer mehr und mehr der Farbe der Toilette an. Man sieht graue, blaue, rote, grüne Halbsckuhe, die viel fach zusammen mit schwarzem Lackleder ver arbeitet sind. Die Formen variieren unendlich. schwarzem Sammt schimmern duftige Volants weißer Spitzen, von einem Streifen dunklen Pelzes gehalten oder über eine weiße Form rieseln in vielen Windungen kleine schwarze Fransen. überhaupt Fransen! Alles steht unter dem Zeichen der Fransen: Kleider, Hüte, Mäntel, Schirme, alles hat den Schmuck der Fransen. Auch für die Straße bleiben weiße Kleider modern, was besonders durch die Zuhilfenahme des Tuches ermöglicht wird. Weiße Kleider mit schwarzen Samt- oder Moiräansätzen werden durch schwarze Seiden oder Samtjacken ergänzt. Von den dunklen Jacken heben sich dann wiederum weiße Kragen und Revers sowie Armelaufschläge ab. über haupt arbeitet man sehr viele dreiteilige Kleider, indem man bis zu den Knien das Kleid in Seide nimmt, ihm dann einen Tuchansatz gibt und dann die Jacke aus dem gleichen Material herstellt. Hierdurch erzielt man reizende Wirkungen. Man schnürt nicht mehr vorne, sondern seit lich, wie man auch die Knöpfe des Halb schuhs sehr an die Seiten gerückt Hal. Ein großer Luxus entwickelt sich auf dem Gebiete der Sckuhschnallen. Für die Straße ist die Schnalle ein wenig pasis, doch der Gesellschaftsscknih wird reichlich mit Juwelen ausgestattet. Schöne Linien aus Platin, vielfach mit Brillanten oder farbigen Steinen ge schmückt, die sich der Farbe des Kleides anschlie ßen, heben die Ele ganz des Schuh werks. Sehr gerne setzt man in die Mitte der Schnal len ein juwelen- schimmerndes Monogrammoder den Anfangsbuch staben des Ruf namens. Schwarzweiß wird ungeheuer viel getragen. Schwarzweiß sind die Hüte, entweder in der Weise, daß die Form schwarz ist und weiß gar niert wird oder von einer weißen Form hebt sich eine schwarze Garnitur ab. Von ncn Blenden ab, eine schwarzseidene Poiretschnur hält den Morgenrock in der leicht gehöhlten Taillcnlinie zusammen. Dem Morgenrock liegt bis zum Taillenschluß ein loses Kimonofutter unter. seitlich über schwarzen Seidenzwicken gctülltcn und mit Stoffknöpfen besetzten Rockbahnen liegt in der vorderen Mitte eine sich über das ganze Kleid erstreckende Quetschfalte auf. Dieselbe wurde dem sich paffenartig auf die Achseln erstreckenden Blusenvorderteil eingelegt. Die seitlichen unteren Stoffränder der Bluse wurden, wie auch der Rücken, eingekraust an den oberen Rockrand gesetzt, gedeckt von dem im leicht verkürzten Taillenschluß angebrachten Gürtel, der, vorn geteilt, mit Knopfbesatz der Quetschfalte aufliegt. Die gleichfalls in Paffen ausgeschnit tenen Rückenteile liegen wie auch der Paffen- schmuck der Vorderansicht den aus schwarzer Seide gefertigten, untergeschobenen Achselstücken auf. Die in schwarzseidene Bündchenman- schettcn gefaßten dreiviertellangen Blusenärmel sind an der Kugel den Armlochausschnitten ein gesetzt. Der tiefe ovale Halsausschnitt ist durch einen stehkragenlosen, mit Köpfchen tingekrausten Lüllkoller gedeckt. Der Bluse liegt eine Futter taille unter, das Kleid schließt in der Rückenmitte. Nr. 1004. Tanzstundenkleid aus wei ßem Voile mit schwarzem Velvet verziert, für junge Mädchen. Das Kleid ist einem leichten weißseidencn Unterkleid aufzubringen. Der mit hoher schwarzer Samtblende angesetzte Rock ist vom oberen Rockrand ausgehend vorn und hinten in ausspringende Fältchengruppen abzusteppen. Der gleiche Schmuck wiederlwlt sich auf den Schultern der im Kimonoschnitt gearbeiteten Bluse, ebenso über den knopfbesetzten, den Nrmelrändern zurückgeschlagencn Samtman ¬ empiregrünem Flanell mit schwarzer Seide verziert. Der einfach herzu- stellcnde Morgen- rock ist imKimono- schnitt in ganzer Länge zuzuschnei den. Die wenig seitlich übergrei fenden Vorderteile sind unsichtbar durch Knopfloch- leiste zu