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Nr. 127. Pulsnitzer Wochenblatt. — Dienstag, len 24 Oktober 191'. Seite 3. an Herrn Hierauf nichtöffentliche Sitzung. M zum - v'hl?kl_ sucht . Flatter, echtsanwalt und Notar. 35. Bei Nieren- und Stadtflur, ca. 1 8M2« UMM kaufen ges. M 1 Dar VcMMWl vei-vvenciet in Miem ttau8- nur cjei Schießstr. 246. von iöhler, ksmenrei-str bllederls^e b. kiclmn ^fum baldigen Antritt gesucht > der Erped. d. Bl. niederzulegen. HH Äer Stadtrat. ! P ÜW KllttMtzMktN I krM-MrMK» I L I I ' -— I vorzugl. wohltu-nd wirkend- I höchsten Preisen Elll 8 N- Settmam^MuE I Hl o kN LI 8,! IUM Scheeren wird gesucht. iLncklung. vrsLQÄsr Süslacktviebdc nK. HlOMS8. "u Scheeren wird gesucht. Swiacklviebbospreiss LM 16. Oktober 1911. I.v^ei*ks»6Iuns Ohorn 190 b. renn — IrktoSellnl.IsWllelMii OesckLktsxsne in Octisen, Stieren, krl- K1L. ^usnskmepreise üoer t4otir. Wo? sagt die" Erp. d. Bl. bei Max Jentsch, Central-Drogerie. (6 Okkene blellen. lu verkauten. Friedrich August) mehrtägigen Aufenthalt Marokko-Augele- Abteilung Berlin der s'-;4serk. lurdurck seine ffin tiockkeines ten — ^um Auftrieb ^vsren gekommen : 247 Ocksen, 213 Lullen, 225 kalben und küke, 245 Kälber, 428 äckake, 2584 8ckveins; rusammeu 4446 LcklLcktstücl-e. Meueke direkte Meldungen von Hirsch'- Telegraphischem Bureau. Scheffel zu stück recht bald zu leihen gesucht. Werte ^Offerten u. ». 24 in ^Weitzmann, Ohorn. grosse kr^lebixkeit und — ^rvML bevvrri 1 Pfund 15 Pfg< l^Icdard Svltsr. ^'1 Dresden, 24. Olt. (König trifft am 5. November zu einem auf Schloß Sibyüenort ein. Berlin, 24. Oktober. (Zur genbeit) Der Vorstand der Kopenhagen, 21. Oktober. (Dr. Cook will sich rehabilitieren.) Der angebliche Nordpolentdecker Dr. Cook wird nun seinen langgehegten Wunsch, Kopen hagen einen Besuch abzustatten, um sich vor dem Kopen hagener Publikum zu rehabilitieren, verwirklichen. Er trifft hier in einigen Tagen ein und wird am Dienstag abend übe: seine „Entdeckung" einen öffentlichen Vortrag mit Lichtbildern halten Wie er brieflich mitgeteilt hat, verfolgt er mit seinem Vortrag allein die Absicht, den Beweis dafür zu führen, daß er ein ehrlicher Mann sei. Den Erlös aus dem Vortrag will er wohltätigen Stif tungen zuführen. Dr. Cook hat die Absicht, noch in an deren europäischen Städten Vorträge zu halten. Brüssel, 21. Oktober. (Bevorstehende Umwäl- zung in der Glasfabrikation.) Die hiesigen Glasfabrtkanten haben eine Abordnung von drei Mit- gliedern nach Pittsburg gesandt, um an Ort und Stelle die neu -rfundene Maschine zur Herstellung von GlaS zu besichtigen. Die Einführung dieser Maschine soll tat sächlich eine vollständige Umwälzung in der GlaSfabri- kation zur Folge haben. Die belgischen Glasfabriken sind infolgedessen an der Erfindung sehr interessiert. Rom, 23. Oktober. (Nene Affäre im Hause Toselli.) Herr Toselli hat seiner Frau den dreijähri- gen Sohn weggenommen, weil sie vor dem Landgericht in Florenz auf Scheidung geklagt hatte. Saloniki, 23. Oktober. Rsubanfall auf einen türkischen Eisenbahn zu g.) Der von Monastir nach Skutari fahrende Eisenbahnzug wurde bei Elbaffan von Räubern überfallen. Die militärische Eskorte wurde unschädlich gemacht und der Wagen, in dem sich 300000 Pfund befanden, vollständig