schließen. Oben ist dem rechten Vordcrteil- rand ein schwarz- seidener ReverS zurückzuschiagcn, der sich nach hinten um den Hals als Blende fortsetzt, die vorn unter den übergreifenden RcverSaufschlag tritt. Die halb langen Kimono- ürmel schließen mit schwarzseide- die K Leber, ZU G -ächte doch ! ßelten schunc hat, r tönen wenic Deuts unser, Glaul ten E marck fache uns e den „ schüchi schaftl kuthe wenn hätte, und n der S den f Lehre, hast l dürfet Und r das di Schule Ehren Uomn bringe die v< Pflicht bist ar ken a> Leben, er stai Kirche klpostc und d irrtun, erweck Sberlik schütte wenn Nehme spreche könne, verdirl in der einreiß uns zr vertrai erfüll» uns Ul Wie man den Gürtel trägt. Im letzten Winter, sogar noch in diesem Sommer, dominierte die sogenannte Poiretschnur, von der man glaubte, daß sie das einzig berufene Mittel sei, die Schönheit jeder Toilette zu heben. Es gab kaum ein Kleid, das die vielberühmte Poiretschnur entbehren konnte. Sie wurde Allgemeingut und damit war ihr Ende besiegelt. Jetzt interessiert man sich für den komplizierteren Gürtel, und di« phantastischsten Gebilde sind die begehrtesten. Hauptsächlich werden Samt- und Seidenbänder um die Taille geschlungen und hängen seitlich, von einer Kokarde ausgehend, herab. Man beschwert sie entweder mit Gold- und Silberstickereien oder mit antiken Bijour- Vielfach bestickt man die ganzen Gürtel mtt kleinen Punkten aus Stahl und ebensolchen großen Motiven. Auch umfangreiche Knoten mit herabhängenden Schleifen aus bunter Seide garnieren die Kleider und schaffen eine Übereinstimmung mit der übrigen Garnitur. Wenn Spitzen an dem Kleide verarbeitet sind, versucht man, Motive auszulösen, uw sie auf die Enden der herabfallenden Gürtelschleifen zu setzen. Die Gürtel werden auch im Rücken geschloffen und bestehen häufig aus zwei flachen übcreinandergelegten Enden. Sehr modern sind auch Gürtel aus Brokatstoffen, die mit kleinen bunten Wollblümchen behäkelt und mit bunten Holzperlchen auSgcnäht sind. Gerade diese Gürtel sind imstande, einer vollkommen einfachen Toilette den Schein der Originalität zu geben und die Einfachheit in Eleganz zu verwandeln. — Den komplizierten Gürteln kommt die reiche Abwechselung sehr zu statten, die die Fabrikation der seidenen Bänder bietet. - Auch dem schottischen, tarierten und gestreiften Gürtel zollt man berechtigte Beachtung. Au den Abbildungen. 1015. Graue Libertyatlasbluse mit Stickereipasse. Dcd glatten Kimonopaffe liegt eine mit Loch- und Flachstickerei verzierte Tüllpaffe mit Stehkragen auf, die vorn mit einer aus Stahlplatten ge fertigten Rabatte, mit grauscidenen geknüpften Fransen abschließend, verziert wird. Den Nrmelrändern sind Manschettenblenden aufgesetzt Der Blrffe liegt ein loses Kimonofutter unter. Rückenschluß. Nr.1016. Bluse aus bleu Kaschmir mit PasseMverzierung. Der schlichten Kimonobluse liegt eine mit schwarzseidener Blende mit Posamcntenknöpfcn besetzte Foulardpaffe auf, deren Grundfarbe mit dem Blusenstoff, das schwarze Muster mit der Blende harmoniert. Ein schwarzseidener Paspel rändert den Stehkragen, den Ärmeln sind knopfbesetzte Stoffmanschetten zurückgeschlagen. Rückenschluß. Der Bluse ist ein Futter im gleichen Schnitt untergesetzt. Mr. I00Z. Nachmittagskleid aus rubinrotem Foulee mit schwwrzer Seide garniert, für junge Mädchen geeignet. Den schelten. Den kleinen viereckigen Ausschnitt besetzt eine Samtblende, während die den Taillenschluß umgebende Schärpengarnitur, die in geknoteten Enden auf den Rock fällt, aus schwarzer Seide besteht. Rock und Bluse schließen NN Rücken, sie sind im Taillenschluß zusammengenäht. Nr.727a. GeschmackvollerMorgen Oie Anfertigung aller öarderodenstück OG " «ch unseren Standard-Schnittmustern spielend leicht, selbst für M Damen, die nicht schneidern gelernt haben L M M M M M L M M Mit Siche Kbo Mk. durck