auSgeplünderi. Wirtschaft gestattet, sich in ganz Marokko frei und un abhängig von der Geltendmachung der bekannten koloni- satorischen Tendenz Frankreichs zu entwickeln. Läßr sich dies durch politische Verhandlungen nicht erreichen, so ist mindesten- West-Marokko den französischen Einfluß vor- zuenth alten. Rom, 24. Oktober. (Der italienisch-türkische Krieg.) „Tribuna" meldet aus Tripolis: Gestern unter nahm ein Bataillon des 40. Infanterieregiments einen Kundfchaftermarsch einige' Kilometer außerhalb der am Brunnen von Bumeliana aufgestellten Vorposten. Die Italiener bemerkten einige türkische Kompagnien, die Uebungen vornahmen. Die Hauptleute Maizo und Piazzo unternahmen im Aeroplan einen Kundschafterflug und kehrten nach einer halben Stunde inS Lager zurück, mit der Meldung, daß sie ein türkisches Lager 12 km von den italienischen Vorposten entfernt gesichtet haben. — Von den im Kampfe bei Derna schweroerwundeten Italienern sind fünf gestorben. Die Schwerverwundelen sind nach Neapel geschafft worden. — Aus Tripolis wird weiter gemeldet, daß gestern 400 Kriegsgefangene n^ch Neapel eingeschifft wurden. Mehrere hundert kretische Musel manen find nach der Beschießung von Tripolis dort ge landet. Sie erklärten, aus Derna geflohen zu sein. Viele von ihnen hatten Ausweisungsbefehle erhalten. Malta, 24. Oktober. (Zum italienisch-tür- kischenKrieg.) Aus Tripolis wird berichtet, daß dort bereits 60 000 Mann des italienischen Expeditionskorps auSgeschifft worden sind. Dazu kommen 7 000 Pferde und 3 000 Maulesel. Die 4. Abteilung des Expeditions korps ist nach einer Meldung des „Resto Decarlino" von Neapel nach Tripolis abgegangen. Der Oberstkomman- dierende General Caneva hat Laufgräben anlegen lassen, die sich von Melpahr, eine Stunde östlich von Tripolis, über Bumeliana nach Gargasch, hinziehen. Die Truppen bauen außerhalb der Stadt hölzerne Kasernen. Aus Ne apel find 1000 Sack Insektenpulver nach Tripolis abge- gangen. Die italienischen Truppen sollen entsetzlich unter dem Ungeziefer in den von den türkischen Truppen ver lassenen Kasernen zu leiden haben. den, Küken und Lullen, desxleicden in Kälbern, Scksken und Sclnveinen durck^ekend ILNASLM. vederstand: 3 Ocksen, 3 Lullen, 1 küke, 65 Sckske und 26 Sckveme. Deutschen Kolonialgesellschaft hat gestern zur Marokko- frage einstimmig folgende Kundgebung beschlossen: „Es entspricht weder der Würde noch dem Interesse des Deut- ichen Reiches die durch die AlgeciraS-Akte geschaffene politische und wirtschaftliche Stellung ohne zwingende Gründe aufzugeben. Wir laufen die Gefahr, unser bis heriges Ansehen bei der mohamendanischen Welt zu ver scherzen; was sich auf wirtschaftlichem Gebiet schwer fühl- bar machen wird. Zu gleicher Zeit dürfte es auch eine verhängnisvolle trügerische Hoffnung sein, wenn wir glauben, daß durch die Preisgabe unserer Stellung in Marokko unsere politischen und wirtschaftlichen Gegner sich dazu verstehen könnten, auf die Dauer von ihrer Gegnerschaft Abstand zu nehmen. Die sogenannten Rei bung« flachen werden auf diese Weis« nicht beseitigt wer den, sondern eher neue schaff n. Wir müssen das Ver langen stellen, daß in Marokko ein Zustand bleibt, der es unserem Handel, unserer Industrie und unserer Land- Ein gemMer/ lMtörfrtikOMnll wird für ein hiesW^Fabrikkontor zu BotengängeiMld leichten schrift lichen Arbeiter gesucht. OffertervLmd abzugeben unter k?«». L» in der Erped. d. Vl. auch in hartnäckigen Fällost, bringt eine HauvlrinkkurnntAltbuchfforstLr Mark st, rubel Stavkguelle (Jod-Eisen-Man- Knwesend: 14 Mitglieder, Herr Stadtverordneter Lachmann fehlt entschuldigt. verickt über dis 11. Viess. Stadtverordnstsnsitzung am Montag den 22. Oktober 1914 V»8 Uhr abends im Sitzungs saals des Rathauses. vorfügl. <n«üUtat IM W 1 Pfd. 7^Pfg, VULMU bei 5 Pfd. ä 70 Pf. AMig. VanWH guterhaltew^'Zoll Einteilung, mit A ' ' zu verkaufen. Pulsnitz M. S. Nr. 5. GutMNnderwüW billiz/verkäuflich. Großröhrsdorf, Mühlstr. 255cU ?IWN- iiökdMM- »E- Wnelm- sUrsli- um i—. kaust U allerhöchsten Sitzungsleiter: Herr Vorsteher Sperling. vom Rate wohnte Herr Bürgermeister Dr. Michael der Sitzung bei. Beschlossen und beraten wurde nachstehendes: 1. von dem Dankschreiben des Kaninchenzüchtervereins „Gut Zucht" Pulsnitz Land für den ihnen bewilligten städtischen Ehrenpreis, so wie von der Einladung zur Eröffuung der am Sonntag, den 2g. Oktober d. I. vormittag ; Uhr im Saale des waldschlMchens stattfindenden klusstellung nimmt das Kollegium Kenntnis/ 2. Der vom Rate beschlossene Nachtrag zum Grtsstatot, Weazuwachs- steuer betreffend, wird genehmigt. 3. Mit der Verpachtung der städtischen Feldparzelle 74 Ernst Löschner erklärt sich das Kollegium einverstand gan-äochsalzquelle)ros»cHilse. Fl. 9SPfl>L btt Mar Jentsch, Cenum-Drogene.^ Diesmal kam der Staatssekretär nicht in die Lage, das berühmte und oft belächelte „unannehmbar" nicht auszusprechen, es blieb beim Regierungsvorschlage, Berlin wurde erküret. Damit war aber die Beratung zu Ende, man machte frühzeitig Schluß, um sich für die am Montag anstehende Interpellation wegen der Lebsns- mittelteuerung zu rüsten. Sitzung vom 23. Oktober. Eine Fülle von schwarzen Röcken am Bundesratstische, auch die Tribünen dich! besetzt, das Haus selbst aber nur müßig gefüllt, obwohl die Tagesordnung interessant genug war. Mit Spannung sah man den Erklärungen des schon vor Beginn der Verhandlung anwesenden Kanzle s entgegen, aber die Neugierde wurde nicht so schnell gestillt, mehrere Stunden mußte man warten ehe Herr von BethmanmHollweg das Wort ergriff, denn erst mußten die drei anstehenden Interpellationen begründet werden, was bei manchen Rednern indenlisch ist mit Gründlichkeit Eingeleitet wurde die Verhandlung durch den Redner der größten Partei, Herrn Spahn, der leider über ein sehr leises Organ verfügt, und dtssen Reden daher meist auf den Tribünen völlig ungchört verhallen. Der Redner, der überaus ruhig und sachlich sprach, gab die Möglichkeit einer Einschränkun' des Einfuhrscheinsystems für einige Zeit m, wobei er aber Abhilfe ohne Schädigung der hermischen Produktion verlangte. Mit ziemlichem Temperament begründeten die. beiden folgenden Interpellanten ihre Anfragen. Genosse Scheidemann führte ein umfangreiches Bild von der herrschenden Not den Re- gierungsvertrelern vor, er sprach ihnen das Mibtrauen seiner Partei aus und verlangte Aufhebung der Einfuhrzölle. Auch Herr Oeser von der Fortschrittspartei übte an der jetzigen Wirtschaftspolitik scharfe Kritik. Auk diele Kerbe hieb der Reichskanzler ein, indem er als das „A" und „O" der Wulschastspolilik das Festhalten an den jetzigen bewährten Grundsätzen proklamierte. Herr von Beth- mann-Hollweg sprach heut.' nicht in der gewohnten bedächtigen Ari, er sprach fast leidenschaftlich, soweit es ihm möglich ist, m>d warnte vor allem davor, die jetzigen durch die Regierung nicht verschuldeten Zustände zu wüster Agitation au-zunutzen. Man müsse über die gegenwärtige Notlage 0 e zukünftige Entwickelung stellen, und es wäre das verfehlteste, was man !uu könn e, wenn man w genblick- liche Erleichterungen schaffen wollte, die sich später aus die Dauer am gesamten Wirtschaftsleben bitter rächen winken. Der nächste Reichstag habe schwerwiegende Entscheidungen über unser gesäurtes Wirtschaftsleben zu treffen, und sollte vielleicht sich infolge der Agitation eine andere Zusammensetzung ergeben, die mit den jetzige» Prinzipien brechen winde, so würde das unübersehbaren Schaden bringen. Die einstündige Rede des Reichskanzlers erntete am Schluß den lebhaftesten Beifall, auf der Rechten und zum Te l auch in der Mitte des Hauses, sie ries lebhaile Bewegung hervor und wurde von den Abgeordneten noch lange im Gespräch erörtert. Auf Antrag Bebels trat inan in eine Besprechung dec Fnterpella- tionen ein. Den Ansan, machte ein Wortführer der Konservativen, Niederlöhner, der dem Reichslanzler namens seiner Parka ein un umwundenes Vertrauensvotum anssprach. Morgen geh d e Er örterung weiter. Kus atter Kiel, 22. Oktober. (Brand an Bord eines deutschen Kriegsschiffes) An Bord des Panzer kreuzers „Von der Tann" entstand während das Schiff im Trockendock an der kaiserlichen Werft lag, in einem im Zwischendeck befindlichen Aufbewahrungsraum Feuer. Die gesamte Besatzung wurde alarmiert und die Flam men, die in den dort aufzespaltenen leicht brennbaren Stoffen reichliche Nahrung fanden und sich schnell auS- breiteten, wurden in etwa einer halben Stunde erstickt. Der Schaden ist verhältnismäßig gering; der Brand wud auf Selbstentzündung zurückgrsührt. Reichenau, 23. Oktober. (Opfer des G-dirgz. sportS) Der 28jährige Lehrer Josef Loidclt ist bei einer Klettertour auf den Schneeberg 70 Meter tief ob- gestürzt. , 2 Ai Hulm-chen Form). Dazu 2ucliooo. creme knickt fettend und mild) 75-Pfg rmd 2 Mk. als AufwartungMucht. „Ich litt seit 3 Jahren an gelblktzem Ausschlag mit furchtbarem ' Durch ein halbes Stjick^uckers Patent- A5diMal-Seif . R. P. Nr. 138988 habe ich das el vollständig beseitigt. H. S, P .-Serg.« z Stück 50 Ma (.15 °/, i nd 1.50lvtk. (35 °/7kg, stäK ——ik »>. I"> Donnerstag früH sus — QewüLs - tzsckssrvöL »o«ie MieissIcnsuK ist wilder eingetroffen. könlscd MtemesliE wird -nM-d-g-n « „ , gmPig« Z-dmgun,«, tet Anzahlung er^Srderltch. La den nicht notweiMg. Off. unter 0. L. S186 n Rudolf Mosse, Dresden. i l 2. gu-UitLr l 3. QuLlliLt t 4. YvaaitLt l lerxsiiuoL 1bedovax.i SeklLckt-s bsdMLxllSeUsrktxl 1^00 ' (gelb) entflogen^ Bitte abzugeben 2. Hypothek innerhalb der Orand- kasse, auf neuerbautetz Hausgrund- 5000 Oitn ul« liefert zu billigsten V. 0. « Görlitz -Schiess - Tel. 50. espreisen und futtsn sntotteln offeriere reiswert guklll'8 L IllkgLU L.k. — Fernsprecher 11. — Mit sucht zun artigen Antritt öschke, Bandfabrik. 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